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Plädoyer gegen PunksDie dümmste Jugendkultur

In Berlin randalierten junge Punks in der Universität für "mehr Bildung" - und demonstrierten damit, wie sehr diese Jugendbewegung inzwischen auf den Hund gekommen ist.

Waren früher mal rebellisch: Punks. Bild: dpa

Es sind bizarre Bilder, die da auf einen einstürzen, wenn man sich die Aufnahmen von den Schülerprotesten anschaut, die am Dienstag zur kurzfristigen Besetzung des Hauptgebäudes der Berliner Humboldt-Universität führten. Demonstranten mit Plakaten, auf denen "Bildung für alle" steht, die die Exponate einer Ausstellung zerreißen und anzünden, die an die Enteignung jüdischer Unternehmer in der Nazizeit erinnerte.

Die Empörung ist groß, zu Recht natürlich. Wobei davon auszugehen ist, dass die Randalierer einfach nicht so genau hinschauten - so bescheuert, dass sie das Weltjudentum hinter der Bildungsmisere vermuten würden und deshalb die Ausstellungstafeln zerbrachen, dürften nicht einmal Punks sein. Da wurde einfach plattgemacht, was gerade da war.

Viel irrer ist eigentlich etwas anderes: dass Punks mit Schildern rumlaufen, auf denen "Bildung für alle" steht. Aber es ist Zeichen dafür, um was für eine unrettbar in Dummheit und Nostalgie verliebte und in überkommene Protestgesten sowie Blindheit gegenüber der Gegenwart versunkene Jugendkultur es sich bei Punk handelt. Punks, die "Bildung für alle" fordern? Liebe Punks, wollt Ihr auch noch mehr Lehrer haben?

Vielleicht ist das wirklich nötig. Also: ein kleiner Nachhilfe-Unterricht in Sachen Punk. Nicht dass man sich sklavisch an die Urformen subkultureller Bewegungen klammern sollte - aber es ist wichtig, dass Punk in einer bestimmten sozialen und historischen Situation entstand. In England sind das die mittleren Siebziger, der gesellschaftliche Stillstand und das Scheitern einer sozialdemokratischen Regierung, die nicht in der Lage ist, ihre Versprechen auf soziale Teilhabe für breite Schichten der Bevölkerung einzulösen. Davon handelt "No Future" wie vom gefühlten Scheitern der sozialen Utopien der Sechzigerjahre im Allgemeinen. Punk ist die tiefe, schwarze und todesverliebte Romantik, die das aufklärerische und an das Gute glaubende Hippietum angreift. Das ist 1977. Ein großer Moment. Und 1979 ist es vorbei. Postpunk übernimmt die Liebe zum Do-it-Yourself und die Abneigung gegen das Establishment. Jahre der popkulturellen Blüte folgen.

Auch in Deutschland lebt Punk in den frühen Achtzigern vor allem von seinem antisozialdemokratischen Impuls. Aber auch in Deutschland wendet sich eine Band wie die Goldenen Zitronen in den späten Achtzigern von einer Szene ab, deren rebellische Posen für nichts mehr standen als Traditionspflege.

Daran hat sich seitdem nichts geändert. Noch der bildungsfernste Hiphopper hat besser verstanden, wie Gesellschaft heute funktioniert, als jeder Punk. Die Institutionen, an denen sich Punks immer weiter abarbeiten ("Schweinebullen", "Scheißstaat", "Deutschland") haben die hegemoniale Macht, die sie einst hatten, längst eingebüßt. Man könnte es gesellschaftliche Liberalisierung nennen oder Neoliberalismus. Aber Schule, Lehre und Fabrik brauchen und wollen heute keine Jugendlichen mehr in die Rolle von funktionierenden Arbeitsrobotern zwingen. Diese Zeiten sind vorbei. Du kannst mitmachen und du kannst es bleiben lassen. Mitmachen wird natürlich lieber gesehen, aber Bleibenlassen ist kein Verbrechen mehr.

Es ist dem Schweinesystem schlicht egal, was abgehängte Jugendliche treiben, ob sie grüne Haare beim Biertrinken haben oder Hosen, die in den Knien hängen. Deshalb ist die basale Geste des Hiphop, laut und vernehmlich "Ich!" zu rufen und "Nehmt mich wahr!", auch so viel schlauer als Punks mit ihrem steindummen Rebellengetue. Hiphop hat verstanden, dass die Gleichgültigkeit, mit der die Mehrheitsgesellschaft ihre Unterschicht behandelt, der Skandal ist. Die Weigerung, ihre Mitglieder als gleichberechtigte Bürger dieses Landes überhaupt wahrzunehmen. Punk suhlt sich immer noch in dem (mit dem pubertären Hormonschub selbstverständlich gut harmonierenden) nostalgischen Glauben, da wäre noch eine Autorität, die was will. Ist aber nicht.

Punk hat der Gegenwart nichts mehr mitzuteilen. Deshalb sind Punks, die mit "Bildung für alle"-Plakaten das Foyer der Humboldt-Universität kaputthauen, auch so lächerliche Clowns. Ein paar Hiphopper hätten tatsächlich etwas bedeutet.

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127 Kommentare

 / 
  • H
    hsot

    Die Goldenen Zitronen waren nie eine richtige Punk-Band. Warum nur werden Sie von den Presse-Leuten immer zitiert. Punk-Bands wie die Abstürzenden Brieftauben (haben komischerweise auch mehr Platten verkauft als die Zitronen) oder Slime oder Blut und Eisen etc. werden hingegen nie genannt. Möglicherweise wäre es auch zu kompliziert sich mit der Materie genauer zu beschäftigen bevor man einen Artikel schreibt...

  • MK
    marcus k. noche

    wie soll ich sagen: da hat sich jemand öffentlich nicht entblödet auszubreiten, wie viel teilwissen er über etwas hat was er nur ansatzweise begreifen kann. wahrscheinlich durfte er früher nicht mitspielen. war das intellektuell genug?

  • JD
    Jule das Freak

    Was Teile der Szene aus dem ursprünglichen Punk gemacht haben ist wirklich traurig, aber man kann es nicht verallgemeinern. Warum Punks mit "Bildung für alle"-Plakaten rumlaufen ist ja wohl einfach zu erklären. Am Bildungssystem kann man die soziale Ungerechtigkeit, die Punks zu bekämpfen versuchen, gut erkennen. Nach dem Motto "Einmal Unterschicht, immer Unterschicht" wird sozial Schwächeren immer mehr die Möglichkeit genommen sich durch einen guten Schulabschluss in der Gesellschaft zu behaupten. Das ist doch nicht fair! Es gibt genug Punks, Hopper, Metaller, Hippies usw., die gerne Abi machen würden, damit sie später einen guten Job bekommen können, die aber garnicht die Chance dazu haben.

    mf*ckingg Jule

  • AR
    Armin Rockstroh

    1. Das auf der Demo waren keine Punks. Vielleicht warens ja sogar Hip Hopper, wer weiß....

    2. Man ruft nicht wirklich laut "Ich", wenn man sich in Kleidungsfragen von allen etwas vorschreiben lässt. Wenn man sich schon nicht anziehen darf wie man will, dann hat man auch in wichtigeren Fragen nichts zu melden. Was will man in so einem Betrieb dann noch?

    3. Dass Punks keine Bildung wollen ist falsch. Die Geschichte des Punk wird ja leider nicht von den Punks selbst geschrieben, sondern zum Großteil von irgendwelchen Spießern, die sich einmischen.

    Die Bewegung hat eben ihren Kampf noch nicht gewonnen, aber wenn es endlich so ist, dann wird die komplette history of punk umgeschrieben. Punks werden dann nicht mehr als saufende Volldeppen dargestellt und es wird ganz klar aufgezeigt, was die Fremdeinfüsse sind, was alles nur aus dem Gewaltdruck der Gesellschaft resultierte, was alles zu burnout-Erscheinungen einzelner Punk sgehört. Denn wie man auch an Tobias Artikel merkt, ist ein Hass auf Punks weit verbreitet - was bei einigen psychisch zu fatalen Folgen führen kann. Und das nicht nur, wenn man als alleinstehender Punk in einer ohnehin schon schwierigen Lage ständig von Hip Hoppern blöd angemacht wird, sondern auch wenn von der Seite vermeintlich intellektueller Leute nichts kommt als Destruktivität.

    3. Den Artikel von Tobias Rapp werte ich als den Versuch Menschen anzugreifen, die anders aussehen und die sich noch einen Funken menschlichkeit bewahrt haben. Passt hervorragend in eine leblose Gesellschaft, wie wir sie heutzutage vorfinden. Ich fühle mich davon ebenfalls persönlich angegriffen. Wenn das so weiter geht, dann haben die Nazis ein leichtes Spiel.

  • DE
    David ein Punk

    Dieser Artikel ist ja mal echt das genialste was ich seit langem gelesen habe ^^ also erstens kann ich fast allen Leuten unter mir Recht geben...

    und ausserdem wer sagt zum Beispiel das alle Punks so sind ist das echt wie das typische Mediengelaber: "Alle Punks sind links und alle Skinheads rechts....".

    Das ist einfach nur ein extrem schlecht recherchierter Artikel über eine Subkultur die zwar von überall unterlaufen wird und nicht mehr ernstgenommen wird, aber trotzdem die einzige ist welche noch den Mut hat Protest zu zeigen und ihre Meinung frei raus zu sagen...ja es gibt auch in unserer Szene Idioten die nur Streit suchen oder einfach nur spinnen, aber soetwas findet man in jeder Szene (siehe HipHopper, Prolls)

     

     

    Schöne gute Nacht,

    David

  • TB
    Travis Bickle

    HalliHalloHallöle,

     

    ach, der Artikel ist ein amüsanter Abriss einer längst überflüssigen, Phrasen dreschenden, pseudo-provokatorischen Subkultur die am besten dann hätte aufhören sollen als sie das personifizierte Böse in gewissen Gesselschaftsebenen "entlarvt" hat.

     

    Wer Punk ist ist Punk, und?

    Der Artikel ist im Endeffekt genauso belanglos wie Punk zu sein!

     

    Aber was mich nur noch mehr amüsiert sind die Reaktionen auf diesen Artikel.

    Abgesehen davon das manche Leute nicht mal bis zum Namen des Autoren gekommen sind, was ich am "Lieber Autor oder Autorin" festmache, sind die Kommentare famos.

     

    MfG

    Alexander DeLarge

  • MX
    Mister Xy

    Ich gebe meinem Vorgänger vollkommen recht einfach nur ein scheiß Artikel ! Punk heißt definitiv nicht Bildung ist scheiße ,nur Punks wollen eine gute Bildung und nicht eine "ohh-alle-die-anders-sind-sind-scheiße-und-Bullen-und-Staaten-sind-ja-soooo-toll-Bildung" . Wer auch immer diesen Artikel geschrieben hat ist ein unterbelichteter halbaffe (ohh sry ich glaub die sind doch schlauer) ohne bildung über eine bestimmte Subkultur ! Geh Schäuble verehren!

  • DU
    Der Utsch

    Gratuliere, Sie haben Punk nicht verstanden.

    Beeindruckend dämlicher Artikel eines Autors, der faszinierenderweise schreibt ohne zu denken; da wäre etwas mehr Bildung wohl nicht nachteilig...aber die scheint man ja nicht fordern zu dürfen.

    Herzlichen Glückwunsch, Sie sind Deutschland!

  • K
    Kristian

    haben sie schon gemerkt das sich punk nicht an so etwas messen lässt, punk ist immer kritik an der gesellschaft und entwickelt sich und erfindet sich immer neu, was keine anderen bewegung von sich behaupten kann (siehe egotronic, anarchist academy usw.) in keinem teil des artikels wird darüber gesprochen das punk bzw die linke mittlerweile die einzige pastion ist, die noch aktiv gegen nazis vorgeht, hiphopern ist durch ihr ichbezogenes weltbild alles egal, also für mich die neuen mods. egal was verschende ich meine zeit.

  • L
    LariFari

    Schlechter Bericht ohne Aussage.

    Was sollen wir denn damit anfangen? Welche Meinung sollen wir uns zu diesem Thema denn nun bilden? Ich kann damit soviel anfangen, wie mit einem Loch im Kopf - nämlich gar nichts!

    Das ist so, als würde man eine Seite lang nur "blablablablabla" lesen. Davon hat man genauso viel. :-)

  • DA
    der arme bb

    mecker mecker mecker

    aber wo er recht hat..

  • B
    Bart

    Eine kurze Personenbeschreibung von mir: Ich Hab einen Irokesenhaarschnitt. Ich bin 17 Jahre und auf nem Gymnasium. Ich habe später mal vor Ethnologie zu Studieren. Ich war auch auf dem Bildungstreik! So... ach und ich höre Punk.

    Als ich den Artikel gelesen habe, fühlte ich mich angegriffen! Ich fragte mich, was der Autor mir damit sagen will (drauf gekommen bin ich nicht). Ist es dumm von mir, einen Iro zu haben oder was? Kurz, ich zweifelte (Ist es das was der Autor will!?). Ich denke immer noch nach über Situationen, die ich miterlebt habe, die ich selber Scheiße finde, die von Leuten gemacht wurden, die sich Punks nennen (nicht nur auf dem Schülerstreik)! Ich kann nicht viel vom Punk früher sagen, ich weiß nur, wie es im Moment ist (oder ich meine zu wissen). Große Verzweiflung macht sich breit. Die Fronten sind nicht mehr so einzusehen wie früher, es ist viel schwieriger geworden gegen etwas zu sein oder für etwas! Und so wie es jetzt läuft, gefällt es mir nicht! Ich will jetzt kein Mitleid auslösen! Ich werde mir meinen Iro nicht abschneiden und auch wenn ich nicht als ahnungsloser Parolenrufer rüberkommen will gibt es einen Spruch der mir zusagt: Punk ist, was du draus machst!

  • EZ
    El Zorro

    Sehr geehrter Herr Rapp...

     

    gehen wir einmal kurz weg vom Thema "Punk"

     

    mit Schrecken muss ich sie zitieren: "Die Institutionen, an denen sich Punks immer weiter abarbeiten ("Schweinebullen", "Scheißstaat", "Deutschland") haben die hegemoniale Macht, die sie einst hatten, längst eingebüßt. Man könnte es gesellschaftliche Liberalisierung nennen oder Neoliberalismus. Aber Schule, Lehre und Fabrik brauchen und wollen heute keine Jugendlichen mehr in die Rolle von funktionierenden Arbeitsrobotern zwingen. Diese Zeiten sind vorbei. Du kannst mitmachen und du kannst es bleiben lassen. Mitmachen wird natürlich lieber gesehen, aber Bleibenlassen ist kein Verbrechen mehr..."

     

    und "Punk suhlt sich immer noch in dem (mit dem pubertären Hormonschub selbstverständlich gut harmonierenden) nostalgischen Glauben, da wäre noch eine Autorität, die was will. Ist aber nicht"

     

    In welcher Welt bitte leben sie? Sie bekommen aber schon noch etwas von der tagtäglichen Lebenswelt in Arbeit und Bildung normaler Menschen mit? Das ist völlig weltfremd, was sie da schreiben!

  • R
    Roots77

    An den netten Herrn oder die nette Dame, die diesen Artikel geschrieben hat:

    Die Punkszene so pauschal zu beschreiben ist mindestens genauso dumm wie das, was diese ''punx'' dort getan haben. Wahr ist, dass sich mittlerweile wohl viele Idioten in unsere Szene eingeschlichen haben. Seien es rote Faschisten, totale Vollasis oder sonstwas, doch man kann deshalb noch lange nicht sagen, dass jeder von uns so ist. Ich sag ja auch nicht, dass jeder mit Hosen in den Socken und xxl-Hose ein Aggro Berlin wanna be Gangsta ist.

  • I
    Ich

    ähm...ja...also ich bin bei diesem Artikel echt sprachlos...

    Ich kenne viele Punks die aufs Gymnasium gehen oder gar studieren, also verstehe ich nicht, wieso sie nicht für bessere Bildung demonstrieren dürfen. Klar waren die Aktionen in der Uni schlichtweg scheiße, aber es ist einfach Fakt, dass viele Punks der selben meinung sind, nämlich das es scheiße war!

    Und Punk dann auch noch mit Hip Hop zu vergleichen ist dumm. Hip Hop ist größtenteils sexistisch und frauenfeindlich, was ist daran intelligent??

