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Porträt Hermann DierkesLinker auf israelfeindlichen Abwegen

Hermann Dierkes würde gerne in Duisburg Oberbürgermeister werden. Jetzt steht der Linksparteipolitiker unter Antisemitismusverdacht. Er bleibt bei seinem Aufruf zum Boykott israelischer Waren.

Hermann Dierkes ringt um Fassung. Das sei eine "unglaubliche Diffamierungskampagne", empört sich der Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeisterkandidat der Linkspartei in Duisburg. Es sei einfach nur eine "infame Unterstellung", ihm Antisemitismus vorzuwerfen. Aber auch wenn er inzwischen "reihenweise Morddrohungen" erhalte, werde er trotzdem seinen Aufruf zum Boykott israelischer Produkte nicht zurücknehmen.

Kurz vor ihrem Europaparteitag in der Nachbarstadt Essen bringt Dierkes damit die Linkspartei schwer in die Bredouille. Es geht um Äußerungen von Dierkes auf einer Veranstaltung zum Nahostkonflikt des Ortsverbandes Hamborn der Linkspartei am 18. Februar. "Wir dürfen es nicht länger zulassen, dass im Namen des Holocaust und mit Unterstützung der Bundesregierung derart schwere Menschenrechtsverbrechen begangen und geduldet werden", attackierte er dort die israelische Regierungspolitik. "Jede und jeder kann zum Beispiel durch den Boykott von israelischen Waren dazu beitragen, dass der Druck für eine andere Politik verstärkt wird."

Die Empörung über die Äußerungen von Dierkes ist groß. Als "Antisemitismus pur" bezeichneten sie unisono der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, und der Generalsekretär der NRW-CDU, Hendrik Wüst.

Dierkes fühlt sich indes in die falsche Ecke gestellt. Er habe nur eine Erklärung der Versammlung der sozialen Bewegungen auf dem Weltsozialforum Anfang dieses Jahres im brasilianischen Belém aufgegriffen. Darin wird "die wilde Aggression der israelischen Regierung" verurteilt und zu einem "Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk zur Unterstützung des Boykotts und des Rückzugs von Investitionen sowie von Sanktionen gegen Israel am 30. März" aufgerufen. Mit den Boykott-Aufrufen der Nazis habe dies überhaupt nichts zu tun. Er verteidige schließlich die universellen Menschenrechte. "Wer das Existenzrecht Israels in gesicherten und definierten Grenzen verteidigt wie ich, muss auch das Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser respektieren", sagt er.

Trotz aller Kritik hält die Linkspartei in NRW weiter an Dierkes fest. "Hermann Dierkes ist kein Antisemit, ein solcher Vorwurf ist völliger Unsinn", sagte Landeschef Wolfgang Zimmermann der taz. Inhaltlich geht Zimmermann allerdings deutlich auf Distanz zu seinem Parteifreund. "Ich stehe Boykottaufrufen generell skeptisch gegenüber, weil sie immer auch die Zivilbevölkerung treffen." Zudem sollte man in Bezug auf Israel hier "besonders sensibel" sein. "Wir stellen eine solche Forderung als Landesverband nicht auf", bekräftigte Zimmermann.

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82 Kommentare

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  • J
    Jerry

    Es lebe die Israel-lobby in Deutschland. Ausserdem, damit werden die Deutsche Politikern, Intellektuellen und die Medien indirekt verantwortlich gehalten für die kriminelle Aktions Israel.

  • CS
    Christian Spließ

    Herr Dierkes behauptet ja, es gäbe eine Verschwörung gegen ihn und bezieht dies ausdrücklich auf Duisburg und damit auch indirekt auf die Blogger vor Ort. Als Organisator der Duisburger Bloggertreffen kann ich darüber nur den Kopf schütteln: Eine "Hetzkampagne", ja, eine "konzertierte" Aktion wie Herr Dierkes dies im Interview mit dem Muslim-Markt behauptet hat es von Duisburger Bloggern nie gegeben. Im Gegenteil: Bei den Duisburger Bloggern waren in der Vergangenheit auch Blogger vor Ort, die ausdrücklich die Politik der LINKEN befürworteten. Ludger Otten z.B. oder Blogger aus dem Homberger Netzwerk.

     

    Herr Dierkes sollte eventuell mal sein Verhältnis zur Realität überprüfen - rein persönlich halte ich mich aus dem Streit um die Äußerungen pro oder kontra Israel raus - denn da kann man nur verlieren...

    Ad Astra

  • G
    gerd

    Der gute Auschwitz-gelernte Deutsche braucht natürlich, wie oft im Rundfunk eine JÜDISCHE Oberzeugin:

     

    Dabei zeigt Hecht-Galinski nur, wie voll-konsequent-verdreht verkommen man auch als antizionistisch/ "antirassistische" jüdische BOYKOTT-Aufruferin werden kann,- auch ohne direkt am "Transmissionsriemen" wie eine Meinhof oder KONKRET früher nach OST-Berlin zu hängen:

     

    Natürlich würde es unseren nach 68ern, die sich nicht wie Moshe Dajan schon vor 1945 im staatsherrenlosen Verwaltungsgebiet "Palästina" mit deutsch-unterstützten Islamisten und nach 1948 mit KGB+links-unterstützten Naziislamisten herumschießen mußte, EINFACHER FALLEN; WENN EINE H E C H T-GALINSKI MIT EINEM EISERNEN KREUZ herumlaufen würde; es soll ja auch welche mit Hakenkreuz gegeben haben,

    oder mit Hammer & Sichel, die sich in der SU nicht am Schutz von Juden oder anderen Menschen beteiligten, sondern an ihrer Liquidierung.

     

    Auch Kommunisten sollen im IRAN schon den Strick "anti-imperialistisch" mitgedreht haben gegen die pro-westliche Opposition, an dem sie dann später aufgehangen wurden.

     

    Auszuschließen ist nicht, daß sich daran auch zwei ideologisch verbohrte Juden beteiligt haben, die wie der beliebte C H O M S K Y französischen HOLOCAUSTLEUGNERN sein gesellschaftkritisches Attest ausgestllt habe.

     

    Begreift Ihr es jetzt ein bischen ?

    L e s e n, Bildung tut Not :

    Und Leute wie Dierkes und weniger schlimme sorgen mit ihrer Haltung zu ihrem islamischen Wählerklientel dafür, daß es für Leute wie mich, gefährlicher wird, mitten in meiner Stadt: “Bist du Jude?/.. Rassist/.. Antideutsch?/.. geistig wirre?”, “Wenn ich wüßte,daß du Jude bist, würde ich dich sofort umbringen”(jg. Libanesin im Internetcaffe ohne türk. Widerspruch); “ich würde gern bald einen Juden totf…, die machen doch die ganze Welt kaputt!”(25-j.Türkdt. mit Zustimmung des 2.), eine Fünfer-Gruppe am Rande der Moscheeeröffnung: “Im islamischen Deutschland wollen wir doch nur das Beste für euch: -? Juden, müssen alle umgebracht werden”; isl. Schüler zu bekanntem Lehrer: “Wir werden euch alle wegfi…”.

     

    Vielleicht kann ich aber die israelische Regierung oder sonstwen davon überzeugen, hier kostenlos zu verbreiten oder zu werben für:

    Djihad und Judenhass v. MatthiasKüntzel; — www.TelltheChildrenthTruth.com , — www.Die große Lüge und der Medienkrieg gegen ISRAEL;..” , — “Ein Gläschen Yarden-Wein auf den israelischen Golan”,- “WARUM AUSCHWITZ ?”, “ROTBUCH: Stalin und die Juden” ; SCHWARZBUCH KGB II., — v. Leon Poliakov: “Vom Antizionismus zum Antisemitismus”; www.israelnetz; www.Lizas Welt; www.GudrunEussner ; u.a. mehr, um_endlich_mal_Klarheit_zu_kriegen .

     

    **( Oskar Laf., vor etwa 2 Jahren über 3 entscheidende Gemeinsamkeiten mit dem Islam ;

    nicht vergessen

    das

    strategische Lob der NPD/ juergern gansel/MdL-npd an OSkar und seine Trotzkisten und Berater J. Elsässer, – das muß man gelesen haben, kein Scherrz !

  • H
    Hans

    Es spricht schon für die Effizienz der Israel-Lobby in der BRD, wen jeder, der sich wagt gegen das Unrecht welches der Bevölkerung Palästinas angetan wird und jeder der die brutale Besatzungspolitik Israels kritisiert und etwas dagegen unternehmen möchte sogleich einer medialen Hexenjagd unvorstellbaren Ausmasses ausgesetzt wird. Fakt ist: Israel ist der Aggressor, Israel ist der Besatzer, Israel greift zur unmenschlicher Aushungerungspolitik, Israel hält sich weder an Menschenrechte noch an UN-Beschlüsse, Israel praktiziert Apartheidpolitik. Das darf man kritisieren und dagegen darf man auch Massnahmen wie Boykotte vorschlagen!

  • WI
    was ist aus "links" geworden

    Die Kommentare hier sind total erschreckend und zeigen mir, daß viele Deutsche nicht lernfähig sind.

    Großes Lob an die TAZ, wo man offensichtlich bemerkt, wo die radikale Linke hinsteuert und nachdenklich wird.

    Bis es knallt, wird bei den ewig-gestrigen APO-Opas stur an Feindbildern festgehalten, Clichees der Altlinken pauschal bedient, Israel böse; Muslim gut, es ist so abgedroschen.

    Aus den faschistischen Provokateuren, die den Untergang Israels fordern und Kinder mit einer Art Micky-Maus, die zeigt wie man Juden tötet, in Schulbüchern zu Haß aufstacheln, werden von den lieben deutschen Linken "Freiheitskämpfer" gemacht.

