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Entscheidung im SaarlandGrüne für Koalition mit CDU und FDP

Breite Mehrheit für eine Premiere: Der Grünen-Parteitag im Saarland hat für Koalitionsgespräche mit CDU und FDP votiert. Den letzten Ausschlag dafür gab Linkspartei-Chef Lafontaine.

Zeitenwende bei den Grünen: Landeschef Hubert Ulrich wagt die ersten Koalitionsverhandlungen mit CDU und FDP. Bild: dpa

Die Grünen im Saarland haben sich entschieden: für eine Koalition mit CDU und FDP und gegen ein Bündnis mit SPD und Linken. Die Delegierten des Parteitages am Sonntag in Saarlouis folgten mit 117 zu 32 Stimmen der Empfehlung des Vorstands. Partei- und Fraktionschef Hubert Ulrich hatte noch in der Nacht Delegierte zu überzeugen versucht.

Den letzten Ausschlag gab jedoch die Ankündigung von Linksparteichef Oskar Lafontaine vom Freitag, den Fraktionsvorsitz im saarländischen Landtag nun doch auf Dauer einzunehmen. Dafür hatte er sogar auf den Vorsitz der Bundestagsfraktion der Linken verzichtet. Viele Grüne empfanden dies als "Drohung". Und als weiteren Beleg für die Unzuverlässigkeit der Linken: "Ich habe keinerlei Vertrauen mehr zu Lafontaine und Teilen der Fraktion der Linken Saar", sagte Ulrich.

Befürworter einer Koalition mit SPD und Linken bei den Grünen zweifelten im Vereinsheim von Saarlouis denn auch am Verstand von Lafontaine, der "doch gewusst haben muss, dass seine überraschende Kehrtwende schrille Abwehrreaktionen bei den Grünen provozieren würde", so ein frustrierter Delegierter aus dem Saarpfalzkreis. Andere widersprachen ihm. Lafontaine habe seine Rückkehr an die Saar doch an die Installation einer rot-rot-grünen Koalition geknüpft und könne kein Interesse an deren Sabotage haben.

Auf dem Parteitag verwies Hubert Ulrich auf die Verhandlungserfolge der Sondierungskommission. Man habe auch CDU und FDP die Abschaffung der Studiengebühren und die Einführung "echter Gesamtschulen" abringen können. Dass jetzt Ministerpräsident Peter Müller sogar den Atomausstiegsbeschluss stütze, sei ein weiteres überraschendes Ergebnis der Sondierungsgespräche. Zudem seien den Grünen zwei Schlüsselministerien - Umwelt samt Energie und Verkehr sowie Bildung - zugestanden worden.

Wegen der "Unzuverlässigkeit" der Linken und der vorliegenden schriftlichen Zusicherung von CDU und FDP, alle inhaltlichen und auch personellen Versprechen einhalten zu wollen, empfahl er den Delegierten dann, für Jamaika zu stimmen. Das eigentliche Entscheidungskriterium dafür sei die Stabilität. Mit der Linken als Partner aber wäre "das ganze Haus schon beim ersten Windstoß weggeflogen", so Ulrich. Lafontaine sei der Hauptschuldige an der Misere.

Lafontaine selbst wies in einer am Sonntag verbreiteten Erklärung diese Anschuldigung zurück und sprach von "Koalition der Wahlbetrüger". Ulrich habe von Anfang an auf ein Bündnis mit CDU und FDP hingearbeitet.

Auch auf dem Parteitag waren Gegenpositionen zu hören. Von der Grünen Jugend oder auch vom Saarbrücker Kreisvorsitzenden Thomas Brück, der eine "innerparteiliche Opposition" gegen den "Pakt mit den Marktradikalen und Atombefürwortern" ankündigte. Für Jamaika habe er nicht in Gorleben oder an der Startbahn West auf den Barrikaden gestanden, wetterte Brück. "Wir sind halt eine bürgerliche Partei geworden, die jetzt mit bürgerlichen Parteien koaliert", merkte ein Delegierter an. Es gelte, "Abschied zu nehmen von den ganzen linken Ideologien".

Das konservative Lager habe sich bewegt, so Ulrich im Schlusswort. Man wage jetzt etwas ganz Neues. Und er ist zuversichtlich, "dass das auch klappt - fünf Jahre lang".

Der Chef der Bundesgrünen, Cem Özdemir, erklärte der taz, dass man die "autonome Entscheidung" der Saar-Grünen respektiere, und lobte die "grüne Handschrift" der Ergebnisse. Aber, so Özdemir weiter, "wir hätten uns auch einen Ministerpräsidenten Heiko Maas sehr gut vorstellen können. Offenbar waren neben den programmatischen auch persönliche Gründe wichtig."

Eine Signalwirkung bestritt er ebenso wie NRW-Landeschef Arndt Klocke. Dieser sagte der taz, dass die Entscheidung beweise, "dass die Grünen gesprächsbereit sind, mit allen Parteien grüne Inhalte durchzusetzen". Für die NRW-Grünen komme Jamaika "nicht in Frage, es sei denn, CDU und FDP verändern sich in Punkten wie der Schul- und Energiepolitik".

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352 Kommentare

 / 
  • H
    Hans

    @ Karsten de Ponte

     

    Dass ich jetzt mehr Sachlichkeit an den Tag legte lag zum einen daran dass ich emotional wieder langsam etwas runtergekommen war zum anderen daran dass ich dich in der Tat von deinen Positionen her falsch eingeschätzt hatte. Vielleicht tut einen da wirklich ein bisschen weniger schwarz-weiß denken gut da deine Positionen wirklich doch recht differenziert sind.

     

    Selbsverständlich fordere ich z.B. keinen Mindestlohn von 20 € auch nicht mal unbedingt 10 € wie die Linke. Meine Orientierung liegt eher so im Niveau Frankreichs wo der ja 8 € und ein paar Zerquetschte pro Stunde ist.

     

    Das dänische Modell ist mir bekannt. Soweit ich ich mal gelesen habe ist das Arbeitslosengeld dort 80 oder 90 Prozent des letzten Einkommens dafür gibt es dort keinen Kündigungsschutz und natürlich der Druck Arbeit anzunehmen. Kann man natürlich diskutieren inwiefern das was bringt obwohl ich nicht glaube dass weniger Kündigungsschutz mehr Arbeitsplätze bringt.

     

    Abschließend sei noch zu sagen dass die Positionen zum Mindestlohn. höheres Hartz Iv oder mehr Besteuerung der Reichen die du ja auch teilst wie du nochmal klargestellt hast meiner Meinung nach (auf Bundesebene) am ehesten in einer Rot-Rot-Grünen Koalition umzusetzen sind und sicher nicht in Jamaika. Dass die Grünen Sachen wie z.B. Abschaffung der Studiengebühren oder längeres gemeinsames Lernen in einer Jamaika Koalition durchgesetzt habe erkenne ich lobend an.

     

    Für die Äusserung "menschenverachtend" entschuldige ich mich dann auch noch mal offiziell.

     

    Gruß

    Hans

  • KD
    Karsten de Ponte

    @ Hans

     

    Respekt! Ich hatte dich so eingeschätzt, dass du nur rumpolemisierst. Stattdessen bekomme ich eine ziemlich sachliche Antwort auf meine 5 Punkte. Ich stimme in keinem der Punkte mit dir überein, kann aber mit deiner Kritik etwas anfangen und denke auch dass man auf dieser Basis vernünftiger darüber diskutieren kann, ob eine Jamaika- oder eine Links-Koalition mehr bringt.

     

    Es gibt von vornherein ein Missverständnis. Ich wollte nicht das grüne Wahlprogramm kommentieren, sondern von dir hören, wo denn genau das (böse!) "Neoliberale" anfängt und wie du dagegen das (gute!) Linke definierst. Dazu hatte ich 5 Punkte als Beispiele genommen.

     

    1. Du schreibst: "Höhere Steuern für Reiche. Der einzige Punkt wo du eine klare Stellung beziehst. Du bist dafür. Punkt aus."

    Schön, dass wir hier übereinstimmen, aber es sagt viel über unser unterschiedliches Denken aus, dass du gerade hier nicht nachhakst. Ich persönlich finde meine eigene Position hier am schwächsten. Ich stelle eine platte populistische Parole in den Raum. Klingt gut, alle nicken.

    Die Knackpunkte liegen doch aber in den Details:

    - des konkreten Steuertarifs

    - der Umsetzung.

    Nehmen wir mal an, wir einigen uns über die konkreten Tarife. Nehmen wir weiter an, sie werden von einer Linkskoalition umgesetzt. Was tun wir, wenn der Finanzminister nach 1 Jahr feststellt, dass er weniger eingenommen hat als vorher? Das große Kapital ist äußerst mobil und es gibt vielfältigste Möglichkeiten kurzfristig die Gewinne und langfristig die Produktion ins Ausland zu verlagern.

    Ich weiß, das wirst Du jetzt als das typische Rumgeeiere eines "Neoliberalen" kritisieren. Ich nenne es: den linken Politikansatz ernst nehmen und nicht bei den Parolen stehen bleiben.

     

    2./3.. Mindestlöhne/Hartz IV–Sätze. Du kritisierst: "Befürwortest du ebenfalls (höhere Sätze so wie Mindestlöhne) um wieder Gegenargumente anschließend zu bringen. Was denn nun?"

    Ich meine: man kann das Ineinandergreifen von Sozial- und Wirtschaftspolitik nicht durch Bekenntnisse wegwischen. Ich widerspreche mich überhaupt nicht, sondern weise auf konkrete Nachteile der von DIR UND MIR befürworteten Mindestlöhne und hohen Hartz IV–Sätzen hin. Ich frage mal vorsichtig an: Gibt es denn nicht irgendeine Höhe des Mindestlohns ab dem man befürchten müsste, dass die gewünschten Jobs gar nicht erst geschaffen werden? Liegt die Gefahr erst bei einem Mindestlohn von 20 €? Bei 15 € oder 10 €? Nur weil dies ein Argument deiner Gegner ist, ist es nicht automatisch irrelevant.

     

    4. Privatisierung. Hier finde ich deine Kritik am schwächsten: Du schreibst: "Privatisierungen: Genau dasselbe ja oder nein?" und unterstellst mir wieder eine widersprüchliche Position. Hier bist du der, der Farbe bekennen muss. "Gegen Privatisierung" und "für mehr Staatsunternehmen" zu sein ist eine Schwachsinnsposition. Man muss sich die Mühe machen jeden Bereich durchzugehen. Sag mal ehrlich: War die Privatisierung der Telekom schlecht? Wäre es besser, wenn der Staat sie wieder übernimmt? Soll der Staat Opel betreiben und mit wie viel Subvention? Das sind nicht nebensächliche Spitzen, sondern der Kern der Wirtschaftspolitik und genau hier muss jeder "Staats-Linke" Farbe bekennen. Schmähungen gegen den ach so bösen Markt helfen nicht, sondern man muss offen sagen, was der Markt besser kann und was nicht.

     

    5. Finanzmärkte. Da liegst Du ganz falsch. Es kann sehr wohl einen knallharten Wettbewerb geben im Rahmen eines streng kontrollierten Marktes. Aber auch ich habe einen Fehler gemacht: ich sprach von "freiem Markt" und das könnte man so missverstehen, dass es keine Aufsicht und Regeln gibt. Ich meine also möglichst viel Konkurrenz bei knallharten Regeln/Aufsicht.

     

    Ich gestehe dir zu, dass mein Begriff von der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes am ehesten aus der marktradikalen Ecke stammt. (So nenne ich das, da ich mit dem Begriff "neoliberal" nichts anfangen kann.) Was mir da vorschwebt geht in Richtung dem, was es in Dänemark gibt. Die Einstellung und Entlassung von Arbeitnehmern läuft sehr unbürokratisch ab, dafür gibt es sehr hohe Sozialleistungen, wenn man arbeitslos wird und auch viel Unterstützung und ja, auch Druck, neue Arbeit aufzunehmen. Das System hat große Vorteile, aber zugegebenermaßen auch Nachteile. Auf jeden Fall gibt es auf diese Weise mehr Arbeitsplätze. Kannst mich gerne wieder als "menschenverachtend" beschimpfen, aber sinnvoller wäre ein genauer Vergleich zwischen Dänemark und Deutschland.

    Diese marktradikale Position von mir ist allerdings meilenweit vom Grünen Programm entfernt und hat keine Aussicht auf Gehör dort (oder in der CDU!). In Deutschland liebt man die 1.000.000-Gesetze-Verordnungen-Formulare-Welt und zwar egal ob CDU oder Linkspartei. Ich persönlich finde, dass dies tödlich ist für den Arbeitsmarkt.

  • H
    Hans

    @ Karsten de Ponte

     

    Deine Stellungnahme auf die Positionen im Grünenwahlprogramm bzw. linke Positionen strotzen nur so vor Widersprüchen. Aber gut gehen wir es konkret durch:

     

    Höhere Steuern für Reiche

     

    Der einzige Punkt wo du eine klare Stellung beziehst. Du bist dafür. Punkt aus.

     

    Mindestlohn:

     

    Hier sagst dass du ihn befürwortest nennst aber dann auch wieder die klassischen Gegenargumente der Mindestlohn-Gegner (die sich übrigens glaub ich nirgendwo bewahrheitet haben wo ein Mindestlohn eingeführt wurde). Also was denn nun?

     

    Übrigens haben die Grünen 7,50 € Mindestlohn pro Stunde gefordert was ich wirklich nicht als überzogen hoch bezeichnen würde.

     

    Hartz IV Sätze:

     

    Befürwortest du ebenfalls um wieder Gegenargumente anschließend zu bringen. Was denn nun?

     

    Finanzmärkte:

     

    Hier ist der größte Wiederspruch du befürwortest freie Finanzmärkte (also ohne Aufsicht) sagst dann aber im selben Atemzug dass du für mehr Aufsicht bist. Da soll noch einer draus schlau werden.

     

    Privatisierungen:

     

    Genau dasselbe ja oder nein?

     

    Zum Schluss möchte ich noch was zu dem Punkt sagen dass du für die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes bist. Dass ist wirklich der grösste Schönfärberbegriff den es für neoliberale Politik gibt. Denn hinter dieser schönen Formel verbirgt sich nichts anderes als Kündigunsschutz abschaffen, Gewerkschaftsrechte beschneiden damit diese zu schwach sind um vernünftige Lohnerhöhungen für die Beschäftigten durchzusetzen und natürlich so wenig wie möglich klassisch feste Arbeitsverhältnisse aber keine Angst daran arbeitet Schwarz-Gelb ja schon indem demnächst Kettenbefristung eingeführt wird (nach 3 Zeitverträgen, 9 Monate ALG, dann wieder von vorne mit 3 Zeitverträgen, dann wieder 9 Monate ALG I etc).

     

    Ich glaube der Punkt indem wir uns einig sind ist dass ich mit meinen Positionen die im Gegensatz zu dir wenigstens klar sind wirklich bei der Linken am besten aufgehoben bin und ich ehrlich gesagt (und auch viele Ex-Grünenwähler) froh bin dass es diese Alternative gibt.

     

    Gruß

    Hans

  • KD
    Karsten de Ponte

    An Hans und andere Hasser der "Neoliberalen":

     

    Dann werden wir doch mal ganz konkret. Bin ich aus deiner Sicht so ein neoliberaler Grünwähler? Ich vertrete z.B. folgende Positionen:

     

    - Ich finde, dass Herr Ackermann und andere Reiche (viel) höhere Steuern zahlen sollen.

     

    - Ich finde, dass es intelligente Privatisierungen in vielen Bereichen geben kann und soll. Die Privatisierung der Deutschen Telekom war z.B. ein großer Erfolg. Allerdings können Privatisierungen, wenn sie schlecht gemacht werden, zu noch schlechteren Ergebnissen für Mensch und Umwelt führen. Trotzdem finde ich es problematisch, wenn der Staat Unternehmen meint besser führen zu können als der typische Unternehmer am Markt. Opel als Staatsunternehmen würde garantiert eine Katastrophe und die alte Bahn als Behörde war noch viel schlechter als die heutige Bahn.

     

    - Ich bin für einen Mindestlohn aber zugleich für eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes.

     

    - Ich bin für freie Finanzmärkte, aber zugleich für eine viel stärkere Aufsicht und eine hohe Börsenumsatzsteuer.

     

    - Ich finde, dass Hartz IV noch höher sein sollte als 420 €, sehe aber zugleich, dass dies schwer zu finanzieren ist. Vor allem ist mir klar, dass ein hoher Mindestlohn gekoppelt mit hohen Hartz IV – Sätzen dazu führen kann, dass es bald fast gar keine Jobs mehr im Niedriglohnsektor gibt. Mir ist schlicht nicht klar, wie man ein solches wirtschaftspolitisches Dilemma löst. Das ist aber auch der Kern des Unterschieds zur Linkspartei: da braucht man sich keinen Kopf über die Konsequenzen für Staatshaushalt und Arbeitsmarkt machen.

     

    Vielleicht wird das Schimpfwort "neoliberal" einfach benutzt um jeden zu diffamieren, der glaubt, dass der Markt vieles besser löst als der Staat und zugleich zugibt, dass es verdammt schwer ist diesen Markt zu lenken, da Eingriffe oft zu noch schlechteren Ergebnissen führen. Wenn das in etwa die Definition ist: Gut, dann bin ich eben ein Neoliberaler, sozusagen ein linker Neoliberaler!!

     

    Ich dagegen würde mich selber als nicht staatsgläubigen Linken bezeichnen. Da bin ich bei den Grünen, aber nicht bei der Linkspartei (und auch nicht bei der SPD) gut aufgehoben. Wenn Du, lieber Hans, dagegen den Markt für etwas Böses hältst und möglichst viel Staatseinfluss im Wirtschaftsgeschehen willst, dann bist Du ganz konsequent, wenn Du nicht die Grünen sondern die Linkspartei wählst.

     

    Solche Unterschiede kann man einfach benennen, ohne dass einer den anderen gleich hassen oder diffamieren muss.

  • M
    manfred (57)

    Was lehrt uns dies? Wer in diesem Lande wirklich einen Politikwechsel will, darf weder SPD noch Grüne wählen. Hessen - Politikwechsel durch Sozialdemokraten verhindert. Thüringen - dito. Hamburg - Politikwechsel durch Grün verhindert. Saarland - dito. Und ich bin sicher: Wer in NRW die Sozen oder die Grünen wählt, wird Rüttgers bekommen.

  • H
    Hans

    An alle neoliberalen Grünenwähler hier in den Foren die über Jamaika jubeln und alles Linke verachten (laut ihrer Aussage ist ja Einsatz für Hartz Iv Empfänger und immer mehr ausgebeutete Arbeitnehmer ja unzeitgemäß und unmodern lieber sollte man sich für so tolle Leistungsträger wie Ackermann einsetzen der seine Gewinne ja gerne gelegentlich durch Stellenabbau nochmal maximiert).

     

    Wenn die Grünen eine Öko-FDP sein wollen sollen sie das sein dann sollen sie das aber auch bitte klar sagen!!! Und nicht ständig vor diversen Wahlen von Ablösung der CDU Regierung sprechen (Saarland) oder ein Wahlprogramm vorlegen was praktisch von der ja bei den neoliberalen Grünenwählern so verhassten Linken praktisch abgeschrieben wurde (Bundestagswahlprogramm der Grünen u.a mit Forderungen wie Mindestlohn, 420 € Hartz Iv und höhere Steuern für Reiche).

     

    Dieses ewige links-blinken und dann neoliberal abgeben ist einfach nur noch wiederlich.

     

    Ich bin sicher kein Fan der FDP aber diese steht wenigstens ehrlich zu ihrem Neoliberalismus den sie vertritt. Die Grünen sollten den folgen und wenigstens dazu stehen dass sie eine Öko-FDP sind. Dann kann sich auch keiner mehr hinterher nach Wahlen beschweren. Das ist doch sicher auch im Sinne von den neoliberalen, linkenhassenden Grünenwählern hier.

     

    Hier kann jeder schon mal gucken wie dass aussehen könnte ;-)

     

    http://www.fixmbr.de/sensation-fxmbr-wurde-ein-offener-brief-der-gruenen-an-die-deutsche-bevoelkerung-zugespielt/

     

    Schon interessant das links jetzt bei einigen Grünenwählern hier jetzt so ein Schimpfwort ist. Früher wollten Sie die Welt verändern heute wollen sie lediglich einen Öko-Neoliberalismus

  • T
    Tau

    Ich habe nun wirklich kein Problem mit sachlicher Kritik an Koalitionsentscheidungen, aber was die taz mit Jamaika macht, zeigt leider für mich einmal mehr die immer kleingeistigere Haltung sogenannter "linker" Menschen. Erstens, hab ich keine Ahnung, was "links" überhaupt noch sein soll oder ist eure Zeitung tatsächlich der Meinung dass Liberalismus (FDP) "rechts" ist??? Eine Koalition aus Grünen und FDP ist an sich etwas, was ich mir seit vielen Jahren wünsche. Diese verspricht eine Hochhaltung von Bürgerrechten und Freiheit bzgl. alternativen Lebenskonzepten. Ich kann dieses Block-Denken kaum noch ertragen. Seit der Adenauer-Zeit und der anschließenden 68er Bewegung sind viele Jahrzehnte vergangen. Dieses Land profitiert davon wenn Lagerdenken mehr und mehr verschwindet und man differenziert über politische Inhalte reden kann. Und zwar jeder mit jedem. Jede Partei, die sich nicht festlegt mit wem sie koaliert, verdient in meinen Augen Respekt. Ich wähle doch keine Koalition, sondern eine bestimmte Partei, die so oder so versucht möglichst viele ihrer Inhalte in die künftige Regierung zu bringen. Ob die begeisterten Kohlekraftwerk-Fanatiker von SPD und Linken haben besonders viel mit grüner politischer Vorstellung zu tun haben, kann in meinen Augen durchaus bezweifelt werden.

  • T
    Tagedieb

    Tja, Hr. Klingelschmitt, ihr wohlwollend geschriebener Text wird auch nichts daran ändern, dass die Grünen bei der nächsten Landtagswahl wieder aus dem saarländischen Parlament herausfliegen.

     

    Daneben prophezeie ich, dass die Grünen auch Schwierigkeiten haben werden, in NRW die 5%-Hürde zu überspringen.

     

    Ich werde mir wohl mal die Kandidaten der Grünen für die Abgeordnetenhauswahl nächstes Jahr genauer anschauen müssen um zu entscheiden, ob die Grünen hier noch wählbar sind. Nach der Entscheidung der hamburgischen Grünen (Im übrigen: Es war von vornherein klar, dass sich Moorburg nicht verhindern ließe. Es sei denn, Hamburg hätte diesen Verzicht bezahlt. Diese Aussage der Grünen im Wahlkampf war unlauter.), und jetzt der saarländischen Grünen sind meine Bedenken hinsichtlich ihrer "Bürgerlichkeit" nur wieder bestätigt worden.

     

    MfG

    Tagedieb

  • KD
    Karsten de Ponte

    In dieser Diskussion outen sich viele Leute als zutiefst undemokratische Gutmenschen. Sie selber, sie sind die große schweigende, linke, gute Mehrheit und dort, auf der anderen Seite, stehen die bösen, postengeilen, korrupten, neoliberalen Grünen-Funktionäre. Dieses populistische "Ich bin das Volk und das da sind die Schweine" - Geschrei zeugt von fehlendem demokratischen Bewusstsein. Ein Hauch von Verschwörungstheorie schwingt immer mit - denn da hinten in den dunklen Hinterzimmern, da lenken die bösen Weltenlenker doch irgendwie alles immer in die Richtung von CDU, FDP und dem Großkapital. Ist es nicht offensichtlich so?

     

    Eine parlamentarische Demokratie ist kein Wohlfühl- und Moralisierklub und 5,9 % ist keine Mehrheit. Wenn man das erst einmal akzeptiert hat, dann kann man anfangen die Vor- und Nachteile der Entscheidung für Jamaika zu diskutieren.

     

    Es ist schlicht eine Lüge, dass die Saar-Grünen Wählerbetrug begehen. Sie haben vor der Wahl immer wieder klipp und klar gesagt, dass auch die Jamaika-Koalition denkbar ist.

     

    Ich selbst bin natürlich auch noch skeptisch, ob diese Entscheidung an der Saar sich letztlich für die Grünen und ihre Anliegen als richtig herausstellen wird. Es ist ein großes Wagnis und kann schief gehen. Man nennt so etwas Trial and Error oder eben: Demokratie.

     

    Diejenigen, die eh nichts von Politik in einer parlamentarischen Demokratie halten, sondern ein Reinheitsgebot anbeten sind besser bei dem Populisten Oskar und den so genannten Linken aufgehoben. Bei denen kann man so schön maximale Wohlfühlforderungen aufstellen und immer auf der Seite des Guten stehen.

     

    Ich möchte lieber gute Politik. Und das liefern die Saar-Grünen im Moment. Sie maximieren den Einfluss der paar Prozente, die sie erhalten haben. Weiter so! Lieber nur 5,9 % bekommen und damit gute Politik machen, als 21,3 % fürs Wohlfühlen (und Kohlekraftwerke).

  • V
    vic

    Wer Grün wählt wird sich Schwarz ärgern, hat sich also bestätigt. Da für SPD dasselbe gilt, bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten.

    Und ich sehe mit Grauen, dass die Linke auch schon Personen zurückzieht- konkret Kerstin Kaiser- weil sie dem vermeintlichen Koalitionspartner nicht passen könnten.

    Wenn ich die auch nicht mehr wählen kann, ist die BRD für mich ein Einparteienstaat.

    Die CDU gbt´s dann in schwarz, in rot, in gelb, und in grün.

  • W
    Wählertäuschung

    "Dazu ist es erforderlich die CDU-Regierung abzulösen"

     

    Möchte mal zu Bedenken geben, dass diese Aussage nicht den gleichen Inhalt hat wie die Ypsilanti Aussage: "Ich werde auf keinen Fall und in keiner Form mit der Linkspartei zusammenarbeiten".

     

    Denn tatsächlich WIRD die CDU-(Allein-)Regierung ja jetzt abgelöst und zwar durch eine CDU-FDP-Grüne-Regierung.

     

    Das mag man zwar immer noch für Irreführung halten und in der Tat wäre es sicher ehrlicher gewesen die Bereitschaft für Jamaika deutlicher herauszustellen. Aber es ist in meinen Augen keineswegs eine so klare und unmissverständliche Festlegung wie bei Ypsilanti (sie hätte ja auch nur von "CDU ablösen" schwadronieren können und zur Linkspartei einfach schweigen...hat sie aber nicht).

  • M
    müller

    Ab heute werde ich jeden Wahlkampf gegen die Grünen unterstützen. Frankfurt und Hamburg war schon zu viel. DAs die Grünen HArtz IV mitgemachte haben, war genug. Jetzt ist Schluß! Die Grünen müssen von der Politikfläche verschwinden.

  • L
    LugUndBetrug

    Wie froh bin ich doch, dass ich bei der Bundestagswahl nicht die Grünen gewählt habe. Ich hatte schon befürchtet, dass auch sie sich der CDU zuwenden werden. Für mich ist zukünftig nur noch links wählbar. Da ich die Wahlen aber eh für manipulbar halte, frage ich mich, was der ganze Zirkus überhaupt noch soll.

    Das Volk wird in Deutschland massiv unterdrückt und kleingehalten..

  • D
    Dave

    Aus aktuellem Anlass: was ist eigentlich aus dieser Geschichte geworden? http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2006/08/15/a0061

  • ZB
    Zwangsverpflichteter Bankenretter

    Die Grünen werden den "Erfolgsweg" der ehemaligen SPD gehen. Und ich - als ehemaliger Grüner von Beginn an - wünsche dieser Saubande das von ganzem Herzen.

  • J
    Jens

    Sehr merkwürdig, alles soll an einer Person

    hängen. Der Spitzenkandidat nimmt das Amt des

    Fraktionschefs an? Das ist sehr ungewöhnlich?

    Normalerweise muss man mit 20% zurücktreten?

    Das ist ja glatter Wahlbetrug. Also die Linke

    kann man mit sollchen unsicheren Kandidaten nicht mehr Wählen.Wo sind die Inhalte? Der TAZ Artikel ist beschissen, das muss ich als TAZ Genosse sagen. Kümmert euch um die Inhalte!

  • MG
    M. Gorges

    ==>Wenn dies kein Wahlbetrug ist, was ist dann überhaupt noch Wahlbetrug???

     

    (..)"Die mit absoluter Mehrheit regierende CDU ist verbraucht, sie bedrückt die Menschen durch rücksichtslose Machtausübung, missachtet Bürgervoten und verhält sich obrigkeitsstaatlich (…)

    Die Politik der Konservativen während der vergangenen zehn Jahre hat die soziale Spaltung des Landes vertieft (…) Wir Grüne wollen dem Saarland eine bessere Zukunft bieten. Dazu ist es erforderlich die CDU-Regierung abzulösen:

     

    Bezeichnend ist auch das unsere gleichgeschaltete Medienlandschaft ja auch die TAZ BLÄST IN DAS HORN hier natürlich nicht von Wahlbetrug redet. Erinnern Sie sich doch bitte mal kurz an Hessen und Frau Ypsilanti. MONATELANGE HETZJAGD ! Achso ich vergaß, Wortbruch gilt ja nur für links......