     

    P.S. Es wäre auch mal schön wenn sich der Herr Rapp hier mal äußern könnte.

  • F
    Frank

    Sorry, aber seit wann werden Artikel mit Bildzeitungs-Niveau in der taz veröffentlicht? Stammtisch-Geplapper über die Frage, was ein "richtiger" Punk ist und was dieser gefälligst zu denken hat, scheinen mir (nicht nur in der taz) doch reichlich überflüssig zu sein.

  • P
    poopsy

    ey, dit is doch ne provokation - so im punkschen sinne, ja!? na, machts klingelingeling!?

  • CL
    Cordula Lippke

    Die dümmste Jugendkultur

    von Tobias Rapp

    taz 14.11.08

     

    Also, ich mag Tobias Rapp und was er sonst so schreibt, über Musik, über Jugendkultur. Darum brauchte ich auch eine ganze Weile um festzustellen, dass dieser Artikel nicht im gewohnten Sinne meiner Anschauung entspricht, sondern sogar geeignet ist, mir die Fussnägel aufzurollen. Bin doch selbst dabei gewesen: 1977 nach Berlin gekommen, Punk gewesen (ja, auch ein bisschen studiert, aber trotzdem ...), und erinnere mich gut, dass wir zum grossen Teil abenteuerlustig und unpolitisch waren (auch gerne auf jeden Zug aufgesprungen, der uns ein Stück mitnehmen wollte!). Aber dann waren da noch die Hausbesetzer und die ersten Krawalldemos gegen den, wie T.R. zu Recht behauptet, „gesellschaftlichen Stillstand“ und nichteingelöste „Versprechen auf soziale Teilhabe“. Aber was ist das anderes, wenn die Kids jetzt für „mehr Bildung“ demonstrieren?

    Der Vorwurf „um was für eine unrettbar in Dummheit und Nostalgie verliebte und in überkommene Protestgesten sowie Blindheit gegenüber der Gegenwart versunkene Jugendkultur e sich bei Punk handelt“ ist sowas von zutreffend auf den Herrn Rapp selbst, dass es mich schaudert. „Nachhilfe-Unterricht in Sachen Punk“ erteilen zu wollen und das als Aufhänger zu nehmen, sein tiefgründiges Wissen um die Jugendkultur der Siebziger und Achtziger an den Leser zu bringen, ist für meinen Geschmack die typisch arrogante Haltung der damals dabei gewesenen, die zusehen müssen, dass von der guten alten Zeit nichts geblieben ist als trauriger Abklatsch.

    Wenn T.R. ironisch fragt: „Liebe Punks, wollt Ihr auch noch mehr Lehrer haben?“, dann zeigt er sein ganzes Ausmass an Unverständnis für die Gegenwart. Und

    wenn er ihnen die Hiphopper vorhält als hätten die jemals etwas politisch bewegt, bin ich langsam ratlos, wo ich die Beweggründe des Herrn Rapp finde.

  • HM
    Hätte mehr erwartet

    Was für eine dumme Verallgemeinerung.

    Haben "Punks" nicht das Recht, eine faire Bilding zu fordern?

    Kenne sehr viele "Punks", die an Bildung interessiert sind und einfach durch ihr Aussehen ihre Abneigung gegen eine Gesellschaft wie den Artikelschreiber ausdrücken.

  • X
    XJKDX

    schade, nicht besonders originell geschrieben, offensichtlich kaum recherche die über den besuch eines s-bahn-einganges hinaus ging.

  • CB
    Cat Block

    Na wenn das so ist,dann bin ich ab morgen hiphoper.......

    die TAZ hat mich erleuchtet.,,,,

  • B
    blubb

    Schön! Ich lese die taz eigentlich nicht so gerne, aber diesen Kommentar fand ich ziemlich gut. Den erbitterten Kommentarschreiber_innen hier kann ich nur sagen: erstmal in bisschen Poptheorie machen, dann weitermeckern.

  • OK
    Ole Kattein

    Das heute liebe taz redaktion war die letzte taz, die ich mir gekauft habe!

     

    Da ihr mich und viele meiner freunde mit der aussage alle punks sind dumm beleidigt habt und es anscheinend nichteinmal für nötig haltet in der heutigen ausgabe auf die reichlichen kommentare einzugehen ausser mit winzigen versteckten schlawiener berichtigungen auf seite 15 unten rechts die so undeutlich ist das selbst gebildete hipp hopper sie nicht verstehen, ich bin echt angepisst von euch! gibts euch bald eigentlich als BILD beilage oder was? Wenn ihr es nicht für nötig haltet euch zu entschuldigen halte ich es auch nicht mehr für nötig jeden morgen meine sauer verdienten 1,40- für eine zeitung auszugeben die für nichts mehr taugt ausser vielleicht noch brennend in einem bonzen-auto-rad-kasten zu liegen! Werd mir jetzt wohl ne andere zeitung suchen.

  • N
    nicoletta

    Demagogie vom Feinsten, könnte der Springer-Verlag nicht besser.

  • T
    tobiaswirwissenwodeinhauswohnt

    Waschen? What the...

  • D
    Daniel

    Ich kann mir recht gut vorstellen, welche Schicht von Punks es war, die dort rebelliert hat. Aber jetzt zu verallgemeinern und zu sagen Punk sei schon länger aussagelos halte ich für eine ziemliche Kurzschlussreaktion.

     

    Und die Aussage deutscher Hip Hop würde heutzutage besser Sozialkritik äussern ist für mich nur die schlussendliche Bestätigung, dass der Schreiber dieses Artikels sich mit seinem Kenntnissen im Bereich moderner, alternativer Subkulturen eher zurück halten sollte.

    Denn im Hip Hop haben wir doch momentan überwiegend Sexismus und Egoismus verherrlichende Aussagen. Eine tolle Sozialkritik die da hinter steckt. Was ändert sich nun wenn die obersten Instanzen feststellen dass die Jugend auf diesem Sektor Probleme hat und verdummt? Als ob der Staat als Reaktion nun Sozialarbeit auf dem Sektor fördern würde.

     

    Auf der anderen Seite haben wir heute im deutschen Punk intelligente Bands wie Boxhamsters, Oma Hans, Turbostaat, Pascow, Supernichts, Montreal oder die Opas von EA80.

    Und diese sind in Szenekreisen auch 10x erfolgreicher als der hundertste Slime-"Bullenschweine" Abklatsch. Schaue der Redakteur dieses Artikels doch einfach mal in Zeitschriften wie das OX und sehe sich die (typisch-)Deutschpunk Verrisse dort an.

     

    Punk lebt weiter, nur halt auch ohne Irokese und Nostalgie. Wer das noch nicht erkannt hat, sollte keine so polemischen Artikel über diese Subkultur schreiben dürfen.

  • P
    Punk

    danke für die kommentare. bei all der oft platten und verkürzten berichterstattung der taz finde ich die meisten artikel doch recht sympathisch. ein bild, was sich aber immer wieder radikal ändert, wenn es um die subkultur der punks geht [beispielhaft hierfür auch der zutiefst (spieß-)bürgerliche aufschrei angsichts der teilnahme der appd zur bundestagswahl 05].

    entwicklungen, die beispielsweise in der "jungle world" durchaus angemessen wahrgenommen und differenziert betrachtet werden, enden hier in einem "punks dürfen nicht für bildung eintreten", was nicht nur unangemessen generalisierend, sondern auch schlichtweg falsch und unnötig ist.

    mensch soll es nicht glauben: 1. "punk wird immer alles dürfen, auch wenns unterm gürtel war" (boxhamsters) 2. es gibt nicht nur punks, die an der uni randalieren (wenn das denn überhaupt der fall war & nicht einer verzerrten wahrnehmung des artikelschreibers entsprungen ist, der evtl einen schluck dosenbier zu wenig und negative stereotypisierung zu viel genommen hat), sondern auch welche, die dort studieren.

    punks als diplom-pädagogen? dürfen die doch gar nicht. oder?!

  • K
    Kiek

    Lieber Herr Rapp...Sie scheinen auch nicht viel von der Bildung abbekommen zu haben, denn sonst müsste man davon ausgehen, dass Sie in der Lage sind fundierte Untersuchungen über ein Thema anzustellen, bevor Sie anderen Ihre geistigen Ergüsse zukommen lassen. Bei Ihrem Artikel wird mir kurz gesagt mehr als nur schlecht...das ist mit Anstand der schlechteste Artikel, den ich je gelesen habe, was nicht zuletzt damit zusammen hängt, dass ich noch nie sooo viel Mist auf einem Haufen gelesen habe. Also ein gut gemeinter Tipp...bevor Sie sich das nächste Mal an einen Artikel wagen...überlegen Sie doch bitte mindestens 20 Mal(weniger würder bei Ihnen glaub ich nicht viel helfen)ob das, was Sie da von sich geben auch nur Ansatzweise was mit der Realität zu tun hat...andererseits bliebe Ihnen aber auch noch die Karriere als Autor fikitver Texte...da kennen Sie sich schließlich schon glänzend mit aus!

  • MM
    mad max

    Ihren Kommentar hier eingeben

    bei allem Verständnis, daß man als saturierter Schreiberling genervt von der Paria ist, der Artikel ist dermaßen daneben, daß ich dann doch irgendwie beruhigt bin, eure Zeitung noch nicht aboniert zu haben. Aber wahrscheinlich versucht der Typ sich aufgrund der Reaktionen schon als großer Polarisierer zu verkaufen. Quo vadis ,Taz?

  • C
    cabrón

    Ich finde es schade, dass es offensichtlich Leute gibt, die glauben, sie seien bessere Linke als andere und sich so ihr bisschen Restselbstwertgefühl erhalten, nachdem sie den Rest verkauft haben. Warum kann er (der Autor) nicht ertragen, das Entwicklung auch ohne ihn stattfinden kann? Anstatt sich zu freuen, dass es wenigstens noch Wut gibt, versucht er altklug zu erklären, was Punk ist.. und wem? ausgerechnet Punks...

    "Gewalt ist keine Lösung" war einmal... vielleicht immer noch. Aber Gewalt ist Ausdruck. Man kann doch jeden rebellieren lassen, wie er möchte, und ob man das als Rebellion empfindet, ist doch total egal, jeder, und jede generation muss ihren Weg finden. und mir sind randalierende Jugendliche immer noch lieber als Leute, die den ganzen Tag vor der Glotze sitzen und absolut nichts tun.

  • N
    nbo

    wird der autor tobias rapp sich noch mal herablassen, mit der ärgerlichen leserschaft zu diskutieren? oder habe ich seinen forumsbeitrag nur überlesen? oder halten sich taz-redakteure grundsätzlich aus den kommentarforen raus? bislang erweckt das einen recht elitären eindruck.

    hallo taz/taz.de - seid ihr da?

  • Z
    Zagreus

    Amüsant, treffend und doch reduktionistisch. Letztendlich treibt der Kommentar die gleiche Schindluderei mit "dem" Punk, die er seinen imaginierten Protagonisten vorhält. Der Facettenreichtum dieser Jugendkultur wird auf den nostalgischen orthodoxen "Deutsch"punker verengt. Aber wohl war, hier an dem Paradestück der Punkszene wird der richtige Ton angelegt. Langweilig und öde scheinen die Punks zu sein: Krawalltouristen, die sich nicht einmal ihre namenlose Aggresivität eingestehen können, sondern sich auch noch mit den Forderungen zu identifizieren glauben. Dumm, wirklich dumm, bedenkt man, dass es wahrscheinlich die selben Personen sind, die mit der APPD die Rückverdummung propagieren. Nun, in der Punkszene zeitigt sie Wirkung. Der Scherz wurde zum Ritual und damit zum Ernst. Auf der anderen Seite hängen in dieser Szene Gymnasiasten die gegen die Lateinhausaufgaben und ihre Mama, die die tolle Bondagehose in die Mülltonne kloppt, protestieren. naiv, dumm, pubertär, jajaja. Aber...."Noch der bildungsfernste HippHopper hat besser verstanden wie die Gesellschaft heute funktioniert, als jeder Punk". Her Rapp, also wirklich: sie meinen doch wohl "reflektiert die Gesellschaft besser". Es gibt doch keinen größeren affirmistischen Mist als Hip Hop: Dieses ständige Gewinsel der sozial Benachteiligten, die entweder so gerne unten bleiben und abgangstern oder es aber geschafft haben, um sich forthin mit nackten Bitches und dicken Karren zu umringen. Battlen, Fame, etc. alles nur Reflexion und Affirmation sozialdarwinistischer Strukturen. Da ist mir jeder naive, pubertierende Punker mit seiner namenlosen Wut auf ungreifbare Autoritäten sympathischer. Dekadentes Rumheulen über die Gesellschaft ist beides, aber die eine gruppierung versucht sich -wenngleich mit ihren beschränkten Mitteln- in der Kritik. Hip Hop ist doch wohl eher ein grund Punk zu hören... Die Freudianer erkennen vielleicht sogar die Sehnsucht nach einer Rückkehr dieser autoritäten in einer Gesellschaft alleinerziehender Mütter. aber wen kümmerts. "Punk ist die tiefe, schwarze und todesverliebte Romantik". Ja stimmt, aber doch nur als Maske und Aufhänger. Tiefer steckte doch vielmehr - hoffentlich bei 2 von 100 - naíver Kulturpessimismus und Nihilismus. Und hier treffen die guten punker nicht mehr: ein Haufen langweiliger Gymnasiasten und Walldorfschüler, alle zu schwach den Nihilismus in ihren aufklärerischen gesten zu erkennen noch ihn zu ertragen. Jaulerische Typen, die mit jedem "linken" Motto hausieren, solange sie damit Krach machen können. oder Oh Gott, vielleicht war die Verwüstung der Ausstellung in Berlin ein wohl kalkulierter Akt. Vielleicht haben selbst die genietesten Irokesenpunker mittlerweile verstanden, dass man die Gesellschaft mit ihrem karnevalistischen Auftreten nicht mehr schocken kann und attackieren unter dem aufklärerischen Denkmantel der Bildungsforderungen die letzten gesellschaftlichen Konventionen. Aber nein das wäre sicherlich zu viel des Guten und Schlechten. Punk ist in dieser Form over and out:

    Wer gibt Sinn - Hammerhead kann das!

  • Z
    Zagreus

    Amüsant, treffend und doch reduktionistisch. Letztendlich treibt der Kommentar die gleiche Schindluderei mit "dem" Punk, die er seinen imaginierten Protagonisten vorhält. Der Facettenreichtum dieser Jugendkultur wird auf den nostalgischen orthodoxen "Deutsch"punker verengt. Aber wohl war, hier an dem Paradestück der Punkszene wird der richtige Ton angelegt. Langweilig und öde scheinen die Punks zu sein: Krawalltouristen, die sich nicht einmal ihre namenlose Aggresivität eingestehen können, sondern sich auch noch mit den Forderungen zu identifizieren glauben. Dumm, wirklich dumm, bedenkt man, dass es wahrscheinlich die selben Personen sind, die mit der APPD die Rückverdummung propagieren. Nun, in der Punkszene zeitigt sie Wirkung. Der Scherz wurde zum Ritual und damit zum Ernst. Auf der anderen Seite hängen in dieser Szene Gymnasiasten die gegen die Lateinhausaufgaben und ihre Mama, die die tolle Bondagehose in die Mülltonne kloppt, protestieren. naiv, dumm, pubertär, jajaja. Aber...."Noch der bildungsfernste HippHopper hat besser verstanden wie die Gesellschaft heute funktioniert, als jeder Punk". Her Rapp, also wirklich: sie meinen doch wohl "reflektiert die Gesellschaft besser". Es gibt doch keinen größeren affirmistischen Mist als Hip Hop: Dieses ständige Gewinsel der sozial Benachteiligten, die entweder so gerne unten bleiben und abgangstern oder es aber geschafft haben, um sich forthin mit nackten Bitches und dicken Karren zu umringen. Battlen, Fame, etc. alles nur Reflexion und Affirmation sozialdarwinistischer Strukturen. Da ist mir jeder naive, pubertierende Punker mit seiner namenlosen Wut auf ungreifbare Autoritäten sympathischer. Dekadentes Rumheulen über die Gesellschaft ist beides, aber die eine gruppierung versucht sich -wenngleich mit ihren beschränkten Mitteln- in der Kritik. Hip Hop ist doch wohl eher ein grund Punk zu hören... Die Freudianer erkennen vielleicht sogar die Sehnsucht nach einer Rückkehr dieser autoritäten in einer Gesellschaft alleinerziehender Mütter. aber wen kümmerts. "Punk ist die tiefe, schwarze und todesverliebte Romantik". Ja stimmt, aber doch nur als Maske und Aufhänger. Tiefer steckte doch vielmehr - hoffentlich bei 2 von 100 - naíver Kulturpessimismus und Nihilismus. Und hier treffen die guten punker nicht mehr: ein Haufen langweiliger Gymnasiasten und Walldorfschüler, alle zu schwach den Nihilismus in ihren aufklärerischen gesten zu erkennen noch ihn zu ertragen. Jaulerische Typen, die mit jedem "linken" Motto hausieren, solange sie damit Krach machen können. oder Oh Gott, vielleicht war die Verwüstung der Ausstellung in Berlin ein wohl kalkulierter Akt. Vielleicht haben selbst die genietesten Irokesenpunker mittlerweile verstanden, dass man die Gesellschaft mit ihrem karnevalistischen Auftreten nicht mehr schocken kann und attackieren unter dem aufklärerischen Denkmantel der Bildungsforderungen die letzten gesellschaftlichen Konventionen. Aber nein das wäre sicherlich zu viel des Guten und Schlechten. Punk ist in dieser Form over and out:

    Wer gibt Sinn - Hammerhead kann das!