    Unterstützung der mordenden Hammas wird mit "man wird ja noch mal kritisieren dürfen"verharmlost.

    Ich schließe mich meinem Vorredner, der auf Schröder und Putin verwies an: Die traditionelle deutsche Linke darf moralisch, wenn sie nicht endlich ihre alten Vorurteile und Haßgefühle über Bord wirft GAR NICHTS MEHR!

    Ihr mit eurer bescheuerten "Toleranz" seid Schuld, daß Schwule von Muslimen zusammengeschlagen werden, euer beliebiger multikulti-Müll hat Ehrenmorde und Zwangsehen gefördert, und jetzt verweist ihr scheinheilig darauf, daß "Kritik ja wohl noch erlaubt ist"

    Und was mundtot machen anbelangt, da ist die krasse Linke wohl Weltmeister, wenn eine Wagenknecht einen Photographen angreift, der sie beim Hummerfressen gefilmt hat.

    Ihr geht den gleichen blinden Weg wie eure Papas und Opas und meint, an euren hochnäsigen Ratschlägen wird die Welt genesen.

    Ich bin froh, daß die TAZ ein paar schlaue Leute hat, die zeigen, wie nah die Altlinke der Rechten gekommen ist.

    Ihr verratet wahre linke Ideale und Ideen, die Frauenrechte habt ihr doch schon lange gegen"wir dürfen niemanden unsere Werte aufzwingen" verkauft.

  • PM
    patrick maxwell

    es ist schon wieder soweit, dass dinge nicht gesagt oder wenigstens offen diskutiert werden können?

     

    interessant zu diesem thema ein IV mit Evelyn Hecht-Galinski http://www.jungewelt.de/2009/02-27/034.php

     

     

    meine hoffnung bleibt, dass sich nicht alle mundtot machen lassen.

     

    patrick maxwell nsherenguzi

  • ED
    Erst denken, dann schreiben

    Artikel zu Herrn Dierkes und seinem Antisemitismus:

     

    Nach Boykott-Aufruf gegen Israel: Zentralrat der Juden wirft der “Linken” Antisemitismus vor

     

    Die Welle offen antisemitischer Ausfälle von Funktionären der sogenannten “Linkspartei” reißt nicht ab. Mitten im Kommunalwahlkampf in Nordrhein-Westfalen hat nun Hermann Dierkes, der Duisburger Oberbürgermeister-Kandidat und langjährige Ratsabgeordnete zuerst der PDS, dann der “Linken”, bei einer Veranstaltung offen zum Boykott israelischer Produkte aufgerufen. Der Zentralrat der Juden in Deutschland und die demokratischen Parteien reagierten mit Empörung…

    http://www.hagalil.com/archiv/2009/02/26/boykottaufruf/

     

    Hamas-Berichte über Opferzahlen sind falsch (mit Video)

     

    Die israelische Armee hat der Hamas vorgeworfen, die internationale Staatengemeinschaft mit falschen Zahlen über die Opfer während der israelischen Offensive im Gazastreifen getäuscht zu haben. Während die Hamas von knapp 900 getöteten Zivilisten spricht, waren es nach Armeeangaben etwa 300. Zum Beweis hat das Militär am Sonntag einen 200 Seiten umfassenden Bericht vorgelegt.

     

    http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2701

     

    Das Märchen von den Kriegsverbrechen

     

    Von Yehuda Ben Meir

     

    Wer die Nachrichten hört und Zeitung liest, könnte wirklich noch immer glauben, dass Israel im Rahmen der Operation Gegossenes Blei Kriegsverbrechen begangen habe. Doch weit gefehlt! Es handelt sich hier um eine Ritualmordanklage, nichts weniger als das; um eine haltlose Anschuldigung. Dass heißt nicht, dass nicht hier und da Fehler gemacht worden sind; dass nicht hier und da mangelhaft abgewogen worden ist; dass nicht eine bestimmte Einheit bei der einen oder anderen Gelegenheit unpassende Munition verwendet hat und Soldaten hier und da unangemessen vorgegangen sind. Mann kann annehmen, dass es solche Vorfälle gab. Aber von hier zu der Behauptung, dass Israel sich Kriegsverbrechen zuschulde kommen lassen und die israelische Armee unmoralisch gekämpft habe, ist der Weg doch sehr weit.

     

    http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2672

     

    TV-Reportage: Der Gaza-Krieg - unbekannte Wahrheiten (1/2)

     

    http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2749

     

    The War against the Hamas in Gaza - Know the Facts

     

    http://www.youtube.com/watch?v=pHYH6n5LGfM

     

    Judenhass auf deutschen Straßen im Jahr 2009 (u.a. Fahnenskandal in Duisburg)

     

    Bericht des ARD-Magazins KONTRASTE vom 15. Januar 2009

     

    http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2575

     

    Angesichts dieser Faktenlage, kann ich der Kritik an Dierkes und dem Kommentar von Pascal Beucken nur ausdrücklich zustimmen - und es zeigt sich: Rinks und Lechts kann man doch verwechseln.

  • RM
    Rainer Mezger

    Solidarität mit Israel ja, aber nur,

    wenn Israel z.B. sich an völkerrechtliche Prinzipien hält

  • PW
    Peter Weigelt

    Man muss diese Hetzkampagne gegen Dierkes mal im Lichte dieser Meldungen betrachten:

     

    Da klagt ein Polizist gegen den Verkäufer seiner Wohnung auf Wertminderung, weil der ihn nicht darüber informierte, dass in der Nachbarschaft ein behindertes Kind lebt. Das Gericht hat die Klage zwar abgewiesen - aber eigentlich hätte der Staatsanwalt eingeschaltet werden müssen. Volksverhetzung ist kein einseitiger Juden-Paragraph.

     

    Kitas werden aus Wohngebieten vertrieben, weil der Kinderlärm eine Belästigung darstellt. Wo ist die Staatsanwaltschaft?

     

    Und hier regt sich eine vorgeblich intellektuellen Zeitung über den Boykott-Aufruf gegen israelische Waren auf?

     

    Unfaßbar -

     

    Ach ja - eine Kassiererin soll 1,30 Euro unterschlagen haben. Klar die muß jetzt ruiniert werden.

     

    Wo leben wir? Im Irrenhaus!

  • A
    achsedesbösen

    "Der Zentralrat der Juden ist Schuld am wachsenden Antisemitismus."

    "Solidarität mit Israel - ohne Wenn & Aber."

    Extrem, was hier für Positionen vertreten werden...

    Die Welt lässt sich in Gut und Böse unterteilen!

    Die "Linken" müssen/können/dürfen dies unterscheiden und haben dann die Verpflichtung alle Anderen zu missionieren...

  • S
    shenanigans83

    @ Paracris: Oh oh... "Wir Deutsche"? Dieselben Deutschen, die im Irak als Agenten für den BND und die Amis gearbeitet, und Ziele erspäht haben? Während uns unsere Regierung zum Narren gehalten hat, und Herr Schröder scheinheilig und lauthals für "Frieden" eintrat? Na ja, jetzt arbeitet er für Russland, mit Gazprom zusammen - und irgendwie passt das ja auch zusammen. Er hat ja auch nicht den Mund aufgekriegt wenn sein Lieblingsfreund Putin Reporter und Reporterinnen ermorden ließ, die den Mut aufbrachten seine autoritäre Verbrecherbande zu kritisieren.

    Ich glaube "wir" Deutsche, und erst recht nicht die deutsche Politik sollte zu solcher Überheblichkeit neigen, und sich als Leuchtfeuer der Verfechter von Freiheit und Menschenrechten sehen. Da versagen wir nämlich kontinuierlich auf ganzer Linie - andere natürlich ebenfalls.

  • B
    Boris

    Interessant,dass der taz-Autor die Vorwürfe der NRW-CDU unterstützt, indem er den Antisemitismusvorwurf vermengt mit dem diffamierenden Titel 'Linker auf israelfeindlichen Abwegen'.Die Initiative BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) existiert seit 2005 und wurde unter anderem von der UN International Civil Society Conference und der renommierten Bestseller Autorin Naomi Klein unterstützt.Aber wenn 'ausgerechnet deutsche Publizisten eine jüdische Globalisierungskritikerin darüber belehren wollen, was Antisemitismus ist" (taz-Kommentar Daniel Bax)) fällt es natürlich leicht einem Linken-Politiker Israelfeinlichkeit anzudichten.

  • KD
    Klaus Dick

    Es ist doch schon langsam ein richtiges Totschlagargument: Kritik an Israels Politik ist gleich Antisemitismus. Was sagen dazu wohl jüdische KritikerInnen eben dieser Politik. Und was den Boykottaufruf betrifft, so halte ich ihn für ein legitimes demokratisches Mittel - auch wenn er von den Nazis missbraucht wurde.

  • P
    Petros

    Es gibt nichts dass so anti-semitisch ist wie der Zionismus selber.

  • L
    Lothar

    Aufruf zum Boykott israelischer Waren (vor dem Hintergrund der israelischen Politik gegen die Palästinenser) wird als Antisemitismus diffamiert.

    Der Antisemitismus-Vorwurf wird in Deutschland als Totschlagargument gegen unliebsame Ansichten (wie zB Kritik an Israel) genommen.

    Dümma gehts imma.

  • NK
    N. Kleine

    "Du sollst Kritik am israelischen Staat nicht mit Antisemitismus verwechseln."

     

    Dierkes ruft nicht zum Boykott von jüdischen Waren, sondern von israelischen Waren auf. Dieser Unterschied ist essentiell; Boykotte und Embargos gegen Länder ist schon lange eine Art, politischen Druck auszuüben.

     

    Wieso ist es bei allen anderen Ländern gestattet oder zumindest kein Skandal, wenn man dort dazu aufruft?