  • D
    digitus

    Auf die Gefahr hin, mich als Korinthenkacker zu outen: ist die Manipulation einer Wahl entgegen demokratischer Prinzipien - deswegen stimmt der Begriff hier nicht: Was Ulrich & Co im Saarland und Matschie in Thüringen betreiben, ist Wählertäuschung, kein Straftatbestand, aber deswegen moralisch nicht weniger verwerflich.

     

    Schade, dass ich kein Grüner bin, dann könnte ich jetzt wenigstens unter Protest austreten :-)

  • R
    rittmey

    Da mag sich Herr Klocke noch so winden. Für die Grünen in NRW wird das ein schwerer Wahlkampf. Für mich jedenfalls sind die Grünen jetzt nicht mehr wählbar.

  • D
    Dave

    @Alex, jetzt musst du nur noch erklären, wo die taz die Entscheidung der Saar-Grünen "in den Himmer hebt"? Dieser Artikel ist doch recht neutral und ausgewogen und der entsprechende Kommentar "Tausche Macht gegen Glaubwürdigkeit" von Frau Winkelmann durchaus kritisch.

     

    In diesem Falle betreiben die Nachdenkseiten leider selber "Meinungsmache" - in die "andere" Richtung.

  • D
    denoc

    Warum schaffen wir die Wahlen nicht ganz ab? Für Rot-Grün reicht es in keinem Bundesland und Rot-Rot-grün ist von der Spd und den Grünen nicht gewollt, weil sie mit den Linken ihre neoliberale Politik nicht fortsetzen können. Es ist fast schon wie in der DDR. Alle neoliberalen (Block-)Parteien verfahren nach dem TINA(There Is No Alternative)-Prinzip. Für das real existierende politische System braucht man keine Parteien. Es genügt wenn wirtschaftshörige Experten die Regierung bilden. Europa wird doch auch von einer nicht gewählten Kommission regiert. Ich hoffe, dass die Wut der frustrierten Wähler dazu führt, dass zumindest eine Außerparlamentarische Opposition entsteht. Damit wir der Elite mal richtig in den Arsch treten

  • J
    Jens

    Zuerst einmal bin ich äusserst erfreut dass die große Mehrzahl der Kommentare hier deutliche Kritik an den Grünen äußerte.

     

    Die paar Grünen-Wähler die das Verhalten hier verteidigen sind einfach nur Neoliberale die nicht dazu stehen wollen dass sich ihre Haltungen längst nicht mehr von denen der FDP unterscheiden. Das sind genau die Leute die damals noch was zum Besseren verändern wollten und heute ein gutbürgerliches Leben führen und mit der selben Verachtung auf die sozial Schwachen der Gesellschaft herabblicken wie schwarz-gelbe Wähler.

     

    Ich bin froh bei der Bundestagswahl DIE LINKE gewählt zu haben denn hätte es für Merkel und Westerwelle alleine nicht gereicht hätten wir im Bund das selbe Schauspiel erlebt wie im Saarland mit der Entscheidung der Grünen letzten Endes für Jamaika.

     

    Was ich noch anmerken möchte ist Folgendes. Es wäre doch ehrlicher gewesen Ulrich hätte eine Koalition mit der LINKEN von vornerein ausgeschlossen aber nein man wollte ja noch ein paar linke Wählerstimmen abgreifen und dann anschließend zu den Neoliberalen abbiegen. Fakt ist dass Ulrich niemals eine Koalition mit der Linken wollte. Wären diese Neoliberalen doch bloss unter der 5 Prozent Hürde geblieben.

     

    Halten wir es fest: Die Grünen sind die lackierte FDP und könnte eigentlich auch geschlossen in diese übertreten.

     

    An alle die von linker Politik träumen sei noch folgendes gesagt. Wir werden noch einige Landtagswahlen vor uns haben wo rot-rot-grüne Mehrheiten die dort entstehen nicht in eine Regierung umgesetzt werden weil entweder die SPD zur CDU ins Bett steigt oder die Grünen zu Schwarz-Gelb. Das einzige Ziel aller etablierten Parteien ist es Koalitionen möglichst ohne die LINKE zu bilden und weiterhin eine Politik des Sozialbbaus und der Steuersenkungen für Reiche fortzuführen.

     

    Tipp für 2013 im Bund:

     

    Schwarz-Gelb-Grün

     

    Claudia Roth:

     

    "Diese Koalition bietet uns die Möglichkeit möglichst wenig unserer Wahlversprechen für mehr soziale Gerechtigkeit und bessere Energie-und Umweltpolitik umzusetzen oder hat einer denn geglaubt wir meinten das ernst was wir gefordert haben? Ich bitte euch wir wollten nur ein paar linke Wählerstimmen."

     

    Grüne = FDP

     

    P.S. An alle die meinen die Grünen hätten sich inhaltlich ja so durchgesetzt im Saarland, schauen wir doch mal was davon wirklich konkrete Gesetze werden. Schließlich benutzt auch der Angler einen Köder und bestätigt diesem vielleicht sogar vorher schriflich dass er nicht vom Fisch gefressen wird ;-)

  • AK
    A. Kauz

    Die Grünen - Linke Kraft?

    Schon lange nicht mehr, mit der Unterstützung von völkerrechtswidrigen Kriegen, Hartz IV und all den anderen neoliberalen Verfehlungen.

    Deshalb - nicht "Schwarz ärgern" sondern aufstehen, sich einbringen und DIE Linke stärken.

    Die Zeit ist für einen grundsätzlichen Wechsel in der Politik (noch) nicht reif.

    Wir können genüsslich beobachten, wie Die Grünen sang und klanglos im Jamaicakonzert eingehen.

    Schade eigentlich, waren Die Grünen einmal ein interessantes Projekt. Soziale und ökologische Zukunftfragen sind heute schon bei der LINKEN gut aufgehoben, auch wenn dort nicht immer alle Wege geradeausführen und zeitliche sozial verträgliche Übergänge beschreiben. Aber das ist mir immer noch lieber als ein Green New Deal a la FDP.

  • UP
    Ute Plass

    So wie die Politlandschaft im Sumpf versinkt, versinkt auch die taz-Berichterstattung in einem solchen und macht sich gemein mit dem und den Vor-herrschenden. Wie diese ist sie einer, lethargisch machenden und Pfründe sichernden, Verfettung anheim gefallen, so dass es nicht wunder nimmt, dass der ehemals kritische Medien-Stachel nicht mehr im Fleische zu spüren: Viel zu oft lautet das Medien-Echo: "Wir sind im BILDE!"

  • C
    claudia

    Eine Koalition mit LAFONTAINE.

    Das ist es was Ihr hier alle befürwortet. Und ich frage: Gehts noch?

    Grundsätzlich ist rot-rot-grün sicher die angenehmere Alternative. Aber doch nicht wenn man Oskar damit noch mal auf nen Ministersessel hebt. Das wäre der Wahnsinn!

    Mehr habe ich dazu nicht zu sagen, außer: Ich wähle weiter GRÜN.

  • S
    Soprano

    Passend hierzu: http://www.nachdenkseiten.de/?p=4255

     

    Das nächste Mal etwas kritischer bitte TAZ!

  • L
    Lucius

    Farbenlehre

    Wenn man Blau und Gelb mischt, kommt Grün heraus. Wenn nun Schwarz, Gelb und Grün gemischt wird, muss sich keiner wundern, wenn daraus irgendwann Braun wird!

    Da nach allen Anzeichen aus der (Finanz-)Wirtschaft alles so weiter gehen soll wie bisher, wird jede (bgl) Regierung, die dem folgt nur versagen können. Die nächste Krise ist gewiss und damit das endgültige Aus für die kleinen "Bürgerlichen", denn, wo sollen die noch hinschrumpfen? Ja, zur Bedeutungslosigkeit! Insofern haben die "Roten" nichts zu verlieren, die "Bürgerlichen" aber alles. Wer sich selbst derartig indoktriniert, dass er den Ast absägt, auf dem er sitzt, muss sich nicht wundern, wenn er tief fällt!

    Das werden auch diejenigen noch merken, die sich selbstindoktrinierend am sicheren (konservativen) Ufer wähnen. Nichts ist mehr sicher! Das haben mich die Ereignisse der letzten 20 Jahre gelehrt. Die Geschichte ist wieder offen! Sehr, sehr offen, in JEDER Hinsicht...

    Gruß Lucius :-?

  • A
    Alex

    Zitat: NachDenkSeiten.de

     

    "Die Methode von CDU, FDP, SPD und Grünen für eine Politik des „Weiter-so“ (man nennt das jetzt beschönigend „Stabilität“) ist in Deutschland ziemlich einfach gestrickt: Man erkläre die Linkspartei zum leibhaftigen Teufel und Lafontaine zum Beelzebub und schon darf man jedes politische Versprechen brechen und alle Prinzipien über Bord werfen. Und man kann sogar sicher sein, dass die veröffentlichte Meinung diesen Betrug am Wähler in den Himmel hebt. (So sogar die taz)"

    Wer grün wählt wird sich schwarz ärgern. !

  • IN
    Ihr Name Markus Henkel

    Ok, alles im Leben hat Konsequenzen.

     

    Bin gerade nach 11 Jahren Mitgliedschaft aus den Grünen ausgetreten und den Linken beigetreten.

     

    Interessant: Man vergleiche mal den hysterischen Medienauftrieb in Sachen Ypsilanti mit der Reaktion auf den Wahlbetrug der Grünen im Saarland.

    Wes Brot ich fress...

  • S
    Skeptic

    Nie wieder GRÜN wählen! So einfach isses!

    Miese Wahlbetrüger:

     

    "Die mit absoluter Mehrheit regierende CDU ist verbraucht, sie bedrückt die Menschen durch rücksichtslose Machtausübung, missachtet Bürgervoten und verhält sich obrigkeitsstaatlich (…)

     

    Die Politik der Konservativen während der vergangenen zehn Jahre hat die soziale Spaltung des Landes vertieft (…)

     

    Wir Grüne wollen dem Saarland eine bessere Zukunft bieten. Dazu ist es erforderlich die CDU-Regierung abzulösen."

     

    http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=4255

  • KH
    Klaus Hanselmann

    Und wieder mal ist "Oskar" der schuldige. Schreibt Ihr bei der taz auch nur noch die Pressemeldungen der dpa ab.

    So langsam ist es doch schietegal, ob man FOKUS, SPIEGEL, BILD oder taz liesst, eine "Konsenssoße" zur Bestätigung einer "Konsenssoße".

  • JB
    Jim Bob

    Wenn die Grünen ihren Stammwählern in dieser Form an´s Bein pinkeln, können sie nicht erwarten das sie von diesen irgendwann nochmal gewählt werden !

     

    Ein frustierdert ehemaliger Stammwähler der jetzt lieber die Linken wählt !

  • F
    Fritz

    Wieso regt sich hier irgend jemand auf?

    Hamburg war doch genauso gelagert! Auch dort wollten die Grünen "Veränderung". Grüne sind in HH mit "Ole muss weg" um die Häuser gezogen.

    Im Saarländischen Wahlprogramm der Grünen steht DEZIDIERT, das die CDU mit Hilfe der Grünen abgelöst werden soll. Was die Grünen mit Veränderung meinen, wissen wir heute genau:

    Die Grünen sind zum Steigbügelhalter für Schwarz und Schwarz-Gelb verkommen.

    Und ich hoffe, das sich der Wähler in NRW im nächsten Jahr daran erinnert, WAS Grüne heute sind. Und WAS man darauf geben kann, was Grüne sagen oder schreiben.

  • M
    max

    absurdistan ...

    für die zusage, gegen atomkraft zu sein und die studiengebühren abzuschaffen hätten die grünen in einer rot-rot-grünen koalition nicht einmal verhandeln müssen, aber jetzt zusammen mit cdu und fdp wird das als erfolg verkauft. natürlich muss man dann auch an anderer stelle etwas nachgeben, für solche hart erkämpften "erfolge" ...

  • T
    t-claudius

    gut: grün regiert mit rot

    nicht toll: grün regiert, aber nicht mit rot

    schlecht: grün ist in der Opposition

    ganz schlecht: grün und rot sind in der Opposition

     

    zwischen "gut" und "nicht toll" kann aber auch entscheiden, wo die meisten grünen Inhalte umgesetzt werden.

     

    Denn darum geht es mir als Grün-Wähler: Um GRÜNE Inhalte, nicht um linke!

  • R
    Rolf

    Das mit den Günen hat sich für mich nachhaltig erledigt...... MACHT scheint zu korumpieren! angefangen mit dem Politclown J.Fischer geht es nun konsequent weiter .....

  • W
    Wütender

    Ich werd' mir gleich heute mal den Aufnahmeantrag bei den Linken runterladen...

  • MD
    Mellow Dramatic

    Warum so viel Schaum vorm Mund? Weil die Grünen nicht Stimmvieh für die Linken sein wollen, in Thüringen oder im Saarland und natürlich befürchten müssen, inhaltlich unterzugehen.

     

    Was ist mit den Forderungen der Linken an der Saar nach Fortsetzung der Kohlesubventionen, was ist mit dem Bejubeln der Kohlekraftwerke durch die Linke vor Ort? Man muss doch froh sein, das die Grünen diesen Wahnsinn stoppen.

     

    Wenn man das ökoogische Thema ernst nimmt, dann haben die Grünen an der Saar schon ziemlich viel erreicht.

     

    Dass Jamaika Modellcharakter hat, glaube ich weniger; aber es funktioniert doch in Wiesbaden und anderen Städten auch.

     

    Es ist halt eine Neusortierung im 5-Parteien-System, und solange die Linke keine pragmatische Poltik kann, nicht regierungsfähig und verlässlich ist, ist sie der Narrenzug am Hof der Konservativen. Da hilft auch kein Geplärre und Gebrülle von "wahren" linken Werten.

     

    Dann schon lieber inhaltliche Politik umsetzen und Veränderungen erreichen.

     

    Und den "Haider von der Saar", den kann doch echt keiner mehr sehen. Den versenkt zu haben ist das nächste Verdienst der Saargrünen.

     

    Ohne Begeisterung, aber schon okay so.

  • EB
    Ein Brandenburger

    Warum prügeln nur alle auf die Grünen ein?

    Oskar Lafontaine ist schuld. Sagt zumindest die SPD-Vizechefin und designierte Generalsekretärin Andrea Nahles in der „Berliner Zeitung“. Und die muß es als Parteilinke schließlich wissen. [ironie/Aus]

     

    http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/steigbuegelhalter-lafontaine/

     

    Solange solche Menschen wie Frau Nahles und der Rest der alten Garde an der Parteispitze der SPD sind liegt eine Erneuerung dieser Partei in weiter Ferne.

    Dieses Führungspersonal wird seine Fehler nie eingestehen sondern immer auf andere, vor allem „Die Linke“ schieben.

  • A
    axel

    Zum Walbetrug und der Wählertäuschung der Grünen empfiehlt sich ein nochmaliges Nachlesen im Landtagswahlprogramm 2009 der Grünen:

     

    http://fraktion.gruene-saar.de/pdf/Lwp2009.pdf

     

    Aber Ypsilanti ("Wahlbetrug") und die Grünen Saarland (Regierungsoption")sind in der medialen Öffentlichkeit inklusive taz natürlich zwei Paar Schuhe.

  • C
    carolus

    mich wundert es nicht,dass im saarland die grünen auf jamaika Setzen.

    das saarland ist von der einwohnerzahl her vergleichbar wie ein stadtstaat siehe hamburg(SCHWARZ-GRÜN) oder eine grossstadt siehe frankfurt(SCHWARZ-GRÜN).

    die machtoption der grünen mit der union (und fdp) ist für mich eine entwicklung,die folgerichtig ist.ganz egal,was man davon halten mag.

    sicherlich mögen persönliche gründe beim saarländischen grünenvorsitzenden eine rolle gespielt haben.aber das ist in der politik immer so,siehe die spezl-vetterles-wirtschaft bei helmut kohl.

     

    auch wird als längerfristige option,dadurch die machtperspektive für eine linke alternative in nord-rheinwestfalen geschwächt,was daran liegt,dass die spd im bund mit 23% geschwächt wurde und dies bei den grünen zum anlass genommen wird eine absetzbewegung richtung rechts zu vollziehen auch mit blick auf 2013.

  • W
    weber

    das wars

     

    mit den grünen bei mir. und mit der TAZ.

    aus, vorbei

  • MH
    Michael H.

    Linken-Chef schließt Koalition mit CDU nicht aus

    (52)

    Ich frage mich, was die Aufregung soll. Machtgeilheit könnte man den saarl. Günen vorwerfen, wenn sie inhaltlich nichts vorzuweisen hätten. Natürlich wäre es endlich an der Zeit, einmal rot-rot-grün zu testen und so eine echte Alternative zu CDU/FDP oder großer Koalition aufzu bauen. Dies muss aber auch von den handelnden Personen her durchzuhalten sein. Ein kategorisches Nein zu Jamaika hilft bei der Umsetzung der Sachtehemen nicht weiter sondern ist eher etwas für die religiöse Ebene. Dies sieht übrigens auch die von vielen so hochgelobte Linke so, wie nachstehender etwas älterer Bericht der Welt zeigt. Selbst die hielten eine Koalition mit der CDU für möglich.

     

    22. Juli 2008, 10:05 Uhr .Die Vorstellung sei zwar etwas befremdlich, doch grundsätzlich möchte Lothar Bisky, Vorsitzender der Linkspartei, die Zusammenarbeit mit der CDU nicht verweigern. Auch die Union bewegt sich auf die Linkspartei zu – Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer hatte die Linke vor Kurzem eine demokratische Partei genannt.

    Vollständiger Bericht unter:

    http://www.welt.de/politik/article2237694/Linken_Chef_schliesst_Koalition_mit_CDU_nicht_aus.html

  • T
    ThomasL

    seit meiner ersten Bundestagswahl 1983 waren die Grünen meine politische Heimat. Neben den politischen Inhalten und dem Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit schätzte ich vor allem die politische Glaubwürdigkeit. Nun ja, das war's dann wohl. Die Entscheidung sich im Saarland einer CDU/FDP-Regierung anzuschließen hat mich sehr, sehr, sehr enttäuscht. Egal, ob sich die Grünen nun politisch der Union und der FDP bereits sehr nahe fühlen oder einfach nur um jeden Preis an der Macht teilhaben wollen, sie sind für mich unwählbar geworden

  • C
    Chris76

    Klar, der Freind steht unverrückbar in schwarz gelb und gehört absolut geächtet.

    OH MANN, die meisten Kommentare hier blühen von undemokratischer Reife und machen 60 Jahre später ziemlich erschreckend klar warum wir ein drittes Reich zu Wege gebracht haben.

    Bei soviel Ideologiegehorsam kann mann nur kotzen!

    Genauso bei dem Support einer Partei die in Erbe von Stasi und Schießbefehl steht, die Israel ablehnt und deren Chef ungestraft gegen Fremdarbeiter herziehen kann.

    Macht nur weiter so liebe Kommentatoren: In der Ideologieecke ist es halt gemütlich, dort haben es sich schon eure Väter und Großväter gemütlich gemacht.

  • K
    Kai

    Für mich zeigt diese Entscheidung nur eins:

    Nie wieder grün wählen!!!

    Ich dachte Die Grünen wären eine linke Partei- aber Nein, mit den im Wahlkampf proklamierten Gegnern koalieren. Und ich habe die auch noch gewählt- Jetzt habe ich riesige Gewissensbisse!

     

    Selbstzerfleischung im linken Lager- das hat ja Tradition!

  • B
    burenino

    Wie wär´s denn mal in Thüringen (da beruft man sich ja ab und zu noch darauf) und im Saarland mit regelmäßigen Montagsdemos und mit den Rufen "wir sind das Volk!"!? Diese beide Wahlen haben doch nun wirklich deutlich gemacht, dass die Demokratie in diesem Land mit Füßen getreten wird! Wie lange wollen wir uns das eigentlich noch gefallen lassen??? Ich befürchte, dass vier weitere Jahre konservativer Politik zu lange sind, und damit weitere Bürgerrechte und Sozialstandarts abgebaut werden. Wenn wir das aufhalten wollen, müssen wir auf die Sraße!!! Aber nicht nur mit Hunderten oder ein paar Tausenden, sondern mit Hunderttausenden - Verfechter dafür sind ausreichend da. Nur sollte endlich mal versucht werden die Kräfte zu bündeln!

  • A
    axel

    Zur Info, gerade im Netz gefunden:

     

    "Die Wahlbetrüger von der Saar"

    http://www.fixmbr.de/die-wahlbetrueger-von-der-saar/

  • S
    Stadtkind

    Déja vu!

    Mit den gleichen Argumenten (Unzuverlässigkeit etc.) wurde jede Zusammenarbeit der etablierten Parteien mit den Grünen abgelehnt, nachdem sie erstmals in den Bundestag eingezogen waren...

  • K
    Kommentator

    Puh, da bin ich aber erleichtert, dass ich wieder mal nicht GRÜN gewählt habe und mich im Wahlkampf auch nicht für diesem merkwürdigen Verein hab einspannen lassen.

     

    SPD-Matsch im übrigen auch nicht...

     

    Da fällt die nächste Wahl ja unheimlich leicht ;-).

  • S
    sel

    Tja - liebe Grüne WählerInnen - lieber ein spätes Erwachen, als jahrelanger Dauerschlaf - wer sich jetzt über die Hinwendung des sg. Spitzenkandidaten Ulrich zu den Schwarzen und Gelben wundert, hätte sich den Herren vor der Wahl halt genauer ansehen sollen. Bei Ulrich gab es doch sowieso nur die rechte Alternative. Die Grünen sind doch schon seit Jahren nur eine FDP für Besserverdienende ...

  • M
    Mika

    Man kann nur hoffen, dass "die Linke" jetzt nicht das Thema "Ökologie" verschläft und sich schnell und gut in dieser Richtung neu-positioniert, da sie dort an einigen Stellen doch noch Lücken haben. Wenn "die Linke" das gelingt, hat sich eine Ausdifferenzierung zwischen Grüne Partei und FDP erledigt und "die Linke" kann im ökologisch-interessierten, studentischen Milieu weitere Prozentpunkte sammeln, während Grün/Gelb die zweite Volkspartei hinter der CDU wird ...

  • J
    jojo

    Das ist keine Demokratie, das ist Wahlbetrug.

    Man darf seine Kreuzchen machen, bekommt dann aber doch immer denselben neoliberalen Einheitsbrei serviert. Irre!

    Bin (eigentlich nicht mehr) gespannt ob das in den Medien jetzt genauso hochgekocht werden wird wie damals in Hessen mit Ypsilanti.

  • H
    H.Klöcker

    Wird die TAZ auch immer konservativer :0(

     

    Ich jedenfalls empfinde diesen Artikel dazu als etwas ehrlicher...

     

    Saarland: Der Grünen-New-Deal mit CDU und FDP

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=4255

  • E
    EinDieGruenenAnKreuzer

    Ob ihr alle damit Recht habt, dass das die Grünenwähler nicht haben wollen?

     

    Ich glaube das nicht. Mag sein, dass man mit dem Alter konservativer wird, und genau jenes beim grünen Klientel auch geschehen ist. Aber ganz persönlich bin ich froh, dass die Grünen nicht mit der Linken -- und schon garnicht unter Lafontaine -- paktieren.

     

    Wer glaubt, dass die alte Einteilung in Links und Rechts (oder soll ich sagen in "Weiß und Schwarz") noch etwas mit der Modernität zu tun hat, wird sich zunehmend täuschen. Mit stur linken Programmen wird man nicht mehr viel gewinnen in der Zukunft, weil die einen (diejenigen, die zu wenig haben) die Versprechen der Linken nicht glauben werden und die anderen (diejenigen, die etwas mehr haben, von Euch "die Bürgerlichen" genannt) diese Versprechen für völlig antiquiert halten in einer globalisierten Welt.

     

    Ich habe natürlich auch Angst davor, dass sich die Grünen verkaufen könnten in einer Jamaika-Koalition. Aber andererseits: Was für einen Unterschied macht es denn noch, ob man als Grüne Partei mit der CDU oder der SPD koaliert? Diese Parteien gleichen sich mittlerweile so sehr, dass dies sicherlich nicht mehr wesentlich entscheidend ist.

     

    Bleibt nur noch die FDP, die hoffentlich den Grünen in Sachen Bürgerrechte/Liberalität zeigen, was diese viel zu lange versäumt haben. Und was ist mit der FDP jenseits ihres liberalen Hintergrundes? Das wird man noch sehen, auf Landesebene (und sogar auf Bundesebene).

     

    Das Saarland ist ein Experiment, so muss man das sehen. Wer nichts wagt, wird nicht gewinnen. Oder: Schwierige Zeiten erfordern Lösungen jenseits des bisher gedachten.

     

    Letztendlich darf man gespannt sein. Ich glaube jedenfalls nicht, dass wir in nächster Zeit mit "Aufständen", "Revolten" oder dergleichen durch die "Linken" rechnen dürfen, dazu sind jene viel zu sehr in ihrem Lagerdenken stecken geblieben. Im Gegenteil. Ich vermute eher, dass man stauen wird, wie hartnäckig sich eine solche Koalition halten wird, und damit meine ich jetzt vor allem die "um die Grünen" bereinigte zukünftige Bundesregierung.

  • P
    Pharisäer

    @Lothar Georg Kopp:

     

    Eventuell ist Ihnen entgangen, dass es sich bei den Hartz4-Gesetzen um Bundesgesetze handelt. Und wie man bereits in der Schule lernen kann, bricht das Bundesgesetz das Landesgesetz.

     

    Als kurze weiterführende Literatur sind Ihnen folgende Links zu empfehlen:

    http://www.lexexakt.de/glossar/bundesgesetz.php

    http://www.lexexakt.de/glossar/bundesrechtbrichtlandesrecht.html

     

    Daraus folgt: Die Linke kam in Berlin garnicht drumherum, Hartz4 umzusetzen, trotzdem sie im Bund dagegen votierte.

     

    Was die Entscheidung der Saar-Grünen betrifft, so muss man ihnen die Koalitionsfreiheit zugestehen, wenn gleich es seltsam anmutet, dass immer die gleichen Schreckgespenster als Begründung für verschiedenste politische Entscheidungen in das Feld geführt werden. Damit wurde mal wieder deutlich, dass es am Ende eben nicht um eine Politik der Sachfragen, sondern um eine Politik der persönlichen Eitelkeiten und Betroffenheit geht. Schade!

  • L
    Luftikus

    Die Linken sind "unzuverlässig", soso.

    Vielleicht sollten die Grünen mal einen Blick in ihr eigenes Wahlprogramm werfen.

     

    http://fraktion.gruene-saar.de/pdf/Lwp2009.pdf

     

    "Wir Grüne wollen dem Saarland eine bessere Zukunft bieten.

     

    Dazu ist es erforderlich die CDU-Regierung abzulösen."

     

    Wie war das noch mal mit dem Wahlbetrug?

  • S
    socursu

    Da scheint eine Partei die ihr vor nicht allzu langer Zeit noch anhängende Bewertung durch die "etablierten" recht flugs vergessen zu haben, wenn jetzt als Argument die angeblich mangelnde Verlässlichkeit der Linken angeführt wird; nach über 20 Jahren Treue bei allen Wahlen (wenn auch nicht immer ohne Bauchschmerzen) kriege ich jetzt bewiesen, dass meine Entscheidung bei der letzten BTW, nicht mehr grün zu wählen, völlig richtig war.

     

    Soviele Kröten können gar nicht durch Tunnel gerettet werden, wie jetzt als Preis für Machtbeteiligung zu schlucken sein werden.

  • B
    Bartholomäus

    Der Oskar hat's schon vorher gewusst: "Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern." Ihm jetzt die Verantwortung für dieses Desaster anzulasten, ist echt mal starker Tobak. Hoffentlich merken jetzt auch die größten Schnarchnasen in Deutschland, dass es keinen großen Unterschied mehr macht, ob man sich für schwarz, gelb, grün oder hellrot entscheidet. Es wird von "Stabilität" gesprochen, doch kann man diese unter den derzeitigen Umständen wirklich wollen? Also, ich zumindest nicht.

    Da können die Grünen noch so wild mit dem Finger auf Lafontaine zeigen, wer vor der Wahl eindeutig dafür eintritt, dass die CDU ihr Chance hatte und dass im Saarland dringend ein politischer Wechsel von Nöten ist, um dann tatsächlich so einen Bockmist anzurichten, tja, der muß wohl damit leben, dass ihm die Wähler zu Recht Wahlbetrug vorwerfen. Aber dieses Vergehen scheint in Deutschland allgemein ja eher ein Kavaliersdelikt zu sein

  • M
    Mona

    ... und diese Partei habe ich fast zwei Jahrzehnte lang gewählt. Traurig, dieser Niedergang zur Öko-FDP. Die Grünen sind für mich nun endgültig unwählbar geworden.

