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Kommentar WettbewerbsschützerKartellamt gut, Energieberater besser

Bernward Janzing
Kommentar von Bernward Janzing

Klagen gegen Energieversorger vorm Kartellamt bringen nicht viel. Bestes Mittel gegen hohe Gaspreise bleibt, den Energieversorger zu wechseln.

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Bernward Janzing
Fachjournalist mit Schwerpunkt Energie und Umwelt seit 30 Jahren. Naturwissenschaftler - daher ein Freund sachlicher Analysen.
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1 Kommentar

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  • LP
    Ludwig Paul Häußner

    Kurz-Schluss

     

    Ich schätze Herrn Janzings journalistische Arbeit sehr. Dennoch empfinde ich das Geschriebene etwas kurzschlüssig.

     

    Natürlich sind wir in einer Marktwirtschaft - und da gilt das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Nur die Bodenschätze (Erdgas, Erdöl, Kohle) stellen ein natürliches Monopol dar. Das ermöglicht den Verfügungsberechtigten eine Monopolrente.

     

    Doch die Bodenschätze gehören - ganzheitlich gedacht - allen Menschen gleichermaßen.

     

    Doch wohin wandern all die vielen Euros, die für teures Öl oder Erdgas bezahlt werden müssen?

     

    Hier ist ein Empfängerland: Alaska

     

    Un was macht Alaska mit all den Einnahmen aus Grund und Boden?

     

     

    Dazu eine Meldung aus n-tv:

     

    http://www.n-tv.de/1006404.html

     

    Samstag, 09. 08. 2008

    Jeder bekommt 1200 Dollar

    Alaska entlastet beim Sprit

     

    "Der Kongress von Alaska gibt jedem Bürger des US-Bundesstaates 1200 Dollar gegen die hohen Energie-Preise. Zudem wurde die Benzinsteuer für ein Jahr ausgesetzt.

     

    Ohnehin sollen die Alaskaner im Oktober ihren jährlichen Beitrag aus dem staatlichen Öl-Fonds erhalten. In diesem Jahr dürften es mindestens 3200 Dollar sein.

     

    Der Benzinpreis in Alaska liegt weit über dem US-Durchschnitt von umgerechnet 0,67 Euro je Liter. Mancherorts hat er sogar das Dreifache erreicht."

     

    Tja, wir haben zwar eine Marktwirtschaft - aber gepaart mit einem Rentenkapitalismus (gespeist aus dem natürlichen Monopol am Wirtschaftsfaktor BODEN und aus dem künstlichen Monopol des Wirtschaftsfaktors (Geld-)Kapital, dessen Verfassung eben "Liquiditätsprämien" - so John Maynard Keynes - abwirft).

     

    Nun zur Schluss-Folgerung:

     

    Eine ökologisch nachhaltige Politik wird es nur dann geben, wenn die natürliche Monopolsituation des Wirtschaftsfaktors BODEN (Bodenschätze) durch Ökoabgaben mit Ökobonus - idealerweise pro WeltbürgerIn -aufgehoben wird.

     

    Ludwig Paul Häußner

    Universität Karlsruhe (TH) - IEP