     

    Die einzigen, die den Antisemitismus schüren, ist meiner Meinung nach der Zentralrat selbst, indem sie ständig auf ihre Sonderrolle verweisen und wirklich jeden, der es wagt, sich kritisch zu äußern, dem Antisemitismus zu beschuldigen.

  • J
    Jürgen

    Ja, Ja. Widerstand gegen Ungerechtigkeit war noch nie einfach und für Politiker ein undankbarer Job. Ich finde den Einsatz von Herrn Dierkes begrüssenswert. Ich boykottiere schon seit Jahren Produkte aus China (soweit als möglich), Israel und den USA. Wandel durch Handel, wie er immer wieder von der neoliberalen Politikerkaste propagiert wird, führt nicht zum Erfolg. Dazu benötigen wir, glaube ich, keine Beweise mehr. Das einzige was wirkt sind konsequente Boykotte wie damals gegen das Apartheit-Regime in Südafrika.

  • P
    Paracris

    Endlich hat jemand den Mut die israelische Politik zu kritisieren. Was wir Deutschen aus der Vergangenheit gelernt haben, ist, das der Frieden und die Einhaltung der Menschenrechte oberstes Gebot jeder Politik sein müssen. Das gilt selbstverständlich auch für die israelische Politiker die sich nicht weiter als Vorposten amerikanischer Weltmachtsträume begreifen sollten.

  • A
    anniealina

    gut so Dierkes! nicht von der anti semitesmus Keule umhauen lassen....die ist eh morsch und langweilig- wenn Israel seine Politik gegenueber Paleastina aendern wird wird auch niemand mehr etwas gegen Israel sagen.

  • R
    Renegade

    "Israelfeindliche Abwege", soso...

     

    Das Geplärre vom Antisemitismus bei jeder Aussage gegen die israelische Besatzungspolitik ist doch einfach nur bescheuert.

    Es ist wirklich ein Pech, dass es ausgerechnet Israel ist. Würden bspw. Muslime an Stelle der Israelis das Land arabischer Christen seit Jahrzehnten besetzen und Stück für Stück besiedeln und den Christen durch Mauern, Sperrgebiete und Checkpoints das Leben extrem schwer machen, wären wahrscheinlich schon vor vielen Jahren Sanktionen verhängt worden und niemand würde hier auf die Idee kommen, eine solche Besatzung zu rechtfertigen und alle Kritik daran als "Hass" interpretieren.

     

    Ich denke, dass das permanente Niederschreien der Israelkritiker, denen es dann vielleicht doch eher um Menschenrechte als um die Vernichtung der Juden geht, nur den Antisemitismus fördert.

    Niemand darf sich über inernationales Recht hinwegsetzen, auch nicht die Israelis.

  • M
    mrcrab

    Herr Dierkes hat doch recht!!!Jeder andere Staat wird bei Menschenrechtsverletzungen und Angriffskriegen ebenfalls boykottiert.In Deutschland wird bei Kritik an Israel immer die Antisemitismus-Keule ausgepackt.

  • E
    esskr

    nur weil man das imperialistische und völkerrechtswidrige vorgehen israels gegen palästina beim namen nennt ist man noch lange kein anti-semit. als anti-faschist muss man auch israel kritisieren, da das vorgehen des israelischen staats faschistoid ist. das muss man nicht hinnehmen.

    die aufhebung der menschenrechte im gaza-streifen auch nicht. boykotts treffen die zivilbevölkerung. das ist richtig. aber sie treffen nicht so zielsicher frauen und kinder mit phosphor-bomben wie die israelischen bombardements des gaza-streifens.

    was ist mit der blockade der grenzen? keine lebensmittel, keine medikamente. auch das trifft die palästinensische zivilbevölkerung härter als ein boykott israelischer waren die israelis treffen würde.

    dass dierke anti-semit sein soll, ist quatsch.

    aber natürlich ist es immer auch schwierig, wenn ein deutsche politiker israel kritisiert. vielleicht ist die deutsche meinung hier nicht so wichtig.

    aber was ist mit den vereinten nationen? dieser korrupte verein lässt sich mal wieder nicht blicken. genau wie damals in ruanda. und das mir jetzt bloss keiner sagt, man könne das nicht vergleichen.

  • E
    Elias

    Tja, so sind sie eben, die modernen linken Antisemiten: Nein, gegen Juden haben sie natürlich nicht das geringste (vor allem wenn diese seit 70 Jahren tot sind) und ein Boykott des jüdischen Staates kommt ihnen auch nicht irgendwie bekannt vor...wenn dieser Hermann Dierkes wenigstens Mumm hätte könnte er doch einfach zu seinem Antijudaismus offen stehen, wäre ehrlicher und erschließt gewiss auch neue Wählerschaften...

     

    Solidarität mit Israel -ohne Wenn & Aber!

  • A
    attatroll

    Die Empörung kann ich nicht nachvollziehen. Herr Dierkes hat meiner Meinung nach Recht, und ich praktiziere es schon seit Jahren genauso. In den 70er Jahren habe ich keine Waren aus Südafrika gekauft, und seit einigen Jahren kaufe ich keine Waren aus Israel; ich habe ein Restaurant, und mein Koch hat die strikte Anweisung keine Lebensmittel einzukaufen, die aus Israel stammen. Das hat nichts mit "Kauft nicht bei Juden" zu tun - eher mit "Kauft nicht bei Staatsterroristen".

  • S
    shenanigans83

    Ich kann absolut nicht nachvollziehen, was an seinem Kommentar antisemitisch sein soll?! Hier wird doch wieder die übliche deutsche Demutshaltung alles was Israel gegenüber betrifft in vollen Zügen vom Zentralrat und anderen Leuten ausgenutzt. Die alte Nummer, funktioniert immer... Bedeutet das deshalb Israel dürfe Verbrechen gegenüber Unschuldigen praktizieren? Israel hat einfach kein Recht - auch mit dem Argument nicht, das sie mit Raketen bedroht werden, was natürlich stimmt - Unschuldige zu ermorden. Die Israelische Regierung und ihr Militärapparat schikanieren bewusst und völlig wahllos Zivilisten in den Palästinensergebieten. Ich mache den Israelis (die diese Regierung nicht gewählt haben) keinen Vorwurf, sondern spreche hier auch ganz bewusst von deren bekloppten Regierung. Die natürlich irgendwie an die Macht kam, weil anscheinend genügend Spinner in Israel sowas wählen oder anfällig genug für Populisten sind! Gibt's ja überall, bei Herrn Koch und co. hat die Masche ja auch zumindest für's Überleben gelangt...

    Davon ab, das auch Herr Dierkes, wie man es von der Linken gewöhnt ist populistische Töne anschlägt, kann ich mich an eine gewissen Frau Süsskind erinnern (ihres Zeichens Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin), die Anfang Januar der Meute zurief: "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten." Wo war denn da der Aufschrei? Natürlich war kein Aufschrei da, alle haben wie perfekt trainierte Pudel ganz still gehalten, um ja nicht den Zorn vom Zentralrat und Politik auf sich zu ziehen. Jeder wusste, wer jetzt den Mund aufmacht, für den wird die Hölle im Gegensatz zu den darauf folgenden Diffamierungen ein ganz heiteres Plätzchen sein.

     

    Ironischerweise fühlt sich nun also ein Populist (mit seiner ausnahmsweise berechtigten Forderung) von anderen Populisten bedroht.

     

    The world is a sad place... So long...

  • P
    Peter

    1938 hieß es: "Kauft nicht bei Juden!"

     

    Heute heißt es: "Boykottiert Israel!"

     

    Hört sich natürlich viel besser an...

  • K
    kommentator

    Auch wenn ich weiterhin israel. Waren kaufe (z.B. diese leckeren Khakis):

     

    Wann begreifen unsere Natinonalisten und Rassisten - auch in den Reihen der sog. Linken - endlich, dass Israel nicht "Die JUDEN" sind und sie selbst antisemitisch mit dieser Gleichsetzung.

     

    Israel steht auch für:

    - aggresiven Zionismus

    - Verletzung des Völkerrechts seit Jahrzehnten

    - Diskriminierung von Volksgruppen. Z.B. der israelischen araber.

    - massive armut im eigenen Land

    - Korruption

    - organisierte Kriminalität

    ..und steht damit nicht besser da als Deutschland, die USA etc.

     

    Israelkritik statt Nationalismus, Chauvinismus und Sozialdarwinismus.

  • J
    Jerry

    Es lebe die Israel-lobby in Deutschland. Ausserdem, damit werden die Deutsche Politikern, Intellektuellen und die Medien indirekt verantwortlich gehalten für die kriminelle Aktions Israel.

  • CS
    Christian Spließ

    Herr Dierkes behauptet ja, es gäbe eine Verschwörung gegen ihn und bezieht dies ausdrücklich auf Duisburg und damit auch indirekt auf die Blogger vor Ort. Als Organisator der Duisburger Bloggertreffen kann ich darüber nur den Kopf schütteln: Eine "Hetzkampagne", ja, eine "konzertierte" Aktion wie Herr Dierkes dies im Interview mit dem Muslim-Markt behauptet hat es von Duisburger Bloggern nie gegeben. Im Gegenteil: Bei den Duisburger Bloggern waren in der Vergangenheit auch Blogger vor Ort, die ausdrücklich die Politik der LINKEN befürworteten. Ludger Otten z.B. oder Blogger aus dem Homberger Netzwerk.

     

    Herr Dierkes sollte eventuell mal sein Verhältnis zur Realität überprüfen - rein persönlich halte ich mich aus dem Streit um die Äußerungen pro oder kontra Israel raus - denn da kann man nur verlieren...