  • PK
    Peter Kultzen

    Liebe Grüne,

    nun habe ich euch sooo viele Jahre lang immer brav gewählt – am/im Saarland endet die Geschichte aber wohl; hier mein durchaus ernst gemeinter Vorschlag:

    Die Grünen ersparen sich und ihren Wählern das quälende Theater, das die SPD jahrelang vorgemacht hat, und lösen sich jetzt gleich auf: Der eine Teil gliedert sich in die FDP ein (also die Grünen, die nun einmal lieber bürgerlich-patriarchalisch die liebe „Unterschicht“ verwalten wollen), der andere Teil (also die, die sich nicht zu fein dafür sind, die wesentlich „unbequemere“ Variante mitzutragen, bei der die „Unterschicht“ unmittelbar beteiligt wird und selbst mit entscheiden und gestalten darf in Sachen Verteilungsgerechtigkeit, Bildung, etc.) schließt sich der SPD (was davon noch übrig ist) oder der LINKEN an – das wäre wirklich mal Ressourcen schonend!

     

    Schade ist es natürlich schon – aber allemal besser als diese Spaltung jetzt noch jahrelang zu kaschieren bzw. vor sich her zu schieben.

    Herzliche Grüße,

    Peter Kultzen

  • BS
    Brigitte Schultz

    Zitate:

    Die mit absoluter Mehrheit regierende CDU ist verbraucht, sie bedrückt die Menschen durch rücksichtslose Machtausübung, missachtet Bürgervoten und verhält sich obrigkeitsstaatlich (…)

    Die Politik der Konservativen während der vergangenen zehn Jahre hat die soziale Spaltung des Landes vertieft (…)

    Wir Grüne wollen dem Saarland eine bessere Zukunft bieten. Dazu ist es erforderlich die CDU-Regierung abzulösen.

     

    Warum spricht jetzt keiner von Wahlbetrug? Das habe ich schon bei der Koalition in Hamburg nicht verstanden.

    Sind die Medien wirklich so einfältig, dass einer ein Stichwort vorgibt und alle plappern es nach? Armes Deutschland!

  • G
    Georg

    Nach Hamburg und Saarbrücken steht für mich als bekennenden Konservativen fest: Die Grünen sind in der politisch gesellschaftlichen Mitte mit leichten Linksausschlägen angekommen. Prima! Jetzt sind sie im Prinzip auch für mich wählbar.

  • R
    Rengschburger

    Endlich die Offenbarung der GRÜNEN ! Jetzt weis der Wähler wenigstens woran er ist wenn er diese Partei wählt. Mit Neoliberalen und Atomkraftlobby in einem Boot... wer hätte das gedacht ?! Für Otto-Normalverbraucher ist diese Partei unwählbar geworden !

  • C
    chris

    vier neoliberale parteien teilen sich weiterhin die macht im land....zu welch unsozialer und kriegerischer politik die grünen fähig sind, haben sie ja bereits hinlänglich unter schröder bewiesen! es wird immer deutlicher, wie wichtig eine linke als einzige oppositionspartei ist. wer hat uns verraten - sozialdemokraten... wer war mit dabei... die grüne partei (siehe mal wieder: matschie und ulrich als jüngstes beispiel).

  • W
    WeGe

    Mich hat die Entscheidung der Grünen sehr entäuscht. Progammatisch passen CDU und Grüne nicht zusammen. Aber die CDU hat ja lieber ihr Programm und die Grundsätze ihrer bisherigen Politik über Bord geworfen um an der Macht zu bleiben. Die Personalie Lafontaine als Anlass zu der Entscheidung zu nehmen ist lächerlich.

  • BF
    Bernd Feiden

    Zeit für Veränderung

    Die mit absoluter Mehrheit regierende CDU ist verbraucht, sie bedrückt die Menschen durch rücksichtslose Machtausübung, missachtet Bürgervoten und verhält sich obrigkeitsstaatlich (…)

    Die Politik der Konservativen während der vergangenen zehn Jahre hat die soziale Spaltung des Landes vertieft (…)

    Wir Grüne wollen dem Saarland eine bessere Zukunft bieten. Dazu ist es erforderlich die CDU-Regierung abzulösen.

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=4255#more-4255

     

    Das sind alles grüne Sprüche VOR der Wahl!

     

    Wo bleibt nur der mediale Aufschrei über "Wahlbetrug"?

  • D
    digitus

    Jetzt ist es sonnenklar, was vorher nur ein Verdacht war: Die Grünen sind die neue FDP. Und für alle zukünftigen Wahlen gilt: Wer Veränderung will, muss Linke wählen ...

    Die Grünen haben sich (da mag Trittin noch so dementieren) von ihren linken Graswurzeln endgültig verabschiedet und sind in der behäbig-reaktionären Bürgerlichkeit angekommen.

    Einerseits schade, aber andererseits sind die Verhältnisse jetzt wenigstens klar!

  • CI
    Carsten Iltis

    Die Grünen waren schon immer Etikettenschwindel. Die ganze Show, man sei "links" war für jeden halbwegs denkenden Menschen durchschaubar - allerspätestens seit Hamburg. Aber lasst Euch ruhig weiter einlullen von Leuten, die Euch erzählen, sie wären links und ökologisch und dann in Aufsichtsräten von Atomunternehmen sitzen, weil sie da ja besser kontrollieren können, dass nichts schlimmes passiert. Die Grünen sind die Partei für die Neureichen, die sich ihres Reichtums schämen, aber eigentlich nicht wirklich etwas ändern wollen... viel Spaß damit...

  • B
    BSV

    "Wählerbetrug"? Mitnichten. Zum einen, die Grünen sind seit dem Überfall auf Jugoslawien und ihrer Mittäterschaft an der Agenda 2010 dort angekommen, wo sie hingehören. Und die ehemalige Arbeiterpartei SPD ist noch weit davon entfernt, das wieder zu werden, was sie war: Eine soldiarische Partei.

     

    Wer die genannten Parteien wählte, der wußte WEM er die Stimme gab, der Wählerauftrag also lautete, weiter so.

     

    Rot/"Rot"/Grün, das wäre Wählerbetrug.

  • W
    weisita

    Allmählich geht es mir auf den Geist, die immer wieder kehrende Leier, dass O.L. Schuld an allem ist. In der Psychologie nennt man das "Projektion", dh, eigene Anteile werden in dem Anderen gesehen. Die Entscheidung der Grünen im Saarland wird Folgen haben, auch für die gesamte Partei. Bin gespannt, ob die Rechnung aufgeht.Ansonsten bin ich enttäuscht, dass die ehemalige linke Partei die GRÜNEN, so weit nach rechts gerückt ist, nur weil es persönliche Animositäten /Rivalitäten gibt.

  • JJ
    ja ja ja

    es gibt halt doch ein paar die erkennen,

    dass RacheLafo und DDRGysi alle

    (vom Hartz 4ler bis Öko Gutmenschen)

    nur benutzen,

    um Ihre linksradikalen Ideen erneut verwirlichen zu können.

     

    Einzig im LooserStolpeLand BB mit seinem Prinzen wird es aufgehen.

     

    Eine Mehrheit ist dagegen.

  • PP
    Peter Pander

    Einen Vorteil hat die "Jamaika-Entscheidung" der GRÜNEN im Saarland. Die Fronten sind jetzt klar! Wer künftig eine Politik jenseits von CDU/CSU und FDP will kann nur noch die LINKEN wählen.

  • 1
    1,2,3

    Lafontaine und die Saar-Grünen können nicht zusammenarbeiten - wieso?

    Weil die Linken im Wahlkampf sagten: Wer Grün wählt, wird sich schwarz ärgern. Und wieso waren die Grünen von dieser Aussage beleidigt?

    Weil sie stimmt!

    Getroffene Hunde bellen!

  • G
    grüngeboren

    Den Grünen scheint nicht klar zu sein, dass ihre Wähler sich eher die Hand abhacken lassen würden als die FDP zu wählen, und sie tun es ungeniert und ohne Not. Das nenne ich Ignorieren des Wählerwillens!

  • L
    Lankwitzerin

    Es zeigt sich wieder wie gut es funktioniert: "TEILE (spalte) und HERRSCHE"!

    Die Sozialisten waren den Konservativen schon immer unterlegen, weil es ihnen um die Sache und die Wohlfahrt der breiten Massen geht, und nicht um Machtausübung. Das müssen "WIR" ändern!

    "WIR" (auf Schwarz-Rot-Gold) sind das VOLK !!!

    Wieso lassen wir uns von den Konservativen immer wieder den "Schneid abkaufen"??

    Die sitzen fett im Kanzleramt und feixen sich einen.

  • FM
    fidele mops

    wer keine CDU oder FDP Regierung möchte, muss sich zukünftig ganz genau überlegen, ob er oder sie die Grünen noch wählen kann. Wundert sich wer über eine gewisse Politikmüdigkeit?

  • DG
    Dirk Gober

    Soviel also zu den Grünen...

     

    Jetzt, wo sie die Möglichkeit haben, an die Futtertröge zu kommen, sind Konzerne gar nicht mehr böse, selbst wenn es Automobilkonzerne, die Tabakindustrie oder Energieversorger sind; Hauptsache a) es ist ein guter Posten drin und b) dieser Posten ist sehr gut bezahlt.

     

    Wird Zeit, die linke Lebenslüge endlich als solche zu erkennen.

    Konservative Parteien sind wenigstens ehrlich genug, ihre Ziele klar zu benennen, während "linke" Kriege beginnen, um sie als "Friedenseinsatz" schönzuorwellschen, sich von Konzernen kaufen lassen, um die "Umwelt zu verbessern" (doch wohl höchstens die Flora der eigenen Brieftaschen) und schon nach sehr kurzer Zeit korrumpierter sind, als jede andere Partei.

    Aber solange es noch hirnloses Stimmvieh gibt, welches sich nach dem Führerprinzip sehnt, Charisma über Inhalte stellt etc. werden Politkrimminelle wie Josef Fischer und andere weiterhin ein bequemes Polster haben.

     

    Da ist mir als Rechtskonservativem ein Ströbele um einiges sympathischer, da zwar politisch auf der komplett anderen Seite, dafür aber unbestechlich und zu seiner Meinung stehend. So etwas nennt sich Charakter.

  • R
    r.renner

    Ihren Kommentar hier eingebe

    ein weiteres lehrstück in sachen die gekaufte republik. immer fleissig wählen gehen.der cem erklärt euch anschliessend was sache ist.danke.

  • BB
    Bert Blank

    ...Vielleicht ist es ja auch so, dass Lafontaine einfach nur die Möglichkeit der Zusammenarbeit und SPD und LINKE im Bundestag erleichtern will, denn die fällt bestimmt leichter, wenn der ehemalige Genosse weit weg scheint?

  • A
    attenberger

    Wer hat Angst vorm 'roten Mann'?

    Die Grünen haben es seit ihrer Gründung bis heute nicht begriffen: Ohne antikapitalistischer Systemkritik und Widerstand gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur gibt es keine lebbare Zukunft für die Menschen. Die Grünen, die ich in den 70ern persönlich kennengelernt habe, zeichneten sich durch ein geringes Maß an politischer Bildung aus und wenn ich schaue wer sich treu geblieben ist bei den Grünen, sehe ich aus weiter Ferne Hr. Ströbele von den Grünen. Die Grünen werden sich auf Dauer genauso überflüssig machen wie die SPD. Hr. Lafontaine kenne ich nicht persönlich somit kann ich nicht sagen ob ich ihn mögen würde, aber der öffentliche Lafontaine ist unbequem, intelligent und sich treu und damit berechenbar unberechenbar, so kenne ich ihn seit den Anfängen der Ostermärsche. Mein Fazit lautet: Eine parlamentarische Demokratie bedarf einer außerparlamentarischen Opposition, daran wird keine Partei etwas ändern. Werden wir uns unserer individuellen Verantwortung bewusst, treffen wir uns auf der Straße, ich freu ;-) auf Euch

  • L
    Lars

    Da paßt doch die Liedzeile des Kaberetisten Marc-Uwe Kling hervorragend:......doch die Blumenkinder gingen, wer konnte das ahnen, den Weg aller Bananen. Heut grün, morgen gelb und übermorgen schwarz.

     

    Grün wählen ist nun mal keine Alternative zum Neoliberalismus von SPD und Schwarz-gelb, sondern ein Spielart desselben. Und das Argument weil Lafontaine Fraktionsvorsitzender ist zeigt das die Grünen im Saarland wie Matschies in Thüringen nur einen Grunde gesucht haben um sich CDU un FDP an den Hals zu werfen. Da nützt es auch nichts wenn ein paar Mitglieder der grünen Jugend traurige Gesichter machen. Konsequnet wäre es die Grünen zu verlassen, denn so sehen Politikwechsel nicht aus.

  • L
    Lily

    Ekelhaft, dieser Müller und die bestechlichen Grünen. Es soll immer so weiter gehen, na ja, der Crash der totalen Ausbeutung wird kommen, bundesweit. Es gibt nämlich kaum noch was zu holen, hat sich nur noch nicht bei den grünen Huren rumgesprochen.

  • JL
    J. Lindemann

    Ich freue mich schon auf die Argumente für die erste Koalition der Grünen mit der NPD.

    Welchen Grundsatz haben die Grünen eigentlich noch nicht gebrochen?

  • R
    runzbart

    wo cdu/fdp ankündigen so viele kröten schlucken zu wollen, tut es vielleicht nicht ganz so weh, wenn man mit einer stimme für grün letztlich im rechten lager landet.

    vielleicht springt für das saarland bei einer schwarz-gelben bundesregierung mit jamaika tatsächlich mehr heraus. der verdacht, dass es letzten endes der karrierewunsch von hubert ullrich und weiteren würdenträgern bei den saargrünen war, lässt sich nie ganz aus der welt schaffen.

    ich denke die verabschiedung vom grundsatz" trennung von amt und mandat" hat diesem verhalten besonders verschub geleistet.

     

    auch die signalwirkung für zukünftige wahlen ist natürlich alles andere als hilfeich.

    alles geschwätz von sich auflösenden lagern wird nicht dadurch richtiger, dass man es ständig wiederholt. ich glaube die fdp wäre schon in der bedeutungslosigkeit verschwunden, wenn sie sich, neben dem gebetsmühlenartigen wiederholen von "steuersenkung", nicht auch ganz klar im rechten lager verortet hätte und glaubhaft koalitionen mit der spd dadurch ausgeschlossen hat.

     

    die grünen umweht ein hauch von politischer beliebigkeit, wenn sie sich nicht klar entscheiden, was mit einer stimme für grün passiert.

    liberal-konservative wähler verweigern die stimme, weil die grünen öko-spinner sind und möglicherweise rot-rot-grün wollen; linke wähler trauen den grünen nicht, weil es eine partei ist, die von besserverdienenden gewählt wird und auch vor schwarz-gelb-grün nicht zurück schrecken.

  • JH
    Jenny Hügli

    Von Ulrich oder Matschie würde ich keinen Gebrauchtwagen kaufen.

  • O
    onkelklaus

    Das hat der Oskar bestimmt absichtlich gemacht, damit er sagen kann, die wollen nicht mit uns regieren. Die halten ihre Wahlversprechen nicht. Die haben was gegen und, wählt uns, sonst geht es mit dem Neoliberalismus immer weiter. Wählt ihr die Grünen, habt ihr am Ende doch die CDU im Boot. Ich bin mal gespannt ob es beim Parteitag für Herrn Ulrich genauso einfach wird.

  • M
    Martin

    Ein kompletter Parteitag hatte im wesentlichen nur den Parteivorsitzenden einer anderen Partei zum Thema, mit der man eine Koalition prüfte. Aber weil diese Person ankündigte, sich an der Landespolitik zu beteiligen, wurde diese Koalition verworfen. Hier galt der Grundsatz, die Koalition mit einer Partei davon abhängig zu machen, dass sich deren Führung nicht daran beteiligen darf. Mit anderen Worten: Idiotenstadl im Schrebergarten. Und nahezu die komplette grüne Landespartei läßt sich debil von einem Egomanen in Zwangshaft nehmen. Es gab keine Inhalte, nur noch geballten Schwachsinn. Keine Erwähnung der Wähler, keine Erwähnung der Wahlversprechen, nur noch organisierten Betrug aus Gier nach dem Ministerposten und nach Geld. Ulrich ist seit seiner Dienstwagenaffaire als 'schillernde Figur' berühmt und berüchtigt. Jetzt wird er widerlich.

  • L
    LaXo

    @Von vic

     

    Richtig.

     

    Lafontaine lassen wir hier mal ausm Spiel , denke das ist nur eine billige Ausrede der Grünen. Ich kann es nicht glauben , Grüne und die CDU in einer Koalition. Die hätten doch mit der SPD und Linken viel mehr durchsetzen können als mit der CDU? Das ist doch wirklich ein schlechter Scherz.Die ganzen Parteien halten wohl den Wähler für dumm , die SPD hat ihre Quittung bekommen und wenn es so weiter geht werden die die Grünen auch bekommen. Der einzige der hier Lachen kann ist Die Linke , das die Grünen freiwillig ihre Linken Wähler verarschen. Meine Stimme geht von jetzt an entweder an die Piraten oder an die Linken , da kann ich mir zumindest sicher sein , dass hier die CDU garantiert nicht regiert.

    Thüringen und Saarland wurde die CDU mit 12% abgestraft , und wer stellt dennoch wieder den Ministerpräsidenten obwohl es eine Linke Mehrheit gäbe... die CDU. Lächerlich.

  • KS
    kleiner Spinner

    Man muss wohl die letzten 10 Jahre unter einem großen, schweren Stein verbracht haben, um nun von den Grünen enttäuscht zu sein. Für die Parteienlandschaft ist es trotzdem ein Verlust, dass man für eine Politik links der CDU jetzt ganz offiziell nur noch eine einzige Wahl hat.

  • PG
    Paul Görgens

    Eine rot-rot-grüne Perspektive im Saarland scheitert an den Saar-Grünen. War das nicht schon von vornherein absehbar ? Wahrscheinlich hatte Lafontaine Recht, als er vorhersagte: wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern.

    Grünen-Chef Ulrich war nie ernsthaft an einem rot-rot-grünen Bündnis interessiert. Wer zwei Abgeordnete der Linken, ehemalige Grüne, als "ferngesteuert" und als eine "Gefahr für das ganze Land" hinstellt, zeigt damit, dass es ihm nicht um politische Inhalte geht, sondern darum einen linken Popanz aufzubauen. Die Rückkehr von Lafontaine aus Berlin an die Saar wird dann auch als ein Zeichen der Unzuverlässigkeit gewertet. Der Chef der Linken hatte sicherlich kein Interesse daran, ein erstes rot-rot-grünes Bündnis zu destabilisieren. Der Saboteur ist Ulrich.

    Aber es ist natürlich nicht Ulrich allein: die Saar-Grünen sind eine bürgerlich geprägte Partei, die offensichtlich kein Problem damit hat, eine Koalition mit dem Wahlverlierer CDU einzugehen, auch wenn sie vor den Wahlen deren Abwahl propagierte. Die Grünen garantieren damit stabile bürgerliche Verhältnisse.

  • JK
    Juergen K.

    Grün ist,

     

    wenn Deine Solaranlage auf dem Dach Rendite abwirft

    und diese Rendite von Alterarmen und Hartz4 Empfängern bezahlt wird.

     

    "Ein Hoch auf das Bio Ei !" und

    "Es lebe das Öko-Fleisch"

     

    Rufen 45 qm-Menschen aus den Tafeln.

  • H
    Hannowald

    Was schrieb kurz vor der Wahl ein taz-Redakteur?

     

    "Grüne wählen ist wie Müll trennen, man hat zwar ein gutes Gewissen, aber man weiß nicht, ob nicht doch alles wieder in der gleichen Verbrennungsanlage landet"

  • W
    waudu

    Wenn es stimmt, dass wir ein Fünf-Parteien-System haben, dann ist diese Entscheidung der Grünen höchst erfreulich. So wird der Wähler gezwungen, genau hinzuschauen und nicht bloß zu addieren (rot+rot+grün). Ich wünsche mir jedenfalls ein bunteres und munteres Koalitionsfarbenspiel in dieser Republik.

  • N
    Nordwind

    Tja, in diesem Land kannste wäähln watte willst. Da kommt jümmer wat rechtes raus. Die Garanten für den Erfolg der Rechten: sPD und Grüne.

     

    Diese Parteibonzen kommen inzwischen garnicht mehr auf die Idee über Inhalte nachzudenken. Statt dessen nur: Wer kann mit wem und wer kann mit wem nicht.Und hinter den Kulissen: Er hat gesagt, daß Sie gesagt hat, er hätte gesagt.

     

    Man, wenn ich so einen Scheiß hören will gehe ich in die Disco oder mit Hubsi Ulrich in ne esotherische Selbstfindungsgruppe und nicht zum wählen!

  • T
    Timm

    Ich glaube nicht das die Wähler der Grünen diese Entscheidung zugunsten der CDU im Sinne hatten als Sie ihr Kreuz machten.

    Lafontaine hat schon Links wenn er von Waehlertaueschung spricht.

  • LG
    Lothar Georg Kopp

    Bleibt zu hoffen, dass man in Potsdam ähnlich vernünftig ist wie in Saarbrücken und Erfurt. Wowereit steht dann mit seinen tiefroten PartnerInnen alleine da. Er friert jetzt schon und sieht ziemlich alt aus mit seiner Koalition, in der die Erben Honeckers Hartz IV zu 100% mit umgesetzt haben, aber bundesweit dagegen Sturm laufen. Das ist Realsatire pur. Es verstehe wer will. Die Quittung folgt noch. Aber der clevere Wowi setzt sich ja schon langsam ab...

  • P
    pirr

    Alle schimpfen über die angeblich machthungrigen Grünen. Dass die Bedingungen unter beiden Koalitionen für die Grünen jedoch dieselben waren (2 Ministerposten rrg oder sgg), scheint den sog. Linken bei ihrem Grünen-Bashing nicht zu stören. Ist natürlich schon schlimm, wenn die Inhalte mehr zählen als angebliche Signale für den Bund und Lagerdenken aus dem 20. Jahrhundert.

  • HM
    Heiner Müller

    Diese Entscheidung ist wieder einmal ein Tritt ins Gesicht eines Großteils der Grünen-Wähler. Was wird sich diese Partei noch weiter erlauben?

     

    Man kann nur hoffen, dass die Wähler dieser Partei beim nächsten Mal einen solchen Denkzettel geben, damit sie dort landet, wohin sie gehört: unter die 4 Prozent.

     

    Mein Gott: sowas habe ich mal gewählt....

  • K
    keiner

    Ja, das ist echt widerlich! Der Spitzenkandidat einer Partei, die über 20% der Stimmen bei 'ner Landtagswahl bekommen hat, kündigt tatsächlich an, den Vorsitz seiner Fraktion im Landtag anzustreben. Und das, ohne die anderen Parteien vorher zu informieren! Sone linke Ratte! Unverschämt! Was, H. U.?

    Worauf ich jetzt noch neugierig bin, ist, wie das die Presse (Zeit und so) wieder zu 'Typisch Lafontaine! Verantwortungslos!' hinbiegen wird.

    Na ja, vielleicht zerrt Joffe ja auch mal wieder den stinkigen Stalin aus seiner Gruft und erschreckt die Bürgerkinder, scheint ja zu wirken.

    Es ist nicht vergessen: 'Der Russe' stand schon mal an der Elbe, und Erich war auch Saarländer!

    Schön, dass wenigstens eine Partei sach- und zielorientiert agiert: 2 Minister bei drei Abgeordneten - tolle Leistung!

  • S
    Soyuz

    Verraten und Verkauft, mal wieder... Als Links denkender Mensch hat mans in Deutschland nicht leicht. kann man wählen wen man will, der (politische)Markt regelts zu seinen ungunsten. Meine letzten Vorbehalte der Linken gegenüber schmelten wie ein Stückchen Ökozucker im schwarzen Kaffee dahin. Bild und Pro7 werdens richten: Die Wahlbeteiligung wird weiter sinken, den die "roten Teufel" traut sich nicht jeder wählen...

  • C
    Clemens

    Ich bin seit 1987 Parteimitglied der Grünen. Diesen faulen Spurwechsel im Saarland nehme ich jedoch zum Anlass, dieser Karrieristenpartei endgültig den Rücken zu kehren. Es sind nicht nur die Spitzen, auch was an Nachwuchs dazukommt ist meist nur noch Karrierefixiert und wird von der Möglichkeit einer Parteikarriere angezogen wie Fliegen von der Scheisse. Es geht nur noch darum, wer Delegierter wird und Pöstchen erhält, es gibt keine intelligenten Diskussionen mehr, die Partei liegt intellektuell am Boden. Selbst Merkel verlangt nach regenerativen Energien, was soll da noch eine grüne Partei? Die Macht der Wirtschaft ist gewachsen und die Streitfelder liegen nicht mehr so sehr im Bereich der Ökologie, die grüne Gentechnik einmal ausgenommen. Es geht darum, ein gesundes Mißtrauen gegen die Wirtschaft insgesamt zu etablieren, aber mit einer durch und durch Karriere-korrupten Partei wie den Grünen geht dies nicht mehr. Sollte ich weiter politisch aktiv sein, dann wahrscheinlich bei der Linken. Aber zunächst mal werd ich mein Parteibuch im Ofen verbrennen und die Asche an den Saarbrücker Kreisverband schicken...

  • R
    Reisendesollmannichtaufhalten

    Tschüss, Grüne. Hallo, Linke.

  • U
    Ullrik

    vermutlich der bessere Weg, den sie da genommen haben. hoffe es funktioniert... auf bundesebene aber zZ undenkbar.

  • E
    EvasAdam

    Ha, ha, ha. Jetzt sind die Grünen dort, wo sie seit Jahren hingehören. Das mit Lafontaine ist eine Ausrede/Lüge der Saar-Grünen. Nicht einmal so richtig stehen können sie zu ihrem "Entschluß". Wer die Agenda und Hartz 4 so toll findet, braucht keinen Lafontaine, der landet bei FDP und CDU (genau wie früher mit der SPD) in dem Bett, in das er gehört. Und die taz übernimmt das Lafontaine-Märchen der Grünen. Ts, ts, ts.

    Die Grünen und linke Politik? Um Macht gehts.

    Wer aus Tradition noch grün wählt, ist selber schuld.

  • PP
    Petra Pauly

    Möglicherweise war man einfach die Doppelzungenstrategen leid.

     

    wie zum Beispiel:

    http://tinyurl.com/ye5capt

  • T
    Tim

    jamaika? perfekt!

    die grünen sind eine moderne bürgerliche partei und nicht das anhängsel der pds und ihrer neuen kopie, der nahles-spd.

  • S
    Sigi

    Meine Güte was muss noch Passieren, damit die Politik versteht das jeder Betrug wird bestraft,

    hier schreit wie ein Teufel Jürgen Tretin gegen das Schwarz-Gelbe Pest, und da macht sich ein Grüne Trottel aus Saarland Eigner Politik, nur weil ihm Oskar nicht Passt, ich frage mich was das soll und ob die noch Gesundes Verstand besitzen, ich hoffe das die NRW Wähler jetzt verstehen was die Grünen wollen, wir sehen doch Joschka Frühmal gegen die Energie Mafia und jetzt selbst im Vorstand Platz angenommen, nun ja ob da auch Joschka Vorschlag mit drin war, man oh man und Pfui Grünen!!!

  • W
    wunderpaule

    Einmal mehr zeigt sich, welch Geistes Kind die Grünen sind. Ihnen geht es kaum darum, Probleme zu Gunsten aller, sondern zu Gunsten Ihresgleichen zu lösen. Papa und Mama haben immer CDU/CSU oder FDP gewählt, man hat eine hübsche Ausbildung gemacht und eine noch hübschere Erbschaft in Aussicht. Und vom linken Pöbel hat man sich ohnehin schon längst emanzipiert. Das erinnert mich an meine früheren Kommilitonen, unter denen ich der einzige mit einem Nazigroßvater war, während alle anderen von Sozialdemokraten und Widerstandskämpfern abstammten. Offenbar steckt Verlogenheit tatsächlich in den Genen.

  • M
    Mirko

    Wer noch immer glaubt, Lafontaine ginge es um die Realisierung einer politischen Vision, sprich administrative Umsetzung der eigenen Forderungen und Ziele, der muss sich mittlerweile arg mühe geben, seine Augen weiter verschlossen zu halten.

     

    Wenn es im vergangenen Jahrzehnt einem einzelnen deutschen Spitzenpolitiker gelungen ist, die potentiell fortbestehende, strukturell linke Mehrheit in der Bevölkerung von der Führungsebene aus zu sabotieren und ihren Machtanspruch nachhaltig zu unterminieren, dann zuallererst Oskar Lafontaine.