  • P
    Peter

    Ah, jetzt versteh ich es langsam. Ich glaube, der Herr Rapp ist ein Punk und wollte mal die ganzen Schlaumeier so richtig provozieren. Also auch ihm meine Glückwünsche zu dieser gelungenen Aktion.

  • O
    onkelklaus

    Nachdem ich mir gestern die taz gekauft habe und das Titelbild zur Kenntnis genommen habe, dachte ich als unter der Interviewankündigung (Campino) stand, dass Punk die dümmste Jugendkultur sei: "Stimmt, wenn ich diese Oberniete (Campino) mir ansehe, kann die Analyse nur stimmen." Aber nach zwei, drei Sekunden nachdenkens dachte ich, nee das passt ja gar nicht zusammen, der Campino und die Hosen sind so Punk wie Grönemeyer und Westernhagen. Da bekam ich es schon mit der Angst zu tun, die sich ja auch als richtig herausstellte.

     

    Warum hat es Campino für ein absolut nichtssagendes Interview auf die Titelseite geschafft? Warum so einen bescheidenen Artikel über Punk? Das einzige was ihr erreicht habt, ist ein mir selbst auferlegtes einwöchiges taz-Boykott und Campino hat für seine Aussagen zu Merkel es geschafft, dass ich mir die neue Hosen-CD nichtmal im Internet illegal runterladen werde, geschweige dann für so einen Konsensrock auch noch Geld hinzulegen. Die Toten Hosen sind so bedeutend für Punk, wie es DSDS für die Entwicklung von indianischer Querflötenmusik in Nebraska ist. Ausser "ficken, bumsen, blasen ..." ist von denen nämlich intellektuell in der Hochzeit des Deutsch-Punks nichts beigetragen worden. Welche Bands standen denn mit "Ton Steine Scherben" auf der Bühne, das waren Bands wie SLIME (Polizei SA/SS, Deutschland muss sterben), die auch Support für die Ramones waren. Relevant waren sicherlich auch Toxoplasma und später (90er und jenseits) Terrorgruppe (weniger intellektuell, als vom Erfolg) , But Alive oder auch meinetwegen zum Polarisieren OHL, aber Kettcar war sicherlich nie relevant, höchstens langweilig.

     

    Davon träumen nur Musikredakteure, die sich rühmen können Jimi Hendrix live gesehen zu haben und noch zu leben. Dieser Artikel war sicherlich keine Auseinandersetzung mit Punk, sondern ein Artikel, bei dem man als Leser den Eindruck hat, der Redakteur habe das niedergeschrieben, was er schon immer mal über die Scheisspunks loswerden wollte, die im übrigen sehr wohl politisch interessiert sind, dies aber aufgrund ihrer Provo-Haltung jetzt nicht gerade jedem taz-Redakteur auf die Nase binden müssen. Denn die taz gehört eindeutig zu den von SLIME schon 1981 oder 82 als "Linke Spiesser" kategorisierten Bevölkerungsschichten. Zitat:" Ihr seid Lehrer und Beamte, seid Gelehrte sogenannte, ihr schreibt Bücher, seid im Fernsehen und ihr glaubt, dass wir euch gern sehen. ... Immer kritisch und politisch, Marx und Lenin auf dem Nachttisch, doch ihr habt was gegen Rabatz und mach den Bullen gerne Platz." - Selten hat eine Analyse sich noch über 25 Jahre später als so wahr herausgestellt!

  • T
    Tunka-Punka

    ich finde es irgendwie traurig das inzwischen selbst die Leute die am meisten Toleranz fordern anfangen ganze subkulturen in einzelne Schubladen zu stecken... sind dann auch alle Fußballfans dumme Hirnlose Hooligans nur weil ein paar von ihnen so handeln & denken.?. zu meiner Freude gibt es hier wenigstens Kommentare die weitaus besser sind als der Artikel dem sie gelten......

  • D
    donkey

    In den G8-Camps haben Punks fröhlich in der Küche Gemüse geschnippelt, während die Hiphof-Fraktion anti-Alles Texte und Demorebellenlyrik zum über Hiphop Beats in punk-qualität gerappt haben.

     

    Da kann man über diese ganze Differenzierungswut ein bisschen schmunzeln.

  • KK
    Kabur Kabari

    Die geistige Qualität des Jugendprotestes ist ein direkter Reflex der geistigen Qualität der Vätergeneration.

     

    Da unsere Mehrheitsgesellschaft weist heute einen derartigen Grad von Schwachsinnigkeit auf, dass man sich über die geistige Qualität der Punks u.a. keine Gedanken machen muss. Sie ist einfach nur eines: folgerichtig und konsistent.

  • RR
    real recognize real

    die, die am meisten nach punk aussehen, sind's meistens am wenigsten. punk ist eine einstellung, die öfter hinter schlips und kragen versteckt ist, als daß sie von bunthhaarigen menschen mit nieten auf der jacke gelebt wird!

  • K
    knallkopf

    Ich kann die Empörung über die Zerstörung der Ausstellung, "ausgerechnet

    dieser" Ausstellung, durchaus nachvollziehen, aber die Argumentation,

    warum das der endgültige Beweis für die Überflüssigkeit des Punk sein

    soll, ist dadurch nicht gegeben.

     

    Entweder die Punks sind so dämlich, dass sie eh nicht wissen was sie

    tun, dann kann man ihnen ausser ihrer Dummheit keinen Vorwurf machen.

    Oder sie sind zwar dämlich und zerstörungswütig, aber sobald sie

    realisieren, dass es sich ausgerechnet um eine Ausstellung über ein

    gesellschaftlich so heikles Thema handelt, hätten sie "sich mal

    zusammenreissen" und sich wie ein "anständiger Bürger" benehmen sollen.

    Ich will ganz und gar nicht ausschließen, dass es in weiten Teilen der

    Linken allgemein, dem Punk eingeschloßen, antisemtische Tendenzen gibt.

    Aber das in der Linken allgemein verbreitete Dogma "Man darf alles, aber

    auch alles, aufs schärfste kritisieren, verbal mit Scheisse bewerfen,

    ausser allem, was *offen antisemitisch* ist" kann man schlecht auf eine

    Subkultur anwenden, die sich sowieso gegen Dogmen, insbesondere der

    Linken, wendet. Die Punks sind und waren immer linke Nestbeschmutzer,

    weil sie weitgehend kompromisslos alles scheisse finden, das macht sie

    zwar nicht integer, aber man kann sagen, sie sind konsequent. Da es kein

    Gesetz gibt, was Punk ist und was nicht (auch wenn viele Punks ihr

    eigenes aufstellen und andere Punks des "Pseudotums" beschuldigen),

    gelten Aussagen über Punks natürlich nicht für die ganze Subkultur oder

    alle Punker. Es ist nur eine Tendenz, die ich selbst festgestellt habe.

     

    Andere Grupen innerhalb der Linken sind offen und mit Gehalt, also

    durchaus selbsreflektierend, rassistisch - die Antideutschen gegen

    Deutschland, die Antiimps gegen Israel und Amerika und wohl noch andere

    mehr. Denen könnte man in der Tat einen Vorwurf daraus drehen, wenn

    einige von Ihnen so etwas gemacht hätten, was die Punks am Mittwoch im

    HU-Foyer gemacht haben. Den Punks nicht. Nur dass sie eben dumm sind.

    Aber dazu stehen sie ja auch.

     

    Ausserdem ist es absurd, Subkulturen, insbesondere solchen, denen man

    selbst nicht angehört, Werteverfall vorzuwerfen. Diese im Kern

    erzkonservative Logik, dass "die reine Lehre" oder der "Spirit" von

    '68/'77/'81 oder wann auch immer, entweder bewahrt werden müsse, oder,

    falls das nicht möglich ist, die Subkultur als Ganzes die eigene

    Auflösung beschließen müsse, um ihren Idealen treu zu bleiben, ist

    sowieso grober Unfug.

     

    Hiphop fand ich Anfang der 90er Jahre im zarten Knabenalter sehr

    faszinierend, mit ihren bunten Klamotten, den riesigen

    Basketballschuhen, der Tendenz 'c' durch 'k' zu ersetzen und der ganzen

    Upbeat-Attitüde, Old Skool eben. Dann kam Gangsta Rap und ich verlor das

    Interesse, weil der Mainstream den Hiphop so dermaßen gefressen hatte,

    dass Feindbilder wie Zuhälter oder die hyperhierarchischen Strukturen

    des Mob plötzlich voll gesellschaftsfähig waren. Jetzt könnte ich

    schreien: "Ach ihr dummen Hiphopp-Kinder, wisst ja gar nicht wo ihr

    herkommt! Wart doch mal so angenehm multikulturell! Hattet die Gewalt

    durch Musik und Tanz ersetzt! Und jetzt habt ihr eure eigenen

    Überzeugungen verraten, weshalb ich euch nur mit erhobenen Zeigefinger

    ermahnen kann, endlich die Hosen richtig hochzuziehen und euch eine neue Ausdruckssform zu suchen. Hört doch mal

    'Wir sind Helden' oder 'Tocotronic'! Das sind auch Musikgruppen mit

    Bodenhaftung, die sind auch richtig 'real' oder wie ihr das immer nennt!

    Da muss man doch nicht immer über 'Pimps' und 'Hoes' quasseln, man kann

    doch ein guter Mensch sein und gleichzeitig einer tollen Subkultur

    angehören!" Natürlich schreibe ich das nicht, weil es immens ignorant

    wäre. Ich weiss nicht genug über Hiphop, ich bin nicht so sehr dran

    interessiert, ich find ein paar Sachen davon gut, viele Sachen nicht.

    Die Subkultur als solche kenne ich nicht gut genug, um sie zu

    kritisieren. Deswegen kann ich ja trotzdem scheisse finden, dass es eine

    solche Fülle von misogynen, homophoben und rassistischen Rappern gibt.

    Aber ich würde dem Hip-Hop genauso wenig gerecht werden, wenn ich aus

    ein kruden Vereinfachung der Geschichte des Hiphop und einem skandalösen

    Vorfall ("Sido beleidigt Schwule!") den Schluss ziehen würde, dass die

    Hiphopper alle nicht begreifen, was sie da eigentlich leben, wie es der

    Autor den Punks in seinem Kommentar geworden ist.

     

    Das ganze lässt sich natürlich auf andere Subkulturen analog anwenden:

    Skinheads, Seitenscheitel-Umhängetaschen-Subkultur (wie heissen die

    eigentlich? Hamburger Schüler?), Autonome, Techno, Gothics, Metaler,

    Christen, taz-Leser, Sozialdemokraten, Fahrradfahrer...

     

    Auch das geschichtliche Argument ist nicht wirklich stichhaltig. Es

    stimmt schon, Punk war zunächst mal wohl eine Jugendbewegung im England

    der späten 1970er Jahre (auch wenn man darüber trefflich streiten kann).

    Es stimmt schon, Punk hat sich in der ersten Generation auf der offen

    politischen Ebene gegen die staatssozialistischen Konzepte der

    Sozialdemokraten, das sozialpädagogische politische Konzept der Hippies

    und die totalitären Tendenzen in den NATO-Staaten gewendet. Ausserdem

    kam dann der ganze Modekram mit dazu, DIY, MacLaren und seine Sex

    Pistols, Westwood und ihre Klamotten. Und für Otto Normalbürger

    natürlich am deutlichsten: Der Alkoholkonsum, das Schnorren, das

    Asoziale, Ungepflegte, Aggressive. So etwas nutzt sich ab, die Bürger

    sind mit der Zeit nicht mehr so leicht zu schocken, '81 gabs beim C&A

    schon fertig vernietete Lederjacken, die Punks sind von "regulären"

    Pennern nicht mehr zu unterscheiden.

     

    Schande Schande! Jetzt müssen wohl alle Punks es Rocko Schamoni

    gleichtun und eine Club aufmachen, sich gleichzeitig vom Punk

    distanzieren und ihn als wichtig für die eigene Entwicklung

    einschätzen (und mit der Nostalgie anderer Ex-Dorf-Punks gutes Geld

    verdienen) und ansonsten allen abraten vom Punk, weil der Zug ja längst

    abgefahren ist, die Subkultur zahnlos geworden ist, sowieso alles nur

    noch Kommerz ist, die keine Konzept für gar nichts haben, ohne Ende

    unzuverlässig sind und früher überhaupt früher alles besser war.

     

    Dem ist entgegenzuhalten, dass Punk nicht nur, oder vielleicht sogar

    eher generell anti-, politisch ist. Punk bedeutet auch: Mädchen müssen

    nicht mädchenhaft sein, sie dürfen (und sollen, hehe) saufen und pöbeln

    und stinken wie die Jungs. Punk ist wahrscheinlich die einzige

    Subkultur, die dieses Slackertum auch bei Mädchen akzeptiert, die

    ebenfalls nach Lust und Laune siffen dürfen, sonst kenne ich wirklich

    keine Subkultur, die nicht ein gewisses Maß von Aufhübschung der Mädchen

    für die Jungs vorsieht, wenn nicht in der Theorie, dannn real. Ausserdem

    stören Punks und das finde ich fast am Wichtigsten. Sie nerven mit ihrer

    lauten Musik, ihren Hunden, dem Dreck, den sie hinterlassen, dem Saufen

    und dessen Folgen.

     

    Punk ist auch so eine Art performatives Theater: Die Punks verkleiden

    sich als Ausgestoßene, gerieren sich als Prototypen des Rebellischen,

    die fleichgewordene Rotzigkeit der Pubertät und spielen ihre Rolle wie

    andere Leute auch, nur eben öffentlich und dreist. Sie haben sich die

    Werte Primitivität, Rausch und Provokation gegeben und leben sie so weit

    es geht aus. Der Zuschauer ist gezwungen, sich mit dem "Stück"

    auseinanderzusetzen, weil das Theater meist unüberseh- und -hörbar ist.

    Gelegentlich wird die "fourth wall" durchbrochen und der Zuschauer wird

    involviert, aber auch wenn das nicht geschieht, kann er dieser Kehrseite

    der Gesellschaft, die Menschen, die sich, freiwillig wie die Punks oder

    unfreiwillig, wie die meisten Obdachlosen, aus der zivilisierten

    Gesellschaft ausgeklinkt haben und jetzt ihr Leben im Dreck und von den

    Resten im Geldbeutel oder Mülleimer der Bürger bestreiten, nicht so

    einfach ausblenden wie bei den meist demütigen, stillen, unauffälligen

    und gebrochenen abgehängten Subproletariern, an denen man tagtäglich mit

    Leichtigkeit vorbeigeht.

     

    Es ist so verstörend für den Zuschauer, weil die Schauspieler sich ihres

    Daseins nicht schämen, dieses Leben bewusst gewähl haben und das auch

    selbstbewusst bis zur Gockelhaftigkeit den Zuschauern unter die Nase

    reiben; dass sie sie verachten, gleichzeitig aber Geld von ihnen wollen,

    um es - auch dazu stehen sie dreist - zu versaufen.