    Ad Astra

  • G
    gerd

    Der gute Auschwitz-gelernte Deutsche braucht natürlich, wie oft im Rundfunk eine JÜDISCHE Oberzeugin:

     

    Dabei zeigt Hecht-Galinski nur, wie voll-konsequent-verdreht verkommen man auch als antizionistisch/ "antirassistische" jüdische BOYKOTT-Aufruferin werden kann,- auch ohne direkt am "Transmissionsriemen" wie eine Meinhof oder KONKRET früher nach OST-Berlin zu hängen:

     

    Natürlich würde es unseren nach 68ern, die sich nicht wie Moshe Dajan schon vor 1945 im staatsherrenlosen Verwaltungsgebiet "Palästina" mit deutsch-unterstützten Islamisten und nach 1948 mit KGB+links-unterstützten Naziislamisten herumschießen mußte, EINFACHER FALLEN; WENN EINE H E C H T-GALINSKI MIT EINEM EISERNEN KREUZ herumlaufen würde; es soll ja auch welche mit Hakenkreuz gegeben haben,

    oder mit Hammer & Sichel, die sich in der SU nicht am Schutz von Juden oder anderen Menschen beteiligten, sondern an ihrer Liquidierung.

     

    Auch Kommunisten sollen im IRAN schon den Strick "anti-imperialistisch" mitgedreht haben gegen die pro-westliche Opposition, an dem sie dann später aufgehangen wurden.

     

    Auszuschließen ist nicht, daß sich daran auch zwei ideologisch verbohrte Juden beteiligt haben, die wie der beliebte C H O M S K Y französischen HOLOCAUSTLEUGNERN sein gesellschaftkritisches Attest ausgestllt habe.

     

    Begreift Ihr es jetzt ein bischen ?

    L e s e n, Bildung tut Not :

    Und Leute wie Dierkes und weniger schlimme sorgen mit ihrer Haltung zu ihrem islamischen Wählerklientel dafür, daß es für Leute wie mich, gefährlicher wird, mitten in meiner Stadt: “Bist du Jude?/.. Rassist/.. Antideutsch?/.. geistig wirre?”, “Wenn ich wüßte,daß du Jude bist, würde ich dich sofort umbringen”(jg. Libanesin im Internetcaffe ohne türk. Widerspruch); “ich würde gern bald einen Juden totf…, die machen doch die ganze Welt kaputt!”(25-j.Türkdt. mit Zustimmung des 2.), eine Fünfer-Gruppe am Rande der Moscheeeröffnung: “Im islamischen Deutschland wollen wir doch nur das Beste für euch: -? Juden, müssen alle umgebracht werden”; isl. Schüler zu bekanntem Lehrer: “Wir werden euch alle wegfi…”.

     

    Vielleicht kann ich aber die israelische Regierung oder sonstwen davon überzeugen, hier kostenlos zu verbreiten oder zu werben für:

    Djihad und Judenhass v. MatthiasKüntzel; — www.TelltheChildrenthTruth.com , — www.Die große Lüge und der Medienkrieg gegen ISRAEL;..” , — “Ein Gläschen Yarden-Wein auf den israelischen Golan”,- “WARUM AUSCHWITZ ?”, “ROTBUCH: Stalin und die Juden” ; SCHWARZBUCH KGB II., — v. Leon Poliakov: “Vom Antizionismus zum Antisemitismus”; www.israelnetz; www.Lizas Welt; www.GudrunEussner ; u.a. mehr, um_endlich_mal_Klarheit_zu_kriegen .

     

    **( Oskar Laf., vor etwa 2 Jahren über 3 entscheidende Gemeinsamkeiten mit dem Islam ;

    nicht vergessen

    das

    strategische Lob der NPD/ juergern gansel/MdL-npd an OSkar und seine Trotzkisten und Berater J. Elsässer, – das muß man gelesen haben, kein Scherrz !

  • H
    Hans

    Es spricht schon für die Effizienz der Israel-Lobby in der BRD, wen jeder, der sich wagt gegen das Unrecht welches der Bevölkerung Palästinas angetan wird und jeder der die brutale Besatzungspolitik Israels kritisiert und etwas dagegen unternehmen möchte sogleich einer medialen Hexenjagd unvorstellbaren Ausmasses ausgesetzt wird. Fakt ist: Israel ist der Aggressor, Israel ist der Besatzer, Israel greift zur unmenschlicher Aushungerungspolitik, Israel hält sich weder an Menschenrechte noch an UN-Beschlüsse, Israel praktiziert Apartheidpolitik. Das darf man kritisieren und dagegen darf man auch Massnahmen wie Boykotte vorschlagen!

  • WI
    was ist aus "links" geworden

    Die Kommentare hier sind total erschreckend und zeigen mir, daß viele Deutsche nicht lernfähig sind.

    Großes Lob an die TAZ, wo man offensichtlich bemerkt, wo die radikale Linke hinsteuert und nachdenklich wird.

    Bis es knallt, wird bei den ewig-gestrigen APO-Opas stur an Feindbildern festgehalten, Clichees der Altlinken pauschal bedient, Israel böse; Muslim gut, es ist so abgedroschen.

    Aus den faschistischen Provokateuren, die den Untergang Israels fordern und Kinder mit einer Art Micky-Maus, die zeigt wie man Juden tötet, in Schulbüchern zu Haß aufstacheln, werden von den lieben deutschen Linken "Freiheitskämpfer" gemacht.

    Unterstützung der mordenden Hammas wird mit "man wird ja noch mal kritisieren dürfen"verharmlost.

    Ich schließe mich meinem Vorredner, der auf Schröder und Putin verwies an: Die traditionelle deutsche Linke darf moralisch, wenn sie nicht endlich ihre alten Vorurteile und Haßgefühle über Bord wirft GAR NICHTS MEHR!

    Ihr mit eurer bescheuerten "Toleranz" seid Schuld, daß Schwule von Muslimen zusammengeschlagen werden, euer beliebiger multikulti-Müll hat Ehrenmorde und Zwangsehen gefördert, und jetzt verweist ihr scheinheilig darauf, daß "Kritik ja wohl noch erlaubt ist"

    Und was mundtot machen anbelangt, da ist die krasse Linke wohl Weltmeister, wenn eine Wagenknecht einen Photographen angreift, der sie beim Hummerfressen gefilmt hat.

    Ihr geht den gleichen blinden Weg wie eure Papas und Opas und meint, an euren hochnäsigen Ratschlägen wird die Welt genesen.

    Ich bin froh, daß die TAZ ein paar schlaue Leute hat, die zeigen, wie nah die Altlinke der Rechten gekommen ist.

    Ihr verratet wahre linke Ideale und Ideen, die Frauenrechte habt ihr doch schon lange gegen"wir dürfen niemanden unsere Werte aufzwingen" verkauft.

  • PM
    patrick maxwell

    es ist schon wieder soweit, dass dinge nicht gesagt oder wenigstens offen diskutiert werden können?

     

    interessant zu diesem thema ein IV mit Evelyn Hecht-Galinski http://www.jungewelt.de/2009/02-27/034.php

     

     

    meine hoffnung bleibt, dass sich nicht alle mundtot machen lassen.

     

    patrick maxwell nsherenguzi

  • ED
    Erst denken, dann schreiben

    Artikel zu Herrn Dierkes und seinem Antisemitismus:

     

    Nach Boykott-Aufruf gegen Israel: Zentralrat der Juden wirft der “Linken” Antisemitismus vor

     

    Die Welle offen antisemitischer Ausfälle von Funktionären der sogenannten “Linkspartei” reißt nicht ab. Mitten im Kommunalwahlkampf in Nordrhein-Westfalen hat nun Hermann Dierkes, der Duisburger Oberbürgermeister-Kandidat und langjährige Ratsabgeordnete zuerst der PDS, dann der “Linken”, bei einer Veranstaltung offen zum Boykott israelischer Produkte aufgerufen. Der Zentralrat der Juden in Deutschland und die demokratischen Parteien reagierten mit Empörung…

    http://www.hagalil.com/archiv/2009/02/26/boykottaufruf/

     

    Hamas-Berichte über Opferzahlen sind falsch (mit Video)

     

    Die israelische Armee hat der Hamas vorgeworfen, die internationale Staatengemeinschaft mit falschen Zahlen über die Opfer während der israelischen Offensive im Gazastreifen getäuscht zu haben. Während die Hamas von knapp 900 getöteten Zivilisten spricht, waren es nach Armeeangaben etwa 300. Zum Beweis hat das Militär am Sonntag einen 200 Seiten umfassenden Bericht vorgelegt.

     

    http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2701

     

    Das Märchen von den Kriegsverbrechen

     

    Von Yehuda Ben Meir

     

    Wer die Nachrichten hört und Zeitung liest, könnte wirklich noch immer glauben, dass Israel im Rahmen der Operation Gegossenes Blei Kriegsverbrechen begangen habe. Doch weit gefehlt! Es handelt sich hier um eine Ritualmordanklage, nichts weniger als das; um eine haltlose Anschuldigung. Dass heißt nicht, dass nicht hier und da Fehler gemacht worden sind; dass nicht hier und da mangelhaft abgewogen worden ist; dass nicht eine bestimmte Einheit bei der einen oder anderen Gelegenheit unpassende Munition verwendet hat und Soldaten hier und da unangemessen vorgegangen sind. Mann kann annehmen, dass es solche Vorfälle gab. Aber von hier zu der Behauptung, dass Israel sich Kriegsverbrechen zuschulde kommen lassen und die israelische Armee unmoralisch gekämpft habe, ist der Weg doch sehr weit.