     

    Der Mann ist mitverantwortlich für den Verfall der SPD, die Unzufriedenheit der ehemaligen Anhängerschaft hat er zur Installation eines instabilen, heterogenen (und regierungsunfähigen!) "Partei"-Haufens ausgenutzt, der zudem einer strukturkonservativen Ostpartei zum gesamtdeutschen Durchbruch verholfen hat. Während die etabliert "Bürgerlichen" blos für prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse sorgen konnten, hat Lafontaine gleich für eine langfristig prekäre Lage der bundespolitischen (linken) Verhältnisse gesorgt.

     

    Wer das eigene Lager so mit Füßen tritt, hat eine Ko-Präsidentschaft nicht verdient. Die Sünder sind hier ganz gewiss nicht die Grünen, oder sollen sie sich etwa einfach für den bürgerlichen Saboteur im vermeitlich linken Lager prostituieren?

     

    Wer blos Sprüche klopfen und linke Ideale hochhalten will, kann gerne bei der Ex-PDS bleiben. Wer aber auch Verantwortung tragen und Handlungen sehen möchte, ist bei den Grünen genau richtig. Links-grüne Grüße aus Berlin

  • JW
    Jo Walter

    Haha,

     

    im Wahlkampf haben die Grünen plakatiert "gegen schwarz-gelb", Und nun damit koaliert.

     

    Wie doof man nur als Grünenwähler sein kann.

  • E
    Ebs

    Tja wenn nur endlich mal die SPD und Die Linke ihr als wohl neurotisch zu bezeichnendes Verhaeltnis klaeren koennten, dann sind sie vielleicht auch endlich wieder glaubwuerdiger und ueberzeugender fuer die knapp drei Millionen neuen Nichtwaehler der vergangenen Bundestagswahl!!

    Wer mit sich selbst im Reinen ist, ist auch glaubwuerdig und kann damit auch letztlich mehr Waehler mobilisieren! Es waere schoen, wenn das der SPD bald endlich mal wieder gelingen sollte, aber momentan schielt sie ja scheinbar nur jeder nur moeglichen Mehrheitsmeinung hinterher und auf diesem schwammigen Gebiet ist Merkel nun mal einfach eine echte Meisterin ihres Fachs..

    Ich freue mich, dass gruene Positionen und Ministerposten herauskommen, die echt was verbessern koennen. Klima und Bildung, zwei Zukunftsoptionen. Die linken Ideologien stammen dagegen von gestern!

  • FS
    Frank Seidel

    Sicher ist es eine Art Wählerbetrug der saarländischen Grünen, denn als eines ihrer Hauptwahlziele hatten sie die Ablösung der CDU geführten Landesregierung gefordert. Die Grünen wähnen sich im Aufwind, jedoch könnte dieses Projekt der Anfang vom Ende der grünen Idee sein. Denn als eine Partei, die ehemals eindeutig dem linken Spektrum zuzuordnen war, ist es ein Risiko, sich den Rechten zuzuwenden. Bislang waren die Grünen dem Vorwurf der Beliebigkeit noch ganz gut entronnen, hatten sie jedoch in der rot-grünen Koalition viel Kreide fressen müssen. Doch nun riskieren sie, überflüssig im Parteienspektrum zu werden, denn die Themen Umweltschutz, Ökologie und Friedensarbeit haben nunmehr fast alle Parteien für sich entdeckt. Besonders die Linken. Die können sich nun noch mehr als die eigentlichen Vertreter des grünen Gedankengutes präsentieren. Gewann Lafontaines Linke bislang hauptsächlich aus dem SPD-Lager, kann er nunmehr auch enttäuschte grüne Wähler abschöpfen. Dass es diese gibt, daran gibt es keinen Zweifel. Ulrich sollte sich also nicht zu früh freuen. Lafontaine wird die offene Flanke der Grünen sicherlich -und zu Recht- nutzen. Möglicherweise ein hoher Preis, den die Grünen für den angestrebten Machtgewinn zu zahlen haben.

  • T
    Thomas

    Ist denke ich ein guter Zeitpunkz auszutreten aus der "Grünen" Partei. Diese ist nur noch ein Schatten seiner selbst.

     

    Wo Macht in Aussicht ist, sind auf einmal alle Gesprächsbereit... x_x

  • AS
    Aus Saarlouis

    Bei aller berechtigter Kritik an der Person Lafontaine, ist die Art und Weise wie ihn Ulrich nun zum alleinigen Sündenbock stilisiert einfach nur billig. Sehr merkwürdig auch, seine Empörung über einen Vorwurf dadurch zum Ausdruck bringt, dass man diesen bestätigt. Lafontaine hat ja nunmehr Recht behalten. Man braucht kein Saarlouiser Insider zu sein um zu dem Schluß zu kommen, dass sich diese Entscheidung einzig und allein in persönliche Animositäten begründet. Dass Müller / Hartmann nun ein paar Zugeständnisse abgerungen worden sind, soll nun Grund zur Freude sein? Ulrichs Auftreten zeugt von einer schier unglaublichen Arroganz, Selbstüberschätzung und Überheblichkeit.

     

    Die Grünen sind für mich spätestens mit dem heutigen Tage jedenfalls gestorben. Die Rechnung hierfür kommt bei der nächsten Wahl, es sei denn die Grünen schaffen es, sich als pseudo-progressiver Mutant einer liberal-konservativen, bürgerlichem Partei mit leicht-grünlichem Antlitz neben CDU und FDP zu etablieren. Mit einer kritischen Reflexion der unserer Gesellschaft zugrunde liegenden Verhältnisse und Systematiken hat das jedoch überhaupt nichts mehr zu tun.

  • B
    burghard

    Die Saar-Grünen geben den Matschie und schaffen Lafontaine auf seinem Ruhesitz eine tolle Bühne. Und warum: Wegen der gekränkten Eitelkeiten? Inhaltlich kann es ja nicht gewesen sein.

     

    Das Projekt bedeutungslosigkeit hat nunmehr einen zweiten Mitspieler nach der SPD.

  • HW
    Hans Wurst

    Die Saarland-Grünen scheinen sich in ihrer Selbstdemontage an der Thüringer SPD zu orientieren. Ich wünsche dabei viel Erfolg!

    Als ehemaliger Stammwähler hab ich jedenfalls endgültig die Nase voll und wähle jetzt solange Die Linke bis ich auch mit einer SPD- oder Grünen-Stimme wieder sicher ein linkes Bündnis wähle.

     

    Außerdem ist es unerträglich wie über Koalitionen nach persönlichen Befindlichkeiten und nicht nach Inhalten entschieden wird. Aber Politiker wie Müntefering, Matschie und Ullbricht scheinen die moralische Überlegenheit ja mit Löffeln gefressen zu haben.

  • T
    Tanja

    Und noch eine Partei, die sich selbst nach und nach ins Aus befördert. Als ich klein war, wurde mir noch beigebracht, dass die Grünen die Guten sind. Und jetzt koalieren sie mit Schwarz/Gelb. Ich bin desillusioniert und von den Gewissensbissen befreit doch nicht Grün gewählt zu haben!

  • M
    Max

    Leider hatte die Linke Recht behalten, als sie im Wahlkampf plakatierte, wer Grün wählt wird Schwarz ernten.

     

    Wer Grün wählt, geht halt inzwischen ein hohes Risiko ein, am Ende die CDU zu bekommen.

  • D
    Difra

    OMG.

     

    Damit haben sich die Grünen bei mir vorerst mal verabschiedet. Bleiben mir schweren Herzens nur noch die Linken.

     

    Und alles nur wegen persönliche Animositäten. tztztz. Äußerst dämlich.

  • E
    ehemaligergrünerstammwähler

    Das wars.

     

    Das grüne Projekt ist tot.

  • GS
    Gunter Sitram

    Man kann ja die These vertreten, dass es egal ist mit wem grüne Inhalte umgesetzt werden. Das Problem bei den Grünen ist halt das Umsetzen. Wenn ich mir z.B. in Hamburg anschaue, was die Grünen in der großen Behörde für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr beschicken ist das ein Trauerspiel. Seit 18 Monaten im Amt hat die grüne Senatorin im Verkehrsbereich außer einem Leihradsystem nichts auf die Reihe bekommen. Dabei gibt es dort nach Jahrzehnten SPD + CDU Herrschaft ganz viel zu tun.

    Aber wenn man immer mit dem ,wenn auch verbrauchsarmen Auto durch die Stadt kutschiert wird, vergisst frau vielleicht, dass es noch andere Verkehrsteilnehmer gibt, die von den Grünen Veränderungen erwarten.

  • AH
    Axel Hannover

    Dann sollen sie (Grüne im Saarland und die SPD in Thüringen) es doch machen.

    So kommt die Linke bundesweit langsam aber sicher auf 30 - 40 Prozent. Lieber wäre mir zwar, dass sie durch linke Realpolitik bei 20 Prozent bleibt oder sich mühsam verbessert; aber mit diesen irrwitzigen rot-grünen Wahlgeschenken wird es der Linken halt leicht gemacht.

  • Z
    zynankarlie

    Die Grünen sind vollends zu einer grün getünchten FDP verkommen. Kin anständiger Linker kann Mitglied in diesem neoliberalistischen Sauhaufen bleiben. Wer von den linken Grünen noch einen Funken Selbstachtung und Anstand hat, muss sofort unter Protest austreten.

  • D
    Dave

    'NRW-Grünen komme Jamaika "nicht in Frage, es sei denn, CDU und FDP verändern sich in Punkten wie der Schul- und Energiepolitik".'

     

    Bei so wachsweichen Aussagen werde ich es mir noch gut überlegen, ob ich bei der NRW-Landtagswahl im Mai die Grünen wähle werde.

  • P
    Pirat

    Das war das beste, was die Grünen machen konnten! Es bringt Ihnen nix zwischen SPD und Linkspartei eingequetscht zu werden.

    Dann lieber eine Alternative für alle jene bilden, denen die Linke zu realitätsfern und die FDP zu kalt ist!

    Ist doch eine feine Sache, wenn Sie im konservativen Lager für die soziale Linie kämpfen!

  • K
    Knut

    Die Grünen sind heute dichter an der CDU als an der SPD. So sieht`s aus. Ökospiesser, unwählbar.

  • NL
    Nachdenklicher Leser

    Naja, eines sollte jetzt jedem Wähler auf Landes- und Bundesebene sicher sein. Wer definitiv eine CDU- und/oder FDP-Regierung verhindern will, kann derzeit nur Die Linke wählen, ganz unabhängig davon, ob man seine Probleme mit ihnen hat oder nicht. Vielleicht schaffen es die Piraten sich bundesweit bis 2013 noch so zu verbessern, dass sie auch eine wirklich ernstzunehmende Partei für den Bundestag sind und man nicht mehr auf eine Stimme für die Linke angewiesen ist, wenn man eine Regierung mit neoliberaler Handschrift verhindern möchte.

  • K
    Kritiker

    Für die Grünen wird es bei den nächsten Landtagswahlen düster aussehen...

  • BN
    Bernhard Nowak

    Die Grünen an der Saar haben den dortigen Wähler gezielt getäuscht. Sie haben immer betont, Heiko Maas zum Ministerpräsidenten wählen und einen Politikwechsel herbeiführen zu wollen. Und jetzt helfen Sie einem abgewählten Ministerpräsidenten ins Amt. Es haben mit Sicherheit zahlreiche SPD-Anhänger aufgrund der Umfragen, die vor der Saar-Wahl eine relative Mehrheit für schwarz-gelb voraussahen, falls die Grünen nicht in den Landtag einziehen würden, Grün gewählt. Und jetzt hat die Plakataktion der Linkspartei doch die Wahrheit ausgedrückt: Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern. Was soll man denn noch wählen, um die CDU loszuwerden. Die Grünen an der Saar haben den Wähler daher irre geführt. Denn es war klar, dass es für rot-grün nicht reichen würde, Herr Maas also nur mit Hilfe der Linken zum Ministerpräsidenten würde gewählt werden können, da das starke Ergebnis der Linkspartei eine Ampel-Koalition nicht möglich macht. Zudem hätte wohl die FDP - wie in Hessen - keine Ampel-Koalition eingegangen. Tja, die Grünen haben ihre Wähler an der Nase herumgeführt und landen hoffentlich bei der nächsten Wahl unter 5%.

  • K
    knt

    "Wir sind halt eine bürgerliche Partei geworden, die jetzt mit bürgerlichen Parteien koaliert"

     

    Wohl wahr! Wohl wahr!

     

    http://www.youtube.com/watch?v=TGKrOH-9syo

  • F
    Franz

    Wie kann man nur so seine Ideale verraten? Waren die Grünen anfang der 80er nicht mal links? Das ist doch traurig

  • K
    Kreuzberger

    Als Links-Grüner bin ich a priori für Rot-GRÜN und gegen neoliberal-konservativ. Dennoch kann ich den saarländischen KollegInnen die Entscheidung für Jamaika nicht verdenken. Wer hat schon die masochistische Energie mit Herrn Oskar L. zu kooperieren?

    Überdies: Bildung und Energie - grüne Schlüsselthemen gestalten zu können, das liest sich gut. Glück auf, Ihr Saarländer GRÜNE!

  • B
    berni

    Nichts anderes ist von dieser Partei mehr zu erwarten. Kosovokrieg, Afghanistankrieg, Hartz IV umd Agenda 2010 - Privatisierungswahn und Öffnung zum Casinokapitalismus. All dies ist grüne Politik der vergangenen Jahre. Ich hoffe, daß auch der letzte Grün wählende Linke Wähler begreift, daß Grün wählen ökologisch nicht besonders vorteilhaft ist und schon gar nicht friedensstiftend oder sozial ist.

  • K
    Katev

    Mal wieder typisch. Und klar: Lafontainre ist schuld. Er hat es gewagt, ins Saarland zurückzukehren. Mann, was haben die Angst vor dem !

  • R
    reblek

    "Wegen der ... vorliegenden schriftlichen Zusicherung von CDU und FDP, alle inhaltlichen und auch personellen Versprechen einhalten zu wollen..." Steht das da so? Wir geben die Zusicherung, einhalten zu wollen? Damit CDU und FDP dann sagen können, am Wollen habe es nicht gemangelt, aber am Können und damit am Einhalten. Aber die B52-Grünen können weder etwas anderes noch haben sie etwas anderes verdient als CDU und FDP als "Partner".

  • M
    micha

    Es ist einfach nur enttäuschend; nicht wörtlich zu nehmen, aber schade ist es doch.

    Das ist das neue Parteiprogramm, der "grüne New-Deal", ein "Deal", wofür die Grünen bei der Wahl abgestraft worden sind, was sie logischerweise übersehen; ein Deal, den sie jetzt rigoros und völlig dummdreist kurzsichtig weiterspinnen.

    Damit wird auf lange Sicht die Linke gestärkt (und die wissen das und reagieren entsprechend), die SPD hat endlich (ein wenig) reagiert, die nächste Parteikrise der "Oppositions-Parteien" landet also bei den Grünen; ich finde alle drei Punkte gut, weil sie Bewegung bedeuten.

    Nur Pech für den Vernunftwähler, dass allein die neue Koalition davon profitieren wird, wenigstens kurzfristitig, auf die kommenden acht Jahre gesehen.

    Hoffentlich nicht.

    (Hoffentlich)

  • JR
    Jamaika rocks!!!

    Eine sehr gute Entscheidung für die Grünen und für das Saarland!

  • BM
    Biene Maja Wähler

    @ vic: Ja bitte bleibt zu Hause und jammert :-).

  • DD
    Dieter Drabiniok

    Die Entscheidung des Inhabers des saarländisch grünen Parkuhrenverbandes hatte nie ein politisches Ziel, sondern ausschließlich das Ziel in die Geschichte einzugehen. Die erste Jamaika Koalition auf Bundesebene, wird mit dauerhaft Ulrichs Namen verbunden bleiben. Ulrichs politische Qualität braucht man nicht einmal zu analysieren. Es reicht aus seine Reaktion auf Lafontains unverschämte Ankündigung zu lesen, als Spitzenkandidat seiner Partei sein Mandat annehmen zu wollen.

  • T
    TheOrbitter

    Na ja, na ja, na ja, wollen wir das mal nicht überbewerten. Das Saarland hat soviele Einwohner wie Köln, bundespolitisch ist das ja wohl eher ein kommunaler Status, denn der eines Landes. Nichts desto weniger hat vic recht, es ist zum aus der Haut fahren, wo und wie überall eine linke Orientierung den kürzeren zieht. Lieber nicht auffallen, lieber nichts riskieren, lieber mit dem (bundespolitischen) Strom schwimmen. Eine Schande.

  • F
    fritzken

    Unglaublich. Haben die GrünenwählerInnen dies mehrheitlich gewollt?

     

    Ich habe aus solchen Befürchtungen schon bei der Bundestagswahl nicht mehr Grün gewählt und werde bei der Landtagswahl in NRW die Grünen auch nicht mehr wählen.

  • A
    Axel

    In NRW spitzt sich im Frühjahr die Landtagswahl also wie folgt zu:

    CDU oder Linkspartei (der "Rest" ergibt dann den oder die CDU-Juniorpartner)

  • S
    Staatsbürger

    Eigentlich zu erwarten, wie auch in Thüringen.

    Die SPD und die Grüne Partei haben schon in ihrer Regierungszeit im Bund ihre eigenen Ideen zugunsten neo-liberaler Ideologie aufgegeben, und Land und Leuten massiven Schaden zugefügt. Eine Wende zu einen zukunftsfähigen Wohlfahrtsstaat und damit ein Aufholen zu erfolgreichen europäischen Volkswirtschaften wird es wohl frühestens in 10 bis 20 Jahren geben, wenn der demographische Wandel und die Unzulänglichkeit der Sozialsysteme nicht mehr zu vertuschen sind und so die Wirtschaftskraft nicht mehr aufrecht zu erhalten sein wird.

  • J
    jakobunddasw

    Ja, ich kann den Herrn Ulrich schon verstehen, wenn er sich gegen eine Koalition mit Oskar Lafontaine ausspricht, auch ich sahe ja, dass dieser Mensch alles andere als zuverlässig ist. Allerdings sollten bei einer solchen Entscheidung doch nicht allein persönliche Kriterien eine Rolle spielen, man sollte doch bitte auch mal auf die grüne Ideologie und vor allem die Zukunftsaussichten schauen. Wer glaubt denn ernsthaft, dass Peter Müller nach der nächsten Wahl, wenn eventuell wieder eine Koalition nur mit der FDP möglich wäre, weiterhin bei seinem grünen Anstrich bleibt? Dann ist es ganz schnell wieder aus mit dem Atom-Contra und all dem anderen, was die Saargrünen-Spitze jetzt erreicht zu haben glaubt.

  • C
    chris

    ulrich- der grüne matschie aus dem saarland....in beiden ländern regiert der wahlbetrug! aber ist doch prima, jetzt hat der wähler wenigstens endgültig klarheit, dass die grünen in wirklichkeit eine neoliberale partei sind, was sie ja bereits in der rot-grünen regierung hinlänglich unter beweis gestellt haben und den größten sozialabbau in der geschichte der brd, völkerrechtswidrige kriege etc mitveranrworteten... aber natürlich sind es nur ramelow und lafontaine schuld, dass sich in thüringen und im saarland nichts an den machtstrukturen ändern wird

  • JO
    Jan Ole

    Ja supaaaaa!!! Herzlichen Glückwunsch an die Grünen. Ich find das ja so super das ihr euch für Klimaschutz und die Antiatombewegung einsetzt. Endlich mal eine Partei die sich auch auf umweltliche Themen spezialisiert. Ja und Schwarz/Gelb sind ja auch ganz schöne Farben...obwohl schwarz ist ja garkeine Farbe oder? ich weiß nicht, naja ist ja eigentlich auch egal...wie gehts sonst so?

  • KK
    Klaus Keller

    Autonome,ich dachte immer das sei etwas anderes,

    aber der Begriff paßt hier im mehrfachen Sinn.

     

    Was macht Ö´s Bundestagsmandat, ich glaube er hat keins mehr, kein Wunder wenn man solche Meinungen vertritt.

     

    Wenn Lafo das vorausgeahnt hat ist er wirklich ein hervoragender Taktiker, ich denke aber das das nicht der Grund für ihn war wieder ins Saarland zu gehen.

     

    Die Grünen im Saarland führen sich selber am Nasenring durch die Arena, selbstschädigendes verhalten könnte man das nennen.

     

    Und welch ein Größenwahn anderen Parteien vorschreiben zu wollen wer sie als Mandatsträger representieren darf.

     

    Ich freue mich auf die Neuwahlen dort.

     

    Vielleicht gibts in Saarbrücken demnächst Montagsdemos nach dem Motto: Wir sind das Volk.

     

    Die Schwarzgelben werden sich freuen, Mehrheiten im Bund und den Ländern...das wird was geben...

     

    Ich gebs zu, ich hab die Grünen mal gewählt, als Holger Börner Demonstranten mit einer Dachlatte verprügeln wollte zu Startbahn-West Demozeiten.

    (Börner war Ministerpräsident in Hessen und Fischer wurde später unter ihm ester (Umwelt)Minister).

     

    klaus keller hanau

  • P
    Peter

    Erbärmilich, diese Saar-Grünen. Oskars Rückkehr ins Saarland ist nur eine billige Ausrede. Wenn sie wirklich an rosa-rot-grün interessiert gewesen wären, hätten sie Oskars Rückkehr eher noch begrüßen müssen, denn mit ihm als Fraktionsvorsitzenden hätte eine der mitregierenden Parteien dorch einen kompetenten Vertreter gehabt. Nun haben sie halt den Oskar gegen sich in der Opposotion - ob das wohl so komfortabel wird?

  • MV
    Markus von Münchhofen

    Hubert Ulrich, der Surrealo von der Saar

  • K
    klaus

    Warum sollte man eigentlich noch die Grünen wählen. Lafontaine, wollte für eine stabile Linke sorgen, genau das wird ihm jetzt zum Vorwurf gemacht. Die Grünen sind beliebig geworden. Der linke Grüne wählt in Zukunft sicher eine andere linke Partei und das dürften sicher mehr als 1 Prozent sein.

  • D
    Donatello

    Lafontaine hatte also Recht: Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern. Diese Äußerung hatten ihm die Grünen übel genommen. Warum? Weil es stimmt: Getroffene Hunde bellen.

  • W
    woz

    Konsequente Entscheidung: Jetzt, wo sich die Wählerschaft der Grünen gegen Rentenalter sich bewegt, gehen sie mit der anderen Rentnerpartei zusammen.

     

    Wem neben Ökologie noch klassische linke Ziele wie soziale Gerechtigkeit und eine freie Gesellschaft wichtig ist, die oder der weiß jetzt, für welche Partei solche Ziele reine Verhandlungsmasse sind.

  • A
    Axel

    "Grünen-Chefin Claudia Roth sagte: "Eines schließe ich aus: Dass wir Mehrheitsbeschaffer sind für eine Politik, die keine Mehrheit bekommen hat, die krachend verloren hat." Roth und Spitzenkandidatin Renate Künast bezeichneten CDU-Ministerpräsident Peter Müller als "krachenden Wahlverlierer"..."

    am 31.08.2009

    http://www.dnews.de/landtagswahlen/104561/grune-schwarz-gelb-mit-uns-zu-verhindern.html

  • HF
    Hans-Joachim Fontaine

    Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern.

  • WM
    Willi Mulfinger

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Wer sich soziale Gerechtigkeit wünscht, kann doch jetzt nicht mehr die Grünen wählen. Sie stärken mit sehr persönlichen, fadenscheinigen Argumenten die konservativen Kräfte in Deutschland und verlieren damit jede soziale Kompetenz. So wie ich vor Jahren gebangt habe, dass sie in Hessen über die 5Prozent Hürde kommen, hoffe ich jetzt, dass sie im Mai in NRW bei 4,9% stehen bleiben.

  • N
    Niklas

    Das sind nicht die Grünen, die es mal waren. Hatte gehofft, das sie sich in der Opposition gegen schwarz-gelb wieder in die linke, ursprüngliche Richtung bewegen... Wir Zeit, dass sich die grüne Jugend unabhängig macht, die echt gute Arbeit leistet, die dann wieder durch Koalitionen wie im Saarland kaputt gemacht wird. Wenn das so weiter geht bin ich aus der grünen Jugend raus, ich möchte nicht das Anhängsel einer "bürgerlichen" Partei sein. :(

  • AH
    Andreas Hildenbrand

    Wunderbar!

  • JO
    Jürgen Orlok

    Zitat:

    "Wir sind halt eine bürgerliche Partei geworden, die jetzt mit bürgerlichen Parteien koaliert", merkte ein Delegierter an. Es gelte, "Abschied zu nehmen von den ganzen linken Ideologien".

     

    Es ist doch nur verständlich, wenn sie wie ihre alten Idole Fischer und Co. doch auch für ihre Zukunft in Wohlstand sorgen wollen ...

    und überbezahlte Posten auf der 'linken' Seite gibt es doch wohl nicht ...

    Eine schon zeimlich alte britische(glaube mich zu erinnern ..) Weisheit besagte in etwa,

    in der Jugend Kommunist, im Alter auf der Seite des Systems ist der Weg erfolgreicher Politiker ( Chruchill?, Blair, Schröder, Fischer, ??)

    Nicht umsonst werden die Kriege mit der Jugend geführt, während die alten 'Herren' bestenfalls von "Blut, Schweiß und Tränen,..." REDEN !!

  • K
    kyle

    Seht euch diesen erhobenen Zeigefinger an! Wer jetzt noch grün wählt dem ist echt nicht mehr zu helfen. Dagegen ist die Guido-FDP ja richtig sympathisch.

  • S
    Sebastian

    Die Grünen sind jetzt eine bürgerliche Partei geworden? Na dann sollte einer Fusion mit der FDP ja nichts mehr im Wege stehen.

  • T
    truth

    das wars dann wohl mit grün wählen...

    aber immerhin studiengebühren+atomausstieg. wird wohl ein jahr der trostpflaster. vielleicht ist irgendwann ja auch die cdu linker als die grünen...

  • HH
    Harry Herr

    Es wäre ein schreckliches Signal gewesen, wenn 20 Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR wieder Kommunisten an die Macht gekommen wären. Danke, Grüne!

     

    Harry Herr, Saarbrücken

  • S
    Steffen

    Und schon ist der Oskar wieder an allem Schuld ...

     

    Es war von Anfang an klar das man sich für Posten an CDU und FDP verkaufen wird, deshalb auch das Warten bis zur Bundestagswahl.

     

    Ähnlich hat es der Matschie in Thüringen betrieben.

     

    Für jede grüne Wahllüge ist also Oskar Schuld und die Unzuverlässigkeit der Linken ?

     

    Die Linken haben garnichts gemacht ausser zu ihrem Wort zu stehen, dafür wurden sie gewählt.

     

    Die Grünen sind in den Wahlkampf gezogen mit der Aussage das Müller und die CDU weg muss inkl. aller Themen der Linken ausser beim Bergbau.

     

    Lüge, Lüge und nochmals Lüge nur um die Vorstände mit gutbezahlten Posten zu versehen und Links zu blockieren/zu sabotieren.

     

    Ulrich wollte schon nicht als Grüne zur Linken überliefen, mit denen wollte er nicht mehr :D

     

    So eine verkommene Partei die so ziemlich jeden Anstand verletzt, jedes Wahlversprechen gebrochen und sich so ziemlich überflüssig gemacht hat.

     

    Wer Grün wählt, wird sich Schwarz ärgern ... der Wahlslogan der Linken der hier wieder voll ins Schwarze getroffen hat.

     

    Meine Prognose Herr Ulrich, bei der nächsten Wahl 2,5% im Saarland und 5% bundesweit.

     

    Danke Saar-Grüne das ihr endlich die Maske abgenommen habt und viel Spass Grüne und SPD in der Opposition mit Matschie und Ulrich in Euren Reihen und bei der Lächerlichkeit der Ihr Euch preisgebt.

  • M
    Mabuse

    Und wieder zeigt sich, dass, wer eine andere Politik will - eine soziale, ökologische, eben eine nicht-neoliberale Politik - nicht die Grünen wählen darf.

     

    Wie in Hamburg so ermöglichen die Grünen nun auch im Saarland, dass weiter eine neoliberale Politik betrieben werden kann, eine Politik, die für die große Mehrheit der Bevölkerung nur Zumutungen ("Gürtel enger schnallen") bereit hält zugunsten einer Minderheit, die zuvor schon zu den Bessergestellten gehörte und von einer neoliberalen Politik profitierte.

     

    Die bestehende Umverteilung im neoliberalen "Politiksystem" von unten nach oben wird dank der Grünen weiterhin ungebremst möglich sein (Bundesratsmehrheit!, etc.). Dafür: Habt "Dank" ihr Grünen.

     

    Oder glaubt hier jemand, dass nun einer der anderen Schwampel-Koalitionsparteien plötzlich ihr soziales Gewissen entdeckt und eine Politik für die Mehrheit der Bevölkerung, für den Kleinen Mann macht? Womöglich die FDP? Eher existiert der Weihnachtsmann und der Osterhase.

