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Kommentar Urteil zum Kraftwerk DattelnEnde eines Prototyps

Christian Rath
Kommentar von Christian Rath

Das Urteil zum Kraftwerk Datteln ist ein Signal. Jetzt ist der Gesetzgeber gefordert.

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Christian Rath
Rechtspolitischer Korrespondent
Geboren 1965, Studium in Berlin und Freiburg, promovierter Jurist, Mitglied der Justizpressekonferenz Karlsruhe seit 1996 (zZt Vorstandsmitglied), Veröffentlichung: „Der Schiedsrichterstaat. Die Macht des Bundesverfassungsgerichts“ (2013).

9 Kommentare

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  • L
    luxus

    @R.D.: Die Energieumwandlung in einem Motor beruht auf einer Verbrennung, nicht auf einer Explosion. Explosionen sind unkontrolliert, anscheinend haben sie 0,00 Ahnung von Kraftwerkstechnik, noch von der Kraftwärnme Kopplung. Durch KWK nimmt der Wirkungsgrad erheblich ab, aber das lesen sie am bestne nochmal selbst nach.

     

    Braunkohle darf keinen Strom mehr produzieren, KKWs auch keinen mehr, nur noch EE. Klar ist ja schön und gut aber zu welchen (Strom)Preis dies momentan machbar wäre ist eher fraglich.

  • GT
    Global Thinker

    es gibt hier bedarf an aufklaerung.

     

    der koenig muss weg dann hat er keine krone mehr.

     

    hat meine kleine tochter mehr.

     

    was steckt dahinter, wer ist eigentlich koenig in unserm land.

     

    die regierung nein..

     

    frau merkel nein...

     

    das folk und die demokratie nein...

     

     

     

    aber der comerz und konzerne wie eon...ja

     

    die machen sich ihre eigenen vip abzockgesetze und setzen sich die krone selbst auf.

     

     

     

    global ist das auch ein gleichniss hat mir ein weiser mann gesagt.

     

    fuer die reichen auf der einen seite sterben die schwachen auf der andern seite.

     

    die krone muss weg, die dornenkrone ueber africa,hahiti ...

     

    und schachmat eon hat mir mein koenig gesagt,

     

    zuviel energie in die umwelt geblasen und das wars...

     

    natuerlich haben die kein gewissen aber uebernehm dafuer die volle verantwortung fuer die luegen um klimawandel zu machen.

     

    diesmal zahln unsere kinder und less lebensqualitaet fuer alle.

     

    das tor zur freiheit ist green energy fuer viele, wenn dieses eine projekt stirbt werden miliarden global und tausende lokal davon profitieren.

     

    das faengt an mit wandel der gesellschaftsstruktur, und den machtverhaeltnissen zu erden.

     

    wie heist es so schoen alle macht dem volke,

     

    und der comerz ist diener.

     

    so muss das sein eon wird entlassen, dienstleister mit kronen die moderne comerz diktatur.

     

    nein danke.

     

    LG Frank

  • R
    R.D.

    Mit Wärme-Kraft-Kopplung erreicht das das KohleKraftwerk nur lächerliche 49% Wirkungsgrad. Das ist auch keine Wärmekraftkopplung im eigendlichen Sinne. Es wird nur mit der Verbrennungswäme (Dampf) erzeugt der dann durch eine Turbine in Kraft umgewandelt wird. Die Restwärme geht dann in das örtliche Fernwärmenetz. (das ist für mich eine Scheinkopplung)

    Eine richtige Wärme-Kraft-Kopplung sieht anders aus. Diese nutzt die Kraft der Explosion in einem Verbrennungsmotor und der Kühlkreislauf ist hier die Wärmeerzeugung. Solche lokalen Heim-Kraftwerke haben einen Wirkungsgrad von 92% sie eignen als Schwarmkraftwerke auch zur Grundlastabdeckung und können problemlos Atom- und/oder Kohlekraftwerke ersetzen.

    Ein Erdgas- Flüssiggas- oder Heizölmotor liefert ca.40% zusätzlichen Strom OHNE Mehrverbrauch, weil man die Flamme nicht mehr im Freien verbrennen läßt sondern im geschlossenen Raum (Zylinder) zur Expolsion bringt.

    Davor haben die Energie-Erzeugungsmonopolisten Angst und bauen panikartig 34 neue KOhleKraftwerke um ihr Erzeugungsmonopol nochmals 45 Jahre zu zementieren.

    Übrigens kann es KEINE Schandensersatzforderungen seitens EON geben, weil sie sich schriftlich verpflichtet haben auf eigenenes Risiko zu bauen. Denn sie wollten das Gerichtsverfahren nicht abwarten.

    (Das Thema Blutkohle wäre auch noch diskussionswürdig)

  • R
    R.D.