     

    http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2672

     

    TV-Reportage: Der Gaza-Krieg - unbekannte Wahrheiten (1/2)

     

    http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2749

     

    The War against the Hamas in Gaza - Know the Facts

     

    http://www.youtube.com/watch?v=pHYH6n5LGfM

     

    Judenhass auf deutschen Straßen im Jahr 2009 (u.a. Fahnenskandal in Duisburg)

     

    Bericht des ARD-Magazins KONTRASTE vom 15. Januar 2009

     

    http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2575

     

    Angesichts dieser Faktenlage, kann ich der Kritik an Dierkes und dem Kommentar von Pascal Beucken nur ausdrücklich zustimmen - und es zeigt sich: Rinks und Lechts kann man doch verwechseln.

  • RM
    Rainer Mezger

    Solidarität mit Israel ja, aber nur,

    wenn Israel z.B. sich an völkerrechtliche Prinzipien hält

  • PW
    Peter Weigelt

    Man muss diese Hetzkampagne gegen Dierkes mal im Lichte dieser Meldungen betrachten:

     

    Da klagt ein Polizist gegen den Verkäufer seiner Wohnung auf Wertminderung, weil der ihn nicht darüber informierte, dass in der Nachbarschaft ein behindertes Kind lebt. Das Gericht hat die Klage zwar abgewiesen - aber eigentlich hätte der Staatsanwalt eingeschaltet werden müssen. Volksverhetzung ist kein einseitiger Juden-Paragraph.

     

    Kitas werden aus Wohngebieten vertrieben, weil der Kinderlärm eine Belästigung darstellt. Wo ist die Staatsanwaltschaft?

     

    Und hier regt sich eine vorgeblich intellektuellen Zeitung über den Boykott-Aufruf gegen israelische Waren auf?

     

    Unfaßbar -

     

    Ach ja - eine Kassiererin soll 1,30 Euro unterschlagen haben. Klar die muß jetzt ruiniert werden.

     

    Wo leben wir? Im Irrenhaus!

  • A
    achsedesbösen

    "Der Zentralrat der Juden ist Schuld am wachsenden Antisemitismus."

    "Solidarität mit Israel - ohne Wenn & Aber."

    Extrem, was hier für Positionen vertreten werden...

    Die Welt lässt sich in Gut und Böse unterteilen!

    Die "Linken" müssen/können/dürfen dies unterscheiden und haben dann die Verpflichtung alle Anderen zu missionieren...

  • S
    shenanigans83

    @ Paracris: Oh oh... "Wir Deutsche"? Dieselben Deutschen, die im Irak als Agenten für den BND und die Amis gearbeitet, und Ziele erspäht haben? Während uns unsere Regierung zum Narren gehalten hat, und Herr Schröder scheinheilig und lauthals für "Frieden" eintrat? Na ja, jetzt arbeitet er für Russland, mit Gazprom zusammen - und irgendwie passt das ja auch zusammen. Er hat ja auch nicht den Mund aufgekriegt wenn sein Lieblingsfreund Putin Reporter und Reporterinnen ermorden ließ, die den Mut aufbrachten seine autoritäre Verbrecherbande zu kritisieren.

    Ich glaube "wir" Deutsche, und erst recht nicht die deutsche Politik sollte zu solcher Überheblichkeit neigen, und sich als Leuchtfeuer der Verfechter von Freiheit und Menschenrechten sehen. Da versagen wir nämlich kontinuierlich auf ganzer Linie - andere natürlich ebenfalls.

  • B
    Boris

    Interessant,dass der taz-Autor die Vorwürfe der NRW-CDU unterstützt, indem er den Antisemitismusvorwurf vermengt mit dem diffamierenden Titel 'Linker auf israelfeindlichen Abwegen'.Die Initiative BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) existiert seit 2005 und wurde unter anderem von der UN International Civil Society Conference und der renommierten Bestseller Autorin Naomi Klein unterstützt.Aber wenn 'ausgerechnet deutsche Publizisten eine jüdische Globalisierungskritikerin darüber belehren wollen, was Antisemitismus ist" (taz-Kommentar Daniel Bax)) fällt es natürlich leicht einem Linken-Politiker Israelfeinlichkeit anzudichten.

  • KD
    Klaus Dick

    Es ist doch schon langsam ein richtiges Totschlagargument: Kritik an Israels Politik ist gleich Antisemitismus. Was sagen dazu wohl jüdische KritikerInnen eben dieser Politik. Und was den Boykottaufruf betrifft, so halte ich ihn für ein legitimes demokratisches Mittel - auch wenn er von den Nazis missbraucht wurde.

  • P
    Petros

    Es gibt nichts dass so anti-semitisch ist wie der Zionismus selber.

  • L
    Lothar

    Aufruf zum Boykott israelischer Waren (vor dem Hintergrund der israelischen Politik gegen die Palästinenser) wird als Antisemitismus diffamiert.

    Der Antisemitismus-Vorwurf wird in Deutschland als Totschlagargument gegen unliebsame Ansichten (wie zB Kritik an Israel) genommen.

    Dümma gehts imma.

  • NK
    N. Kleine

    "Du sollst Kritik am israelischen Staat nicht mit Antisemitismus verwechseln."

     

    Dierkes ruft nicht zum Boykott von jüdischen Waren, sondern von israelischen Waren auf. Dieser Unterschied ist essentiell; Boykotte und Embargos gegen Länder ist schon lange eine Art, politischen Druck auszuüben.

     

    Wieso ist es bei allen anderen Ländern gestattet oder zumindest kein Skandal, wenn man dort dazu aufruft?

     

    Die einzigen, die den Antisemitismus schüren, ist meiner Meinung nach der Zentralrat selbst, indem sie ständig auf ihre Sonderrolle verweisen und wirklich jeden, der es wagt, sich kritisch zu äußern, dem Antisemitismus zu beschuldigen.

  • J
    Jürgen

    Ja, Ja. Widerstand gegen Ungerechtigkeit war noch nie einfach und für Politiker ein undankbarer Job. Ich finde den Einsatz von Herrn Dierkes begrüssenswert. Ich boykottiere schon seit Jahren Produkte aus China (soweit als möglich), Israel und den USA. Wandel durch Handel, wie er immer wieder von der neoliberalen Politikerkaste propagiert wird, führt nicht zum Erfolg. Dazu benötigen wir, glaube ich, keine Beweise mehr. Das einzige was wirkt sind konsequente Boykotte wie damals gegen das Apartheit-Regime in Südafrika.

  • P
    Paracris

    Endlich hat jemand den Mut die israelische Politik zu kritisieren. Was wir Deutschen aus der Vergangenheit gelernt haben, ist, das der Frieden und die Einhaltung der Menschenrechte oberstes Gebot jeder Politik sein müssen. Das gilt selbstverständlich auch für die israelische Politiker die sich nicht weiter als Vorposten amerikanischer Weltmachtsträume begreifen sollten.

  • A
    anniealina

    gut so Dierkes! nicht von der anti semitesmus Keule umhauen lassen....die ist eh morsch und langweilig- wenn Israel seine Politik gegenueber Paleastina aendern wird wird auch niemand mehr etwas gegen Israel sagen.

  • R
    Renegade

    "Israelfeindliche Abwege", soso...

     

    Das Geplärre vom Antisemitismus bei jeder Aussage gegen die israelische Besatzungspolitik ist doch einfach nur bescheuert.

    Es ist wirklich ein Pech, dass es ausgerechnet Israel ist. Würden bspw. Muslime an Stelle der Israelis das Land arabischer Christen seit Jahrzehnten besetzen und Stück für Stück besiedeln und den Christen durch Mauern, Sperrgebiete und Checkpoints das Leben extrem schwer machen, wären wahrscheinlich schon vor vielen Jahren Sanktionen verhängt worden und niemand würde hier auf die Idee kommen, eine solche Besatzung zu rechtfertigen und alle Kritik daran als "Hass" interpretieren.

     

    Ich denke, dass das permanente Niederschreien der Israelkritiker, denen es dann vielleicht doch eher um Menschenrechte als um die Vernichtung der Juden geht, nur den Antisemitismus fördert.

    Niemand darf sich über inernationales Recht hinwegsetzen, auch nicht die Israelis.

  • M
    mrcrab

    Herr Dierkes hat doch recht!!!Jeder andere Staat wird bei Menschenrechtsverletzungen und Angriffskriegen ebenfalls boykottiert.In Deutschland wird bei Kritik an Israel immer die Antisemitismus-Keule ausgepackt.

  • E
    esskr

    nur weil man das imperialistische und völkerrechtswidrige vorgehen israels gegen palästina beim namen nennt ist man noch lange kein anti-semit. als anti-faschist muss man auch israel kritisieren, da das vorgehen des israelischen staats faschistoid ist. das muss man nicht hinnehmen.

    die aufhebung der menschenrechte im gaza-streifen auch nicht. boykotts treffen die zivilbevölkerung. das ist richtig. aber sie treffen nicht so zielsicher frauen und kinder mit phosphor-bomben wie die israelischen bombardements des gaza-streifens.

    was ist mit der blockade der grenzen? keine lebensmittel, keine medikamente. auch das trifft die palästinensische zivilbevölkerung härter als ein boykott israelischer waren die israelis treffen würde.

    dass dierke anti-semit sein soll, ist quatsch.

    aber natürlich ist es immer auch schwierig, wenn ein deutsche politiker israel kritisiert. vielleicht ist die deutsche meinung hier nicht so wichtig.

    aber was ist mit den vereinten nationen? dieser korrupte verein lässt sich mal wieder nicht blicken. genau wie damals in ruanda. und das mir jetzt bloss keiner sagt, man könne das nicht vergleichen.

  • E
    Elias

    Tja, so sind sie eben, die modernen linken Antisemiten: Nein, gegen Juden haben sie natürlich nicht das geringste (vor allem wenn diese seit 70 Jahren tot sind) und ein Boykott des jüdischen Staates kommt ihnen auch nicht irgendwie bekannt vor...wenn dieser Hermann Dierkes wenigstens Mumm hätte könnte er doch einfach zu seinem Antijudaismus offen stehen, wäre ehrlicher und erschließt gewiss auch neue Wählerschaften...