  • B
    borelspace

    Die SPD hat nichts begriffen. Wie man nun sieht die Grünen auch nicht.

     

    In Thüringen startet die SPD erfolgreich das Projekt Bundesprojekt: 2013 - einstellig!

     

    In Saarland starten die Grünen ihr Projekt für 2014: Nächster Landtag - ohne uns!

  • I
    instroemen

    Ich kann gar nicht so viel Bio fressen, wie ich hier Diesel kotzen möchte.

    Entscheidungen wie diese bestätigen, was Gregor Gysi "Konsenssoße" nennt.

  • W
    WhiskyBernd

    Lol - Bitte was? Grüne mit der schwarzen Pest, und dann noch die FDP dazu? Haha, wie genial, ich wünschte, dass hätte mal vor 30 Jahren jemand den Grünen gesasgt.

  • S
    Schrecklich

    Die Grünen beweisen wieder mal, dass sie entgegen den Aussagen von hohen Parteifunktionären wie Renate Künast eigentlich gar keine "moderne linke" Partei sind, sondern eigentlich nur ihre ökologischen Inhalte um jeden Preis in eine Regierung hieven wollen. Für eine Teilnahem an einer Landesregierung sind sie bereit, ihre sozialen, kulturellen und ökonomischen Ziele außen vorzulassen ohne zu verstehen, dass auch ihre grünen Inhalte keinen Anklang in dieser Koalition finden werden. Meiner Meinung nach können die Grünen gar nicht mit der FDP regieren, weil sie sich erstens hassen und ideologisch nichts verbindet, obwohl sie zwei liberale Akademikerparteien mit ähnlichhem Klientel sind.

  • T
    TillFelix

    Blanker Hohn für alle Grün-Wähler! Was ist nur aus den Grünen geworden? Das darf man Ulrich nicht durchgehen lassen! Nach Thüringen zählen jetzt auch im Saarland wohl Inhalte in der Politik gar nichts mehr!

  • K
    kanndassein43

    Vielleicht wollte Lafontaine das alles sogar so. Weil in der Opposition von einer besseren Welt reden leichter fällt, als in der Regierung für eine bessere Welt tätig zu sein.

     

    Womöglich wollte er mit seinen 69 Lenzen so langsam einen Gang runter schalten; das dürfte im kleinsten Flächenland als Oppositionsführer leichter fallen als im Bund.

  • M
    Martin

    Mit der Entscheidung, nicht nur eine Koalition mit der konservativen CDU, sondern auch mit der neoliberalen FDP einzugehen, werden die GRÜNEN für eher linke Wähler zunehmend unwählbar. Ich denke und hoffe, dass sich dies bei der nächsten Wahl rächen wird. Woher diese Angst vor'm "roten Mann" (Oskar Lafontaine) kommt, der, so mag man meinen, die GRÜNEN in die Arme von CDU und FDP getrieben hat, ist mir recht rätselhaft. Peter Müller scheint da zwar Sicherheit zu versprechen ("keine Experimente"), aber die kann bekanntlich auch trügerisch sein ... Progressive Politik und Veränderung sieht zumindest anders aus.

  • H
    housetier

    Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!

    Wer war mit dabei? Die grüne Partei!

     

    Und eine solche Koalition von der nach Frau Künast einzigen Linken Kraft in Deutschland. Lachhaft!

  • A
    Arbeiter

    Damit sind die Grünen im bürgerlichen Lager nun endgültig etabliert. Grüne Umweltpolitik mit der FDP-zum Totlachen, wenn es nicht so verherrend wäre!

  • E
    Edelweiß

    CDU/FDP passt besser zu den GRÜNEN.

    Was macht eigentlich der Joschka?

    Ach, RWE & BMW passt doch.

  • V
    vic

    Es zeigt sich immer deulicher.

    Wo auch immer auf dem Wahlbogen BürgerInnen ihr Kreuz machen.

    Am Ende bekommen alle eine CDU dominierte Regierung.

    Entweder wir Linke Wähler kommen mal alle vom Sofa hoch, oder wir können zuhause bleiben und jammern.

  • H
    Hans

    @ Karsten de Ponte

     

    Dass ich jetzt mehr Sachlichkeit an den Tag legte lag zum einen daran dass ich emotional wieder langsam etwas runtergekommen war zum anderen daran dass ich dich in der Tat von deinen Positionen her falsch eingeschätzt hatte. Vielleicht tut einen da wirklich ein bisschen weniger schwarz-weiß denken gut da deine Positionen wirklich doch recht differenziert sind.

     

    Selbsverständlich fordere ich z.B. keinen Mindestlohn von 20 € auch nicht mal unbedingt 10 € wie die Linke. Meine Orientierung liegt eher so im Niveau Frankreichs wo der ja 8 € und ein paar Zerquetschte pro Stunde ist.

     

    Das dänische Modell ist mir bekannt. Soweit ich ich mal gelesen habe ist das Arbeitslosengeld dort 80 oder 90 Prozent des letzten Einkommens dafür gibt es dort keinen Kündigungsschutz und natürlich der Druck Arbeit anzunehmen. Kann man natürlich diskutieren inwiefern das was bringt obwohl ich nicht glaube dass weniger Kündigungsschutz mehr Arbeitsplätze bringt.

     

    Abschließend sei noch zu sagen dass die Positionen zum Mindestlohn. höheres Hartz Iv oder mehr Besteuerung der Reichen die du ja auch teilst wie du nochmal klargestellt hast meiner Meinung nach (auf Bundesebene) am ehesten in einer Rot-Rot-Grünen Koalition umzusetzen sind und sicher nicht in Jamaika. Dass die Grünen Sachen wie z.B. Abschaffung der Studiengebühren oder längeres gemeinsames Lernen in einer Jamaika Koalition durchgesetzt habe erkenne ich lobend an.

     

    Für die Äusserung "menschenverachtend" entschuldige ich mich dann auch noch mal offiziell.

     

    Gruß

    Hans

  • KD
    Karsten de Ponte

    @ Hans

     

    Respekt! Ich hatte dich so eingeschätzt, dass du nur rumpolemisierst. Stattdessen bekomme ich eine ziemlich sachliche Antwort auf meine 5 Punkte. Ich stimme in keinem der Punkte mit dir überein, kann aber mit deiner Kritik etwas anfangen und denke auch dass man auf dieser Basis vernünftiger darüber diskutieren kann, ob eine Jamaika- oder eine Links-Koalition mehr bringt.

     

    Es gibt von vornherein ein Missverständnis. Ich wollte nicht das grüne Wahlprogramm kommentieren, sondern von dir hören, wo denn genau das (böse!) "Neoliberale" anfängt und wie du dagegen das (gute!) Linke definierst. Dazu hatte ich 5 Punkte als Beispiele genommen.

     

    1. Du schreibst: "Höhere Steuern für Reiche. Der einzige Punkt wo du eine klare Stellung beziehst. Du bist dafür. Punkt aus."

    Schön, dass wir hier übereinstimmen, aber es sagt viel über unser unterschiedliches Denken aus, dass du gerade hier nicht nachhakst. Ich persönlich finde meine eigene Position hier am schwächsten. Ich stelle eine platte populistische Parole in den Raum. Klingt gut, alle nicken.

    Die Knackpunkte liegen doch aber in den Details:

    - des konkreten Steuertarifs

    - der Umsetzung.

    Nehmen wir mal an, wir einigen uns über die konkreten Tarife. Nehmen wir weiter an, sie werden von einer Linkskoalition umgesetzt. Was tun wir, wenn der Finanzminister nach 1 Jahr feststellt, dass er weniger eingenommen hat als vorher? Das große Kapital ist äußerst mobil und es gibt vielfältigste Möglichkeiten kurzfristig die Gewinne und langfristig die Produktion ins Ausland zu verlagern.

    Ich weiß, das wirst Du jetzt als das typische Rumgeeiere eines "Neoliberalen" kritisieren. Ich nenne es: den linken Politikansatz ernst nehmen und nicht bei den Parolen stehen bleiben.

     

    2./3.. Mindestlöhne/Hartz IV–Sätze. Du kritisierst: "Befürwortest du ebenfalls (höhere Sätze so wie Mindestlöhne) um wieder Gegenargumente anschließend zu bringen. Was denn nun?"

    Ich meine: man kann das Ineinandergreifen von Sozial- und Wirtschaftspolitik nicht durch Bekenntnisse wegwischen. Ich widerspreche mich überhaupt nicht, sondern weise auf konkrete Nachteile der von DIR UND MIR befürworteten Mindestlöhne und hohen Hartz IV–Sätzen hin. Ich frage mal vorsichtig an: Gibt es denn nicht irgendeine Höhe des Mindestlohns ab dem man befürchten müsste, dass die gewünschten Jobs gar nicht erst geschaffen werden? Liegt die Gefahr erst bei einem Mindestlohn von 20 €? Bei 15 € oder 10 €? Nur weil dies ein Argument deiner Gegner ist, ist es nicht automatisch irrelevant.

     

    4. Privatisierung. Hier finde ich deine Kritik am schwächsten: Du schreibst: "Privatisierungen: Genau dasselbe ja oder nein?" und unterstellst mir wieder eine widersprüchliche Position. Hier bist du der, der Farbe bekennen muss. "Gegen Privatisierung" und "für mehr Staatsunternehmen" zu sein ist eine Schwachsinnsposition. Man muss sich die Mühe machen jeden Bereich durchzugehen. Sag mal ehrlich: War die Privatisierung der Telekom schlecht? Wäre es besser, wenn der Staat sie wieder übernimmt? Soll der Staat Opel betreiben und mit wie viel Subvention? Das sind nicht nebensächliche Spitzen, sondern der Kern der Wirtschaftspolitik und genau hier muss jeder "Staats-Linke" Farbe bekennen. Schmähungen gegen den ach so bösen Markt helfen nicht, sondern man muss offen sagen, was der Markt besser kann und was nicht.

     

    5. Finanzmärkte. Da liegst Du ganz falsch. Es kann sehr wohl einen knallharten Wettbewerb geben im Rahmen eines streng kontrollierten Marktes. Aber auch ich habe einen Fehler gemacht: ich sprach von "freiem Markt" und das könnte man so missverstehen, dass es keine Aufsicht und Regeln gibt. Ich meine also möglichst viel Konkurrenz bei knallharten Regeln/Aufsicht.

     

    Ich gestehe dir zu, dass mein Begriff von der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes am ehesten aus der marktradikalen Ecke stammt. (So nenne ich das, da ich mit dem Begriff "neoliberal" nichts anfangen kann.) Was mir da vorschwebt geht in Richtung dem, was es in Dänemark gibt. Die Einstellung und Entlassung von Arbeitnehmern läuft sehr unbürokratisch ab, dafür gibt es sehr hohe Sozialleistungen, wenn man arbeitslos wird und auch viel Unterstützung und ja, auch Druck, neue Arbeit aufzunehmen. Das System hat große Vorteile, aber zugegebenermaßen auch Nachteile. Auf jeden Fall gibt es auf diese Weise mehr Arbeitsplätze. Kannst mich gerne wieder als "menschenverachtend" beschimpfen, aber sinnvoller wäre ein genauer Vergleich zwischen Dänemark und Deutschland.

    Diese marktradikale Position von mir ist allerdings meilenweit vom Grünen Programm entfernt und hat keine Aussicht auf Gehör dort (oder in der CDU!). In Deutschland liebt man die 1.000.000-Gesetze-Verordnungen-Formulare-Welt und zwar egal ob CDU oder Linkspartei. Ich persönlich finde, dass dies tödlich ist für den Arbeitsmarkt.

  • H
    Hans

    @ Karsten de Ponte

     

    Deine Stellungnahme auf die Positionen im Grünenwahlprogramm bzw. linke Positionen strotzen nur so vor Widersprüchen. Aber gut gehen wir es konkret durch:

     

    Höhere Steuern für Reiche

     

    Der einzige Punkt wo du eine klare Stellung beziehst. Du bist dafür. Punkt aus.

     

    Mindestlohn:

     

    Hier sagst dass du ihn befürwortest nennst aber dann auch wieder die klassischen Gegenargumente der Mindestlohn-Gegner (die sich übrigens glaub ich nirgendwo bewahrheitet haben wo ein Mindestlohn eingeführt wurde). Also was denn nun?

     

    Übrigens haben die Grünen 7,50 € Mindestlohn pro Stunde gefordert was ich wirklich nicht als überzogen hoch bezeichnen würde.

     

    Hartz IV Sätze:

     

    Befürwortest du ebenfalls um wieder Gegenargumente anschließend zu bringen. Was denn nun?

     

    Finanzmärkte:

     

    Hier ist der größte Wiederspruch du befürwortest freie Finanzmärkte (also ohne Aufsicht) sagst dann aber im selben Atemzug dass du für mehr Aufsicht bist. Da soll noch einer draus schlau werden.

     

    Privatisierungen:

     

    Genau dasselbe ja oder nein?

     

    Zum Schluss möchte ich noch was zu dem Punkt sagen dass du für die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes bist. Dass ist wirklich der grösste Schönfärberbegriff den es für neoliberale Politik gibt. Denn hinter dieser schönen Formel verbirgt sich nichts anderes als Kündigunsschutz abschaffen, Gewerkschaftsrechte beschneiden damit diese zu schwach sind um vernünftige Lohnerhöhungen für die Beschäftigten durchzusetzen und natürlich so wenig wie möglich klassisch feste Arbeitsverhältnisse aber keine Angst daran arbeitet Schwarz-Gelb ja schon indem demnächst Kettenbefristung eingeführt wird (nach 3 Zeitverträgen, 9 Monate ALG, dann wieder von vorne mit 3 Zeitverträgen, dann wieder 9 Monate ALG I etc).

     

    Ich glaube der Punkt indem wir uns einig sind ist dass ich mit meinen Positionen die im Gegensatz zu dir wenigstens klar sind wirklich bei der Linken am besten aufgehoben bin und ich ehrlich gesagt (und auch viele Ex-Grünenwähler) froh bin dass es diese Alternative gibt.

     

    Gruß

    Hans

  • KD
    Karsten de Ponte

    An Hans und andere Hasser der "Neoliberalen":

     

    Dann werden wir doch mal ganz konkret. Bin ich aus deiner Sicht so ein neoliberaler Grünwähler? Ich vertrete z.B. folgende Positionen:

     

    - Ich finde, dass Herr Ackermann und andere Reiche (viel) höhere Steuern zahlen sollen.

     

    - Ich finde, dass es intelligente Privatisierungen in vielen Bereichen geben kann und soll. Die Privatisierung der Deutschen Telekom war z.B. ein großer Erfolg. Allerdings können Privatisierungen, wenn sie schlecht gemacht werden, zu noch schlechteren Ergebnissen für Mensch und Umwelt führen. Trotzdem finde ich es problematisch, wenn der Staat Unternehmen meint besser führen zu können als der typische Unternehmer am Markt. Opel als Staatsunternehmen würde garantiert eine Katastrophe und die alte Bahn als Behörde war noch viel schlechter als die heutige Bahn.

     

    - Ich bin für einen Mindestlohn aber zugleich für eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes.

     

    - Ich bin für freie Finanzmärkte, aber zugleich für eine viel stärkere Aufsicht und eine hohe Börsenumsatzsteuer.

     

    - Ich finde, dass Hartz IV noch höher sein sollte als 420 €, sehe aber zugleich, dass dies schwer zu finanzieren ist. Vor allem ist mir klar, dass ein hoher Mindestlohn gekoppelt mit hohen Hartz IV – Sätzen dazu führen kann, dass es bald fast gar keine Jobs mehr im Niedriglohnsektor gibt. Mir ist schlicht nicht klar, wie man ein solches wirtschaftspolitisches Dilemma löst. Das ist aber auch der Kern des Unterschieds zur Linkspartei: da braucht man sich keinen Kopf über die Konsequenzen für Staatshaushalt und Arbeitsmarkt machen.

     

    Vielleicht wird das Schimpfwort "neoliberal" einfach benutzt um jeden zu diffamieren, der glaubt, dass der Markt vieles besser löst als der Staat und zugleich zugibt, dass es verdammt schwer ist diesen Markt zu lenken, da Eingriffe oft zu noch schlechteren Ergebnissen führen. Wenn das in etwa die Definition ist: Gut, dann bin ich eben ein Neoliberaler, sozusagen ein linker Neoliberaler!!

     

    Ich dagegen würde mich selber als nicht staatsgläubigen Linken bezeichnen. Da bin ich bei den Grünen, aber nicht bei der Linkspartei (und auch nicht bei der SPD) gut aufgehoben. Wenn Du, lieber Hans, dagegen den Markt für etwas Böses hältst und möglichst viel Staatseinfluss im Wirtschaftsgeschehen willst, dann bist Du ganz konsequent, wenn Du nicht die Grünen sondern die Linkspartei wählst.

     

    Solche Unterschiede kann man einfach benennen, ohne dass einer den anderen gleich hassen oder diffamieren muss.

  • M
    manfred (57)

    Was lehrt uns dies? Wer in diesem Lande wirklich einen Politikwechsel will, darf weder SPD noch Grüne wählen. Hessen - Politikwechsel durch Sozialdemokraten verhindert. Thüringen - dito. Hamburg - Politikwechsel durch Grün verhindert. Saarland - dito. Und ich bin sicher: Wer in NRW die Sozen oder die Grünen wählt, wird Rüttgers bekommen.

  • H
    Hans

    An alle neoliberalen Grünenwähler hier in den Foren die über Jamaika jubeln und alles Linke verachten (laut ihrer Aussage ist ja Einsatz für Hartz Iv Empfänger und immer mehr ausgebeutete Arbeitnehmer ja unzeitgemäß und unmodern lieber sollte man sich für so tolle Leistungsträger wie Ackermann einsetzen der seine Gewinne ja gerne gelegentlich durch Stellenabbau nochmal maximiert).

     

    Wenn die Grünen eine Öko-FDP sein wollen sollen sie das sein dann sollen sie das aber auch bitte klar sagen!!! Und nicht ständig vor diversen Wahlen von Ablösung der CDU Regierung sprechen (Saarland) oder ein Wahlprogramm vorlegen was praktisch von der ja bei den neoliberalen Grünenwählern so verhassten Linken praktisch abgeschrieben wurde (Bundestagswahlprogramm der Grünen u.a mit Forderungen wie Mindestlohn, 420 € Hartz Iv und höhere Steuern für Reiche).

     

    Dieses ewige links-blinken und dann neoliberal abgeben ist einfach nur noch wiederlich.

     

    Ich bin sicher kein Fan der FDP aber diese steht wenigstens ehrlich zu ihrem Neoliberalismus den sie vertritt. Die Grünen sollten den folgen und wenigstens dazu stehen dass sie eine Öko-FDP sind. Dann kann sich auch keiner mehr hinterher nach Wahlen beschweren. Das ist doch sicher auch im Sinne von den neoliberalen, linkenhassenden Grünenwählern hier.

     

    Hier kann jeder schon mal gucken wie dass aussehen könnte ;-)

     

    http://www.fixmbr.de/sensation-fxmbr-wurde-ein-offener-brief-der-gruenen-an-die-deutsche-bevoelkerung-zugespielt/

     

    Schon interessant das links jetzt bei einigen Grünenwählern hier jetzt so ein Schimpfwort ist. Früher wollten Sie die Welt verändern heute wollen sie lediglich einen Öko-Neoliberalismus

  • T
    Tau

    Ich habe nun wirklich kein Problem mit sachlicher Kritik an Koalitionsentscheidungen, aber was die taz mit Jamaika macht, zeigt leider für mich einmal mehr die immer kleingeistigere Haltung sogenannter "linker" Menschen. Erstens, hab ich keine Ahnung, was "links" überhaupt noch sein soll oder ist eure Zeitung tatsächlich der Meinung dass Liberalismus (FDP) "rechts" ist??? Eine Koalition aus Grünen und FDP ist an sich etwas, was ich mir seit vielen Jahren wünsche. Diese verspricht eine Hochhaltung von Bürgerrechten und Freiheit bzgl. alternativen Lebenskonzepten. Ich kann dieses Block-Denken kaum noch ertragen. Seit der Adenauer-Zeit und der anschließenden 68er Bewegung sind viele Jahrzehnte vergangen. Dieses Land profitiert davon wenn Lagerdenken mehr und mehr verschwindet und man differenziert über politische Inhalte reden kann. Und zwar jeder mit jedem. Jede Partei, die sich nicht festlegt mit wem sie koaliert, verdient in meinen Augen Respekt. Ich wähle doch keine Koalition, sondern eine bestimmte Partei, die so oder so versucht möglichst viele ihrer Inhalte in die künftige Regierung zu bringen. Ob die begeisterten Kohlekraftwerk-Fanatiker von SPD und Linken haben besonders viel mit grüner politischer Vorstellung zu tun haben, kann in meinen Augen durchaus bezweifelt werden.

  • T
    Tagedieb

    Tja, Hr. Klingelschmitt, ihr wohlwollend geschriebener Text wird auch nichts daran ändern, dass die Grünen bei der nächsten Landtagswahl wieder aus dem saarländischen Parlament herausfliegen.

     

    Daneben prophezeie ich, dass die Grünen auch Schwierigkeiten haben werden, in NRW die 5%-Hürde zu überspringen.

     

    Ich werde mir wohl mal die Kandidaten der Grünen für die Abgeordnetenhauswahl nächstes Jahr genauer anschauen müssen um zu entscheiden, ob die Grünen hier noch wählbar sind. Nach der Entscheidung der hamburgischen Grünen (Im übrigen: Es war von vornherein klar, dass sich Moorburg nicht verhindern ließe. Es sei denn, Hamburg hätte diesen Verzicht bezahlt. Diese Aussage der Grünen im Wahlkampf war unlauter.), und jetzt der saarländischen Grünen sind meine Bedenken hinsichtlich ihrer "Bürgerlichkeit" nur wieder bestätigt worden.

     

    MfG

    Tagedieb

  • KD
    Karsten de Ponte

    In dieser Diskussion outen sich viele Leute als zutiefst undemokratische Gutmenschen. Sie selber, sie sind die große schweigende, linke, gute Mehrheit und dort, auf der anderen Seite, stehen die bösen, postengeilen, korrupten, neoliberalen Grünen-Funktionäre. Dieses populistische "Ich bin das Volk und das da sind die Schweine" - Geschrei zeugt von fehlendem demokratischen Bewusstsein. Ein Hauch von Verschwörungstheorie schwingt immer mit - denn da hinten in den dunklen Hinterzimmern, da lenken die bösen Weltenlenker doch irgendwie alles immer in die Richtung von CDU, FDP und dem Großkapital. Ist es nicht offensichtlich so?

     

    Eine parlamentarische Demokratie ist kein Wohlfühl- und Moralisierklub und 5,9 % ist keine Mehrheit. Wenn man das erst einmal akzeptiert hat, dann kann man anfangen die Vor- und Nachteile der Entscheidung für Jamaika zu diskutieren.

     

    Es ist schlicht eine Lüge, dass die Saar-Grünen Wählerbetrug begehen. Sie haben vor der Wahl immer wieder klipp und klar gesagt, dass auch die Jamaika-Koalition denkbar ist.

     

    Ich selbst bin natürlich auch noch skeptisch, ob diese Entscheidung an der Saar sich letztlich für die Grünen und ihre Anliegen als richtig herausstellen wird. Es ist ein großes Wagnis und kann schief gehen. Man nennt so etwas Trial and Error oder eben: Demokratie.

     

    Diejenigen, die eh nichts von Politik in einer parlamentarischen Demokratie halten, sondern ein Reinheitsgebot anbeten sind besser bei dem Populisten Oskar und den so genannten Linken aufgehoben. Bei denen kann man so schön maximale Wohlfühlforderungen aufstellen und immer auf der Seite des Guten stehen.

     

    Ich möchte lieber gute Politik. Und das liefern die Saar-Grünen im Moment. Sie maximieren den Einfluss der paar Prozente, die sie erhalten haben. Weiter so! Lieber nur 5,9 % bekommen und damit gute Politik machen, als 21,3 % fürs Wohlfühlen (und Kohlekraftwerke).

  • V
    vic

    Wer Grün wählt wird sich Schwarz ärgern, hat sich also bestätigt. Da für SPD dasselbe gilt, bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten.

    Und ich sehe mit Grauen, dass die Linke auch schon Personen zurückzieht- konkret Kerstin Kaiser- weil sie dem vermeintlichen Koalitionspartner nicht passen könnten.

    Wenn ich die auch nicht mehr wählen kann, ist die BRD für mich ein Einparteienstaat.

    Die CDU gbt´s dann in schwarz, in rot, in gelb, und in grün.

  • W
    Wählertäuschung

    "Dazu ist es erforderlich die CDU-Regierung abzulösen"

     

    Möchte mal zu Bedenken geben, dass diese Aussage nicht den gleichen Inhalt hat wie die Ypsilanti Aussage: "Ich werde auf keinen Fall und in keiner Form mit der Linkspartei zusammenarbeiten".

     

    Denn tatsächlich WIRD die CDU-(Allein-)Regierung ja jetzt abgelöst und zwar durch eine CDU-FDP-Grüne-Regierung.

     

    Das mag man zwar immer noch für Irreführung halten und in der Tat wäre es sicher ehrlicher gewesen die Bereitschaft für Jamaika deutlicher herauszustellen. Aber es ist in meinen Augen keineswegs eine so klare und unmissverständliche Festlegung wie bei Ypsilanti (sie hätte ja auch nur von "CDU ablösen" schwadronieren können und zur Linkspartei einfach schweigen...hat sie aber nicht).

  • M
    müller

    Ab heute werde ich jeden Wahlkampf gegen die Grünen unterstützen. Frankfurt und Hamburg war schon zu viel. DAs die Grünen HArtz IV mitgemachte haben, war genug. Jetzt ist Schluß! Die Grünen müssen von der Politikfläche verschwinden.

  • L
    LugUndBetrug

    Wie froh bin ich doch, dass ich bei der Bundestagswahl nicht die Grünen gewählt habe. Ich hatte schon befürchtet, dass auch sie sich der CDU zuwenden werden. Für mich ist zukünftig nur noch links wählbar. Da ich die Wahlen aber eh für manipulbar halte, frage ich mich, was der ganze Zirkus überhaupt noch soll.

    Das Volk wird in Deutschland massiv unterdrückt und kleingehalten..

  • D
    Dave

    Aus aktuellem Anlass: was ist eigentlich aus dieser Geschichte geworden? http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2006/08/15/a0061

  • ZB
    Zwangsverpflichteter Bankenretter

    Die Grünen werden den "Erfolgsweg" der ehemaligen SPD gehen. Und ich - als ehemaliger Grüner von Beginn an - wünsche dieser Saubande das von ganzem Herzen.

  • J
    Jens

    Sehr merkwürdig, alles soll an einer Person

    hängen. Der Spitzenkandidat nimmt das Amt des

    Fraktionschefs an? Das ist sehr ungewöhnlich?

    Normalerweise muss man mit 20% zurücktreten?

    Das ist ja glatter Wahlbetrug. Also die Linke

    kann man mit sollchen unsicheren Kandidaten nicht mehr Wählen.Wo sind die Inhalte? Der TAZ Artikel ist beschissen, das muss ich als TAZ Genosse sagen. Kümmert euch um die Inhalte!

  • MG
    M. Gorges

    ==>Wenn dies kein Wahlbetrug ist, was ist dann überhaupt noch Wahlbetrug???

     

    (..)"Die mit absoluter Mehrheit regierende CDU ist verbraucht, sie bedrückt die Menschen durch rücksichtslose Machtausübung, missachtet Bürgervoten und verhält sich obrigkeitsstaatlich (…)

    Die Politik der Konservativen während der vergangenen zehn Jahre hat die soziale Spaltung des Landes vertieft (…) Wir Grüne wollen dem Saarland eine bessere Zukunft bieten. Dazu ist es erforderlich die CDU-Regierung abzulösen:

     

    Bezeichnend ist auch das unsere gleichgeschaltete Medienlandschaft ja auch die TAZ BLÄST IN DAS HORN hier natürlich nicht von Wahlbetrug redet. Erinnern Sie sich doch bitte mal kurz an Hessen und Frau Ypsilanti. MONATELANGE HETZJAGD ! Achso ich vergaß, Wortbruch gilt ja nur für links......

  • D
    digitus

    Auf die Gefahr hin, mich als Korinthenkacker zu outen: ist die Manipulation einer Wahl entgegen demokratischer Prinzipien - deswegen stimmt der Begriff hier nicht: Was Ulrich & Co im Saarland und Matschie in Thüringen betreiben, ist Wählertäuschung, kein Straftatbestand, aber deswegen moralisch nicht weniger verwerflich.

     

    Schade, dass ich kein Grüner bin, dann könnte ich jetzt wenigstens unter Protest austreten :-)

  • R
    rittmey

    Da mag sich Herr Klocke noch so winden. Für die Grünen in NRW wird das ein schwerer Wahlkampf. Für mich jedenfalls sind die Grünen jetzt nicht mehr wählbar.