     

    Der Stolz auf das eigene gesellschaftliche Versagen, die beleidigende

    Polemik gegen traditionelle Werte wie Religion, Fleiß oder Hygiene

    provozieren und zwingen den Zuschauer sich auch damit

    auseinanderzusetzen und manchmal auch, sich der hässlichen Seiten seiner

    selbt, die man sonst gar nicht sieht oder sehen will, zu stellen. Wenn

    auch die bürgerlich-faschistische Attitüde der Anfangszeit des Punks

    ("Beim Hitler hätt man euch vergast") heute weitgehend ausgestorben ist,

    so heisst das nicht, dass man mit ein wenig Provokation nicht immer noch

    bei unerhört vielen Leuten das Schlimmste herauskitzeln kann, z.B. die

    Prophezeiung eines sicheren Ewigkeitsaufenthalts in der Hölle, die

    Hoffnung auf entschlossenere selbstjustizübende Mitbürger oder die

    Fortführung des weiteren Lebens in einer (wieder-)einzuführenden

    Institution für Asoziale (gewisssermaßen eine "Aktion Arbeitsscheu

    Bund"). Punk provoziert und eine Gesellschaft die nich permanent

    provoziert wird und lernt damit umzugehen, wird auf Kurz oder Lang eine

    totalitäre werden.

     

    Zurück zum Artikel: Das Einzige Argument, dass ich ansatzweise teile,

    ist, dass Punks auf solchen Demos eigentlich nichts zu suchen haben.

    Ausser Ärger, Action und der Möglichkeit zu provozieren. Das zumindest

    haben sie ja erreicht. Aber dass es in der Tat beknackt ist, wenn Punks

    ernsthaft für mehr Bildung demonstrieren, will ich gar nicht bestreiten.

    Das liegt allerdings auf der selben Beknacktheitsstufe, wie wenn

    Hausbesetzer, die sich Freiräume vom Staat schaffen wollen, ausgerechnet

    an dessen "Verantwortung" für die Weiterführung von Hausprojekten und

    bei Streitigkeiten mit Hauseigentümern appellieren oder wenn

    Antideutsche auf Anti-Moscheebau-Demos mitlaufen, weils ja ein

    legititmer Grund ist mit den Faschos zusammenzuarbeiten.

     

    Heute, im bürgerlichen, neo-liberalen, neo-Deutschland,

    post-Wende-Deutschland, post-Kohl-Deutschland, da macht es einfach

    keinen Sinn mehr, so vollkommen dagegen zu sein. Das zieht nicht mehr.

    Wenn man heute was erreichen will, dann führt kein Weg an Parteien oder

    NGOs vorbei. Punks aller Länder: Trettet attac bei! Oder Greenpeace!

    Abonniert die taz. Wählt grün. Wascht euch. Sucht euch eine Arbeit.

    Schluss mit "Dorf-Punk", her mit "Digitale Boheme"! Schluss mit

    "Deutschland Verrecke!" und "Macht kaputt, was euch kaputt macht", her

    mit "Aber hier leben: Nein danke!" und "Denkmal". Weniger ...but alive,

    weniger Bier, weniger Gepöbel, Geschnorre und Gestinke, mehr Kettcar,

    mehr Starbucks-Kaffee, mehr Projekte, elektronische Kleingeräte und

    metrosexuellen Glamour!

     

    Als selbstreflektierender taz-Leser, grün angehauchter

    Links-Irgendwas-ist mit akademischem Hintergrund und skeptischer

    Pragmatiker würde ich dem Autor sagen: Ich kann deine Argumente

    verstehen, aber sie sind nicht ganz stichhaltig und deine Folgerung ist

    nicht kohärent.

  • D
    die-weltordnung-ist-der-fuck

    Neues aus dem elfenbeinturm der kochstraße....Nicht nur jeder skinhead ist ein nazi, an dieses mantra der tazzen hat man sich inziwschen gewöhnt, auch punks gehören rechts überholt und der vergangenheit an....bringt die geografische nähe zur bild gesinnugswechsel mit sich?....Dank an alle klugen reaktionen, dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Diese Reduktion auf "no-future" ohne betonung der "d-i-y"-attitüde ist schlicht arrogant...Und das mit den hip-hopsern? wer sich auf die sichtbaren phänomene reduziert bleibt natürlich dem bild der "1-2-3-4-dosenbier"-fraktion verhaftet...funktioiert beim hip-hop auch, der zum glück ebenfalls mehr zu bieten hat als "arsch-fick"-heldentum....pauschal geurteilt generieren sich beide heutzutage aus der kreditwiese von suburbia und haben mit politik nichts zu tun....oberflächlich betrachtet. wieso aber haben die hip-hoppser das system besser verstanden? weil bushido in zehlendorf neben dem bnd-chef wohnt anstatt kleinbürgerliche ideologien und gehirninfiltrationen zu hinterfragen? Gibt es in zehlendorfnoch platz für taz-kolumnisten?

  • T
    Thomas

    Ein Vergleich zwischen "dem" Punk und "dem" Hip-Hopper hätte ich jetzt auf dem Schulhof erwartet, hier bin ich doch etwas überrascht über dieses Schubladendenken.

     

     

    War früher mal lesenswert: taz

  • C
    ciriant

    Große Fragezeichenansammlung über meinem Haupte - solch eine Polemisierung, solch Pauschalisierung in der taz?? Habt ihr einen Anti-Walraff in euren Reihen??

    Grade Ihr, oh Ihr "Wahrheit"- Verbreiter, solltet mal argen Abstand davon nehmen, einer ganzen Jugendkultur die Berechtigung abzusprechen und im gleichen Atemzug eine andre zu glorifizieren! Punk hat, nach wie vor, seine absolute Berechtigung, Punk ist gelebter Dada, während sich der Hiphop mit exzessiver Kommerzialisierung herumschlagen muß - seid Ihr da nicht ein bisserl übers Ziel hinausgallopiert? Hat sich der/die werte AutorIn in letzter Zeit mal die Inhalte jener Subkulturen und deren Musik zu Gemüte geführt? Seien wir alle froh, daß es noch einen Funken Rebellentum in dieser schläfrigen, überfressenen, gelangweilten Jugend gibt, froh, daß auch heute noch junge Menschen den Mut haben, "anders" zu sein, und seien wir uns bewußt, daß es egal wo auch immer Vollidioten gibt - aber auch viele wunderbare Geister, die man nicht alle über einen Kamm scheren darf. Die Absenz von Schnellscheißerhosen, die vom Autor betrauert wurde, hat ja vielleicht seine Wurzel in der Art der Subkultur - schon mal darüber nachgedacht? Natürlich wärs schön, auch die andren, die Britney-Spears-Keulen, die Grocher, etc, protestieren zu sehen, eines Tages - bis dahin seid dankbar, daß es noch die üblichen Verdächtigen gibt, die wenigstens ihr Gesäß hochbekommen.

    Die Punx allgemein als "dumm" darzustellen, hätt ich eher der Büld zugetraut. Es als Paradoxon zu sehen, daß Punks Bildung fordern, ist mehr als unverschämt - und zeugt von tiefer, bedauerlicher Unwissenheit über die Menschen und was Punk ist/war/sein kann.

    Eine ent-täuschte taz-Liebhaberin.

  • J
    jacke

    Erst Einmal finde ich es gut, dass es mittlerweile so viele Einträge zu diesem denkwürdigen Artikel gibt...

    Ab und zu frage ich mich ernsthaft warum ich die Taz eigentlich noch lese, da es mittlerweile ziemlich oft vorkomm, dass ich total enttäuscht werde. Wie kann man eine Jugendkultur, egal welche, so schamlos verallgemeinern, wie es Herr Rapp in diesem Fall tut? So klar und deutlich Menschen, von denen man offensichtlich keine Ahnung hat zu diffamieren und als total sinnlos darzustellen-und dabei meine ich sowohl Hiphopper als auch Punks! In diesem Artikel wird eine komplette Szene auf Taten einer Gruppe von Leuten erklärt, die Vergangenheit verdreht und vor allem werden Regeln für eine Szene, die regellos ist, aufgestellt. Auch schreibt der Autor es gäbe keine Autoritäten und Arbeitszwänge mehr, was ich schlichtweg für blind halte. Hartz 4 bekommen ist das eine Alternative? Ich glaube kaum.

    Und ist es nicht autoritär einen Atommülltransport durch Polizeigewalt zu schützen?

    Auf jedenfall sollte man es unterlassen, Szenen oder Personengruppen so zu verallgemeinern. Ich halte es auch für unangebracht, Personengruppen als "steindumm" zu bezeichnen oder sonst wie zu beleidigen, wenn man einen Text in einer Zeitung veröffentlicht.

    Dieser Text ist genau, wie so mancher Artikel, der zum G-8 Protest in der Taz veröffentlicht wurde, auf Bild-Niveau und man könnte statt solcher Texte vieleicht mal mehr über Tatsachen schreiben als persönliche Abneigungen gegen Personengruppen abzutippen.

     

    Trotz alle dem mit freundlichen Grüßen jacke.

  • L
    Leeee

    Weißt du was das schöne am Punk ist?? Das man ihn nich definieren kann!

     

    Das schönste an dem Artikel finde ich allerdings diese grandiose Pauschalisierung und die gleichzeitige Kritik eben dieser. Dass diese Typen absolute Idioten sind und nich verstanden haben, worum es eigentlich geht, mag ja sein, aber wenn ein Ausländer straffällig geworden ist, dann sind auch nich alle Ausländer kriminelle und ich denke, das solltest du eigentlich schon verstanden haben, wenn du für solch eine Zeitung arbeitest!!!

     

    Vor allem ist dieser ständige Vergleich von HipHop und Punk völlig fehl am Platz und da möchte ich dich gerne einmal zu einer Soli-Party in der Köpi einladen, wenn Punks und Hopper gemeinsam ein Konzert organisieren und gemeinsam feiern. Dieses Bild von einer Feindschaft dieser beiden Szenen ist sowas von überholt und peinlich..natürlich gibt es auch mal Stress zwischen beiden Szenen, aber wo gibt es den nicht??!

  • TB
    total besoffener schlägertyp

    tja schade,

    da hatte ich mir gerade solche mühe gegeben, den herrn rapp punkgerecht zu beleidigen und dann sehe ich, dass ihr beleidigungen nicht als kommentar zulasst. schade eigentlich, darf doch der herr rapp eine ganze jugendkultur sogar fast halbseitig in der printausgabe beleidigen.

    aber so schäbig wie der artikel recherchiert war, scheint der autor in seinem herzen ja doch irgendwie auch punk zu sein und darin steckt dann wohl die selbstironie.

  • F
    Freizeitpunk

    Punk ist nicht besoffen auf der Straße rumzulungern und gegen das System zu sein oder Krawall an Unis zu machen. Punk ist erst mal nur eine Lebenseinstellung.

    Punk ist, wer seinen Kopf einschaltet und sein Leben so lebt wie es ihm gefällt und sich nicht viel um gesellschaftliche Zwänge schert. Wer sein eigenes Ding durchzieht und dazu steht, ist punk.

  • F
    FYA

    @sympathisant:

     

    "der leader wie A." bezieht sich auf Azad, (Frankfurter Rapper), der sich selbst den Leader nannte. Da der "gute Junge" Bushido nach ihm auf den Plan trat, kann man wohl davon ausgehen, dass er sich damit auf Azad bezieht und nicht auf Adolf die alte Nazi-Sau. (auch n super Track)

     

    erst hören, dann denken, dann schreiben.

     

    HipHop is nich so dumm wie alle denken, hört euch Olli Banjo, Curse, F.R. oder die Firma an. Auch K.I.Z. und Sido sind zu unrecht verschrien, das sind lustige Leute.

     

    In diesem Sinne, ein klischeehaftes Peace!

  • BW
    Bürger W.

    @all of u:

     

    Herrlich,

    mann oder frau mag noch so heftig und kontrovers über den stilistisch nicht gerade schlechten und vieleicht sehr poientierten und etwas voreilligen Artikel von Herrn Rapp streiten.

     

    Doch selten habe ich eine so schön ausgetragene Kontroverse im Kommentar-Modus der online tatz erlebt, und ich muss sagen, dass begeistert mich nun wirklich.

     

    Was auch immer Ihr im einzelnen von der Schreibe des Autors und seiner Meinung respektive Analyse haltet, dass hier einmal eine echt knackige Diskussion in Gang gekommen ist, muss man dem Artikel zu Gute halten, eher selten sowas oder? Und da sage noch einer alle so unpolitisch geworden und so:).

     

    Persönlich schlage ich mich auf die Seite all derer, die dem Artikel zu Recht, wie ich finde, ein zu schnelles Urteil und mangelnde Differenziertheit vorwerfen. Auch den Einwurf, der nach dem Sinn fragt, den es haben soll, zwei "Jugend-"Kulturen gegeneinander "in Stellung zu bringen" kann ich mich nur anschließen.

     

    Wobei ein Vergleich durchaus seinen Reiz hat, allerdings wie die zahlreichen aufklärenden Zuschriften zeigen, wäre ein weit größeres Maß an Quellenrecherche dem Artikel sicher gut bekommen.

     

    In jedem Fall @all weiter so, diskutiert das aus;)!

     

    Gerührt euer Bürger W.

  • T
    tsts

    Fängt gut an der Artikel aber diese HipHop-Vergleiche sind einfach nur platt.

    Die (politisch-gesellschaftliche) scheiss-egal-Haltung des Punk ist, im Gegenteil, in so ziemlich jede Jugendkultur übergegangen. Auch die HipHopper zerlegen genauso dumpf, was gerade zum Abreagieren taugt. Gute Bestandsaufnahme ohne Fazit/Ausblick dieser Artikel... schade...

  • D
    dennisdegenerate

    Grüne Haare und ein paar Patches auf dem Rucksack machen noch keine Szene aus. Es gibt eine unheimlich engagierte Punkszene in der BRD und die paar Brunnen und Suffpunks sind genau das, was es in jeder Subkultur gibt - Mitläufer. Ich finde das Niveau, hier Subkulturen zu vergleichen und die beste zu küren, dumm.

    Die Masse an sexistischen, nationalistischen und was weiß ich noch für 'ismen in der Rapszene machen ja auch nicht die ganze Kultur zunichte.

    Ich kriege das Kotzen wenn ich solche Verallgemeinerungen lese.

    Und die Typen mit Iro, die für die Chose in Berlin verantwortlich sind, sollten künftig ihre Biere lieber im Kellerzimmer ihrer Elternwohnung trinken

  • P
    Peter

    und wieder ein abo weniger!

    punk und hiphop vergleichen, was war denn das für eine idee von dir und dann auch noch auf diese art und weise. die aktion in der uni war nicht gerade die schlauste, braucht man nicht drum herum zu reden. dumme gibt es aber überall, auch beim punk und erst recht beim hip-hop. wenn ich die texte von frauenarzt, sido, bushido mit denen von ...but alive, boxhamsters und turbostaat vergleiche, weiß ich, wer weniger im hirn hat. differenzierung würde dem autor gut tun. es gibt strassenpunks, die am bahnhof rumhängen und schnorren, aber es gibt auch anarcho-punks, die im besetzten haus die vokü organisieren und abends das tierrechtstreffen organisieren. so einen realitätsfernen Schund hab ich echt selten gelesen.

  • EW
    Eine wie keine

    Wie ein Witz erscheint mir dieser Artikel, wo der Autor nicht im Entferntesten verstanden hat, was Punk ist.

     

    Ich selbst habe nicht viel mit der Punk-Szene zu tun, dennoch bin ich mir im Klaren, dass Punks einen Standpunkt haben, der nicht auf pubertäre Kinder zurückzuführen ist.

     

    Wenn man aber Wikipediaberichte liest und sich das so zusammenschneidet, und nebenbei Hiphopmusik hört, kann ja nichts besseres dabei rauskommen...

  • P
    Pikaro

    ich schließe mich der verbreiteten meinung hier an,

    ich finde den artikel echt schlecht. er entspricht in keinster weise dem sonstigen ansprüchen und niveau der taz. beim niveau will ich aber nicht übertreiben, die taz ist ja wie eine bildzeitung für links(intellektuelle).

     

    ich hoffe, dass das einstellen ihres artikels keine authentische entscheidung, sondern als gezielte provokation gedacht war. andererseits kann ich mir das nicht erklären.

     

    es gibt dumme punks, ja.

     

    aber es gibt keine bildung für alle! und die aussage, dass man jedem die chance gibt sich zu bilden und er nur dann keine chance hat, wenn er einfach keinen bock hat, ist eine oberflächliche und verfälschende argumentation, die der sozialen reproduktion durch das aussortieren bildungsferner schichten in die arme spielt.