     

    Solidarität mit Israel -ohne Wenn & Aber!

  • A
    attatroll

    Die Empörung kann ich nicht nachvollziehen. Herr Dierkes hat meiner Meinung nach Recht, und ich praktiziere es schon seit Jahren genauso. In den 70er Jahren habe ich keine Waren aus Südafrika gekauft, und seit einigen Jahren kaufe ich keine Waren aus Israel; ich habe ein Restaurant, und mein Koch hat die strikte Anweisung keine Lebensmittel einzukaufen, die aus Israel stammen. Das hat nichts mit "Kauft nicht bei Juden" zu tun - eher mit "Kauft nicht bei Staatsterroristen".

  • S
    shenanigans83

    Ich kann absolut nicht nachvollziehen, was an seinem Kommentar antisemitisch sein soll?! Hier wird doch wieder die übliche deutsche Demutshaltung alles was Israel gegenüber betrifft in vollen Zügen vom Zentralrat und anderen Leuten ausgenutzt. Die alte Nummer, funktioniert immer... Bedeutet das deshalb Israel dürfe Verbrechen gegenüber Unschuldigen praktizieren? Israel hat einfach kein Recht - auch mit dem Argument nicht, das sie mit Raketen bedroht werden, was natürlich stimmt - Unschuldige zu ermorden. Die Israelische Regierung und ihr Militärapparat schikanieren bewusst und völlig wahllos Zivilisten in den Palästinensergebieten. Ich mache den Israelis (die diese Regierung nicht gewählt haben) keinen Vorwurf, sondern spreche hier auch ganz bewusst von deren bekloppten Regierung. Die natürlich irgendwie an die Macht kam, weil anscheinend genügend Spinner in Israel sowas wählen oder anfällig genug für Populisten sind! Gibt's ja überall, bei Herrn Koch und co. hat die Masche ja auch zumindest für's Überleben gelangt...

    Davon ab, das auch Herr Dierkes, wie man es von der Linken gewöhnt ist populistische Töne anschlägt, kann ich mich an eine gewissen Frau Süsskind erinnern (ihres Zeichens Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin), die Anfang Januar der Meute zurief: "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten." Wo war denn da der Aufschrei? Natürlich war kein Aufschrei da, alle haben wie perfekt trainierte Pudel ganz still gehalten, um ja nicht den Zorn vom Zentralrat und Politik auf sich zu ziehen. Jeder wusste, wer jetzt den Mund aufmacht, für den wird die Hölle im Gegensatz zu den darauf folgenden Diffamierungen ein ganz heiteres Plätzchen sein.

     

    Ironischerweise fühlt sich nun also ein Populist (mit seiner ausnahmsweise berechtigten Forderung) von anderen Populisten bedroht.

     

    The world is a sad place... So long...

  • P
    Peter

    1938 hieß es: "Kauft nicht bei Juden!"

     

    Heute heißt es: "Boykottiert Israel!"

     

    Hört sich natürlich viel besser an...

  • K
    kommentator

    Auch wenn ich weiterhin israel. Waren kaufe (z.B. diese leckeren Khakis):

     

    Wann begreifen unsere Natinonalisten und Rassisten - auch in den Reihen der sog. Linken - endlich, dass Israel nicht "Die JUDEN" sind und sie selbst antisemitisch mit dieser Gleichsetzung.

     

    Israel steht auch für:

    - aggresiven Zionismus

    - Verletzung des Völkerrechts seit Jahrzehnten

    - Diskriminierung von Volksgruppen. Z.B. der israelischen araber.

    - massive armut im eigenen Land

    - Korruption

    - organisierte Kriminalität

    ..und steht damit nicht besser da als Deutschland, die USA etc.

     

    Israelkritik statt Nationalismus, Chauvinismus und Sozialdarwinismus.

  • G
    Gelderlander

    Wieso "Israelfeindlich"?

     

    Ist die TAZ jetzt auch auf den Zug der Antideutschen aufgesprungen, die alles und jeden, der Kritik an Israels Menschenverachtender Politik gegenüber den Palästinensern, ihren Landraub und den Massenmord kritisieren zu "Antisemiten" erklären?

     

    Oder hat der Staat Israel aufgrund der Geschichte seines Volkes alles Recht der Welt, zu tun und zu lassen was er will?

     

    Es gibt International geltende Menschenrechte. Daran hat sich auch Israel zu halten.

  • J
    Jerry

    Es lebe die Israel-lobby in Deutschland. Ausserdem, damit werden die Deutsche Politikern, Intellektuellen und die Medien indirekt verantwortlich gehalten für die kriminelle Aktions Israel.

  • CS
    Christian Spließ

    Herr Dierkes behauptet ja, es gäbe eine Verschwörung gegen ihn und bezieht dies ausdrücklich auf Duisburg und damit auch indirekt auf die Blogger vor Ort. Als Organisator der Duisburger Bloggertreffen kann ich darüber nur den Kopf schütteln: Eine "Hetzkampagne", ja, eine "konzertierte" Aktion wie Herr Dierkes dies im Interview mit dem Muslim-Markt behauptet hat es von Duisburger Bloggern nie gegeben. Im Gegenteil: Bei den Duisburger Bloggern waren in der Vergangenheit auch Blogger vor Ort, die ausdrücklich die Politik der LINKEN befürworteten. Ludger Otten z.B. oder Blogger aus dem Homberger Netzwerk.

     

    Herr Dierkes sollte eventuell mal sein Verhältnis zur Realität überprüfen - rein persönlich halte ich mich aus dem Streit um die Äußerungen pro oder kontra Israel raus - denn da kann man nur verlieren...

    Ad Astra

  • G
    gerd

    Der gute Auschwitz-gelernte Deutsche braucht natürlich, wie oft im Rundfunk eine JÜDISCHE Oberzeugin:

     

    Dabei zeigt Hecht-Galinski nur, wie voll-konsequent-verdreht verkommen man auch als antizionistisch/ "antirassistische" jüdische BOYKOTT-Aufruferin werden kann,- auch ohne direkt am "Transmissionsriemen" wie eine Meinhof oder KONKRET früher nach OST-Berlin zu hängen:

     

    Natürlich würde es unseren nach 68ern, die sich nicht wie Moshe Dajan schon vor 1945 im staatsherrenlosen Verwaltungsgebiet "Palästina" mit deutsch-unterstützten Islamisten und nach 1948 mit KGB+links-unterstützten Naziislamisten herumschießen mußte, EINFACHER FALLEN; WENN EINE H E C H T-GALINSKI MIT EINEM EISERNEN KREUZ herumlaufen würde; es soll ja auch welche mit Hakenkreuz gegeben haben,

    oder mit Hammer & Sichel, die sich in der SU nicht am Schutz von Juden oder anderen Menschen beteiligten, sondern an ihrer Liquidierung.

     

    Auch Kommunisten sollen im IRAN schon den Strick "anti-imperialistisch" mitgedreht haben gegen die pro-westliche Opposition, an dem sie dann später aufgehangen wurden.

     

    Auszuschließen ist nicht, daß sich daran auch zwei ideologisch verbohrte Juden beteiligt haben, die wie der beliebte C H O M S K Y französischen HOLOCAUSTLEUGNERN sein gesellschaftkritisches Attest ausgestllt habe.

     

    Begreift Ihr es jetzt ein bischen ?

    L e s e n, Bildung tut Not :

    Und Leute wie Dierkes und weniger schlimme sorgen mit ihrer Haltung zu ihrem islamischen Wählerklientel dafür, daß es für Leute wie mich, gefährlicher wird, mitten in meiner Stadt: “Bist du Jude?/.. Rassist/.. Antideutsch?/.. geistig wirre?”, “Wenn ich wüßte,daß du Jude bist, würde ich dich sofort umbringen”(jg. Libanesin im Internetcaffe ohne türk. Widerspruch); “ich würde gern bald einen Juden totf…, die machen doch die ganze Welt kaputt!”(25-j.Türkdt. mit Zustimmung des 2.), eine Fünfer-Gruppe am Rande der Moscheeeröffnung: “Im islamischen Deutschland wollen wir doch nur das Beste für euch: -? Juden, müssen alle umgebracht werden”; isl. Schüler zu bekanntem Lehrer: “Wir werden euch alle wegfi…”.

     

    Vielleicht kann ich aber die israelische Regierung oder sonstwen davon überzeugen, hier kostenlos zu verbreiten oder zu werben für:

    Djihad und Judenhass v. MatthiasKüntzel; — www.TelltheChildrenthTruth.com , — www.Die große Lüge und der Medienkrieg gegen ISRAEL;..” , — “Ein Gläschen Yarden-Wein auf den israelischen Golan”,- “WARUM AUSCHWITZ ?”, “ROTBUCH: Stalin und die Juden” ; SCHWARZBUCH KGB II., — v. Leon Poliakov: “Vom Antizionismus zum Antisemitismus”; www.israelnetz; www.Lizas Welt; www.GudrunEussner ; u.a. mehr, um_endlich_mal_Klarheit_zu_kriegen .

     

    **( Oskar Laf., vor etwa 2 Jahren über 3 entscheidende Gemeinsamkeiten mit dem Islam ;

    nicht vergessen

    das

    strategische Lob der NPD/ juergern gansel/MdL-npd an OSkar und seine Trotzkisten und Berater J. Elsässer, – das muß man gelesen haben, kein Scherrz !