  • D
    Dave

    @Alex, jetzt musst du nur noch erklären, wo die taz die Entscheidung der Saar-Grünen "in den Himmer hebt"? Dieser Artikel ist doch recht neutral und ausgewogen und der entsprechende Kommentar "Tausche Macht gegen Glaubwürdigkeit" von Frau Winkelmann durchaus kritisch.

     

    In diesem Falle betreiben die Nachdenkseiten leider selber "Meinungsmache" - in die "andere" Richtung.

  • D
    denoc

    Warum schaffen wir die Wahlen nicht ganz ab? Für Rot-Grün reicht es in keinem Bundesland und Rot-Rot-grün ist von der Spd und den Grünen nicht gewollt, weil sie mit den Linken ihre neoliberale Politik nicht fortsetzen können. Es ist fast schon wie in der DDR. Alle neoliberalen (Block-)Parteien verfahren nach dem TINA(There Is No Alternative)-Prinzip. Für das real existierende politische System braucht man keine Parteien. Es genügt wenn wirtschaftshörige Experten die Regierung bilden. Europa wird doch auch von einer nicht gewählten Kommission regiert. Ich hoffe, dass die Wut der frustrierten Wähler dazu führt, dass zumindest eine Außerparlamentarische Opposition entsteht. Damit wir der Elite mal richtig in den Arsch treten

  • J
    Jens

    Zuerst einmal bin ich äusserst erfreut dass die große Mehrzahl der Kommentare hier deutliche Kritik an den Grünen äußerte.

     

    Die paar Grünen-Wähler die das Verhalten hier verteidigen sind einfach nur Neoliberale die nicht dazu stehen wollen dass sich ihre Haltungen längst nicht mehr von denen der FDP unterscheiden. Das sind genau die Leute die damals noch was zum Besseren verändern wollten und heute ein gutbürgerliches Leben führen und mit der selben Verachtung auf die sozial Schwachen der Gesellschaft herabblicken wie schwarz-gelbe Wähler.

     

    Ich bin froh bei der Bundestagswahl DIE LINKE gewählt zu haben denn hätte es für Merkel und Westerwelle alleine nicht gereicht hätten wir im Bund das selbe Schauspiel erlebt wie im Saarland mit der Entscheidung der Grünen letzten Endes für Jamaika.

     

    Was ich noch anmerken möchte ist Folgendes. Es wäre doch ehrlicher gewesen Ulrich hätte eine Koalition mit der LINKEN von vornerein ausgeschlossen aber nein man wollte ja noch ein paar linke Wählerstimmen abgreifen und dann anschließend zu den Neoliberalen abbiegen. Fakt ist dass Ulrich niemals eine Koalition mit der Linken wollte. Wären diese Neoliberalen doch bloss unter der 5 Prozent Hürde geblieben.

     

    Halten wir es fest: Die Grünen sind die lackierte FDP und könnte eigentlich auch geschlossen in diese übertreten.

     

    An alle die von linker Politik träumen sei noch folgendes gesagt. Wir werden noch einige Landtagswahlen vor uns haben wo rot-rot-grüne Mehrheiten die dort entstehen nicht in eine Regierung umgesetzt werden weil entweder die SPD zur CDU ins Bett steigt oder die Grünen zu Schwarz-Gelb. Das einzige Ziel aller etablierten Parteien ist es Koalitionen möglichst ohne die LINKE zu bilden und weiterhin eine Politik des Sozialbbaus und der Steuersenkungen für Reiche fortzuführen.

     

    Tipp für 2013 im Bund:

     

    Schwarz-Gelb-Grün

     

    Claudia Roth:

     

    "Diese Koalition bietet uns die Möglichkeit möglichst wenig unserer Wahlversprechen für mehr soziale Gerechtigkeit und bessere Energie-und Umweltpolitik umzusetzen oder hat einer denn geglaubt wir meinten das ernst was wir gefordert haben? Ich bitte euch wir wollten nur ein paar linke Wählerstimmen."

     

    Grüne = FDP

     

    P.S. An alle die meinen die Grünen hätten sich inhaltlich ja so durchgesetzt im Saarland, schauen wir doch mal was davon wirklich konkrete Gesetze werden. Schließlich benutzt auch der Angler einen Köder und bestätigt diesem vielleicht sogar vorher schriflich dass er nicht vom Fisch gefressen wird ;-)

  • AK
    A. Kauz

    Die Grünen - Linke Kraft?

    Schon lange nicht mehr, mit der Unterstützung von völkerrechtswidrigen Kriegen, Hartz IV und all den anderen neoliberalen Verfehlungen.

    Deshalb - nicht "Schwarz ärgern" sondern aufstehen, sich einbringen und DIE Linke stärken.

    Die Zeit ist für einen grundsätzlichen Wechsel in der Politik (noch) nicht reif.

    Wir können genüsslich beobachten, wie Die Grünen sang und klanglos im Jamaicakonzert eingehen.

    Schade eigentlich, waren Die Grünen einmal ein interessantes Projekt. Soziale und ökologische Zukunftfragen sind heute schon bei der LINKEN gut aufgehoben, auch wenn dort nicht immer alle Wege geradeausführen und zeitliche sozial verträgliche Übergänge beschreiben. Aber das ist mir immer noch lieber als ein Green New Deal a la FDP.

  • UP
    Ute Plass

    So wie die Politlandschaft im Sumpf versinkt, versinkt auch die taz-Berichterstattung in einem solchen und macht sich gemein mit dem und den Vor-herrschenden. Wie diese ist sie einer, lethargisch machenden und Pfründe sichernden, Verfettung anheim gefallen, so dass es nicht wunder nimmt, dass der ehemals kritische Medien-Stachel nicht mehr im Fleische zu spüren: Viel zu oft lautet das Medien-Echo: "Wir sind im BILDE!"

  • C
    claudia

    Eine Koalition mit LAFONTAINE.

    Das ist es was Ihr hier alle befürwortet. Und ich frage: Gehts noch?

    Grundsätzlich ist rot-rot-grün sicher die angenehmere Alternative. Aber doch nicht wenn man Oskar damit noch mal auf nen Ministersessel hebt. Das wäre der Wahnsinn!

    Mehr habe ich dazu nicht zu sagen, außer: Ich wähle weiter GRÜN.

  • S
    Soprano

    Passend hierzu: http://www.nachdenkseiten.de/?p=4255

     

    Das nächste Mal etwas kritischer bitte TAZ!

  • L
    Lucius

    Farbenlehre

    Wenn man Blau und Gelb mischt, kommt Grün heraus. Wenn nun Schwarz, Gelb und Grün gemischt wird, muss sich keiner wundern, wenn daraus irgendwann Braun wird!

    Da nach allen Anzeichen aus der (Finanz-)Wirtschaft alles so weiter gehen soll wie bisher, wird jede (bgl) Regierung, die dem folgt nur versagen können. Die nächste Krise ist gewiss und damit das endgültige Aus für die kleinen "Bürgerlichen", denn, wo sollen die noch hinschrumpfen? Ja, zur Bedeutungslosigkeit! Insofern haben die "Roten" nichts zu verlieren, die "Bürgerlichen" aber alles. Wer sich selbst derartig indoktriniert, dass er den Ast absägt, auf dem er sitzt, muss sich nicht wundern, wenn er tief fällt!

    Das werden auch diejenigen noch merken, die sich selbstindoktrinierend am sicheren (konservativen) Ufer wähnen. Nichts ist mehr sicher! Das haben mich die Ereignisse der letzten 20 Jahre gelehrt. Die Geschichte ist wieder offen! Sehr, sehr offen, in JEDER Hinsicht...

    Gruß Lucius :-?

  • A
    Alex

    Zitat: NachDenkSeiten.de

     

    "Die Methode von CDU, FDP, SPD und Grünen für eine Politik des „Weiter-so“ (man nennt das jetzt beschönigend „Stabilität“) ist in Deutschland ziemlich einfach gestrickt: Man erkläre die Linkspartei zum leibhaftigen Teufel und Lafontaine zum Beelzebub und schon darf man jedes politische Versprechen brechen und alle Prinzipien über Bord werfen. Und man kann sogar sicher sein, dass die veröffentlichte Meinung diesen Betrug am Wähler in den Himmel hebt. (So sogar die taz)"

    Wer grün wählt wird sich schwarz ärgern. !

  • IN
    Ihr Name Markus Henkel

    Ok, alles im Leben hat Konsequenzen.

     

    Bin gerade nach 11 Jahren Mitgliedschaft aus den Grünen ausgetreten und den Linken beigetreten.

     

    Interessant: Man vergleiche mal den hysterischen Medienauftrieb in Sachen Ypsilanti mit der Reaktion auf den Wahlbetrug der Grünen im Saarland.

    Wes Brot ich fress...

  • S
    Skeptic

    Nie wieder GRÜN wählen! So einfach isses!

    Miese Wahlbetrüger:

     

    "Die mit absoluter Mehrheit regierende CDU ist verbraucht, sie bedrückt die Menschen durch rücksichtslose Machtausübung, missachtet Bürgervoten und verhält sich obrigkeitsstaatlich (…)

     

    Die Politik der Konservativen während der vergangenen zehn Jahre hat die soziale Spaltung des Landes vertieft (…)

     

    Wir Grüne wollen dem Saarland eine bessere Zukunft bieten. Dazu ist es erforderlich die CDU-Regierung abzulösen."

     

    http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=4255

  • KH
    Klaus Hanselmann

    Und wieder mal ist "Oskar" der schuldige. Schreibt Ihr bei der taz auch nur noch die Pressemeldungen der dpa ab.

    So langsam ist es doch schietegal, ob man FOKUS, SPIEGEL, BILD oder taz liesst, eine "Konsenssoße" zur Bestätigung einer "Konsenssoße".

  • JB
    Jim Bob

    Wenn die Grünen ihren Stammwählern in dieser Form an´s Bein pinkeln, können sie nicht erwarten das sie von diesen irgendwann nochmal gewählt werden !

     

    Ein frustierdert ehemaliger Stammwähler der jetzt lieber die Linken wählt !

  • F
    Fritz

    Wieso regt sich hier irgend jemand auf?

    Hamburg war doch genauso gelagert! Auch dort wollten die Grünen "Veränderung". Grüne sind in HH mit "Ole muss weg" um die Häuser gezogen.

    Im Saarländischen Wahlprogramm der Grünen steht DEZIDIERT, das die CDU mit Hilfe der Grünen abgelöst werden soll. Was die Grünen mit Veränderung meinen, wissen wir heute genau:

    Die Grünen sind zum Steigbügelhalter für Schwarz und Schwarz-Gelb verkommen.

    Und ich hoffe, das sich der Wähler in NRW im nächsten Jahr daran erinnert, WAS Grüne heute sind. Und WAS man darauf geben kann, was Grüne sagen oder schreiben.

  • M
    max

    absurdistan ...

    für die zusage, gegen atomkraft zu sein und die studiengebühren abzuschaffen hätten die grünen in einer rot-rot-grünen koalition nicht einmal verhandeln müssen, aber jetzt zusammen mit cdu und fdp wird das als erfolg verkauft. natürlich muss man dann auch an anderer stelle etwas nachgeben, für solche hart erkämpften "erfolge" ...

  • T
    t-claudius

    gut: grün regiert mit rot

    nicht toll: grün regiert, aber nicht mit rot

    schlecht: grün ist in der Opposition

    ganz schlecht: grün und rot sind in der Opposition

     

    zwischen "gut" und "nicht toll" kann aber auch entscheiden, wo die meisten grünen Inhalte umgesetzt werden.

     

    Denn darum geht es mir als Grün-Wähler: Um GRÜNE Inhalte, nicht um linke!

  • R
    Rolf

    Das mit den Günen hat sich für mich nachhaltig erledigt...... MACHT scheint zu korumpieren! angefangen mit dem Politclown J.Fischer geht es nun konsequent weiter .....

  • W
    Wütender

    Ich werd' mir gleich heute mal den Aufnahmeantrag bei den Linken runterladen...

  • MD
    Mellow Dramatic

    Warum so viel Schaum vorm Mund? Weil die Grünen nicht Stimmvieh für die Linken sein wollen, in Thüringen oder im Saarland und natürlich befürchten müssen, inhaltlich unterzugehen.

     

    Was ist mit den Forderungen der Linken an der Saar nach Fortsetzung der Kohlesubventionen, was ist mit dem Bejubeln der Kohlekraftwerke durch die Linke vor Ort? Man muss doch froh sein, das die Grünen diesen Wahnsinn stoppen.

     

    Wenn man das ökoogische Thema ernst nimmt, dann haben die Grünen an der Saar schon ziemlich viel erreicht.

     

    Dass Jamaika Modellcharakter hat, glaube ich weniger; aber es funktioniert doch in Wiesbaden und anderen Städten auch.

     

    Es ist halt eine Neusortierung im 5-Parteien-System, und solange die Linke keine pragmatische Poltik kann, nicht regierungsfähig und verlässlich ist, ist sie der Narrenzug am Hof der Konservativen. Da hilft auch kein Geplärre und Gebrülle von "wahren" linken Werten.

     

    Dann schon lieber inhaltliche Politik umsetzen und Veränderungen erreichen.

     

    Und den "Haider von der Saar", den kann doch echt keiner mehr sehen. Den versenkt zu haben ist das nächste Verdienst der Saargrünen.

     

    Ohne Begeisterung, aber schon okay so.

  • EB
    Ein Brandenburger

    Warum prügeln nur alle auf die Grünen ein?

    Oskar Lafontaine ist schuld. Sagt zumindest die SPD-Vizechefin und designierte Generalsekretärin Andrea Nahles in der „Berliner Zeitung“. Und die muß es als Parteilinke schließlich wissen. [ironie/Aus]

     

    http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/steigbuegelhalter-lafontaine/

     

    Solange solche Menschen wie Frau Nahles und der Rest der alten Garde an der Parteispitze der SPD sind liegt eine Erneuerung dieser Partei in weiter Ferne.

    Dieses Führungspersonal wird seine Fehler nie eingestehen sondern immer auf andere, vor allem „Die Linke“ schieben.

  • A
    axel

    Zum Walbetrug und der Wählertäuschung der Grünen empfiehlt sich ein nochmaliges Nachlesen im Landtagswahlprogramm 2009 der Grünen:

     

    http://fraktion.gruene-saar.de/pdf/Lwp2009.pdf

     

    Aber Ypsilanti ("Wahlbetrug") und die Grünen Saarland (Regierungsoption")sind in der medialen Öffentlichkeit inklusive taz natürlich zwei Paar Schuhe.

  • C
    carolus

    mich wundert es nicht,dass im saarland die grünen auf jamaika Setzen.

    das saarland ist von der einwohnerzahl her vergleichbar wie ein stadtstaat siehe hamburg(SCHWARZ-GRÜN) oder eine grossstadt siehe frankfurt(SCHWARZ-GRÜN).

    die machtoption der grünen mit der union (und fdp) ist für mich eine entwicklung,die folgerichtig ist.ganz egal,was man davon halten mag.

    sicherlich mögen persönliche gründe beim saarländischen grünenvorsitzenden eine rolle gespielt haben.aber das ist in der politik immer so,siehe die spezl-vetterles-wirtschaft bei helmut kohl.

     

    auch wird als längerfristige option,dadurch die machtperspektive für eine linke alternative in nord-rheinwestfalen geschwächt,was daran liegt,dass die spd im bund mit 23% geschwächt wurde und dies bei den grünen zum anlass genommen wird eine absetzbewegung richtung rechts zu vollziehen auch mit blick auf 2013.

  • W
    weber

    das wars

     

    mit den grünen bei mir. und mit der TAZ.

    aus, vorbei

  • MH
    Michael H.

    Linken-Chef schließt Koalition mit CDU nicht aus

    (52)

    Ich frage mich, was die Aufregung soll. Machtgeilheit könnte man den saarl. Günen vorwerfen, wenn sie inhaltlich nichts vorzuweisen hätten. Natürlich wäre es endlich an der Zeit, einmal rot-rot-grün zu testen und so eine echte Alternative zu CDU/FDP oder großer Koalition aufzu bauen. Dies muss aber auch von den handelnden Personen her durchzuhalten sein. Ein kategorisches Nein zu Jamaika hilft bei der Umsetzung der Sachtehemen nicht weiter sondern ist eher etwas für die religiöse Ebene. Dies sieht übrigens auch die von vielen so hochgelobte Linke so, wie nachstehender etwas älterer Bericht der Welt zeigt. Selbst die hielten eine Koalition mit der CDU für möglich.

     

    22. Juli 2008, 10:05 Uhr .Die Vorstellung sei zwar etwas befremdlich, doch grundsätzlich möchte Lothar Bisky, Vorsitzender der Linkspartei, die Zusammenarbeit mit der CDU nicht verweigern. Auch die Union bewegt sich auf die Linkspartei zu – Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer hatte die Linke vor Kurzem eine demokratische Partei genannt.

    Vollständiger Bericht unter:

    http://www.welt.de/politik/article2237694/Linken_Chef_schliesst_Koalition_mit_CDU_nicht_aus.html

  • T
    ThomasL

    seit meiner ersten Bundestagswahl 1983 waren die Grünen meine politische Heimat. Neben den politischen Inhalten und dem Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit schätzte ich vor allem die politische Glaubwürdigkeit. Nun ja, das war's dann wohl. Die Entscheidung sich im Saarland einer CDU/FDP-Regierung anzuschließen hat mich sehr, sehr, sehr enttäuscht. Egal, ob sich die Grünen nun politisch der Union und der FDP bereits sehr nahe fühlen oder einfach nur um jeden Preis an der Macht teilhaben wollen, sie sind für mich unwählbar geworden

  • C
    Chris76

    Klar, der Freind steht unverrückbar in schwarz gelb und gehört absolut geächtet.

    OH MANN, die meisten Kommentare hier blühen von undemokratischer Reife und machen 60 Jahre später ziemlich erschreckend klar warum wir ein drittes Reich zu Wege gebracht haben.

    Bei soviel Ideologiegehorsam kann mann nur kotzen!

    Genauso bei dem Support einer Partei die in Erbe von Stasi und Schießbefehl steht, die Israel ablehnt und deren Chef ungestraft gegen Fremdarbeiter herziehen kann.

    Macht nur weiter so liebe Kommentatoren: In der Ideologieecke ist es halt gemütlich, dort haben es sich schon eure Väter und Großväter gemütlich gemacht.

  • K
    Kai

    Für mich zeigt diese Entscheidung nur eins:

    Nie wieder grün wählen!!!

    Ich dachte Die Grünen wären eine linke Partei- aber Nein, mit den im Wahlkampf proklamierten Gegnern koalieren. Und ich habe die auch noch gewählt- Jetzt habe ich riesige Gewissensbisse!

     

    Selbstzerfleischung im linken Lager- das hat ja Tradition!

  • B
    burenino

    Wie wär´s denn mal in Thüringen (da beruft man sich ja ab und zu noch darauf) und im Saarland mit regelmäßigen Montagsdemos und mit den Rufen "wir sind das Volk!"!? Diese beide Wahlen haben doch nun wirklich deutlich gemacht, dass die Demokratie in diesem Land mit Füßen getreten wird! Wie lange wollen wir uns das eigentlich noch gefallen lassen??? Ich befürchte, dass vier weitere Jahre konservativer Politik zu lange sind, und damit weitere Bürgerrechte und Sozialstandarts abgebaut werden. Wenn wir das aufhalten wollen, müssen wir auf die Sraße!!! Aber nicht nur mit Hunderten oder ein paar Tausenden, sondern mit Hunderttausenden - Verfechter dafür sind ausreichend da. Nur sollte endlich mal versucht werden die Kräfte zu bündeln!

  • A
    axel

    Zur Info, gerade im Netz gefunden:

     

    "Die Wahlbetrüger von der Saar"

    http://www.fixmbr.de/die-wahlbetrueger-von-der-saar/

  • S
    Stadtkind

    Déja vu!

    Mit den gleichen Argumenten (Unzuverlässigkeit etc.) wurde jede Zusammenarbeit der etablierten Parteien mit den Grünen abgelehnt, nachdem sie erstmals in den Bundestag eingezogen waren...

  • K
    Kommentator

    Puh, da bin ich aber erleichtert, dass ich wieder mal nicht GRÜN gewählt habe und mich im Wahlkampf auch nicht für diesem merkwürdigen Verein hab einspannen lassen.

     

    SPD-Matsch im übrigen auch nicht...

     

    Da fällt die nächste Wahl ja unheimlich leicht ;-).

  • S
    sel

    Tja - liebe Grüne WählerInnen - lieber ein spätes Erwachen, als jahrelanger Dauerschlaf - wer sich jetzt über die Hinwendung des sg. Spitzenkandidaten Ulrich zu den Schwarzen und Gelben wundert, hätte sich den Herren vor der Wahl halt genauer ansehen sollen. Bei Ulrich gab es doch sowieso nur die rechte Alternative. Die Grünen sind doch schon seit Jahren nur eine FDP für Besserverdienende ...

  • M
    Mika

    Man kann nur hoffen, dass "die Linke" jetzt nicht das Thema "Ökologie" verschläft und sich schnell und gut in dieser Richtung neu-positioniert, da sie dort an einigen Stellen doch noch Lücken haben. Wenn "die Linke" das gelingt, hat sich eine Ausdifferenzierung zwischen Grüne Partei und FDP erledigt und "die Linke" kann im ökologisch-interessierten, studentischen Milieu weitere Prozentpunkte sammeln, während Grün/Gelb die zweite Volkspartei hinter der CDU wird ...

  • J
    jojo

    Das ist keine Demokratie, das ist Wahlbetrug.

    Man darf seine Kreuzchen machen, bekommt dann aber doch immer denselben neoliberalen Einheitsbrei serviert. Irre!

    Bin (eigentlich nicht mehr) gespannt ob das in den Medien jetzt genauso hochgekocht werden wird wie damals in Hessen mit Ypsilanti.

  • H
    H.Klöcker

    Wird die TAZ auch immer konservativer :0(

     

    Ich jedenfalls empfinde diesen Artikel dazu als etwas ehrlicher...

     

    Saarland: Der Grünen-New-Deal mit CDU und FDP

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=4255

  • E
    EinDieGruenenAnKreuzer

    Ob ihr alle damit Recht habt, dass das die Grünenwähler nicht haben wollen?

     

    Ich glaube das nicht. Mag sein, dass man mit dem Alter konservativer wird, und genau jenes beim grünen Klientel auch geschehen ist. Aber ganz persönlich bin ich froh, dass die Grünen nicht mit der Linken -- und schon garnicht unter Lafontaine -- paktieren.

     

    Wer glaubt, dass die alte Einteilung in Links und Rechts (oder soll ich sagen in "Weiß und Schwarz") noch etwas mit der Modernität zu tun hat, wird sich zunehmend täuschen. Mit stur linken Programmen wird man nicht mehr viel gewinnen in der Zukunft, weil die einen (diejenigen, die zu wenig haben) die Versprechen der Linken nicht glauben werden und die anderen (diejenigen, die etwas mehr haben, von Euch "die Bürgerlichen" genannt) diese Versprechen für völlig antiquiert halten in einer globalisierten Welt.

     

    Ich habe natürlich auch Angst davor, dass sich die Grünen verkaufen könnten in einer Jamaika-Koalition. Aber andererseits: Was für einen Unterschied macht es denn noch, ob man als Grüne Partei mit der CDU oder der SPD koaliert? Diese Parteien gleichen sich mittlerweile so sehr, dass dies sicherlich nicht mehr wesentlich entscheidend ist.

     

    Bleibt nur noch die FDP, die hoffentlich den Grünen in Sachen Bürgerrechte/Liberalität zeigen, was diese viel zu lange versäumt haben. Und was ist mit der FDP jenseits ihres liberalen Hintergrundes? Das wird man noch sehen, auf Landesebene (und sogar auf Bundesebene).

     

    Das Saarland ist ein Experiment, so muss man das sehen. Wer nichts wagt, wird nicht gewinnen. Oder: Schwierige Zeiten erfordern Lösungen jenseits des bisher gedachten.

     

    Letztendlich darf man gespannt sein. Ich glaube jedenfalls nicht, dass wir in nächster Zeit mit "Aufständen", "Revolten" oder dergleichen durch die "Linken" rechnen dürfen, dazu sind jene viel zu sehr in ihrem Lagerdenken stecken geblieben. Im Gegenteil. Ich vermute eher, dass man stauen wird, wie hartnäckig sich eine solche Koalition halten wird, und damit meine ich jetzt vor allem die "um die Grünen" bereinigte zukünftige Bundesregierung.

  • P
    Pharisäer

    @Lothar Georg Kopp:

     

    Eventuell ist Ihnen entgangen, dass es sich bei den Hartz4-Gesetzen um Bundesgesetze handelt. Und wie man bereits in der Schule lernen kann, bricht das Bundesgesetz das Landesgesetz.

     

    Als kurze weiterführende Literatur sind Ihnen folgende Links zu empfehlen:

    http://www.lexexakt.de/glossar/bundesgesetz.php

    http://www.lexexakt.de/glossar/bundesrechtbrichtlandesrecht.html

     

    Daraus folgt: Die Linke kam in Berlin garnicht drumherum, Hartz4 umzusetzen, trotzdem sie im Bund dagegen votierte.

     

    Was die Entscheidung der Saar-Grünen betrifft, so muss man ihnen die Koalitionsfreiheit zugestehen, wenn gleich es seltsam anmutet, dass immer die gleichen Schreckgespenster als Begründung für verschiedenste politische Entscheidungen in das Feld geführt werden. Damit wurde mal wieder deutlich, dass es am Ende eben nicht um eine Politik der Sachfragen, sondern um eine Politik der persönlichen Eitelkeiten und Betroffenheit geht. Schade!

  • L
    Luftikus

    Die Linken sind "unzuverlässig", soso.

    Vielleicht sollten die Grünen mal einen Blick in ihr eigenes Wahlprogramm werfen.

     

    http://fraktion.gruene-saar.de/pdf/Lwp2009.pdf

     

    "Wir Grüne wollen dem Saarland eine bessere Zukunft bieten.

     

    Dazu ist es erforderlich die CDU-Regierung abzulösen."

     

    Wie war das noch mal mit dem Wahlbetrug?

  • S
    socursu

    Da scheint eine Partei die ihr vor nicht allzu langer Zeit noch anhängende Bewertung durch die "etablierten" recht flugs vergessen zu haben, wenn jetzt als Argument die angeblich mangelnde Verlässlichkeit der Linken angeführt wird; nach über 20 Jahren Treue bei allen Wahlen (wenn auch nicht immer ohne Bauchschmerzen) kriege ich jetzt bewiesen, dass meine Entscheidung bei der letzten BTW, nicht mehr grün zu wählen, völlig richtig war.

     

    Soviele Kröten können gar nicht durch Tunnel gerettet werden, wie jetzt als Preis für Machtbeteiligung zu schlucken sein werden.

  • B
    Bartholomäus

    Der Oskar hat's schon vorher gewusst: "Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern." Ihm jetzt die Verantwortung für dieses Desaster anzulasten, ist echt mal starker Tobak. Hoffentlich merken jetzt auch die größten Schnarchnasen in Deutschland, dass es keinen großen Unterschied mehr macht, ob man sich für schwarz, gelb, grün oder hellrot entscheidet. Es wird von "Stabilität" gesprochen, doch kann man diese unter den derzeitigen Umständen wirklich wollen? Also, ich zumindest nicht.

    Da können die Grünen noch so wild mit dem Finger auf Lafontaine zeigen, wer vor der Wahl eindeutig dafür eintritt, dass die CDU ihr Chance hatte und dass im Saarland dringend ein politischer Wechsel von Nöten ist, um dann tatsächlich so einen Bockmist anzurichten, tja, der muß wohl damit leben, dass ihm die Wähler zu Recht Wahlbetrug vorwerfen. Aber dieses Vergehen scheint in Deutschland allgemein ja eher ein Kavaliersdelikt zu sein

  • M
    Mona

    ... und diese Partei habe ich fast zwei Jahrzehnte lang gewählt. Traurig, dieser Niedergang zur Öko-FDP. Die Grünen sind für mich nun endgültig unwählbar geworden.

  • PK
    Peter Kultzen

    Liebe Grüne,

    nun habe ich euch sooo viele Jahre lang immer brav gewählt – am/im Saarland endet die Geschichte aber wohl; hier mein durchaus ernst gemeinter Vorschlag:

    Die Grünen ersparen sich und ihren Wählern das quälende Theater, das die SPD jahrelang vorgemacht hat, und lösen sich jetzt gleich auf: Der eine Teil gliedert sich in die FDP ein (also die Grünen, die nun einmal lieber bürgerlich-patriarchalisch die liebe „Unterschicht“ verwalten wollen), der andere Teil (also die, die sich nicht zu fein dafür sind, die wesentlich „unbequemere“ Variante mitzutragen, bei der die „Unterschicht“ unmittelbar beteiligt wird und selbst mit entscheiden und gestalten darf in Sachen Verteilungsgerechtigkeit, Bildung, etc.) schließt sich der SPD (was davon noch übrig ist) oder der LINKEN an – das wäre wirklich mal Ressourcen schonend!

