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Debatte SteuerhinterziehungSteuerfahndung leicht gemacht

Kommentar von Sven Giegold

Die deutsche Politik hat Steuerhinterziehung bisher kaum bekämpft. Dabei könnte sie Steueroasen auf eine schwarze Liste setzen oder Informationen von Kreditkarten nutzen.

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3 Kommentare

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  • J
    jean

    der artikel klingt schlüssig, bringt aber auch keine lösung. denn er sucht den buhmann einfach im ausland - dabei sind es die deutschen die doch am meisten davon profitieren und nicht die länder die finanzprodukte anbieten... es hat doch kein liechtensteiner herrn zumwinkel gezwungen den fiskus zu umgehen, oder hab ich da was verpasst? wenn deutschland seine eliten nicht unter kontrolle hat, ist das ein deutsches problem und kein liechtensteinisches oder luxemburgisches...und sowieso auch wenn sie die eu-internen steueroasen trockenlegen, ist gar nichts erreicht, ausser dass sie verschiedenen kleineren staaten die lebensgrundlage entziehen und zehntausende menschen (vom banker bis zur putzfrau) auf die strasse setzen, denn: die nächste bananenrepublik die bereit ist gegen großes geld ihre gesetze zu ändern wird nicht lange auf sich warten lassen.... solange es nachfrage gibt in dem bereich, wird es auch angebote geben...also sollte man vor seiner eigenen tüt kehren anstatt immer auf die anderen zu zeigen...

  • PG
    Peter Gabriel

    Zu diesem Beitrag bleibt zu sagen;

    Genau so würde es funktionieren, und genauso sollte es künftig gemacht werden.

    Das sollten sie Steinbrück und Merkel vorlegen.

    Schade nur, dass die nichts am Status Quo ändern werden.

  • KB
    Karl Bold

    Kreditkarten aus Steueroasen sind wirklich nicht uninteressant. Für den Steuerhinterzieher sind ja zwei Momente riskant: Geldausfuhr und Geldeinfuhr. So lange das Geld im Ausland ruht, hat auch der Hinterzieher seine Ruhe - aber auch keinen Nutzen davon. Neben schwarzen Koffern stellen Kreditkarten von Steueroasen eine Möglichkeit dar, das Geld wieder ins Inland zu bekommen. Hier gilt es einzugreifen.