  • H
    Hans

    Es spricht schon für die Effizienz der Israel-Lobby in der BRD, wen jeder, der sich wagt gegen das Unrecht welches der Bevölkerung Palästinas angetan wird und jeder der die brutale Besatzungspolitik Israels kritisiert und etwas dagegen unternehmen möchte sogleich einer medialen Hexenjagd unvorstellbaren Ausmasses ausgesetzt wird. Fakt ist: Israel ist der Aggressor, Israel ist der Besatzer, Israel greift zur unmenschlicher Aushungerungspolitik, Israel hält sich weder an Menschenrechte noch an UN-Beschlüsse, Israel praktiziert Apartheidpolitik. Das darf man kritisieren und dagegen darf man auch Massnahmen wie Boykotte vorschlagen!

  • WI
    was ist aus "links" geworden

    Die Kommentare hier sind total erschreckend und zeigen mir, daß viele Deutsche nicht lernfähig sind.

    Großes Lob an die TAZ, wo man offensichtlich bemerkt, wo die radikale Linke hinsteuert und nachdenklich wird.

    Bis es knallt, wird bei den ewig-gestrigen APO-Opas stur an Feindbildern festgehalten, Clichees der Altlinken pauschal bedient, Israel böse; Muslim gut, es ist so abgedroschen.

    Aus den faschistischen Provokateuren, die den Untergang Israels fordern und Kinder mit einer Art Micky-Maus, die zeigt wie man Juden tötet, in Schulbüchern zu Haß aufstacheln, werden von den lieben deutschen Linken "Freiheitskämpfer" gemacht.

    Unterstützung der mordenden Hammas wird mit "man wird ja noch mal kritisieren dürfen"verharmlost.

    Ich schließe mich meinem Vorredner, der auf Schröder und Putin verwies an: Die traditionelle deutsche Linke darf moralisch, wenn sie nicht endlich ihre alten Vorurteile und Haßgefühle über Bord wirft GAR NICHTS MEHR!

    Ihr mit eurer bescheuerten "Toleranz" seid Schuld, daß Schwule von Muslimen zusammengeschlagen werden, euer beliebiger multikulti-Müll hat Ehrenmorde und Zwangsehen gefördert, und jetzt verweist ihr scheinheilig darauf, daß "Kritik ja wohl noch erlaubt ist"

    Und was mundtot machen anbelangt, da ist die krasse Linke wohl Weltmeister, wenn eine Wagenknecht einen Photographen angreift, der sie beim Hummerfressen gefilmt hat.

    Ihr geht den gleichen blinden Weg wie eure Papas und Opas und meint, an euren hochnäsigen Ratschlägen wird die Welt genesen.

    Ich bin froh, daß die TAZ ein paar schlaue Leute hat, die zeigen, wie nah die Altlinke der Rechten gekommen ist.

    Ihr verratet wahre linke Ideale und Ideen, die Frauenrechte habt ihr doch schon lange gegen"wir dürfen niemanden unsere Werte aufzwingen" verkauft.

  • PM
    patrick maxwell

    es ist schon wieder soweit, dass dinge nicht gesagt oder wenigstens offen diskutiert werden können?

     

    interessant zu diesem thema ein IV mit Evelyn Hecht-Galinski http://www.jungewelt.de/2009/02-27/034.php

     

     

    meine hoffnung bleibt, dass sich nicht alle mundtot machen lassen.

     

    patrick maxwell nsherenguzi

  • ED
    Erst denken, dann schreiben

    Artikel zu Herrn Dierkes und seinem Antisemitismus:

     

    Nach Boykott-Aufruf gegen Israel: Zentralrat der Juden wirft der “Linken” Antisemitismus vor

     

    Die Welle offen antisemitischer Ausfälle von Funktionären der sogenannten “Linkspartei” reißt nicht ab. Mitten im Kommunalwahlkampf in Nordrhein-Westfalen hat nun Hermann Dierkes, der Duisburger Oberbürgermeister-Kandidat und langjährige Ratsabgeordnete zuerst der PDS, dann der “Linken”, bei einer Veranstaltung offen zum Boykott israelischer Produkte aufgerufen. Der Zentralrat der Juden in Deutschland und die demokratischen Parteien reagierten mit Empörung…

    http://www.hagalil.com/archiv/2009/02/26/boykottaufruf/

     

    Hamas-Berichte über Opferzahlen sind falsch (mit Video)

     

    Die israelische Armee hat der Hamas vorgeworfen, die internationale Staatengemeinschaft mit falschen Zahlen über die Opfer während der israelischen Offensive im Gazastreifen getäuscht zu haben. Während die Hamas von knapp 900 getöteten Zivilisten spricht, waren es nach Armeeangaben etwa 300. Zum Beweis hat das Militär am Sonntag einen 200 Seiten umfassenden Bericht vorgelegt.

     

    http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2701

     

    Das Märchen von den Kriegsverbrechen

     

    Von Yehuda Ben Meir

     

    Wer die Nachrichten hört und Zeitung liest, könnte wirklich noch immer glauben, dass Israel im Rahmen der Operation Gegossenes Blei Kriegsverbrechen begangen habe. Doch weit gefehlt! Es handelt sich hier um eine Ritualmordanklage, nichts weniger als das; um eine haltlose Anschuldigung. Dass heißt nicht, dass nicht hier und da Fehler gemacht worden sind; dass nicht hier und da mangelhaft abgewogen worden ist; dass nicht eine bestimmte Einheit bei der einen oder anderen Gelegenheit unpassende Munition verwendet hat und Soldaten hier und da unangemessen vorgegangen sind. Mann kann annehmen, dass es solche Vorfälle gab. Aber von hier zu der Behauptung, dass Israel sich Kriegsverbrechen zuschulde kommen lassen und die israelische Armee unmoralisch gekämpft habe, ist der Weg doch sehr weit.

     

    http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2672

     

    TV-Reportage: Der Gaza-Krieg - unbekannte Wahrheiten (1/2)

     

    http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2749

     

    The War against the Hamas in Gaza - Know the Facts

     

    http://www.youtube.com/watch?v=pHYH6n5LGfM

     

    Judenhass auf deutschen Straßen im Jahr 2009 (u.a. Fahnenskandal in Duisburg)

     

    Bericht des ARD-Magazins KONTRASTE vom 15. Januar 2009

     

    http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2575

     

    Angesichts dieser Faktenlage, kann ich der Kritik an Dierkes und dem Kommentar von Pascal Beucken nur ausdrücklich zustimmen - und es zeigt sich: Rinks und Lechts kann man doch verwechseln.

  • RM
    Rainer Mezger

    Solidarität mit Israel ja, aber nur,

    wenn Israel z.B. sich an völkerrechtliche Prinzipien hält

  • PW
    Peter Weigelt

    Man muss diese Hetzkampagne gegen Dierkes mal im Lichte dieser Meldungen betrachten:

     

    Da klagt ein Polizist gegen den Verkäufer seiner Wohnung auf Wertminderung, weil der ihn nicht darüber informierte, dass in der Nachbarschaft ein behindertes Kind lebt. Das Gericht hat die Klage zwar abgewiesen - aber eigentlich hätte der Staatsanwalt eingeschaltet werden müssen. Volksverhetzung ist kein einseitiger Juden-Paragraph.

     

    Kitas werden aus Wohngebieten vertrieben, weil der Kinderlärm eine Belästigung darstellt. Wo ist die Staatsanwaltschaft?

     

    Und hier regt sich eine vorgeblich intellektuellen Zeitung über den Boykott-Aufruf gegen israelische Waren auf?

     

    Unfaßbar -

     

    Ach ja - eine Kassiererin soll 1,30 Euro unterschlagen haben. Klar die muß jetzt ruiniert werden.

     

    Wo leben wir? Im Irrenhaus!

  • A
    achsedesbösen

    "Der Zentralrat der Juden ist Schuld am wachsenden Antisemitismus."

    "Solidarität mit Israel - ohne Wenn & Aber."

    Extrem, was hier für Positionen vertreten werden...

    Die Welt lässt sich in Gut und Böse unterteilen!

    Die "Linken" müssen/können/dürfen dies unterscheiden und haben dann die Verpflichtung alle Anderen zu missionieren...

  • S
    shenanigans83

    @ Paracris: Oh oh... "Wir Deutsche"? Dieselben Deutschen, die im Irak als Agenten für den BND und die Amis gearbeitet, und Ziele erspäht haben? Während uns unsere Regierung zum Narren gehalten hat, und Herr Schröder scheinheilig und lauthals für "Frieden" eintrat? Na ja, jetzt arbeitet er für Russland, mit Gazprom zusammen - und irgendwie passt das ja auch zusammen. Er hat ja auch nicht den Mund aufgekriegt wenn sein Lieblingsfreund Putin Reporter und Reporterinnen ermorden ließ, die den Mut aufbrachten seine autoritäre Verbrecherbande zu kritisieren.

    Ich glaube "wir" Deutsche, und erst recht nicht die deutsche Politik sollte zu solcher Überheblichkeit neigen, und sich als Leuchtfeuer der Verfechter von Freiheit und Menschenrechten sehen. Da versagen wir nämlich kontinuierlich auf ganzer Linie - andere natürlich ebenfalls.

  • B
    Boris

    Interessant,dass der taz-Autor die Vorwürfe der NRW-CDU unterstützt, indem er den Antisemitismusvorwurf vermengt mit dem diffamierenden Titel 'Linker auf israelfeindlichen Abwegen'.Die Initiative BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) existiert seit 2005 und wurde unter anderem von der UN International Civil Society Conference und der renommierten Bestseller Autorin Naomi Klein unterstützt.Aber wenn 'ausgerechnet deutsche Publizisten eine jüdische Globalisierungskritikerin darüber belehren wollen, was Antisemitismus ist" (taz-Kommentar Daniel Bax)) fällt es natürlich leicht einem Linken-Politiker Israelfeinlichkeit anzudichten.