     

    Schade ist es natürlich schon – aber allemal besser als diese Spaltung jetzt noch jahrelang zu kaschieren bzw. vor sich her zu schieben.

    Herzliche Grüße,

    Peter Kultzen

  • BS
    Brigitte Schultz

    Zitate:

    Die mit absoluter Mehrheit regierende CDU ist verbraucht, sie bedrückt die Menschen durch rücksichtslose Machtausübung, missachtet Bürgervoten und verhält sich obrigkeitsstaatlich (…)

    Die Politik der Konservativen während der vergangenen zehn Jahre hat die soziale Spaltung des Landes vertieft (…)

    Wir Grüne wollen dem Saarland eine bessere Zukunft bieten. Dazu ist es erforderlich die CDU-Regierung abzulösen.

     

    Warum spricht jetzt keiner von Wahlbetrug? Das habe ich schon bei der Koalition in Hamburg nicht verstanden.

    Sind die Medien wirklich so einfältig, dass einer ein Stichwort vorgibt und alle plappern es nach? Armes Deutschland!

  • G
    Georg

    Nach Hamburg und Saarbrücken steht für mich als bekennenden Konservativen fest: Die Grünen sind in der politisch gesellschaftlichen Mitte mit leichten Linksausschlägen angekommen. Prima! Jetzt sind sie im Prinzip auch für mich wählbar.

  • R
    Rengschburger

    Endlich die Offenbarung der GRÜNEN ! Jetzt weis der Wähler wenigstens woran er ist wenn er diese Partei wählt. Mit Neoliberalen und Atomkraftlobby in einem Boot... wer hätte das gedacht ?! Für Otto-Normalverbraucher ist diese Partei unwählbar geworden !

  • C
    chris

    vier neoliberale parteien teilen sich weiterhin die macht im land....zu welch unsozialer und kriegerischer politik die grünen fähig sind, haben sie ja bereits hinlänglich unter schröder bewiesen! es wird immer deutlicher, wie wichtig eine linke als einzige oppositionspartei ist. wer hat uns verraten - sozialdemokraten... wer war mit dabei... die grüne partei (siehe mal wieder: matschie und ulrich als jüngstes beispiel).

  • W
    WeGe

    Mich hat die Entscheidung der Grünen sehr entäuscht. Progammatisch passen CDU und Grüne nicht zusammen. Aber die CDU hat ja lieber ihr Programm und die Grundsätze ihrer bisherigen Politik über Bord geworfen um an der Macht zu bleiben. Die Personalie Lafontaine als Anlass zu der Entscheidung zu nehmen ist lächerlich.

  • BF
    Bernd Feiden

    Zeit für Veränderung

    Die mit absoluter Mehrheit regierende CDU ist verbraucht, sie bedrückt die Menschen durch rücksichtslose Machtausübung, missachtet Bürgervoten und verhält sich obrigkeitsstaatlich (…)

    Die Politik der Konservativen während der vergangenen zehn Jahre hat die soziale Spaltung des Landes vertieft (…)

    Wir Grüne wollen dem Saarland eine bessere Zukunft bieten. Dazu ist es erforderlich die CDU-Regierung abzulösen.

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=4255#more-4255

     

    Das sind alles grüne Sprüche VOR der Wahl!

     

    Wo bleibt nur der mediale Aufschrei über "Wahlbetrug"?

  • D
    digitus

    Jetzt ist es sonnenklar, was vorher nur ein Verdacht war: Die Grünen sind die neue FDP. Und für alle zukünftigen Wahlen gilt: Wer Veränderung will, muss Linke wählen ...

    Die Grünen haben sich (da mag Trittin noch so dementieren) von ihren linken Graswurzeln endgültig verabschiedet und sind in der behäbig-reaktionären Bürgerlichkeit angekommen.

    Einerseits schade, aber andererseits sind die Verhältnisse jetzt wenigstens klar!

  • CI
    Carsten Iltis

    Die Grünen waren schon immer Etikettenschwindel. Die ganze Show, man sei "links" war für jeden halbwegs denkenden Menschen durchschaubar - allerspätestens seit Hamburg. Aber lasst Euch ruhig weiter einlullen von Leuten, die Euch erzählen, sie wären links und ökologisch und dann in Aufsichtsräten von Atomunternehmen sitzen, weil sie da ja besser kontrollieren können, dass nichts schlimmes passiert. Die Grünen sind die Partei für die Neureichen, die sich ihres Reichtums schämen, aber eigentlich nicht wirklich etwas ändern wollen... viel Spaß damit...

  • B
    BSV

    "Wählerbetrug"? Mitnichten. Zum einen, die Grünen sind seit dem Überfall auf Jugoslawien und ihrer Mittäterschaft an der Agenda 2010 dort angekommen, wo sie hingehören. Und die ehemalige Arbeiterpartei SPD ist noch weit davon entfernt, das wieder zu werden, was sie war: Eine soldiarische Partei.

     

    Wer die genannten Parteien wählte, der wußte WEM er die Stimme gab, der Wählerauftrag also lautete, weiter so.

     

    Rot/"Rot"/Grün, das wäre Wählerbetrug.

  • W
    weisita

    Allmählich geht es mir auf den Geist, die immer wieder kehrende Leier, dass O.L. Schuld an allem ist. In der Psychologie nennt man das "Projektion", dh, eigene Anteile werden in dem Anderen gesehen. Die Entscheidung der Grünen im Saarland wird Folgen haben, auch für die gesamte Partei. Bin gespannt, ob die Rechnung aufgeht.Ansonsten bin ich enttäuscht, dass die ehemalige linke Partei die GRÜNEN, so weit nach rechts gerückt ist, nur weil es persönliche Animositäten /Rivalitäten gibt.

  • JJ
    ja ja ja

    es gibt halt doch ein paar die erkennen,

    dass RacheLafo und DDRGysi alle

    (vom Hartz 4ler bis Öko Gutmenschen)

    nur benutzen,

    um Ihre linksradikalen Ideen erneut verwirlichen zu können.

     

    Einzig im LooserStolpeLand BB mit seinem Prinzen wird es aufgehen.

     

    Eine Mehrheit ist dagegen.

  • PP
    Peter Pander

    Einen Vorteil hat die "Jamaika-Entscheidung" der GRÜNEN im Saarland. Die Fronten sind jetzt klar! Wer künftig eine Politik jenseits von CDU/CSU und FDP will kann nur noch die LINKEN wählen.

  • 1
    1,2,3

    Lafontaine und die Saar-Grünen können nicht zusammenarbeiten - wieso?

    Weil die Linken im Wahlkampf sagten: Wer Grün wählt, wird sich schwarz ärgern. Und wieso waren die Grünen von dieser Aussage beleidigt?

    Weil sie stimmt!

    Getroffene Hunde bellen!

  • G
    grüngeboren

    Den Grünen scheint nicht klar zu sein, dass ihre Wähler sich eher die Hand abhacken lassen würden als die FDP zu wählen, und sie tun es ungeniert und ohne Not. Das nenne ich Ignorieren des Wählerwillens!

  • L
    Lankwitzerin

    Es zeigt sich wieder wie gut es funktioniert: "TEILE (spalte) und HERRSCHE"!

    Die Sozialisten waren den Konservativen schon immer unterlegen, weil es ihnen um die Sache und die Wohlfahrt der breiten Massen geht, und nicht um Machtausübung. Das müssen "WIR" ändern!

    "WIR" (auf Schwarz-Rot-Gold) sind das VOLK !!!

    Wieso lassen wir uns von den Konservativen immer wieder den "Schneid abkaufen"??

    Die sitzen fett im Kanzleramt und feixen sich einen.

  • FM
    fidele mops

    wer keine CDU oder FDP Regierung möchte, muss sich zukünftig ganz genau überlegen, ob er oder sie die Grünen noch wählen kann. Wundert sich wer über eine gewisse Politikmüdigkeit?

  • DG
    Dirk Gober

    Soviel also zu den Grünen...

     

    Jetzt, wo sie die Möglichkeit haben, an die Futtertröge zu kommen, sind Konzerne gar nicht mehr böse, selbst wenn es Automobilkonzerne, die Tabakindustrie oder Energieversorger sind; Hauptsache a) es ist ein guter Posten drin und b) dieser Posten ist sehr gut bezahlt.

     

    Wird Zeit, die linke Lebenslüge endlich als solche zu erkennen.

    Konservative Parteien sind wenigstens ehrlich genug, ihre Ziele klar zu benennen, während "linke" Kriege beginnen, um sie als "Friedenseinsatz" schönzuorwellschen, sich von Konzernen kaufen lassen, um die "Umwelt zu verbessern" (doch wohl höchstens die Flora der eigenen Brieftaschen) und schon nach sehr kurzer Zeit korrumpierter sind, als jede andere Partei.

    Aber solange es noch hirnloses Stimmvieh gibt, welches sich nach dem Führerprinzip sehnt, Charisma über Inhalte stellt etc. werden Politkrimminelle wie Josef Fischer und andere weiterhin ein bequemes Polster haben.

     

    Da ist mir als Rechtskonservativem ein Ströbele um einiges sympathischer, da zwar politisch auf der komplett anderen Seite, dafür aber unbestechlich und zu seiner Meinung stehend. So etwas nennt sich Charakter.

  • R
    r.renner

    Ihren Kommentar hier eingebe

    ein weiteres lehrstück in sachen die gekaufte republik. immer fleissig wählen gehen.der cem erklärt euch anschliessend was sache ist.danke.

  • BB
    Bert Blank

    ...Vielleicht ist es ja auch so, dass Lafontaine einfach nur die Möglichkeit der Zusammenarbeit und SPD und LINKE im Bundestag erleichtern will, denn die fällt bestimmt leichter, wenn der ehemalige Genosse weit weg scheint?

  • A
    attenberger

    Wer hat Angst vorm 'roten Mann'?

    Die Grünen haben es seit ihrer Gründung bis heute nicht begriffen: Ohne antikapitalistischer Systemkritik und Widerstand gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur gibt es keine lebbare Zukunft für die Menschen. Die Grünen, die ich in den 70ern persönlich kennengelernt habe, zeichneten sich durch ein geringes Maß an politischer Bildung aus und wenn ich schaue wer sich treu geblieben ist bei den Grünen, sehe ich aus weiter Ferne Hr. Ströbele von den Grünen. Die Grünen werden sich auf Dauer genauso überflüssig machen wie die SPD. Hr. Lafontaine kenne ich nicht persönlich somit kann ich nicht sagen ob ich ihn mögen würde, aber der öffentliche Lafontaine ist unbequem, intelligent und sich treu und damit berechenbar unberechenbar, so kenne ich ihn seit den Anfängen der Ostermärsche. Mein Fazit lautet: Eine parlamentarische Demokratie bedarf einer außerparlamentarischen Opposition, daran wird keine Partei etwas ändern. Werden wir uns unserer individuellen Verantwortung bewusst, treffen wir uns auf der Straße, ich freu ;-) auf Euch

  • L
    Lars

    Da paßt doch die Liedzeile des Kaberetisten Marc-Uwe Kling hervorragend:......doch die Blumenkinder gingen, wer konnte das ahnen, den Weg aller Bananen. Heut grün, morgen gelb und übermorgen schwarz.

     

    Grün wählen ist nun mal keine Alternative zum Neoliberalismus von SPD und Schwarz-gelb, sondern ein Spielart desselben. Und das Argument weil Lafontaine Fraktionsvorsitzender ist zeigt das die Grünen im Saarland wie Matschies in Thüringen nur einen Grunde gesucht haben um sich CDU un FDP an den Hals zu werfen. Da nützt es auch nichts wenn ein paar Mitglieder der grünen Jugend traurige Gesichter machen. Konsequnet wäre es die Grünen zu verlassen, denn so sehen Politikwechsel nicht aus.

  • L
    Lily

    Ekelhaft, dieser Müller und die bestechlichen Grünen. Es soll immer so weiter gehen, na ja, der Crash der totalen Ausbeutung wird kommen, bundesweit. Es gibt nämlich kaum noch was zu holen, hat sich nur noch nicht bei den grünen Huren rumgesprochen.

  • JL
    J. Lindemann

    Ich freue mich schon auf die Argumente für die erste Koalition der Grünen mit der NPD.

    Welchen Grundsatz haben die Grünen eigentlich noch nicht gebrochen?

  • R
    runzbart

    wo cdu/fdp ankündigen so viele kröten schlucken zu wollen, tut es vielleicht nicht ganz so weh, wenn man mit einer stimme für grün letztlich im rechten lager landet.

    vielleicht springt für das saarland bei einer schwarz-gelben bundesregierung mit jamaika tatsächlich mehr heraus. der verdacht, dass es letzten endes der karrierewunsch von hubert ullrich und weiteren würdenträgern bei den saargrünen war, lässt sich nie ganz aus der welt schaffen.

    ich denke die verabschiedung vom grundsatz" trennung von amt und mandat" hat diesem verhalten besonders verschub geleistet.

     

    auch die signalwirkung für zukünftige wahlen ist natürlich alles andere als hilfeich.

    alles geschwätz von sich auflösenden lagern wird nicht dadurch richtiger, dass man es ständig wiederholt. ich glaube die fdp wäre schon in der bedeutungslosigkeit verschwunden, wenn sie sich, neben dem gebetsmühlenartigen wiederholen von "steuersenkung", nicht auch ganz klar im rechten lager verortet hätte und glaubhaft koalitionen mit der spd dadurch ausgeschlossen hat.

     

    die grünen umweht ein hauch von politischer beliebigkeit, wenn sie sich nicht klar entscheiden, was mit einer stimme für grün passiert.

    liberal-konservative wähler verweigern die stimme, weil die grünen öko-spinner sind und möglicherweise rot-rot-grün wollen; linke wähler trauen den grünen nicht, weil es eine partei ist, die von besserverdienenden gewählt wird und auch vor schwarz-gelb-grün nicht zurück schrecken.

  • JH
    Jenny Hügli

    Von Ulrich oder Matschie würde ich keinen Gebrauchtwagen kaufen.

  • O
    onkelklaus

    Das hat der Oskar bestimmt absichtlich gemacht, damit er sagen kann, die wollen nicht mit uns regieren. Die halten ihre Wahlversprechen nicht. Die haben was gegen und, wählt uns, sonst geht es mit dem Neoliberalismus immer weiter. Wählt ihr die Grünen, habt ihr am Ende doch die CDU im Boot. Ich bin mal gespannt ob es beim Parteitag für Herrn Ulrich genauso einfach wird.

  • M
    Martin

    Ein kompletter Parteitag hatte im wesentlichen nur den Parteivorsitzenden einer anderen Partei zum Thema, mit der man eine Koalition prüfte. Aber weil diese Person ankündigte, sich an der Landespolitik zu beteiligen, wurde diese Koalition verworfen. Hier galt der Grundsatz, die Koalition mit einer Partei davon abhängig zu machen, dass sich deren Führung nicht daran beteiligen darf. Mit anderen Worten: Idiotenstadl im Schrebergarten. Und nahezu die komplette grüne Landespartei läßt sich debil von einem Egomanen in Zwangshaft nehmen. Es gab keine Inhalte, nur noch geballten Schwachsinn. Keine Erwähnung der Wähler, keine Erwähnung der Wahlversprechen, nur noch organisierten Betrug aus Gier nach dem Ministerposten und nach Geld. Ulrich ist seit seiner Dienstwagenaffaire als 'schillernde Figur' berühmt und berüchtigt. Jetzt wird er widerlich.

  • L
    LaXo

    @Von vic

     

    Richtig.

     

    Lafontaine lassen wir hier mal ausm Spiel , denke das ist nur eine billige Ausrede der Grünen. Ich kann es nicht glauben , Grüne und die CDU in einer Koalition. Die hätten doch mit der SPD und Linken viel mehr durchsetzen können als mit der CDU? Das ist doch wirklich ein schlechter Scherz.Die ganzen Parteien halten wohl den Wähler für dumm , die SPD hat ihre Quittung bekommen und wenn es so weiter geht werden die die Grünen auch bekommen. Der einzige der hier Lachen kann ist Die Linke , das die Grünen freiwillig ihre Linken Wähler verarschen. Meine Stimme geht von jetzt an entweder an die Piraten oder an die Linken , da kann ich mir zumindest sicher sein , dass hier die CDU garantiert nicht regiert.

    Thüringen und Saarland wurde die CDU mit 12% abgestraft , und wer stellt dennoch wieder den Ministerpräsidenten obwohl es eine Linke Mehrheit gäbe... die CDU. Lächerlich.

  • KS
    kleiner Spinner

    Man muss wohl die letzten 10 Jahre unter einem großen, schweren Stein verbracht haben, um nun von den Grünen enttäuscht zu sein. Für die Parteienlandschaft ist es trotzdem ein Verlust, dass man für eine Politik links der CDU jetzt ganz offiziell nur noch eine einzige Wahl hat.

  • PG
    Paul Görgens

    Eine rot-rot-grüne Perspektive im Saarland scheitert an den Saar-Grünen. War das nicht schon von vornherein absehbar ? Wahrscheinlich hatte Lafontaine Recht, als er vorhersagte: wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern.

    Grünen-Chef Ulrich war nie ernsthaft an einem rot-rot-grünen Bündnis interessiert. Wer zwei Abgeordnete der Linken, ehemalige Grüne, als "ferngesteuert" und als eine "Gefahr für das ganze Land" hinstellt, zeigt damit, dass es ihm nicht um politische Inhalte geht, sondern darum einen linken Popanz aufzubauen. Die Rückkehr von Lafontaine aus Berlin an die Saar wird dann auch als ein Zeichen der Unzuverlässigkeit gewertet. Der Chef der Linken hatte sicherlich kein Interesse daran, ein erstes rot-rot-grünes Bündnis zu destabilisieren. Der Saboteur ist Ulrich.

    Aber es ist natürlich nicht Ulrich allein: die Saar-Grünen sind eine bürgerlich geprägte Partei, die offensichtlich kein Problem damit hat, eine Koalition mit dem Wahlverlierer CDU einzugehen, auch wenn sie vor den Wahlen deren Abwahl propagierte. Die Grünen garantieren damit stabile bürgerliche Verhältnisse.

  • JK
    Juergen K.

    Grün ist,

     

    wenn Deine Solaranlage auf dem Dach Rendite abwirft

    und diese Rendite von Alterarmen und Hartz4 Empfängern bezahlt wird.

     

    "Ein Hoch auf das Bio Ei !" und

    "Es lebe das Öko-Fleisch"

     

    Rufen 45 qm-Menschen aus den Tafeln.

  • H
    Hannowald

    Was schrieb kurz vor der Wahl ein taz-Redakteur?

     

    "Grüne wählen ist wie Müll trennen, man hat zwar ein gutes Gewissen, aber man weiß nicht, ob nicht doch alles wieder in der gleichen Verbrennungsanlage landet"

  • W
    waudu

    Wenn es stimmt, dass wir ein Fünf-Parteien-System haben, dann ist diese Entscheidung der Grünen höchst erfreulich. So wird der Wähler gezwungen, genau hinzuschauen und nicht bloß zu addieren (rot+rot+grün). Ich wünsche mir jedenfalls ein bunteres und munteres Koalitionsfarbenspiel in dieser Republik.

  • N
    Nordwind

    Tja, in diesem Land kannste wäähln watte willst. Da kommt jümmer wat rechtes raus. Die Garanten für den Erfolg der Rechten: sPD und Grüne.

     

    Diese Parteibonzen kommen inzwischen garnicht mehr auf die Idee über Inhalte nachzudenken. Statt dessen nur: Wer kann mit wem und wer kann mit wem nicht.Und hinter den Kulissen: Er hat gesagt, daß Sie gesagt hat, er hätte gesagt.

     

    Man, wenn ich so einen Scheiß hören will gehe ich in die Disco oder mit Hubsi Ulrich in ne esotherische Selbstfindungsgruppe und nicht zum wählen!

  • T
    Timm

    Ich glaube nicht das die Wähler der Grünen diese Entscheidung zugunsten der CDU im Sinne hatten als Sie ihr Kreuz machten.

    Lafontaine hat schon Links wenn er von Waehlertaueschung spricht.

  • LG
    Lothar Georg Kopp

    Bleibt zu hoffen, dass man in Potsdam ähnlich vernünftig ist wie in Saarbrücken und Erfurt. Wowereit steht dann mit seinen tiefroten PartnerInnen alleine da. Er friert jetzt schon und sieht ziemlich alt aus mit seiner Koalition, in der die Erben Honeckers Hartz IV zu 100% mit umgesetzt haben, aber bundesweit dagegen Sturm laufen. Das ist Realsatire pur. Es verstehe wer will. Die Quittung folgt noch. Aber der clevere Wowi setzt sich ja schon langsam ab...

  • P
    pirr

    Alle schimpfen über die angeblich machthungrigen Grünen. Dass die Bedingungen unter beiden Koalitionen für die Grünen jedoch dieselben waren (2 Ministerposten rrg oder sgg), scheint den sog. Linken bei ihrem Grünen-Bashing nicht zu stören. Ist natürlich schon schlimm, wenn die Inhalte mehr zählen als angebliche Signale für den Bund und Lagerdenken aus dem 20. Jahrhundert.

  • HM
    Heiner Müller

    Diese Entscheidung ist wieder einmal ein Tritt ins Gesicht eines Großteils der Grünen-Wähler. Was wird sich diese Partei noch weiter erlauben?

     

    Man kann nur hoffen, dass die Wähler dieser Partei beim nächsten Mal einen solchen Denkzettel geben, damit sie dort landet, wohin sie gehört: unter die 4 Prozent.

     

    Mein Gott: sowas habe ich mal gewählt....

  • K
    keiner

    Ja, das ist echt widerlich! Der Spitzenkandidat einer Partei, die über 20% der Stimmen bei 'ner Landtagswahl bekommen hat, kündigt tatsächlich an, den Vorsitz seiner Fraktion im Landtag anzustreben. Und das, ohne die anderen Parteien vorher zu informieren! Sone linke Ratte! Unverschämt! Was, H. U.?

    Worauf ich jetzt noch neugierig bin, ist, wie das die Presse (Zeit und so) wieder zu 'Typisch Lafontaine! Verantwortungslos!' hinbiegen wird.

    Na ja, vielleicht zerrt Joffe ja auch mal wieder den stinkigen Stalin aus seiner Gruft und erschreckt die Bürgerkinder, scheint ja zu wirken.

    Es ist nicht vergessen: 'Der Russe' stand schon mal an der Elbe, und Erich war auch Saarländer!

    Schön, dass wenigstens eine Partei sach- und zielorientiert agiert: 2 Minister bei drei Abgeordneten - tolle Leistung!

  • S
    Soyuz

    Verraten und Verkauft, mal wieder... Als Links denkender Mensch hat mans in Deutschland nicht leicht. kann man wählen wen man will, der (politische)Markt regelts zu seinen ungunsten. Meine letzten Vorbehalte der Linken gegenüber schmelten wie ein Stückchen Ökozucker im schwarzen Kaffee dahin. Bild und Pro7 werdens richten: Die Wahlbeteiligung wird weiter sinken, den die "roten Teufel" traut sich nicht jeder wählen...

  • C
    Clemens

    Ich bin seit 1987 Parteimitglied der Grünen. Diesen faulen Spurwechsel im Saarland nehme ich jedoch zum Anlass, dieser Karrieristenpartei endgültig den Rücken zu kehren. Es sind nicht nur die Spitzen, auch was an Nachwuchs dazukommt ist meist nur noch Karrierefixiert und wird von der Möglichkeit einer Parteikarriere angezogen wie Fliegen von der Scheisse. Es geht nur noch darum, wer Delegierter wird und Pöstchen erhält, es gibt keine intelligenten Diskussionen mehr, die Partei liegt intellektuell am Boden. Selbst Merkel verlangt nach regenerativen Energien, was soll da noch eine grüne Partei? Die Macht der Wirtschaft ist gewachsen und die Streitfelder liegen nicht mehr so sehr im Bereich der Ökologie, die grüne Gentechnik einmal ausgenommen. Es geht darum, ein gesundes Mißtrauen gegen die Wirtschaft insgesamt zu etablieren, aber mit einer durch und durch Karriere-korrupten Partei wie den Grünen geht dies nicht mehr. Sollte ich weiter politisch aktiv sein, dann wahrscheinlich bei der Linken. Aber zunächst mal werd ich mein Parteibuch im Ofen verbrennen und die Asche an den Saarbrücker Kreisverband schicken...

  • R
    Reisendesollmannichtaufhalten

    Tschüss, Grüne. Hallo, Linke.

  • U
    Ullrik

    vermutlich der bessere Weg, den sie da genommen haben. hoffe es funktioniert... auf bundesebene aber zZ undenkbar.

  • E
    EvasAdam

    Ha, ha, ha. Jetzt sind die Grünen dort, wo sie seit Jahren hingehören. Das mit Lafontaine ist eine Ausrede/Lüge der Saar-Grünen. Nicht einmal so richtig stehen können sie zu ihrem "Entschluß". Wer die Agenda und Hartz 4 so toll findet, braucht keinen Lafontaine, der landet bei FDP und CDU (genau wie früher mit der SPD) in dem Bett, in das er gehört. Und die taz übernimmt das Lafontaine-Märchen der Grünen. Ts, ts, ts.

    Die Grünen und linke Politik? Um Macht gehts.

    Wer aus Tradition noch grün wählt, ist selber schuld.

  • PP
    Petra Pauly

    Möglicherweise war man einfach die Doppelzungenstrategen leid.

     

    wie zum Beispiel:

    http://tinyurl.com/ye5capt

  • T
    Tim

    jamaika? perfekt!

    die grünen sind eine moderne bürgerliche partei und nicht das anhängsel der pds und ihrer neuen kopie, der nahles-spd.

  • S
    Sigi

    Meine Güte was muss noch Passieren, damit die Politik versteht das jeder Betrug wird bestraft,

    hier schreit wie ein Teufel Jürgen Tretin gegen das Schwarz-Gelbe Pest, und da macht sich ein Grüne Trottel aus Saarland Eigner Politik, nur weil ihm Oskar nicht Passt, ich frage mich was das soll und ob die noch Gesundes Verstand besitzen, ich hoffe das die NRW Wähler jetzt verstehen was die Grünen wollen, wir sehen doch Joschka Frühmal gegen die Energie Mafia und jetzt selbst im Vorstand Platz angenommen, nun ja ob da auch Joschka Vorschlag mit drin war, man oh man und Pfui Grünen!!!

  • W
    wunderpaule

    Einmal mehr zeigt sich, welch Geistes Kind die Grünen sind. Ihnen geht es kaum darum, Probleme zu Gunsten aller, sondern zu Gunsten Ihresgleichen zu lösen. Papa und Mama haben immer CDU/CSU oder FDP gewählt, man hat eine hübsche Ausbildung gemacht und eine noch hübschere Erbschaft in Aussicht. Und vom linken Pöbel hat man sich ohnehin schon längst emanzipiert. Das erinnert mich an meine früheren Kommilitonen, unter denen ich der einzige mit einem Nazigroßvater war, während alle anderen von Sozialdemokraten und Widerstandskämpfern abstammten. Offenbar steckt Verlogenheit tatsächlich in den Genen.

  • M
    Mirko

    Wer noch immer glaubt, Lafontaine ginge es um die Realisierung einer politischen Vision, sprich administrative Umsetzung der eigenen Forderungen und Ziele, der muss sich mittlerweile arg mühe geben, seine Augen weiter verschlossen zu halten.

     

    Wenn es im vergangenen Jahrzehnt einem einzelnen deutschen Spitzenpolitiker gelungen ist, die potentiell fortbestehende, strukturell linke Mehrheit in der Bevölkerung von der Führungsebene aus zu sabotieren und ihren Machtanspruch nachhaltig zu unterminieren, dann zuallererst Oskar Lafontaine.

     

    Der Mann ist mitverantwortlich für den Verfall der SPD, die Unzufriedenheit der ehemaligen Anhängerschaft hat er zur Installation eines instabilen, heterogenen (und regierungsunfähigen!) "Partei"-Haufens ausgenutzt, der zudem einer strukturkonservativen Ostpartei zum gesamtdeutschen Durchbruch verholfen hat. Während die etabliert "Bürgerlichen" blos für prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse sorgen konnten, hat Lafontaine gleich für eine langfristig prekäre Lage der bundespolitischen (linken) Verhältnisse gesorgt.

     

    Wer das eigene Lager so mit Füßen tritt, hat eine Ko-Präsidentschaft nicht verdient. Die Sünder sind hier ganz gewiss nicht die Grünen, oder sollen sie sich etwa einfach für den bürgerlichen Saboteur im vermeitlich linken Lager prostituieren?

     

    Wer blos Sprüche klopfen und linke Ideale hochhalten will, kann gerne bei der Ex-PDS bleiben. Wer aber auch Verantwortung tragen und Handlungen sehen möchte, ist bei den Grünen genau richtig. Links-grüne Grüße aus Berlin

  • JW
    Jo Walter

    Haha,

     

    im Wahlkampf haben die Grünen plakatiert "gegen schwarz-gelb", Und nun damit koaliert.