     

    wir haben in deutschland europaweit die größte abhängigkeit von sozialer herkunft und bildungschancen. das schulsystem ist auf bereits in den familien erworbenen fähigkeiten der kinder aufgebaut. kinder aus sozial schwächeren familien starten in der schule mit defiziten, weil diese die unterschiede ingnoriert. solange nicht jedem kind die notwendigen fähigkeiten vermittelt werden, die man für die anforderungen der schule braucht, dient das schulsystem der legitimation und der verschärfung sozialer ungleichheit.

     

    und das hiphopper aktueller sind als punks, dem kann ich auch noch zustimmen. weil hiphopper eingesehen haben, dass immer mehr menschen und menschengruppen von der gesellschaft excludiert werden. und sich selber ausschließen, um dabeibleiben zu können. aber wollen die punks noch etwas erreichen?

     

    was auch immer, diese haltung ist viel pessimistischer, aber auch einfach viel passender zu unserer gesellschaft, als die weltverbesserungsgeste die im artikel den punkern zugeschrieben wird. aber um diese belegung der bewegungen ging es dem author wohl. wenn die punker die uni anzünden, denen eine unrealistisch romantische geste der kampfbereitschaft für ein besseres system unterstellt wird, dann empfindet man empörung. (wieso eigentlich überhaupt die punks? ...waren das nicht die hippies?)

    wenn aber die hiphopper, deren isolation und ich-gesten die uni anzünden werden, mit denen sie zu unserer gesellschaft erheblich mehr entsprechen, dann wundert sich keiner, wenn sie die uni anzünden...

  • H
    hermanator

    Eine ganze ''Jugendkultur'' zu verallgemeinern, klappt so gut + ist so sinnig wie Generalismen sonst auch, vereinfacht das Leben u.a. des Schreibers ungemein. Interessant + ziemlich erstaunlich, wenn man die Taz-leserschaft zu kennen glaubt, was für eine (auch zahlenmässig) Reaktion dieser Artikel hervorgerufen hat. Da werden sich die Taz-macher aber wundern + wahrscheinlich zu Recht höchst erfreut sein. Trotzdem steht das i.m.h.o in krassem Gegensatz zu der Tatsache, dass solchen antiquierten + unerträglich peinlichen Menschen wie Campino seitenlange, völlig irrelevante Artikel gewidmet werden.

  • J
    joguhrtkultur

    sehr schwacher artikel, gerade in einer zeit wo die grenzen zwischen den jugendkulturen wie hip hop und punk endlich zerfließen, muss nicht so eine stumpfe hetze betrieben werden.

  • G
    Gaffa

    Diese Aktion ist krank, daran besteht für mich kein Zweifel. Und ich sage das, obwohl ich mich selbst seit 23 Jahren PunK schimpfe. Ich will diese Vollidioten auch gar nicht in Schutz nehmen, aber es muss gesagt werden, dass längst nicht alle Punks so bescheuert sind. Die Stumpf"punks" die durch, na eben ihre Stumpfsinnigkeit auffallen, haben noch nie was kapiert, auch Punk nicht. Sind das am Ende gar keine Punks? Diejenigen, die aktiv sind (Fanzines, websites, Bands, Vertriebe, Labels, Clubs Merch) schämen sich für solche Leute in Grund und Boden. Mir ist auch bewusst, das gewisse Selbstverständlichkeiten innerhalb, vielleicht auch nur am Rande der Szene, inzwischen aufzuweichen drohen. Die recht weit verbreitete Akzeptanz unter jungen Punks der Böhsen Onkelz ist nur eines der Symptome.

    Wir haben mit dem Archiv der Jugendkulturen in Berlin eine Geschichte des Punk in Deutschland geschrieben und fest gestellt, dass es auch früher schon Aktionen basierend auf einem erhöhten Grundaggressionspotenzial im Teenyalter, gepaart mit Kurzsichtigkeit, vielleicht sogar Dummheit gegeben hat. Das entschuldigt natürlich für gar nichts. Mich kotzt es nur an, dass die Massenmedien seit den Ereignissen in Hamburg Pöseldorf immer noch die selbe Schiene fahren, nämlich die Punkszene als homogene Szene darzustellen und noch negativ dazu, die sie aber so nicht ist.

    Punk ist längst nicht gleich Punk. Mir persönlich geht der daueralkoholisierte Strassenköter-Punk übrigens selbst auf den Keks, weil dieses Klientel

    unzuverlässig und leichter manipulierbar erscheint.

    Noch kurz was zum Schluss:Punk ist nach 1979 also gegessen ja? Die Urszene in England ja, danach setzten andere Entwicklungen ein die wesentlich grösseren Einfluss in die jugendliche Subkultur hatten: Straight Edge, Hardcore-(Punk), politischer Anarchismus,Tierrechte,Umweltthemen.

    Es gibt genug Bücher zum Thema, zuletzt erschienen "Keine Zukunft war gestern-Punk in Deutschland!"

    Vielleicht hätte die Berliner Redaktion mal die Vorstellung des Buches In Kreuzberg letzten Monat besuchen sollen...

    www.myspace.com/keinezukunft

  • KK
    Kater Karlo

    Unfassbar schlechter Artikel, der Autor scheint nicht zu verstehen, was Punk ist. Also jetzt für die Taz-Redaktion zum mitschreiben: nichts war in den Achtzigern und Neunzigern weniger Punk, als die Leute mit den grünen Haaren und den Hunden. Es ist lächerlich, anhand von ein paar szenemäßig eingekleideten Jugendlichen irgendetwas über eine Kultur abzuleiten. Ich weiß auch nicht - am besten Artikel löschen und unterm Schreibtisch verstecken.

  • H
    Heroin

    Punk ist daran kaputtgegangen, dass die Linke versucht hat, ihn zu vereinnahmen. Der Artikel gefällt, auch wenn die historischen Hintergründe so nicht stimmen, vor allem, dass

    Punk erst 77 in Englad entstanden sei. Dumm ist auch HipHop gegen Punk in Stellung zu bringen. Die, durchaus auch antisemitische, Randale in der HU Berlin wurde eben nicht nur von Punks und Schülern, sondern vor allem auch von dem SDS. Da ist auch der Skandal: Linke, die ein durch festes Weltbild haben, halten die Punks und Schüler nicht davon ab mit viel Konzentration besagte Ausstellung zu demolieren. Zeigt sich hier mal wieder der lange Schatten des Antisemitismus, der auch auf die Linke fällt!?

  • R
    Rbeiter

    Na ja, ich finde es schon irgendwie seltsam, verschiedene Jugendkulturszenen zu vergleichen, und dann auch noch auf so eine wertende Art. Wer kann schon den wirklichen "Stream", der hinter all den Äußerlichkeiten steckt, wirklich erfassen?

    Aber eine Ansicht teile ich mit dem Autor: Es ist heute nicht mehr so sehr die Autorität, gegen die es sich lohnt zu kämpfen, sondern die Gleichgültigkeit und Beliebigkeit, die einerseits die Illusion von individueller Freiheit vermittelt, andererseits aber auch gesellschaftliche Verantwortung auf das Individuum verschiebt, so frei nach dem Motto: "Bist ja selber schuld, hattest doch alle Möglichkeiten, hättste nur nutzen müssen!"...

  • A
    anke

    Bildung-für-alle-Schilder schwenkende Punks sind tatsächlich mal was Neues. Aber mal ehrlich, Herr Rapp: Was bleibt einem Nonkonformisten, dessen Nonkonformität neuerdings von jedem hergelaufenen Konformisten definiert werden kann, anderes übrig, als die Negation der Negation?

     

    Ja, man glaubt inzwischen ganz genau zu wissen, was ein Punk ist. Dass das einen echten Punk allerdings erschüttern kann, ist unwahrscheinlich. Anno 2008 ist schließlich auch nicht mehr Zukunft absehbar, als Mitte der 1970-er. Eher weniger. Und ob man sich die Zeit nun mit Saufen vertreibt oder mit dem Anzünden sakrosankter Exponate, ist eine reine Geschmacksfrage. Immerin: Das Saufen ist von jeher ein Volkssport gewesen. Das Exponateanzünden (noch) nicht (wieder). Das ist anno 2008 die pure Provokation. Punk eben.

  • M
    Mindphuk

    Natürlich ist Punk dumm oder aber auch intelligent. Punks ist das scheißegal. Es ist eine Antikultur, die auf einem lauten "Fuck you" basiert.

    Abseits von jedem Trend, ob nun politisch oder modisch, ist es gelebter Nihilismus, ohne Anspruch auf Ideologie, Kategorie, Schubladen.

    In der Linken gibt und gab es oft Kontroversen über Punk und seine Facetten, und gerade etablierte Linke mit von Überzeugung getragenen Ideologien haben ihre Probleme mit der "No Future"-Szene, mit denen, deren Kritik an der Gesellschaft, am "System", daraus besteht, auf alles zu scheissen. Klar gibt es auch Punks, die sich aktiv und ernsthaft beteiligen an der Diskusion um gesellschaftliche Alternativen. Aber trotzdem ist auch Pogo immernoch Punk, genauso wie Oi.

     

    Punk ist der Pickel am Arsch der Gesellschaft und nichts anderes will es sein.

  • MN
    Mein Name

    Die Idee, dass es heute keine Macht gibt, die was von der Bevölkerung will, zeugt schlicht davon, wie weit es die neoliberale Ideologie mit Ihrer "Selbstverantwortung" schon geschafft hat. In Wirklichkeit sind wir in grobem Maße den Interessen großer und größter Konzerne und denen, die daran Gewinn haben, ausgeliefert. Die wollen was von uns, besonders von Ihnen, Herr Redakteur!

  • B
    Bunten

    Einer der dümmsten und überflüssigsten Artikel, die ich jemals gelesen habe. Hier redet jemand über Dinge, von denen er offensichtlich keine Ahnung hat. Allein schon die "Vorfälle" an der Uni mit Punk in Verbindung setzen zu wollen, ist absolut daneben. Und. lieber Autor, biertrinkende, grünhaarige 17-Jährige in der Fußgängerzone oder am Bahnhof, das bedeutet noch lange nicht Punk !

  • H
    HCL

    ganz, ganz mieser Artikel. ärgert mich. ausgerechnet in der TAZ.

     

    ich unterschreibe hiermit bei @noch ein Schüler und @sebastian. dann brauche ich auch nicht noch mehr zeit damit zu vergeuden…

     

    .mpf

  • KE
    Kurt Eisenhauer

    Wenn Rapp vom antisozialdemokratischen Impuls des Punk spricht, sollte man doch konsequent den Sprung wagen, und Punk in der Bundesrepublik als eine "rechte" antidemokratische Subkultur bezeichnen. Schliesslich sind die Ueberschneidungen von "Onkelz", "Herbärds", "Normahl" und "Endstufe" und meines Erachtens auch "Slime" hinsichtlich ihrer frühen Produktionen auffällig. Also Ball flach halten, Herr Rapp, mit der "Linken" Ueberlegenheit in Sachen Subkultur.

  • S
    Schüler.schockiert_wie_andere

    Ich selber bin einer der jüngeren Leser der taz (U-20) und vielleicht liegt dort auch schon die Diskrepanz. Als ich heute nach meinem Bildungsgang die taz aufschlug und diesen Artikel las, machte ich mich auf die Suche. Und ich machte mich lange auf die Suche....auf die Suche nach der Ironie des Textes. Ich hoffte auf die „taz-pointe“. Doch sie kam nicht. Streitet der Autor ernsthaft einer noch heute existierenden Bewegung und sicherlich auch Lebenseinstellung die Bedeutsamkeit und Aktualität ab? Unabhängig von der Geschichte des Punks steht es doch außer Frage, dass „Punks“ noch heute in unserer Jugend existieren und diese Bewegung sich keinesfalls nur auf pubertäre Hormonschübe aufbaut, sondern sicherlich ihre Berechtigung hat. Wer ernsthaft meint, diese „Szene“ sei dumm und hätte heute nichts (mehr) mitzuteilen, macht es sich zu einfach und hat anscheinend bei seiner Reflektion entscheidende Hinweise auf die Gesellschaft (wissentlich ?) ausgeblendet. Im wesentlichen schließe ich mich den meisten Vorrednern an.

  • J
    jakob

    jajaja das hab ich in den letzten Monaten aus meiner persönlichen Umgebung so oft gehört.. "Gewalt? Nein! das bringt in den Medien ein schlechtes bild rüber!" und so weiter.. das ist Unsinn

     

    mal im ernst.. es gibt jeden Monat in Deutschland hunderte von Demos.. gegen alles mögliche.. welche demos kommen denn in den medien? es hat sich noch nie gelohnt für eine protestkultur, sich den medien anzubiedern. weder den 68gern noch den hippies oder den technoten..

     

    abgesehen davon.. was hat denn in rostock die maschinerie der macht zumindest ins stocken gebracht.. es waren nicht die leute, die ihre bürgerlichen demos gemacht haben.. es waren die leute, die die zugangswege blockiert haben..

     

    protest übt man für die sache aus .. nicht für die bürger, die das in den nachrichten gucken und wieder ihr gewissen beruhigen, weil die anderen protestiert haben..

     

    jaa.. die sache gestern ist blöd gelaufen, aber sie zeigt doch sehr anschaulich, dass man nur etwas erreichen kann, wenn man das Bürgertum da trifft, wo es weh tut.. bei ihren werten. (ob es nun die geldwerte oder die moralischen werte sind)

     

    sicherlich hinkt der vergleich, aber was hat denn vor ein paar jahren die aufmerksamkeit der medien in den vororten von paris auf sich gezogen.. was hat den leuten, die auf kosten der einwanderer dort wohnten, auf sich gezogen? es waren nicht 10000 demonstranten.. es waren brennende autos. und die angst, dass es demnächst "deine eigene" luxuskarosserie ist.

     

    noch zum schluss: wie, gelinde gesagt, peinlich ist es denn, dass man versucht, aus punkern und anderen jetzt self-marketing experten zu machen.. im fernsehen, liebe TAZ, machen alle ihre sachen, weil sie vorher ein drehbuch hatten.. in der realität mit 3000 leuten im rücken macht man manchmal auch sachen, die vielleicht ein wenig unglücklich sind, aber, verdammt, dafür ist man jung!

     

    zu welcher szene ich gehöre kann ja her Rapp mal jetzt raten, der kennt sich ja so gut aus..

     

    P.S.: Hiphopper sind also die große jugendkultur unserer zeit? *hust* sind sie schon mal bahn gefahren und haben sich die zukünftigen erwachsenen angesehen? derartig konsumunkritische, verrohte und schlussendlich völlig politisch uninteressierte jugendliche hat es schon lange nicht mehr gegeben...

  • S
    schwarzweiss

    da haben wir stunden unseres lebens damit verschwendet, den tazlern beizubringen, dass nicht alle skinheads nazis sind und jetzt sowas: alle punks sind strunzdumme krawallbrüder.

  • S
    sonika

    Das dieser Artikel aus dem Munde eines Rappers kommt (verweis auf den Namen des Autors), mag einige Kommentare erklären, aber nicht entschuldigen. Hiermit möchte ich der Kernaussage entschieden entgegentreten und fordere auch die 'Nichtqualifizierten' (ob Links, Rechts, groß, klein, Punk, HipHopper etc.) auf, sich gegen die drohende Entbildung in diesem Staat zu wehren. Dem Autor muss man zu Gute halten, dass er ansatzweise die Lage erkennt und die Bildungsmisere nicht dem Lehrermangel zuschreibt, sondern einen allgemeinen Systemfehler erkennt. Das Interesse ist groß, wie er seine Argumentation in diese Richtung weiterführen würde...

  • MB
    Markus B.

    Ein sehr schöner Artikel, der zeigt was wirklich wahr ist!

    Sehr gut geschrieben!

  • MN
    Mein Name

    Die taz war mal eine sehr gute Zeitung, aber dieser Artikel bewegt sich noch weit unter Bild Niveau. Ich bin enttäuscht, dass eine bis vor kurzer Zeit so reflektierte Zeitung nun solche Hetzkampangnen gegen Menschengruppen durchführt und kann auch die Motivation nicht erkennen. Was wollten sie uns mit diesem Artikel sagen?

  • B
    bert

    Der Verfasser des Artikels hat vollkommen recht und ich bin froh, dass endlich jemand findet, die so genannten heutigen Punks als das zu entlarven, was Sie sind: stockkonservative, intolerante und total engstirnige Spiesser.