    Mit Wärme-Kraft-Kopplung erreicht das das KohleKraftwerk nur lächerliche 49% Wirkungsgrad. Das ist auch keine Wärmekraftkopplung im eigendlichen Sinne. Es wird nur mit der Verbrennungswäme (Dampf) erzeugt der dann durch eine Turbine in Kraft umgewandelt wird. Die Restwärme geht dann in das örtliche Fernwärmenetz. (das ist für mich eine Scheinkopplung)

    Eine richtige Wärme-Kraft-Kopplung sieht anders aus. Diese nutzt die Kraft der Explosion in einem Verbrennungsmotor und der Kühlkreislauf ist hier die Wärmeerzeugung. Solche lokalen Heim-Kraftwerke haben einen Wirkungsgrad von 92% sie eignen als Schwarmkraftwerke auch zur Grundlastabdeckung und können problemlos Atom- und/oder Kohlekraftwerke ersetzen.

    Ein Erdgas- Flüssiggas- oder Heizölmotor liefert ca.40% zusätzlichen Strom OHNE Mehrverbrauch, weil man die Flamme nicht mehr im Freien verbrennen läßt sondern im geschlossenen Raum (Zylinder) zur Expolsion bringt.

    Davor haben die Energie-Erzeugungsmonopolisten Angst und bauen panikartig 34 neue KOhleKraftwerke um ihr Erzeugungsmonopol nochmals 45 Jahre zu zementieren.

    Übrigens kann es KEINE Schandensersatzforderungen seitens EON geben, weil sie sich schriftlich verpflichtet haben auf eigenenes Risiko zu bauen. Denn sie wollten das Gerichtsverfahren nicht abwarten.

    (Das Thema Blutkohle wäre auch noch diskussionswürdig)

  • B
    Borkinho

    In dem Bericht wird die Kraft-Wärme-Kopplung angesprochen.

     

    Aber genau diese Kraftwärme-Kopplung wird doch mit dem Neubau in Datteln im großen Stil von der E.ON Fernwärme durchgeführt!

     

    Schlecht recherchiert...

  • M
    mensch

    zu den Kommentaren von kriegistfrieden und H.Flessner:

     

    Eine ausnehmend naive Sicht.

    E.ON ist ein politisches Unternehmen und verfolgt Ziele jenseits der rein ökonomischen Logik.

    Die Energieerzeugung ist so stark von politischen Rahmenvorstellung abhängig, dass ne Milliarde mehr durchaus sinnvoll angelegt ist, wenn es politische Mehrheiten passend lenkt.

    Jedes Großkraftwerk blockiert Erneuerbare Energien und kann als politisches Druckmittel gegen die Politik eingesetzt werden.

     

    Die naive Sichtweise, E.On produziert nur, was nachgefragt wird, geht völlig an der Realität vorbei - schließlich wird massenhaft Strom ins Ausland verkauft...

     

    Außerdem: die Elektroauto-Subventionen zeigen schon wieder den nächsten Großverbraucher falls die Sparanstrengungen zu erfolgreich sind...

  • HF
    Henning Flessner

    EON kann nicht einfach die Energieproduktion erhöhen. Die Grösse der Energieproduktion hängt nur von den Verbrauchern ab. Wir alle steuern die Kraftwerke. EON entscheidet nur welches Kraftwerk produziert und da sie Geld verdienen wollen,nehmen sie immer das mit dem höchsten Wirkungsgrad.

  • CB
    Christoph Berndt

    Moin,

     

    wo ist jener Teil der Recherche, der darstellt wie es um drohende Entschädigungen gegenüber eon geht, für den Fall, daß das Kraftwerk nicht [rechtzeitig] fertig gebaut werden darf?

     

    Der Fall ist ein Musterbeispiel auch für den Genehmigungswirrwarr der Bezirksregierung und der Landesregierung, sowie den Vorgaben des EU-Rechts.

     

    Meine Prophezeiung: das Kraftwerk wird fertig gebaut werden und auch ans Netz gehen nachdem Landesregierung und Bezirksregierung 1-2 Jahre abgewartet haben werden, bis sich die Wellen in unmittelbarer Umgebung geglättet haben.

     

    Gruß, Christoph Berndt

  • K
    kriegistfrieden

    Kohlekraftwerke werden nicht aus purer Gehässigkeit gebaut. Sie werden gebaut weil ein Bedarf nach elektrischer Energie da ist.

    Ein Bedarf, der auch bei alleroptimistischster Schätzung auf absehbare Zeit nicht von regenerativen Energieen gedeckt werden kann, ganz abgesehen von der für eine Industrienation absolut unabdingbaren Netzstabilität. Der eigentliche Verursacher ist somit der Verbraucher, und ja, auch der BUND duscht gerne warm. Die Häme seitens der Protagonisten ist völlig fehl am Platz.