  • KD
    Klaus Dick

    Es ist doch schon langsam ein richtiges Totschlagargument: Kritik an Israels Politik ist gleich Antisemitismus. Was sagen dazu wohl jüdische KritikerInnen eben dieser Politik. Und was den Boykottaufruf betrifft, so halte ich ihn für ein legitimes demokratisches Mittel - auch wenn er von den Nazis missbraucht wurde.

  • P
    Petros

    Es gibt nichts dass so anti-semitisch ist wie der Zionismus selber.

  • L
    Lothar

    Aufruf zum Boykott israelischer Waren (vor dem Hintergrund der israelischen Politik gegen die Palästinenser) wird als Antisemitismus diffamiert.

    Der Antisemitismus-Vorwurf wird in Deutschland als Totschlagargument gegen unliebsame Ansichten (wie zB Kritik an Israel) genommen.

    Dümma gehts imma.

  • NK
    N. Kleine

    "Du sollst Kritik am israelischen Staat nicht mit Antisemitismus verwechseln."

     

    Dierkes ruft nicht zum Boykott von jüdischen Waren, sondern von israelischen Waren auf. Dieser Unterschied ist essentiell; Boykotte und Embargos gegen Länder ist schon lange eine Art, politischen Druck auszuüben.

     

    Wieso ist es bei allen anderen Ländern gestattet oder zumindest kein Skandal, wenn man dort dazu aufruft?

     

    Die einzigen, die den Antisemitismus schüren, ist meiner Meinung nach der Zentralrat selbst, indem sie ständig auf ihre Sonderrolle verweisen und wirklich jeden, der es wagt, sich kritisch zu äußern, dem Antisemitismus zu beschuldigen.

  • J
    Jürgen

    Ja, Ja. Widerstand gegen Ungerechtigkeit war noch nie einfach und für Politiker ein undankbarer Job. Ich finde den Einsatz von Herrn Dierkes begrüssenswert. Ich boykottiere schon seit Jahren Produkte aus China (soweit als möglich), Israel und den USA. Wandel durch Handel, wie er immer wieder von der neoliberalen Politikerkaste propagiert wird, führt nicht zum Erfolg. Dazu benötigen wir, glaube ich, keine Beweise mehr. Das einzige was wirkt sind konsequente Boykotte wie damals gegen das Apartheit-Regime in Südafrika.

  • P
    Paracris

    Endlich hat jemand den Mut die israelische Politik zu kritisieren. Was wir Deutschen aus der Vergangenheit gelernt haben, ist, das der Frieden und die Einhaltung der Menschenrechte oberstes Gebot jeder Politik sein müssen. Das gilt selbstverständlich auch für die israelische Politiker die sich nicht weiter als Vorposten amerikanischer Weltmachtsträume begreifen sollten.

  • A
    anniealina

    gut so Dierkes! nicht von der anti semitesmus Keule umhauen lassen....die ist eh morsch und langweilig- wenn Israel seine Politik gegenueber Paleastina aendern wird wird auch niemand mehr etwas gegen Israel sagen.

  • R
    Renegade

    "Israelfeindliche Abwege", soso...

     

    Das Geplärre vom Antisemitismus bei jeder Aussage gegen die israelische Besatzungspolitik ist doch einfach nur bescheuert.

    Es ist wirklich ein Pech, dass es ausgerechnet Israel ist. Würden bspw. Muslime an Stelle der Israelis das Land arabischer Christen seit Jahrzehnten besetzen und Stück für Stück besiedeln und den Christen durch Mauern, Sperrgebiete und Checkpoints das Leben extrem schwer machen, wären wahrscheinlich schon vor vielen Jahren Sanktionen verhängt worden und niemand würde hier auf die Idee kommen, eine solche Besatzung zu rechtfertigen und alle Kritik daran als "Hass" interpretieren.

     

    Ich denke, dass das permanente Niederschreien der Israelkritiker, denen es dann vielleicht doch eher um Menschenrechte als um die Vernichtung der Juden geht, nur den Antisemitismus fördert.

    Niemand darf sich über inernationales Recht hinwegsetzen, auch nicht die Israelis.

  • M
    mrcrab

    Herr Dierkes hat doch recht!!!Jeder andere Staat wird bei Menschenrechtsverletzungen und Angriffskriegen ebenfalls boykottiert.In Deutschland wird bei Kritik an Israel immer die Antisemitismus-Keule ausgepackt.

  • E
    esskr

    nur weil man das imperialistische und völkerrechtswidrige vorgehen israels gegen palästina beim namen nennt ist man noch lange kein anti-semit. als anti-faschist muss man auch israel kritisieren, da das vorgehen des israelischen staats faschistoid ist. das muss man nicht hinnehmen.

    die aufhebung der menschenrechte im gaza-streifen auch nicht. boykotts treffen die zivilbevölkerung. das ist richtig. aber sie treffen nicht so zielsicher frauen und kinder mit phosphor-bomben wie die israelischen bombardements des gaza-streifens.

    was ist mit der blockade der grenzen? keine lebensmittel, keine medikamente. auch das trifft die palästinensische zivilbevölkerung härter als ein boykott israelischer waren die israelis treffen würde.

    dass dierke anti-semit sein soll, ist quatsch.

    aber natürlich ist es immer auch schwierig, wenn ein deutsche politiker israel kritisiert. vielleicht ist die deutsche meinung hier nicht so wichtig.

    aber was ist mit den vereinten nationen? dieser korrupte verein lässt sich mal wieder nicht blicken. genau wie damals in ruanda. und das mir jetzt bloss keiner sagt, man könne das nicht vergleichen.

  • E
    Elias

    Tja, so sind sie eben, die modernen linken Antisemiten: Nein, gegen Juden haben sie natürlich nicht das geringste (vor allem wenn diese seit 70 Jahren tot sind) und ein Boykott des jüdischen Staates kommt ihnen auch nicht irgendwie bekannt vor...wenn dieser Hermann Dierkes wenigstens Mumm hätte könnte er doch einfach zu seinem Antijudaismus offen stehen, wäre ehrlicher und erschließt gewiss auch neue Wählerschaften...

     

    Solidarität mit Israel -ohne Wenn & Aber!

  • A
    attatroll

    Die Empörung kann ich nicht nachvollziehen. Herr Dierkes hat meiner Meinung nach Recht, und ich praktiziere es schon seit Jahren genauso. In den 70er Jahren habe ich keine Waren aus Südafrika gekauft, und seit einigen Jahren kaufe ich keine Waren aus Israel; ich habe ein Restaurant, und mein Koch hat die strikte Anweisung keine Lebensmittel einzukaufen, die aus Israel stammen. Das hat nichts mit "Kauft nicht bei Juden" zu tun - eher mit "Kauft nicht bei Staatsterroristen".

  • S
    shenanigans83

    Ich kann absolut nicht nachvollziehen, was an seinem Kommentar antisemitisch sein soll?! Hier wird doch wieder die übliche deutsche Demutshaltung alles was Israel gegenüber betrifft in vollen Zügen vom Zentralrat und anderen Leuten ausgenutzt. Die alte Nummer, funktioniert immer... Bedeutet das deshalb Israel dürfe Verbrechen gegenüber Unschuldigen praktizieren? Israel hat einfach kein Recht - auch mit dem Argument nicht, das sie mit Raketen bedroht werden, was natürlich stimmt - Unschuldige zu ermorden. Die Israelische Regierung und ihr Militärapparat schikanieren bewusst und völlig wahllos Zivilisten in den Palästinensergebieten. Ich mache den Israelis (die diese Regierung nicht gewählt haben) keinen Vorwurf, sondern spreche hier auch ganz bewusst von deren bekloppten Regierung. Die natürlich irgendwie an die Macht kam, weil anscheinend genügend Spinner in Israel sowas wählen oder anfällig genug für Populisten sind! Gibt's ja überall, bei Herrn Koch und co. hat die Masche ja auch zumindest für's Überleben gelangt...

    Davon ab, das auch Herr Dierkes, wie man es von der Linken gewöhnt ist populistische Töne anschlägt, kann ich mich an eine gewissen Frau Süsskind erinnern (ihres Zeichens Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin), die Anfang Januar der Meute zurief: "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten." Wo war denn da der Aufschrei? Natürlich war kein Aufschrei da, alle haben wie perfekt trainierte Pudel ganz still gehalten, um ja nicht den Zorn vom Zentralrat und Politik auf sich zu ziehen. Jeder wusste, wer jetzt den Mund aufmacht, für den wird die Hölle im Gegensatz zu den darauf folgenden Diffamierungen ein ganz heiteres Plätzchen sein.

     

    Ironischerweise fühlt sich nun also ein Populist (mit seiner ausnahmsweise berechtigten Forderung) von anderen Populisten bedroht.

     

    The world is a sad place... So long...

  • P
    Peter

    1938 hieß es: "Kauft nicht bei Juden!"

     

    Heute heißt es: "Boykottiert Israel!"

     

    Hört sich natürlich viel besser an...

  • K
    kommentator

    Auch wenn ich weiterhin israel. Waren kaufe (z.B. diese leckeren Khakis):

     

    Wann begreifen unsere Natinonalisten und Rassisten - auch in den Reihen der sog. Linken - endlich, dass Israel nicht "Die JUDEN" sind und sie selbst antisemitisch mit dieser Gleichsetzung.

     

    Israel steht auch für:

    - aggresiven Zionismus

    - Verletzung des Völkerrechts seit Jahrzehnten

    - Diskriminierung von Volksgruppen. Z.B. der israelischen araber.

    - massive armut im eigenen Land

    - Korruption

    - organisierte Kriminalität

    ..und steht damit nicht besser da als Deutschland, die USA etc.

     

    Israelkritik statt Nationalismus, Chauvinismus und Sozialdarwinismus.