  • N
    nbo

    mit tobias' deutung bin ich auch nicht einverstanden.

     

    mag sein, dass die konkreten punks, die da randale gemacht haben, bescheuert sind. aber weder ist die heutige punk-szene insgesamt so unterbelichtet noch war punk in den anfangstagen identisch mit dem heutigen klischee (iro, sicherheitsnadel und der ganz mumpitz). die do-it-yourself-haltung kam auch nicht erst mit postpunk auf.

     

    umgekehrt ist hiphop in großen teilen ebenfalls idiotisch geworden. zwar gibt es seit jahren wieder back-to-the-roots-bewegungen, aber der pimp-mainstream ist leider immer noch nicht weg. tolles "ich", dass da rausgebrüllt wird. die negative individualisierung des neoliberalismus in reinkultur.

     

    tobias, vielleicht schreibst du ja einfach mal was zu den kritischen tönen hier im forum. das ist ja nicht nur artikel-anhängsel, um redakteure zu loben. man könnte auch mit dem publikum diskutieren.

  • SB
    Swen Bock

    Als Herausgeber der Fachzeitschrift für "Die dümmste Jugendkultur", dem Plastic Bomb, freue ich mich über die Erwähnung des Wortes "Punk" in der Taz. Und dann auch noch im Zusammenhang mit dem Wort Jugendkultur. Das ist ein begrüßenswerter Fortschritt. Ich freue mich auf weitere interessante Artikel in Zukunft. Vielleicht könnte man einmal 'Frauenarzt' mit 'Pascow' vergleichen, um diesen Artikel zu unterfüttern.

  • R
    Redperry

    Erst einmal fällt auf, dass der Autor nicht vor Ort war, sich auf Videomaterial stützt. Trotzdem ist er sich sicher, daß es Punks waren. Im Netz kursieren noch andere Theorien, etwa über die Rolle einer trotzkistischen Jugendorganisation. Recherche spielt aber für den Autor keine Rolle, schließlich will er als Feuilletonist eine steile These produzieren. In diesem Fall das grobschlächtige Motto: Hip Hop schlägt Punk! Einem sogenannten "Hip Hop", heute schon eine merkwürdige Begriffsformation, einen Besserschein zu attestieren, z.B nach den Erfahrungen mit Aggro Berlin, ist lächerlich. Wo kommen denn die Jugendlichen in der Taz vor: Nirgends! Ein frühvergreister, schlaumeieriger, onkeliger Ton herrscht vor!

  • H
    hto

    Ach ja, es geht im "freiheitlichen" Wettbewerb um das "Recht des Stärkeren" nicht vorrangig um die Entwicklung von "gesundem" Konkurrenzdenken, es geht vor allem darum wer der / das Dümmste ist, denn der Sündenbock ist die sinngebenste Philosophie!?

     

    Über die Dummheit:

     

    »Nicht Mangel an Geist, sondern ein Geist*, der sich ununterbrochen selbst gegenwärtig ist, eine Ausgeglichenheit, gegen die nichts und niemand ankommt. Die Menschen reden, die Karawane zieht vorüber:

    Die Dummheit erkennt man an jenem ruhigen Fortschreiten eines Wesens, das Worte von außen weder ablenken noch berühren können. Sie ist nicht das Gegenteil der Intelligenz, sondern jene Form der Intellektualität, die alles auf ihr eigenes Maß zurechtstutzt und jeden Anfang in einem vertrauten Vorgang auflöst. Der Dummheit ist nichts Menschliches jemals fremd; die macht – über die Lächerlichkeit hinaus – ihre unerschütterliche Kraft und ihre mögliche Grausamkeit aus.« (Alain Finkielkraut)

     

    *Zeitgeist / Bewusstsein!?

  • A
    aaa

    weshalb formuliert ihr so lange drumdrum? man kann doch nichts andres schreiben, als:" was für ein dummer artikel.."

  • N
    Nikolas

    Sehr geehrter Autor,

     

    zuerst möcht ich festhalten, dass ihr eigener biographischer Hintergrund sich schon durch das Schreiben dieses Artikels nicht übersehen lässt, und sie ihrer eigener Geschichte damit Tribut zollen. So denke ich, dass sie verstehen, wenn ich Aussagen wie:" Noch der bildungsfernste Hiphopper hat besser verstanden, wie Gesellschaft heute funktioniert...." als schlicht pauschalisierend werte. Hätten sie sich ausgiebig mit der Kultur auseinander gesetzt, würden Sie um die Bandbreite und den bewussten Anspruch auf Auseinandersetzung mit geselschaftlichen Bedingungen bescheid wissen, wäre ihnen so ein Missgeschick nicht geschehen. Es war bisher für mich anzunehmen, dass TAZ Mitarbeiter den Hintergrund differenzierter betrachten, als die Boulevard Presse.

  • SA
    Sadek Asseily

    der artilkel ist schön polemisch... und schießt genauso an der thematik vorbei, wie an der "jugendkultur", der er vorwirft, keine ahnung zu haben was sie da macht, am "punk-sein".

     

    falls sich die gruppe als jugendbewegung ("punks") tatsächlich irgendwie fassen läßt, ist die bewertung dumm/nicht dumm total bescheuert, und bringt überhaupt keinen weiteren erkenntniswert. ausser dem, dass der autor sich mit mit wenig arbeit den eigenen frust von der seele geschrieben hat - was ja auch schon was ist! erinnert mich irgendwie an das gejammer der 68 generation, dass die jugend nach ihnen so unpolitisch sei, etc.

     

    immerhin: obwohl der artikel echt sehr dumm ist, ist es nicht der dümmste, den ich auf taz-online gelesen habe! also herr rapp: zum punksein reichts noch nicht ganz! noch einen hinterherlegen? vielleicht passts dann ja wieder!

  • J
    joerg

    Von wegen modern und hip sein mit HipHop.

    Tatsache ist, dass kürzlich der schreckliche Wolfgang Niedecken von der furchtbaren Band BAP eine ganze taz-Seite vollgequaken durfte. Da wär mir ein Interview mit John Lydon von den Sex Pistols doch zehnmal lieber gewesen.

  • TD
    Tyler Durden

    Also das ist ja mal ein dicker Hund! Was soll dieses theoretisierte Gerede über Jugendkultur! Rapp ist ja schlimmer als der Büsser, wenn er zu schwafeln anfängt! Nichts gegen Büsser, der hat auch gute Sachen gemacht, aber die Art ist ähnlich und der Anlass lächerlich!

     

    Punk, Hiphop...alles hat sich verändert. Er ist definitiv in die Breite gegangen, hat sich mit anderen Kulturen gecrosst und daraus neue Formen entwickelt. Ihn da auf eine Formel bringen zu wollen, was es denn bitte sein sollte, ist lächerlich und riecht nach Kulturstudent, Prenzlauer Berg, Altbau, gebügelten Hemden, alphabetisch geordneter Plattensammlung und einem Bionade Biedermeier Habitus, ganz so wie es mal "Die Zeit" beschrieb!

     

    Punk ist und war immer ein sehr individueller Schrei nach Wahrnehmung und war oftmals angetrieben von mehr oder weniger reflektierter Unzufriedenheit! Das Fuck Off, ist und war wichtig, das Problem ist eher der Gewöhnungseffekt, was einem 16 jährigen aber ziemlich egal ein dürfte! Stagnation wäre das Schlimmste, was passieren kann und genauso wäre es fatal, wenn die Radikalität flöten gehen würde.

    Aber das scheint ja angesichts der Zeigefingerrhetorik des Autors nicht wirklich eine Gefahr zu sein, denn genau solche Reaktionen zeigen doch, das derartiges, vielleicht nicht wirklich kluges Agieren einiger 1000 Teens, zumindest immer noch die Menschen aufregt!

     

    Das mit der Austellung ist tragisch, aber zu ersetzen und tut keinem körperlich weh! Auch kann wohl kaum von einem thematisch gezielten Agieren ausgegangen werden.

  • KJ
    katzen jammer

    dumme aktion, ein paar schwachmaten und krawallmacher gibt es aber wohl in jeder szene und auf jeder demo.

     

    allerdings empfehle ich dem autor eine konferenzteilnahme im bereich subcultural studies auf unserer nachbarinsel - dann würde klar, dass die szenen heute sehr heterogen sind, dass die wahren punks (eben nicht saufende krawallanten) heute ganz anders leben und handeln, als hier so schön polemisch runtergeschrieben. viele sind aktive mitglieder der gesellschaft und engagieren sich für die welt, in der sie selbst leben. sie haben sich aber trotzdem ihre kritische haltung bewahrt und ziehen DIY noch immer vor abhängigkeit und passivität vor. einsatz für mehr bildung passt durchaus ins bild.

     

    also nicht von einem haufen idioten auf die allgemeinheit schliessen. sowas sollte eigentlich auch taz-untypisch sein, auch wenn hier gerne mal gewisse bevölkerungsgruppen über einen kamm geschoren werden. aber man lernt nie aus! ;)

  • S
    Schlauberger

    Herr Rapp,

    was wollen Sie uns denn jetzt eigentlich sagen?

    Ich fass das mal kurz zusammen: HipHopper sind besser als Punks, weil sie erkannt haben, dass es da abgehängte soziale Schichten gibt. Punks, die dafür demonstrieren, dass eben diese abgehängten sozialen Schichten auch Zugang zu Bildung erhalten, sind allerdings doof. Schließlich wollen die partout nicht das tun, was die Punks von vor dreißig Jahren getan haben!

    Meinen Sie das eigentlich ernst?

  • V
    vic

    Die dümmste Jugendkultur?

    Solange die Junge Union oder die Hdj existieren, ist diese Position langfristig besetzt.

  • R
    Rummel

    Ich muss meinen vorrednern zustimmen in der hinsicht über die Punks, es hat sich wirklich weiter entwickelt.

    Aber was ich wirklich sagen möchte ist, das Hiphop heutzutage die dümmste einstellung ist, die es gibt. Wollen sie etwa behaupten, das Ihnen billige möchte-gern Prollos lieber sind, die keine ahnung von politik haben, als jugendliche, die sich wenigstens für etwas einsetzen?

    HipHop ist einzig und allein nur bornierte Poserei.

    Da steht kein sinn dahinter, keine tieferen gedanken und fast alle hiphopper sind nur mitläufer, keine individualisten mehr. Bloß dazu gehören und nicht auffallen. Da ist mir auch klar, warum kein hiphopper bei der demo war. Es ist einfach nur traurig das sie so denken.

  • T
    Tinytim

    traurig sowas auf taz online lesen zu müssen. nicht nur die sprachwahl ist unwürdig, auch der inhalt entbehrt jeglicher differenzierter sichtweise auf alles, was punk ist oder auch nicht ist.

    da hat wohl jemand leute mit bunten haaren in der nähe der uni gesehen und stark verallgemeinert.

    warum darf ein punk nicht für bildung eintreten? warum ist er dumm, wenn er das tut? (aussen vor bleibt die dämliche zerstörungsaktion)

    naja und die guten alten goldenen zitronen sind nicht die letzte punkband :) ich verweise gerne auf aktuellere bands wie z.b. 'tut das not' die durchaus auch politisch bildenden anspruch haben.

     

    just my two cents

  • LN
    lieber nachdenken

    Eine unsaubere Verallgemeinerung einer in sich eher facettenreichen Szene. Zudem fast schon dreist parteiisch. Schon einmal daran gedacht, dass sich sowohl unter HipHoppern als auch unter Punks Individuen befinden könnten, mit unterschiedlichem Bildungsstand und verschiedenen Ansichten zur Gesellschaft in Auseinandersetzung mit dem eigenen subkulturellen Umfeld?

     

    Ich finde es passend, wenn offensichtlich dumm handelnde Schüler bessere Bildung verlangen. Könnte denn nicht gerade bessere Bildung und Aufklärung, bessere Integration und Unterstützung für jeden Schüler aus noch so ärmlichen Verhältnissen eine eben solche Aktionen verhindert haben? Die Bedürftigen sind auf die Straßen gegangen und haben bewiesen, wie sehr sie Hilfe, Bildung brauchen. In diesem Artikel kommt es aber eher so rüber, als sollte man solche Jugendliche allesamt aufgeben und ablehnen, denn sie seien sowieso nicht kompetent genug, zu lernen oder über Fehler belehrt zu werden.

    Tut mir Leid, aber so können und sollten wir unsere Zukunft nicht gestalten. Denn dann haben die Jugendlichen tatsächlich wieder einen guten Grund von "No Future" zu sprechen.

  • SS
    Sam Stoned

    Tobias, ich weiß, welche Hosen du trägst!

    Zuerst dachte ich mir, was willst du eigentlich? Doch dann habe ich im Archiv gesehen, wovon Du fasziniert bist. Klasse Tobi, man hätte kein schlechteres Bild einer Subkultur zeichnen können, welches Du offensichtlich für gestorben hältst, weil es ja den hiphop gibt, der offensichtlich die einzige wirksame Art ist, gesellschaftliche Schieflagen anzuprangern. Sehr aufmüpfig von Dir, daß Du die Junge Union nicht auch noch zu linken Rebellen erklärt hast.

    Ich mag Hiphop nicht (zu viele worte für zu wenig Aussage), komme aber mit einigen ziemlich gut aus, wie bei den Punks, zu denen ich mich zähle. Das verbindende Element beider, Du glaubst es nicht, aber, sehr lebendigen Subkulturen, ist sowohl ihre Kreativität, auch bei Protesten, wie auch die gleiche Menge an Ausschuß, der die Masse der Bürger zurecht stört. Ich weiß nicht, was schlimmer ist: Ein schnorrender Punk, der am Bahnhof sitzt, oder ein Hosenmann, der seinen neuesten Download mit voller, übersteuerter, Lautstärke einer gesamten Straßenbahn einverleiben muß.

    Aber, immerhin, ich bin froh, daß Du nie Vertreter unserer Subkultur warst. Hoffentlich bleibt es auch so.

    Schade, daß ich dich nicht ernst nehmen kann.

    Sam

  • G
    Gedenk

    Punk ist tot.

    Gott ist auch tot.

    und Nietzsche erst recht

  • GW
    Geesche Wilts

    Moin Redaktion!

     

    ... Bis heute hab ich eure Zeitung gerne gelesen, bis heute hatte ich ein Abo! Das werde ich warscheinlich morgen ändern!

     

    Ich war zunächst erstaunt über die Art und Weise, in der die "Argumente" des Artikels angebracht wurden, und ich war ebenso verwirrt über die Untiefe der Argumentation, und der Beleuchtung der Jugendkulturen.

     

    Ich könnte dies nun umformulieren und auf Hip Hop umschreiben und daraus schliessen, das der "Hip Hopper Rapp" zum beispiel ein sexistischer Frauenschläger wäre, aber mir liegt nichts ferner als mich auf ein solches Niveau zu begeben!

     

    Ich selber bin einer der Menschen, die von anderen als Punk bezeichnet werden. Ich höre die Musik und ich kleide mich so! Ich finde dies richtig! Man kann sich jetzt darüber streiten, was die Grundsätze und die Ideen von Punk sind. Hierbei dreht man sich allerdings ewig im Kreis, da jeder eine andere Definition des Begriffes hat, und deswegen jeder eine andere Vorstellung. Das ist im Übrigen auch eine der Ideen von Punk!

     

    Wer nicht mit der Masse schwimmt, schwimmt auch nicht in der eigenen Szene mit der Masse!

     

    Das kann man jetzt natürlich dementieren, aber man kann es natürlich nicht wissen, solange man es nicht selbst erlebt hat! Deswegen reiche ich in diesem Sinne dem netten herrn Rapp die Hand, und biete ihm Ein zweiwöchiges Praktikum als "Punk" an (er braucht sich weder die Haare zu färben, noch seine Klamotten zu wechseln, nicht jeder Punk sieht so aus wie der Klischeebildzeitungspunk)!

     

    Er darf sich davon überzeugen, das es durchaus Punks an Universitäten gibt, sowie in den verschiedensten Organisationen, und das die Szene innerlich zerrissen ist, und zwar unter anderem auch in diejenigen, die sie wieder einigen möchten!

     

    Ansonsten hoffe ich und wünsche mir das ihnen in ihrer Zeitung nicht eine weitere dieser Entgleisungen passiert!

     

    Mit schönen grüßen Geesche Wilts!

  • D
    derPunker

    Der Artikel generalisiert Aussagen über Punks, die eine heterogene Gruppe sind (s.o.).

     

    Was nützt ein Artikel, der zwischen Punk und HipHop polemisiert?

     

    Zudem einige HipHop-Texte auch gegen schwule Männer hetzen.

     

    Eine differenzierte Berichterstattung wünsche ich mir.

  • P
    polle

    alles zu pauschalisieren und dann mal eben aus dem schlenker eines handgelenkes den "hip hopper" und den "punk" gegenüberzustellen...ich bitte den schreiber dieses artikels inbrünstig, zum einen die langeweile irgendwie anders zu vertreiben, als solche artikel zu schreiben und zum anderen, endlich mal unter leute zu gehen, um feststellen zu können, dass man nicht mal eben eine schublade aufmachen kann, in die man beliebige personen hineinsteckt...

     

    wirklich arm

  • TA
    Teilnehmer aus Berlin

    Ihr Beitrag ist so falsch.

    Es waren ganz normale Schüler_innen, die den Anfang der "Besetzung" gemacht haben, ihnen sind viele andere Menschen gefolgt, viele unpolitische und unerfahrene, aber auch sonst alles, was es so auf einer Schüler_innen Demo gibt.

    Die Idee, die Uni zu besetzen, um sich mit den Student_innen zu solidarisieren, war eigentlich eine gute Idee, jedoch waren viel zu viel Leute in der Uni, viele Krawall-Prolls, die nur zur Demo gekommen sind, um nicht in die Schule zu müssen. Dies soll kein Versuch sein, irgendetwas zu rechtfertigen, jedoch ist die Verkürzung der Idiot_innen auf "Punks" einfach falsch.

  • J
    jos

    Es stimmt. Punk ist nur noch Attitüde. Ein Mitglied von Ton Steine Scherben beklagte einmal, dass es gerade die Punks sind, die auf 'Keine Macht für Niemand' bestehen - obwohl die Band Null Bock hat, diesen Gassenhauer noch zu spielen.

    Punk hat sich überlebt und ist nur noch Traditionspflege.

  • S
    sebastian

    Ach du meine Güte!

    Wie kann man sich nur derart vollständig selbst demontieren? Ihr "Plädoyer" ist nichts anderes als billige Wikipedia-Recherche, gepaart mit Ihrer subjektiven Abscheu gegenüber "den Punks", von denen Sie leider gar nichts wissen. Und unter diesen Voraussetzungen wollen Sie auch noch einen "kleinen Nachhilfeunterricht in Sachen Punk" geben?

    Wie peinlich.

    Punk ist also in England entstanden? Punk ist also im wesentlichen Sozialdemokratie-Kritik? Punk ist die tiefe, schwarze und todesverliebte Romantik? Punks wollen nur nicht arbeiten, dafür aber grüne Haare haben und ständig Bier trinken?

    Ah, ja. Nee.

    Aber dafür verstehen Sie ja umso mehr von "den Hiphoppern", hab ich gelesen.

    Sie sagen "Hiphop hat verstanden, dass die Gleichgültigkeit, mit der die Mehrheitsgesellschaft ihre Unterschicht behandelt, der Skandal ist". Doch wer ist Hiphop?

    Vielleicht differenzieren Sie bei solch gewagten Aussagen das nächste Mal ein wenig zwischen Harlem 1985 und Berlin 2008. Denn große Teile der hiphoporösen Crowd gibt nichts auf Gesellschafts- bzw. Systemkritik, aus welch "basaler Geste" man die auch ableiten mag. Nix mit Gerechtigkeit, Liebe und freier Bildung, sondern Konsumwahn in Reinform, das Erreichen eines Status Blingbling, also schwergewichtige Edelmetalle, Luxusfahrgeräte und passende Designerklamotten, Villen und natürlich mindestens ebenso teure Bitches. Hauptsache kostspielig und als solches identifizierbar.

    Gern auch mit dem oft propagierten Mittel "Crime".

    Demnach gebe ich Ihnen sogar Recht, dass "der bildungsfernste Hiphopper [...] verstanden [hat], wie Gesellschaft heute funktioniert". Aber wieso denn besser als jeder Punk?

    Also ist Anpassung die logische Konsequenz aus dem Verstehen der Gesellschaft?

    Sie haben es vielleicht gemerkt, zu Ihrem Pech gibt es nun nicht "Die Punks" und "Die Hiphopper", der Begriff Punk bezeichnet so viele Gruppierungen, die in ihren Ansichten und Zielen so eng beieinander stehen, wie Karl Moik und der Dalai Lama, etwas anders sieht das im Hiphop aus, aber stellen Sie doch mal einen 17-jährigen King-Orgasmus-One-Fan neben einen 5 Jahre älteren Fan von Ugly Duckling. Sie würden traurig werden.

    Unter diesen Voraussetzungen kann eben nur Müll entstehen, deshalb lohnt es nicht, noch irgendetwas zum Inhalt Ihres "Plädoyers" zu bemerken.

    Aber schlagen Sie doch weiter um sich mit Verallgemeinerungen, Plattitüden und Beleidigungen ("so bescheuert [...] dürften nicht einmal Punks sein"), traurig nur, dass Sie damit der taz schaden.

  • D
    daniel

    mahlzeit.

    vielleicht haben sich die ziele des protestes seit den siebzigern in england verändert, aber grund zum widerstand und zum protest gibt es heute mehr als genug. wer die heutige situation in deutschland, und in der welt, als nicht eklatant bezeichnet, sollte sich selbst einmal hinterfragen. (übrigens auch der, welcher punks auffordert, sich hier zu beteiligen.)

    in welcher art die jungen, und junggebliebenen, ihren protest zum ausdruck bringen, steht doch gar nicht zur debatte. wir sollten froh sein, dass sich eine generation, egal auf welchem niveau, mit der situation in unserem lande auseinandersetzt, anstatt sich von tv und playstation einlullen zu lassen. und wenn zu dieser auseinandersetzung hin und wieder ein paar fliegende steine und brennende autos gehören... bitte schön. wer begeht die wahren verbrechen?

    und so verbleibe ich mit den worten:

    RIOT, RIOT!

  • LS
    lasst sie kämpfen

    Die junge kann sich keine eigene/neue kultur aufbauen, da immer und alles mit der vergangenheit verglichen wird! vielieicht ist ja grade das die neue kultur der neuen jugend. Sinnlos, aber auch rebellisch! Da man in der schule lernt was früher schon alles versucht wurde um die welt zu verbessern! Warum sollten sie alte themen neu aufgreifen? Es gab doch alles schon mal. Wahrscheinlich muss nun erst mal gezeigt werden das jede andere bewegung ihren eignen kopf haben muss und nicht die vergangenheit reden reden darf! Ich finde das ganz und gar nicht o.k was da geschah! Aber die generation vor der 68iger bewegung fand auch nicht alles gut was sie gemacht haben! Als lasst die jugend jungend sein und lasst sie probieren! So viel sollten wir doch aus der vergangenheit gelernt haben!

  • OK
    Ole Kattein

    Nachdem ich diesen artikel gelesen habe, musste ich erst mal gucken, ob ich nicht bei bild.de gelandet bin, ich dachte hier gibt es noch nachrichten, die gut recherchiert sind? eigentlich schade, denn ich bin wohl das, was man gemeinhin als punk bezeichnet und lese eigentlich gerne taz, die meisten kommentare vor mir spiegeln meine meinung relativ gut wieder, deswegen werde ich darauf hier nicht nochmal genau eingehen. es stimmt, das es ziemlich blöd aussieht, wenn man eine ausstellung zerkloppt mit einem schild für mehr bildung in der hand, trotzdem kann man nicht gleich in bild-manier alle über einen kamm scheren (ein steinewerfer = die chaoten demo) es wäre etwa so, als würde ich ohne ahnung über die taz redaktion nur anhand dieses artikels festmachen, das alle, die dort sitzen, hiphopper sind und punks scheisse finden!

     

    gute besserung an den autor

     

    mfg Ole Kattein

     

    ps: rechtschreibfehler und fehlende satzzeichen könnt ihr behalten

  • RH
    Reiner H.

    Da hat jemand den Punk nicht verstanden, blinde Zerstörungswut und Hass gegen alles und jeden ist Teil der Szene und war es schon immer. Um es auf den Punkt zu bringen, einer sagte mir mal, er würde gern in einem T-Shirt mit Hakenkreuz herumlaufen, nur zur Provokation, tut es aber nicht, weil es verboten ist.

    Natürlich, die Szene ist ausgelutscht, teils faschistoid uniformiert, sammelt allerhand merkwürdige Gestalten, inklusive Straßenkindern und schwer Drogenabhängigen. Man darf nur einen Fehler nicht machen, sie in das 68er Kostüm packen und hoffen, das jene Kuschelwelt der elitären Weltverbesserer aus dem linken Spektrum stets auch Punker beinhalten muss.

     

    Warum regt man sich überhaupt über so ein Grüppchen auf, was dort "falsch" randalierte? Bilden die wirklich die komplette Szene ab? Weil sie Antifa-Flaggen trugen? Die gibt's in jedem Merchandisingladen, genauso wie "Gegen Nazis" Buttons und die neusten überteuerten Bandshirts aus den USA.

    Punk ist nicht tot oder gar eine dumme Jugendkultur, das merkt man an der Musik, das waren in den USA die Ersten die wenigstens teilweise gegen Bush auf die Barrikaden gingen, noch bevor Michael Moore Stupid White Man gedreht hatte. Die Szene ist verkorkst und das schon seit Jahren, zugegeben, aber das verwundert kaum, wenn man in allen Schichten Leute aufsammelt, von totalen Verlierern über Berufssohn bis zum Akademiker ist dort alles vertreten. Individualismus zählt in der Szene, geht man mal weg von den "Uniformierten, letztere sind übrigens auf den Fotos von der Demo zu erkennen, die bilden allerdings leider nur einen kleinen Teil des Ganzen ab.

     

    Wer einmal in die Szene eingetaucht ist stellt schnell fest, dass Hiphop und Rap bezüglich Gewalt gegen Andere die schlimmere Sache ist, dagegen geht es auf den meisten Punkkonzerten ziemlich friedlich und zivilisiert zu und die sind eigentlich das wahre Abbild der Szene, keine Demonstrationen.

  • R
    Roter

    Ich bin wirklich traurig, das ich so etwas wie diesen Artikel in der TAZ lesen muss.

    Ich bin zwar selber kein Punk und teilweise stimmen diese Anschuldigungen natürlich. Aber wie oben schon angesprochen ist dieser Artikel Hetze, Diskriminierung, Verallgemeinerung, es fehlt nur noch die Überschrift "Wollt ihr Tote ihr Chaoten"

    Wenn ihr so weitermacht, werden eure Zeitungständer wieder umgeworfen wie damals nach Heilligendamm. Man sollte von einer Zeitung, die durchaus als sozialkritsch und "links" einzuordnen ist, mehr erwarten.

  • WF
    Was für ein Müll

    Glücklicherweise gibt es keine taz-Jugend. Die wäre am Spiessertum ja wohl kaum zu überbieten.

  • B
    Bernd

    Der Artikel beruft sich auf uralte schwarz-braune Vorurteile und auf die subjetive Meinung eines Menschen, der wohlwissend blind jedes Vorurteil, das ihm jeder noch so dumme Nationalsozialist aufzählen könnte, aufgreift, ohne sich die notwendigen Hintergründe zu verschaffen, um so ansatzweise die Hintergründe der Punk-Szene anzukratzen. Mehr als peinlich, das die TAZ jetzt schon Linke mit "Es wundert mich doch sehr, dass dieser Artikel noch keinen einzigen Kommentar provoziert hat, obwohl er offenbar sehr oft gelesen wird. Hat das etwa damit zu tun, dass sich viele insgeheim denken "naja eigentlich hat er ja recht", es sich aber nicht so recht eingestehen wollen? " dazu auffordert muss einen Kommentar zu schreiben, damit es überhaupt eine Reaktion auf die Artikel gibt.

    Der Verfasser hätte genauso gut schreiben können:

    Alle Manager haben was mit kleinen Kindern - genauso heftig und dreist aus der Luft gegriffen und genauso lächerlich -

     

    Ich erwarte eine entschuldigende Geste von der TAZ,

     

    P.S. Habt ihr ein Copy Right für diesen Text? Die NPD wäre sicher sehr interressiert

    - Er passt genau in ihr Parteikonzept -

  • M
    mueller

    Seit wann haben Hip-hopper ansatzweise ein Verständnis für die Gesellschaft? Ist deren Rumgepose nicht eigentlich nur Ausdruck der Neidkultur, die auch sie verkörpern? Ich finde nicht, dass man bei Hip-Hop von einer eigenständigen Kultur sprechen darf. Das ist eine Mode. Auch wenn im Artikel nicht ganz so behauptet, will ich so mal einiges klar stellen.

    Zu dem Punksein: Menschlich gesehen haben auch Punks ein Recht darauf, Bildung einzufordern. Und Punksein heißt ja wohl, auch die Dinge gerade so zu tun, wie die Gesellschaft es nie von ihnen erwarten würde. Der Aufschrei unterstreicht doch nur ihr Punktum. Es gibt natürlich auch Modepunks, welche z.B. von Mammi in der M-Klasse in die Schule gefahren werden. Kurzstrecke versteht sich. Und dabei läuft dann auch mal Hip-Hop.

     

    Punks und Hippies werden die Welt verändern.

  • P
    punkbasher

    @noch ein schüler: bitte nachschlagen, was hetze und diskriminierung bedeuten. dann gründlich nachdenken und sich fragen, ob man diese wörter in diesem kontext benutzen sollte...

     

    Hiphop ist im moment einfach die prägende sub-(und populär)-kultur. punk kommt unter ferner liefen, punk hat keine bedeutung mehr, obwohl es natürlich marginale szenen gibt, genauso wie bei techno, dass die 90er klar dominiert hat. der autor hat recht, hiphop spiegelt aktuell das gesellschaftsgefühl am besten wider.

  • B
    BingoBongo

    Das Beeindruckenste an Ihrem Artikel ist, das sie sich selbst widersprechen, und das auf derbste:

     

    Gescheiterte Sozialpolitik in den 70´Jahren in GB und massive Unzufriedenheit in der Jugend hat die "NoFuture"-Bewegung hervorgebracht... und sie stören sich an einem Punk, der sich über eben diese Umstände wieder beklagt? Über eine gescheiterte Sozialpolitik, über eine Verrohung und Diktatur des Kapitals und dann auch noch sinnlos Einrichtung zerstört? Das ist Protest, ziviler Ungehorsam, wozu die Politik die Schüler und Lehrer zwingt.

     

    Gibts bekannte Zitate dazu, die sich mit der gleichen Problematik befassen: Wirft man einen Stein, ist es eine Straftat, wirft man 100 Steinen, ist es eine politische Aktion... passt zum sinnlosen zerstören der Humbolt-Uni-Ausstellung. Die Thematik der Ausstellung war leider auch das Fettnäpfchen. Tortzdem zeigt eben jener Punk mit dem Schild "Mehr Bildung für alle" die eigentliche Bewegung sehr gut. Sie akteptieren einen Punk sicherlich nur, wenn er mit Bierflasche in der Hand "Anarchy in da U.K.!!!" brüllt... leider interessiert sich keiner für Anarchy auf der Insel.

     

    Anm. d. Red.:

    Kommentare zur Sache sind immer willkommen, aber Ihre Beleidigungen können Sie sich sparen.

  • H
    Hauke

    Irgendwie wollte ich heute TAZ kaufen und habe es dann instiktiv gleassen... gut so :)

     

    Da habe ich diesen Artikel nicht mitfinanziert... Ich hab auch nicht die schönste Meinung von der "Punk-Kultur" oder was davon bleibt... aber dieser Artikel hat wirklich Bild-Niveau und schert viel zu viele Menschen über einen Kamm - das ist einfach nur peinlich, liebe Redaktion. (Von der Überschrift fange ich gar nicht erst an)

     

    Morgen bitte eine Stellungnahme zum Artikel... da bin ich mal echt gespannt

  • R
    rob

    ich war auch mal punk. hab aber mehr reggea und ska gehört und hip hop und bin dann wie ein hip hopper rumgelaufen. und jetzt hör ich rockmusik. punk is ja schon lange out. bei den jungen ist es ne mode und die alten sind asseln und saufen zu viel. ich denke, dieses gefühl zu rebelieren hat die gesamte bandbreite der jugendkultur. hip hop, metal, selbst electro hat das teilweise. die mode der punks geht vieleicht unter, aber die lust am riot bleibt. kenne nur hiphopper, die genauso arm sind wie punks, da gibts, find ich, keinen unterschied. es ist der wille, nicht mitzumachen. und der äussert sich meistens recht blöde und ist schwer verformbar.

  • G
    gewuerzolive

    Ich dachte immer, Punk sei, nichts zu erstreben und nichts von sich zu behaupten. Auch nicht, ein Punk zu sein. Ergo ist es nicht möglich, sich selbst einen Punk zu nennen. Und ergo halte ich Leute, die es sich in irgendeiner ideologisch-lebensphilosophischen Ecke bequem gemacht haben, für alles mögliche, nur nicht für Punks, da können die Haare noch so bunt sein.

    Die jugendlichen Demonstranten sind bloß Kids, die in ihrem Äußeren etwas nachahmen. Und sie haben sich saudumm aufgeführt. Wie der Autor auf die Idee kommt, die mit Punk zu assoziieren, verstehe ich nicht so recht.

  • AA
    Anna Allkämper

    Der Artikel klingt wie das Schreien nach der eigenen manifestierten Jugend, die lange lange vorbei ist. Aber anscheinend möchte der Autor den Stempel Punk lieber in seinem mittlerweile wohlsortiertem Aktenschrank platzieren, gleich neben dem goldenen Pokal der Vergangenheit. Klingt auf jeden Fall wie ein Lehrer, der nicht mitbekommen hat, das die Welt sich weiter gedreht hat und die Punks heute vielleicht gar keine Iros mehr haben, aber eine eigene Kopf bewaren. Kann ich mich also nur den Meinungen anschließen, daß man wohl vorher mal in der Subkultur schnuppern sollte, bevor man so erwachsen daher scheibt. Außerdem glaube ich, daß die wildesten Punks zu Oma`s Zeiten wohl auch einfach ne Menge hervorschießendes Testosteron waren. Aber was rege ich mich auf....Generationsdiskurse, manchmal anstrengender mit Großvätern die einmal die Rebellion gepachtet hatten.

  • P

    ich glaube es geht hier nicht um die ideale von punk.

    es ist aber einfach fakt: wenn irgendwo steine fliegen und autos brennen, wenn gewalt im großen stil ausbricht, sind es meistens punks, und dass viele von denjenigen dann eine weltsicht haben, die unter aller menschenwürde ist, ist etwas, dass jeder auf einer demo schon erlebt hat - egal ob er steine geworfen hat oder nicht.

    die entscheidene frage ist doch: warum diese gruppe? woher kommt das bewußtsein so etwas zu tun? hier soll niemand verurteilt werden, meine weste ist auch nicht rein, aber ich hab irgendwann verstanden, dass solche aktionen die mehrheit der bürger nicht hinter unsere sache bringt, sondern sie davon entfernt. mit sprüchen wie "deutschland ist scheiße - ihr seid die beweise"(schon witzig) gewinnt man keine fans.

    sorry

  • NE
    noch ein Schüler

    Der Artikel ist BILD-Niveau liebe Redaktion.

     

    Die Kritikpunkte treffen zwar teilweise zu, das mag richtig sein. Aber diese Verallgemeinerung auf die ganze Punkszene ist schlicht Diskriminierung und Hetze. Es findet weder eine Auseinandersetzung mit der Szene selbst, die in keinster Weise so homogen ist wie hier beschrieben, noch eine klare Definition des Begriffs Punk, welcher, wie dem Autor anscheinend nicht bewusst, von unpolitischen Oi's bis hin zu linker, hochpolitischer Kritik reicht.

  • P
    Punkboi

    Wie weit ist es schon gekommen, das sich Taz Autoren schon bemüßigt fühlen, den Leuten (genauer: den Punks) Unterricht in Sachen Punk zu geben?

    Zum Glück steht sowas dann auch nur in der Taz. So wird sich das zumindest kaum ein Punker durchlesen (evtl. noch die, die Bildung für alle fordern), denn die lesen lieber Plastic Bomb und Konsorten. Aber gut, dann gebe ich Dir, lieber Tobias, mal einen Tip in Sachen Punk: Zieh Dir mal ein Buch über Crass rein! Da wirst du nachlesen können, das Punk nicht nur "Do-it-Yourself und die Abneigung gegen das Establishment" heißt, sondern eben auch politisches Engagement. Oder Du besuchst zum ersten Mal in Deinem Leben ein Punkkonzert und interviewst mal ein paar Punks. Ist viel besser, als im Büro zu verschimmeln.

  • HE
    Holger Eser

    Punk hat nichts mehr zu bieten? Punk ist nichts weiteres als Traditionspflege?

    Punk hat sich weiterentwickelt von "no future" zu einer von vielen Möglichkeiten, gesellschaftliche Missstände anzuprangern. Man nehme "Ziviler Ungehorsam" von Fahnenflucht und versuche dann reine Nostalgie zu erkennen. Die soziale Ungleichheit und daraus enstehende Ungerechtigkeit begünstgenden bzw. kreirenden Ideen sind fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Darauf wird hingewiesen. Es wird weiterhin Gleichgültigkeit angeprangert und es wird aufgefordert, sich dem entgegenzustellen. Gerade weil das Bildungsbürgertum zu satt ist, um sich dahingehend zu bewegen sich einzugestehen, dass es die Vorzüge eines ausbeutenden Systems genießt, hat es erst recht keine Legitimation eine Ausdrucksart, einer zum Glück noch immer bestehenden kritischen und zweifelnden Alternative, derart abzuurteilen.

     

    Wo Herr Rapp allerdings uneingeschränkt Recht hat ist, dass diese Aktion des Zerstörens in diesem Kontext, einfach nur dumm ist.

     

    Aber schon im weiteren Verlauf muss ich schon wieder widersprechen: Dieser, nennen wir es dummer Punk, passt maximalst noch in die Oi - Szene, gleizeitig hat sich Punk, wie geschrieben, weiterentwickelt, zu einem durchaus von hoher Reflexionsfähigkeit und Bildung geprägten Musikrichtung und Geisteshaltung. Man könnte hier noch ewig weiterkritisieren an der "Punk ist tod - Mentalität", aber ich wollte einfach nur zu gründlicheren Recherche und weniger emotionalen Schreibweise auffordern.

     

    Guten Abend

  • DS
    der sympathisant

    der schreiber hats irgendwie einfach nicht verstanden. es ist wieder eine pauschalisierung, es ist wieder nur der blick von außen auf wenige.

    punk hat nichts mit stereotypen zu tun. punk sein, und genau das ist der punkt, ist regellos. sind wir vielleicht irgendwie gewerkschaftlich organisiert, vielleicht über große netzwerke verbunden? wurde das im punk-rat abgesprochen, diese bilder zu zerreißen?

     

    wenn sich kommerziell prostituierende rapper als "der leader wie A." bezeichnen, kann ich bei diesem hitlervergleich beim besten willen nichts intelligentes vorfinden. und wenn man sich zusätzlich mal mit aktuellen texten von punkbands beschäftigt hätte und sich nicht nur ein paar idioten-punks zum draufknüppeln rausgesucht hätte, wäre man wahrscheinlich ein wenig intelligenter an die sache rangegangen.

     

    nein, ich lasse mich von niemandem als dumm bezeichnen, der des differenzierens und des tiefer gehenden reflektierens nicht mächtig ist.

    "oh, da sind punks - die sind aber dumm; ich glaube, dann ist der punk dumm!"

     

    und ein artikel weiter werden die toten hosen als punkrock bezeichnet.

     

    tja, "ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte".

     

    hm ps - wenn der kommentar zensiert würde, hätte ich mal wieder was zu lachen!

  • MW
    Marco Weiß

    Der Artikel ist sehr hart, trifft aber den Nagel auf den Kopf.

    Die Gegenüberstellung, Punk vs. Hiphop, verdeutlicht das Problem sehr anschaulich.

    Ist der bildungsferne, aggressive Rapper ja auch nicht gerade die Ausgeburt der Weisheit.

    In der Praxis ist Punk längst zum Synonym für Bettler geworden.

    Auf geht's ihr Punks, diskutiert mit!!

  • T
    thomas

    Es wundert mich doch sehr, dass dieser Artikel noch keinen einzigen Kommentar provoziert hat, obwohl er offenbar sehr oft gelesen wird. Hat das etwa damit zu tun, dass sich viele insgeheim denken "naja eigentlich hat er ja recht", es sich aber nicht so recht eingestehen wollen? Also zumindest bei mir ist das so ... Leider.

  • Q
    quak

    da schließt wer von einigen wenigen auf viele, sollte man nicht machen

  • S
    Stefan

    Ja, schon eine blöde Aktion, keine Frage...

     

    Altbekannt auch die Verkündigungen des Tobias Rapp, dass es sich beim HipHop um mehr handeln würde als eine neue, dummdreiste Pose oder eine in ein paar Jahren ohnehin wieder verschwundene Mode. Da wird, wie so häufig, die Musik, die man mag, überhöht, indem seinen Produzenten und Hörern gesellschaftliche Bedeutung beigemessen wird. Hip Hop ist also laut "Ich" schreien? Unzweifelhaft! Doch was sich da kund tut ist doch nur ein weiteres Moment einer Gesellschaft von Ich-Bespiegelern (Me, myself and I). Anders ausgedrückt: HipHopper sind Teil des Problems, unfähig andere Lebensentwürfe als die des Neoliberalismus und Sexismus zu entwickeln. Hip Hop ist Ausdruck des auch ganz unten angekommenen kapitalistischen Kredos. Kulturwissenschaftlich sicher interessant, wobei das Ineressante vor allem ist, das der Hip Hop politisch-emanzipatorisch nur zum gähnen ist. Selbst die hedonistischen und konsumbejahenden Hippies waren da weiter.

     

    Zurück zu den Vorfällen im HU Hauptgebäude: es ist sicher kein Zufall, dass keine HipHopper dabei waren

  • MN
    Mike Ness

    Oh weh, was für ein Artikel.

    Herr Rapp erklärt uns, was Punk ist. Eine Frage, auf die es keine Antwort gibt..... Ich finde, einen Jungpunkrocker mit "Bildung für alle"- Schild eigentlich ziemlich punkig. Und Herr Rapp entdeckt auch noch, dass es keine Autorität mehr gibt, aha, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Und wenn dann noch den Werdegang der "Goldenen Zitronen"als symbolhaft für den Niedergang des Punk hergenommen wird, dann zeugt das nicht von Szenekenntnis. (oder ist es Verleugnung, weil HipHop so viel cooler ist?).

    Oder soll der Artikel bloß provozieren? Ist er dann Punk?

  • FI
    Franz-Dominik Imhof

    Punk ist jedenfalls sicher keine Ideolgie, die man Punks vorhalten kann, um denen irgendwelches Verhalten nahezulegen.

     

    Die Aussage Punk ist auf den Hund gekommen ist denn auch ein lächerlicher Vorwurf. Dort war Punk schon immer, das ist doch gerade das schöne an ihm...

  • P
    Peter

    Man muss diesen Punks fast gratulieren. So eine Reaktion ausgelöst - alle Achtung! Und ich dachte schon, Punk würde nicht mehr funktionieren. Aber dieses Plädoyer zeigt doch recht schön, dass es immer noch klappt. So lange sich noch jemand darüber aufregt, ist Punk wirklich noch nicht tot. Kaum zu glauben.

  • H
    hto

    Mit dem Punkertum habe ich mich aus bestimmten Gründen nie genau befaßt, und so dachte ich vor kurzem über einen Punk, der ein durchgestrichenes Hakenkreuz auf seiner Jacke trug: Wenn er mit Nazis die gesamte "freiheitliche" Gesellschaft / den ganzen stets nur kreislaufenden Hype um die Hierarchie von materialistischer "Absicherung" meint, dann könnte ich ihn verstehen.

     

    Wenn ich nun diesen Artikel über Punks für mehr Bildung lese, dann denke ich: mit mehr Bildung sollte wohl mehr Bewußtseinsentwicklung gemeint sein, für eine ganz andere Welt- und Werteordnung, wenn die Punks verständlicherweise denn nicht auch nur konfusionierte Symptome dieser blödsinnigen Bildung zu stumpf- wie wahnsinniger Suppenkaspermentalität sind!?

  • JG
    Jürgen Gojny

    Es ist nicht das erste Mal, daß Minderheiten sich ihr eigenes Grab gleich selbst schaufeln und damit der Mehrheitsgesellschaft ein gutes Stück Arbeit abnehmen. Eben nicht neu das Ganze, aber soziologisch immer wieder hoch interessant!

  • RF
    Raoül Flemming

    „Aber Schule, Lehre und Fabrik brauchen und wollen heute keine Jugendlichen mehr in die Rolle von funktionierenden Arbeitsrobotern zwingen. Diese Zeiten sind vorbei. Du kannst mitmachen und du kannst es bleiben lassen. Mitmachen wird natürlich lieber gesehen, aber Bleibenlassen ist kein Verbrechen mehr.“

     

    Und wer nicht mitmacht, fliegt raus, Hartz IV etc.. Das heißt, sei still, mach dein unbezahltes Praktikum, nimm die unterbezahlte und befristete Teilzeitstelle an, damit es der Wirtschaft wieder besser geht, ansonsten machst du als Ein-Euro-Jobber die Parks sauber. Mit anderen Worten, heutzutage ist man mehr denn je gezwungen, die Rolle des funktionierenden Arbeitsroboters anzunehmen, um nicht aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden

     

    „Hiphop hat verstanden, dass die Gleichgültigkeit, mit der die Mehrheitsgesellschaft ihre Unterschicht behandelt, der Skandal ist. Die Weigerung, ihre Mitglieder als gleichberechtigte Bürger dieses Landes überhaupt wahrzunehmen. Punk suhlt sich immer noch in dem (mit dem pubertären Hormonschub selbstverständlich gut harmonierenden) nostalgischen Glauben, da wäre noch eine Autorität, die was will. Ist aber nicht.“

     

    Mag sein, dass die Institutionen heute anders heißen und anders aussehen. An der Situation selber und dem Zwang, den diese Institutionen ausüben, hat sich nichts geändert. Mit der selben Gleichgül-tigkeit, mit der die Mehrheitsgesellschaft der Unterschicht gegenüber tritt, treten Punks der Mehrheits-gesellschaft gegenüber. Diese Kompromisslosigkeit ist fast schon wieder zu bewundern.

     

    Außerdem lebt die Jugendkultur „Punk“ weiter fort. Aber im Gegensatz zu dem, was der Autor als „Punk“ wahrnimmt, hat sich die Jugendkultur(!) „Punk“ in subkulturelle Nischen zurückgezogen bzw. hat im Jahre 2008 andere Erscheinungsweisen, Musiken und Codes, als Iro, Sicherheitsnadel und zerlederte Schnürstiefel.

     

    Ich unterstelle Herrn Rapp sogar, dass dieser Artikel nur eine dieser vielen hingeklierten Feuilletontiraden ist, die sich weder mit der betrachteten Sache selbst noch mit deren Grundlagen, Ursachen und aktuellen Erscheinungsformen auseinandersetzt. 6, setzen, Herr Rapp!

  • S
    Schüler

    Sie haben im Anfangsteil ihres Artikels die Punks mit den Schülerprotesten in Verbindung gebracht, dass wirft ein schlechtes Bild auf die Proteste, welche in den meisten Städten friedlich waren.

    Die Schülerproteste waren auch nicht dumm, sonder die Aktion der "Punks" war dumm.

    Diese Aussage hat mir gefehlt.

    Außerdem vermisse ich einen Artikel über die Schülerproteste, sie schreiben über das Bildungsystem etc, aber wenn sich die Schüler, um die es geht, erheben, findet man lediglich einen Artikel über "Punks", die auf der Schülerdemo waren.

    Ein Schüler, der heute in Essen auf der Straße war

    (bei uns war der Streik erst heute)

  • PM
    Pontifex Maximus

    Intressant das hier jemand definieren will, was Punk ist, der scheinbar rein gar keinen Kontakt mit der Szene hat...

     

    Ich bin weit davon entfernt, ein Punk zu sein und die ideologischen Überschneidungen könnte ich wohl an einer Hand abzählen, aber bei diesem Beitrag konnte ich doch nur lächelnd den Kopf schütteln.