     

    Wie doof man nur als Grünenwähler sein kann.

  • E
    Ebs

    Tja wenn nur endlich mal die SPD und Die Linke ihr als wohl neurotisch zu bezeichnendes Verhaeltnis klaeren koennten, dann sind sie vielleicht auch endlich wieder glaubwuerdiger und ueberzeugender fuer die knapp drei Millionen neuen Nichtwaehler der vergangenen Bundestagswahl!!

    Wer mit sich selbst im Reinen ist, ist auch glaubwuerdig und kann damit auch letztlich mehr Waehler mobilisieren! Es waere schoen, wenn das der SPD bald endlich mal wieder gelingen sollte, aber momentan schielt sie ja scheinbar nur jeder nur moeglichen Mehrheitsmeinung hinterher und auf diesem schwammigen Gebiet ist Merkel nun mal einfach eine echte Meisterin ihres Fachs..

    Ich freue mich, dass gruene Positionen und Ministerposten herauskommen, die echt was verbessern koennen. Klima und Bildung, zwei Zukunftsoptionen. Die linken Ideologien stammen dagegen von gestern!

  • FS
    Frank Seidel

    Sicher ist es eine Art Wählerbetrug der saarländischen Grünen, denn als eines ihrer Hauptwahlziele hatten sie die Ablösung der CDU geführten Landesregierung gefordert. Die Grünen wähnen sich im Aufwind, jedoch könnte dieses Projekt der Anfang vom Ende der grünen Idee sein. Denn als eine Partei, die ehemals eindeutig dem linken Spektrum zuzuordnen war, ist es ein Risiko, sich den Rechten zuzuwenden. Bislang waren die Grünen dem Vorwurf der Beliebigkeit noch ganz gut entronnen, hatten sie jedoch in der rot-grünen Koalition viel Kreide fressen müssen. Doch nun riskieren sie, überflüssig im Parteienspektrum zu werden, denn die Themen Umweltschutz, Ökologie und Friedensarbeit haben nunmehr fast alle Parteien für sich entdeckt. Besonders die Linken. Die können sich nun noch mehr als die eigentlichen Vertreter des grünen Gedankengutes präsentieren. Gewann Lafontaines Linke bislang hauptsächlich aus dem SPD-Lager, kann er nunmehr auch enttäuschte grüne Wähler abschöpfen. Dass es diese gibt, daran gibt es keinen Zweifel. Ulrich sollte sich also nicht zu früh freuen. Lafontaine wird die offene Flanke der Grünen sicherlich -und zu Recht- nutzen. Möglicherweise ein hoher Preis, den die Grünen für den angestrebten Machtgewinn zu zahlen haben.

  • T
    Thomas

    Ist denke ich ein guter Zeitpunkz auszutreten aus der "Grünen" Partei. Diese ist nur noch ein Schatten seiner selbst.

     

    Wo Macht in Aussicht ist, sind auf einmal alle Gesprächsbereit... x_x

  • AS
    Aus Saarlouis

    Bei aller berechtigter Kritik an der Person Lafontaine, ist die Art und Weise wie ihn Ulrich nun zum alleinigen Sündenbock stilisiert einfach nur billig. Sehr merkwürdig auch, seine Empörung über einen Vorwurf dadurch zum Ausdruck bringt, dass man diesen bestätigt. Lafontaine hat ja nunmehr Recht behalten. Man braucht kein Saarlouiser Insider zu sein um zu dem Schluß zu kommen, dass sich diese Entscheidung einzig und allein in persönliche Animositäten begründet. Dass Müller / Hartmann nun ein paar Zugeständnisse abgerungen worden sind, soll nun Grund zur Freude sein? Ulrichs Auftreten zeugt von einer schier unglaublichen Arroganz, Selbstüberschätzung und Überheblichkeit.

     

    Die Grünen sind für mich spätestens mit dem heutigen Tage jedenfalls gestorben. Die Rechnung hierfür kommt bei der nächsten Wahl, es sei denn die Grünen schaffen es, sich als pseudo-progressiver Mutant einer liberal-konservativen, bürgerlichem Partei mit leicht-grünlichem Antlitz neben CDU und FDP zu etablieren. Mit einer kritischen Reflexion der unserer Gesellschaft zugrunde liegenden Verhältnisse und Systematiken hat das jedoch überhaupt nichts mehr zu tun.

  • B
    burghard

    Die Saar-Grünen geben den Matschie und schaffen Lafontaine auf seinem Ruhesitz eine tolle Bühne. Und warum: Wegen der gekränkten Eitelkeiten? Inhaltlich kann es ja nicht gewesen sein.

     

    Das Projekt bedeutungslosigkeit hat nunmehr einen zweiten Mitspieler nach der SPD.

  • HW
    Hans Wurst

    Die Saarland-Grünen scheinen sich in ihrer Selbstdemontage an der Thüringer SPD zu orientieren. Ich wünsche dabei viel Erfolg!

    Als ehemaliger Stammwähler hab ich jedenfalls endgültig die Nase voll und wähle jetzt solange Die Linke bis ich auch mit einer SPD- oder Grünen-Stimme wieder sicher ein linkes Bündnis wähle.

     

    Außerdem ist es unerträglich wie über Koalitionen nach persönlichen Befindlichkeiten und nicht nach Inhalten entschieden wird. Aber Politiker wie Müntefering, Matschie und Ullbricht scheinen die moralische Überlegenheit ja mit Löffeln gefressen zu haben.

  • T
    Tanja

    Und noch eine Partei, die sich selbst nach und nach ins Aus befördert. Als ich klein war, wurde mir noch beigebracht, dass die Grünen die Guten sind. Und jetzt koalieren sie mit Schwarz/Gelb. Ich bin desillusioniert und von den Gewissensbissen befreit doch nicht Grün gewählt zu haben!

  • M
    Max

    Leider hatte die Linke Recht behalten, als sie im Wahlkampf plakatierte, wer Grün wählt wird Schwarz ernten.

     

    Wer Grün wählt, geht halt inzwischen ein hohes Risiko ein, am Ende die CDU zu bekommen.

  • D
    Difra

    OMG.

     

    Damit haben sich die Grünen bei mir vorerst mal verabschiedet. Bleiben mir schweren Herzens nur noch die Linken.

     

    Und alles nur wegen persönliche Animositäten. tztztz. Äußerst dämlich.

  • E
    ehemaligergrünerstammwähler

    Das wars.

     

    Das grüne Projekt ist tot.

  • GS
    Gunter Sitram

    Man kann ja die These vertreten, dass es egal ist mit wem grüne Inhalte umgesetzt werden. Das Problem bei den Grünen ist halt das Umsetzen. Wenn ich mir z.B. in Hamburg anschaue, was die Grünen in der großen Behörde für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr beschicken ist das ein Trauerspiel. Seit 18 Monaten im Amt hat die grüne Senatorin im Verkehrsbereich außer einem Leihradsystem nichts auf die Reihe bekommen. Dabei gibt es dort nach Jahrzehnten SPD + CDU Herrschaft ganz viel zu tun.

    Aber wenn man immer mit dem ,wenn auch verbrauchsarmen Auto durch die Stadt kutschiert wird, vergisst frau vielleicht, dass es noch andere Verkehrsteilnehmer gibt, die von den Grünen Veränderungen erwarten.

  • AH
    Axel Hannover

    Dann sollen sie (Grüne im Saarland und die SPD in Thüringen) es doch machen.

    So kommt die Linke bundesweit langsam aber sicher auf 30 - 40 Prozent. Lieber wäre mir zwar, dass sie durch linke Realpolitik bei 20 Prozent bleibt oder sich mühsam verbessert; aber mit diesen irrwitzigen rot-grünen Wahlgeschenken wird es der Linken halt leicht gemacht.

  • Z
    zynankarlie

    Die Grünen sind vollends zu einer grün getünchten FDP verkommen. Kin anständiger Linker kann Mitglied in diesem neoliberalistischen Sauhaufen bleiben. Wer von den linken Grünen noch einen Funken Selbstachtung und Anstand hat, muss sofort unter Protest austreten.

  • D
    Dave

    'NRW-Grünen komme Jamaika "nicht in Frage, es sei denn, CDU und FDP verändern sich in Punkten wie der Schul- und Energiepolitik".'

     

    Bei so wachsweichen Aussagen werde ich es mir noch gut überlegen, ob ich bei der NRW-Landtagswahl im Mai die Grünen wähle werde.

  • P
    Pirat

    Das war das beste, was die Grünen machen konnten! Es bringt Ihnen nix zwischen SPD und Linkspartei eingequetscht zu werden.

    Dann lieber eine Alternative für alle jene bilden, denen die Linke zu realitätsfern und die FDP zu kalt ist!

    Ist doch eine feine Sache, wenn Sie im konservativen Lager für die soziale Linie kämpfen!

  • K
    Knut

    Die Grünen sind heute dichter an der CDU als an der SPD. So sieht`s aus. Ökospiesser, unwählbar.

  • NL
    Nachdenklicher Leser

    Naja, eines sollte jetzt jedem Wähler auf Landes- und Bundesebene sicher sein. Wer definitiv eine CDU- und/oder FDP-Regierung verhindern will, kann derzeit nur Die Linke wählen, ganz unabhängig davon, ob man seine Probleme mit ihnen hat oder nicht. Vielleicht schaffen es die Piraten sich bundesweit bis 2013 noch so zu verbessern, dass sie auch eine wirklich ernstzunehmende Partei für den Bundestag sind und man nicht mehr auf eine Stimme für die Linke angewiesen ist, wenn man eine Regierung mit neoliberaler Handschrift verhindern möchte.

  • K
    Kritiker

    Für die Grünen wird es bei den nächsten Landtagswahlen düster aussehen...

  • BN
    Bernhard Nowak

    Die Grünen an der Saar haben den dortigen Wähler gezielt getäuscht. Sie haben immer betont, Heiko Maas zum Ministerpräsidenten wählen und einen Politikwechsel herbeiführen zu wollen. Und jetzt helfen Sie einem abgewählten Ministerpräsidenten ins Amt. Es haben mit Sicherheit zahlreiche SPD-Anhänger aufgrund der Umfragen, die vor der Saar-Wahl eine relative Mehrheit für schwarz-gelb voraussahen, falls die Grünen nicht in den Landtag einziehen würden, Grün gewählt. Und jetzt hat die Plakataktion der Linkspartei doch die Wahrheit ausgedrückt: Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern. Was soll man denn noch wählen, um die CDU loszuwerden. Die Grünen an der Saar haben den Wähler daher irre geführt. Denn es war klar, dass es für rot-grün nicht reichen würde, Herr Maas also nur mit Hilfe der Linken zum Ministerpräsidenten würde gewählt werden können, da das starke Ergebnis der Linkspartei eine Ampel-Koalition nicht möglich macht. Zudem hätte wohl die FDP - wie in Hessen - keine Ampel-Koalition eingegangen. Tja, die Grünen haben ihre Wähler an der Nase herumgeführt und landen hoffentlich bei der nächsten Wahl unter 5%.

  • K
    knt

    "Wir sind halt eine bürgerliche Partei geworden, die jetzt mit bürgerlichen Parteien koaliert"

     

    Wohl wahr! Wohl wahr!

     

    http://www.youtube.com/watch?v=TGKrOH-9syo

  • F
    Franz

    Wie kann man nur so seine Ideale verraten? Waren die Grünen anfang der 80er nicht mal links? Das ist doch traurig

  • K
    Kreuzberger

    Als Links-Grüner bin ich a priori für Rot-GRÜN und gegen neoliberal-konservativ. Dennoch kann ich den saarländischen KollegInnen die Entscheidung für Jamaika nicht verdenken. Wer hat schon die masochistische Energie mit Herrn Oskar L. zu kooperieren?

    Überdies: Bildung und Energie - grüne Schlüsselthemen gestalten zu können, das liest sich gut. Glück auf, Ihr Saarländer GRÜNE!

  • B
    berni

    Nichts anderes ist von dieser Partei mehr zu erwarten. Kosovokrieg, Afghanistankrieg, Hartz IV umd Agenda 2010 - Privatisierungswahn und Öffnung zum Casinokapitalismus. All dies ist grüne Politik der vergangenen Jahre. Ich hoffe, daß auch der letzte Grün wählende Linke Wähler begreift, daß Grün wählen ökologisch nicht besonders vorteilhaft ist und schon gar nicht friedensstiftend oder sozial ist.

  • K
    Katev

    Mal wieder typisch. Und klar: Lafontainre ist schuld. Er hat es gewagt, ins Saarland zurückzukehren. Mann, was haben die Angst vor dem !

  • R
    reblek

    "Wegen der ... vorliegenden schriftlichen Zusicherung von CDU und FDP, alle inhaltlichen und auch personellen Versprechen einhalten zu wollen..." Steht das da so? Wir geben die Zusicherung, einhalten zu wollen? Damit CDU und FDP dann sagen können, am Wollen habe es nicht gemangelt, aber am Können und damit am Einhalten. Aber die B52-Grünen können weder etwas anderes noch haben sie etwas anderes verdient als CDU und FDP als "Partner".

  • M
    micha

    Es ist einfach nur enttäuschend; nicht wörtlich zu nehmen, aber schade ist es doch.

    Das ist das neue Parteiprogramm, der "grüne New-Deal", ein "Deal", wofür die Grünen bei der Wahl abgestraft worden sind, was sie logischerweise übersehen; ein Deal, den sie jetzt rigoros und völlig dummdreist kurzsichtig weiterspinnen.

    Damit wird auf lange Sicht die Linke gestärkt (und die wissen das und reagieren entsprechend), die SPD hat endlich (ein wenig) reagiert, die nächste Parteikrise der "Oppositions-Parteien" landet also bei den Grünen; ich finde alle drei Punkte gut, weil sie Bewegung bedeuten.

    Nur Pech für den Vernunftwähler, dass allein die neue Koalition davon profitieren wird, wenigstens kurzfristitig, auf die kommenden acht Jahre gesehen.

    Hoffentlich nicht.

    (Hoffentlich)

  • JR
    Jamaika rocks!!!

    Eine sehr gute Entscheidung für die Grünen und für das Saarland!

  • BM
    Biene Maja Wähler

    @ vic: Ja bitte bleibt zu Hause und jammert :-).

  • DD
    Dieter Drabiniok

    Die Entscheidung des Inhabers des saarländisch grünen Parkuhrenverbandes hatte nie ein politisches Ziel, sondern ausschließlich das Ziel in die Geschichte einzugehen. Die erste Jamaika Koalition auf Bundesebene, wird mit dauerhaft Ulrichs Namen verbunden bleiben. Ulrichs politische Qualität braucht man nicht einmal zu analysieren. Es reicht aus seine Reaktion auf Lafontains unverschämte Ankündigung zu lesen, als Spitzenkandidat seiner Partei sein Mandat annehmen zu wollen.

  • T
    TheOrbitter

    Na ja, na ja, na ja, wollen wir das mal nicht überbewerten. Das Saarland hat soviele Einwohner wie Köln, bundespolitisch ist das ja wohl eher ein kommunaler Status, denn der eines Landes. Nichts desto weniger hat vic recht, es ist zum aus der Haut fahren, wo und wie überall eine linke Orientierung den kürzeren zieht. Lieber nicht auffallen, lieber nichts riskieren, lieber mit dem (bundespolitischen) Strom schwimmen. Eine Schande.

  • F
    fritzken

    Unglaublich. Haben die GrünenwählerInnen dies mehrheitlich gewollt?

     

    Ich habe aus solchen Befürchtungen schon bei der Bundestagswahl nicht mehr Grün gewählt und werde bei der Landtagswahl in NRW die Grünen auch nicht mehr wählen.

  • A
    Axel

    In NRW spitzt sich im Frühjahr die Landtagswahl also wie folgt zu:

    CDU oder Linkspartei (der "Rest" ergibt dann den oder die CDU-Juniorpartner)

  • S
    Staatsbürger

    Eigentlich zu erwarten, wie auch in Thüringen.

    Die SPD und die Grüne Partei haben schon in ihrer Regierungszeit im Bund ihre eigenen Ideen zugunsten neo-liberaler Ideologie aufgegeben, und Land und Leuten massiven Schaden zugefügt. Eine Wende zu einen zukunftsfähigen Wohlfahrtsstaat und damit ein Aufholen zu erfolgreichen europäischen Volkswirtschaften wird es wohl frühestens in 10 bis 20 Jahren geben, wenn der demographische Wandel und die Unzulänglichkeit der Sozialsysteme nicht mehr zu vertuschen sind und so die Wirtschaftskraft nicht mehr aufrecht zu erhalten sein wird.

  • J
    jakobunddasw

    Ja, ich kann den Herrn Ulrich schon verstehen, wenn er sich gegen eine Koalition mit Oskar Lafontaine ausspricht, auch ich sahe ja, dass dieser Mensch alles andere als zuverlässig ist. Allerdings sollten bei einer solchen Entscheidung doch nicht allein persönliche Kriterien eine Rolle spielen, man sollte doch bitte auch mal auf die grüne Ideologie und vor allem die Zukunftsaussichten schauen. Wer glaubt denn ernsthaft, dass Peter Müller nach der nächsten Wahl, wenn eventuell wieder eine Koalition nur mit der FDP möglich wäre, weiterhin bei seinem grünen Anstrich bleibt? Dann ist es ganz schnell wieder aus mit dem Atom-Contra und all dem anderen, was die Saargrünen-Spitze jetzt erreicht zu haben glaubt.

  • C
    chris

    ulrich- der grüne matschie aus dem saarland....in beiden ländern regiert der wahlbetrug! aber ist doch prima, jetzt hat der wähler wenigstens endgültig klarheit, dass die grünen in wirklichkeit eine neoliberale partei sind, was sie ja bereits in der rot-grünen regierung hinlänglich unter beweis gestellt haben und den größten sozialabbau in der geschichte der brd, völkerrechtswidrige kriege etc mitveranrworteten... aber natürlich sind es nur ramelow und lafontaine schuld, dass sich in thüringen und im saarland nichts an den machtstrukturen ändern wird

  • JO
    Jan Ole

    Ja supaaaaa!!! Herzlichen Glückwunsch an die Grünen. Ich find das ja so super das ihr euch für Klimaschutz und die Antiatombewegung einsetzt. Endlich mal eine Partei die sich auch auf umweltliche Themen spezialisiert. Ja und Schwarz/Gelb sind ja auch ganz schöne Farben...obwohl schwarz ist ja garkeine Farbe oder? ich weiß nicht, naja ist ja eigentlich auch egal...wie gehts sonst so?

  • KK
    Klaus Keller

    Autonome,ich dachte immer das sei etwas anderes,

    aber der Begriff paßt hier im mehrfachen Sinn.

     

    Was macht Ö´s Bundestagsmandat, ich glaube er hat keins mehr, kein Wunder wenn man solche Meinungen vertritt.

     

    Wenn Lafo das vorausgeahnt hat ist er wirklich ein hervoragender Taktiker, ich denke aber das das nicht der Grund für ihn war wieder ins Saarland zu gehen.

     

    Die Grünen im Saarland führen sich selber am Nasenring durch die Arena, selbstschädigendes verhalten könnte man das nennen.

     

    Und welch ein Größenwahn anderen Parteien vorschreiben zu wollen wer sie als Mandatsträger representieren darf.

     

    Ich freue mich auf die Neuwahlen dort.

     

    Vielleicht gibts in Saarbrücken demnächst Montagsdemos nach dem Motto: Wir sind das Volk.

     

    Die Schwarzgelben werden sich freuen, Mehrheiten im Bund und den Ländern...das wird was geben...

     

    Ich gebs zu, ich hab die Grünen mal gewählt, als Holger Börner Demonstranten mit einer Dachlatte verprügeln wollte zu Startbahn-West Demozeiten.

    (Börner war Ministerpräsident in Hessen und Fischer wurde später unter ihm ester (Umwelt)Minister).

     

    klaus keller hanau

  • P
    Peter

    Erbärmilich, diese Saar-Grünen. Oskars Rückkehr ins Saarland ist nur eine billige Ausrede. Wenn sie wirklich an rosa-rot-grün interessiert gewesen wären, hätten sie Oskars Rückkehr eher noch begrüßen müssen, denn mit ihm als Fraktionsvorsitzenden hätte eine der mitregierenden Parteien dorch einen kompetenten Vertreter gehabt. Nun haben sie halt den Oskar gegen sich in der Opposotion - ob das wohl so komfortabel wird?

  • MV
    Markus von Münchhofen

    Hubert Ulrich, der Surrealo von der Saar

  • K
    klaus

    Warum sollte man eigentlich noch die Grünen wählen. Lafontaine, wollte für eine stabile Linke sorgen, genau das wird ihm jetzt zum Vorwurf gemacht. Die Grünen sind beliebig geworden. Der linke Grüne wählt in Zukunft sicher eine andere linke Partei und das dürften sicher mehr als 1 Prozent sein.

  • D
    Donatello

    Lafontaine hatte also Recht: Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern. Diese Äußerung hatten ihm die Grünen übel genommen. Warum? Weil es stimmt: Getroffene Hunde bellen.

  • W
    woz

    Konsequente Entscheidung: Jetzt, wo sich die Wählerschaft der Grünen gegen Rentenalter sich bewegt, gehen sie mit der anderen Rentnerpartei zusammen.

     

    Wem neben Ökologie noch klassische linke Ziele wie soziale Gerechtigkeit und eine freie Gesellschaft wichtig ist, die oder der weiß jetzt, für welche Partei solche Ziele reine Verhandlungsmasse sind.

  • A
    Axel

    "Grünen-Chefin Claudia Roth sagte: "Eines schließe ich aus: Dass wir Mehrheitsbeschaffer sind für eine Politik, die keine Mehrheit bekommen hat, die krachend verloren hat." Roth und Spitzenkandidatin Renate Künast bezeichneten CDU-Ministerpräsident Peter Müller als "krachenden Wahlverlierer"..."

    am 31.08.2009

    http://www.dnews.de/landtagswahlen/104561/grune-schwarz-gelb-mit-uns-zu-verhindern.html

  • HF
    Hans-Joachim Fontaine

    Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern.

  • WM
    Willi Mulfinger

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Wer sich soziale Gerechtigkeit wünscht, kann doch jetzt nicht mehr die Grünen wählen. Sie stärken mit sehr persönlichen, fadenscheinigen Argumenten die konservativen Kräfte in Deutschland und verlieren damit jede soziale Kompetenz. So wie ich vor Jahren gebangt habe, dass sie in Hessen über die 5Prozent Hürde kommen, hoffe ich jetzt, dass sie im Mai in NRW bei 4,9% stehen bleiben.

  • N
    Niklas

    Das sind nicht die Grünen, die es mal waren. Hatte gehofft, das sie sich in der Opposition gegen schwarz-gelb wieder in die linke, ursprüngliche Richtung bewegen... Wir Zeit, dass sich die grüne Jugend unabhängig macht, die echt gute Arbeit leistet, die dann wieder durch Koalitionen wie im Saarland kaputt gemacht wird. Wenn das so weiter geht bin ich aus der grünen Jugend raus, ich möchte nicht das Anhängsel einer "bürgerlichen" Partei sein. :(

  • AH
    Andreas Hildenbrand

    Wunderbar!

  • JO
    Jürgen Orlok

    Zitat:

    "Wir sind halt eine bürgerliche Partei geworden, die jetzt mit bürgerlichen Parteien koaliert", merkte ein Delegierter an. Es gelte, "Abschied zu nehmen von den ganzen linken Ideologien".

     

    Es ist doch nur verständlich, wenn sie wie ihre alten Idole Fischer und Co. doch auch für ihre Zukunft in Wohlstand sorgen wollen ...

    und überbezahlte Posten auf der 'linken' Seite gibt es doch wohl nicht ...

    Eine schon zeimlich alte britische(glaube mich zu erinnern ..) Weisheit besagte in etwa,

    in der Jugend Kommunist, im Alter auf der Seite des Systems ist der Weg erfolgreicher Politiker ( Chruchill?, Blair, Schröder, Fischer, ??)

    Nicht umsonst werden die Kriege mit der Jugend geführt, während die alten 'Herren' bestenfalls von "Blut, Schweiß und Tränen,..." REDEN !!

  • K
    kyle

    Seht euch diesen erhobenen Zeigefinger an! Wer jetzt noch grün wählt dem ist echt nicht mehr zu helfen. Dagegen ist die Guido-FDP ja richtig sympathisch.

  • S
    Sebastian

    Die Grünen sind jetzt eine bürgerliche Partei geworden? Na dann sollte einer Fusion mit der FDP ja nichts mehr im Wege stehen.

  • T
    truth

    das wars dann wohl mit grün wählen...

    aber immerhin studiengebühren+atomausstieg. wird wohl ein jahr der trostpflaster. vielleicht ist irgendwann ja auch die cdu linker als die grünen...

  • HH
    Harry Herr

    Es wäre ein schreckliches Signal gewesen, wenn 20 Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR wieder Kommunisten an die Macht gekommen wären. Danke, Grüne!

     

    Harry Herr, Saarbrücken

  • S
    Steffen

    Und schon ist der Oskar wieder an allem Schuld ...

     

    Es war von Anfang an klar das man sich für Posten an CDU und FDP verkaufen wird, deshalb auch das Warten bis zur Bundestagswahl.

     

    Ähnlich hat es der Matschie in Thüringen betrieben.

     

    Für jede grüne Wahllüge ist also Oskar Schuld und die Unzuverlässigkeit der Linken ?

     

    Die Linken haben garnichts gemacht ausser zu ihrem Wort zu stehen, dafür wurden sie gewählt.

     

    Die Grünen sind in den Wahlkampf gezogen mit der Aussage das Müller und die CDU weg muss inkl. aller Themen der Linken ausser beim Bergbau.

     

    Lüge, Lüge und nochmals Lüge nur um die Vorstände mit gutbezahlten Posten zu versehen und Links zu blockieren/zu sabotieren.

     

    Ulrich wollte schon nicht als Grüne zur Linken überliefen, mit denen wollte er nicht mehr :D

     

    So eine verkommene Partei die so ziemlich jeden Anstand verletzt, jedes Wahlversprechen gebrochen und sich so ziemlich überflüssig gemacht hat.

     

    Wer Grün wählt, wird sich Schwarz ärgern ... der Wahlslogan der Linken der hier wieder voll ins Schwarze getroffen hat.

     

    Meine Prognose Herr Ulrich, bei der nächsten Wahl 2,5% im Saarland und 5% bundesweit.

     

    Danke Saar-Grüne das ihr endlich die Maske abgenommen habt und viel Spass Grüne und SPD in der Opposition mit Matschie und Ulrich in Euren Reihen und bei der Lächerlichkeit der Ihr Euch preisgebt.

  • M
    Mabuse

    Und wieder zeigt sich, dass, wer eine andere Politik will - eine soziale, ökologische, eben eine nicht-neoliberale Politik - nicht die Grünen wählen darf.

     

    Wie in Hamburg so ermöglichen die Grünen nun auch im Saarland, dass weiter eine neoliberale Politik betrieben werden kann, eine Politik, die für die große Mehrheit der Bevölkerung nur Zumutungen ("Gürtel enger schnallen") bereit hält zugunsten einer Minderheit, die zuvor schon zu den Bessergestellten gehörte und von einer neoliberalen Politik profitierte.

     

    Die bestehende Umverteilung im neoliberalen "Politiksystem" von unten nach oben wird dank der Grünen weiterhin ungebremst möglich sein (Bundesratsmehrheit!, etc.). Dafür: Habt "Dank" ihr Grünen.

     

    Oder glaubt hier jemand, dass nun einer der anderen Schwampel-Koalitionsparteien plötzlich ihr soziales Gewissen entdeckt und eine Politik für die Mehrheit der Bevölkerung, für den Kleinen Mann macht? Womöglich die FDP? Eher existiert der Weihnachtsmann und der Osterhase.

  • B
    borelspace

    Die SPD hat nichts begriffen. Wie man nun sieht die Grünen auch nicht.

     

    In Thüringen startet die SPD erfolgreich das Projekt Bundesprojekt: 2013 - einstellig!

     

    In Saarland starten die Grünen ihr Projekt für 2014: Nächster Landtag - ohne uns!

  • I
    instroemen

    Ich kann gar nicht so viel Bio fressen, wie ich hier Diesel kotzen möchte.

    Entscheidungen wie diese bestätigen, was Gregor Gysi "Konsenssoße" nennt.

  • W
    WhiskyBernd

    Lol - Bitte was? Grüne mit der schwarzen Pest, und dann noch die FDP dazu? Haha, wie genial, ich wünschte, dass hätte mal vor 30 Jahren jemand den Grünen gesasgt.

  • S
    Schrecklich

    Die Grünen beweisen wieder mal, dass sie entgegen den Aussagen von hohen Parteifunktionären wie Renate Künast eigentlich gar keine "moderne linke" Partei sind, sondern eigentlich nur ihre ökologischen Inhalte um jeden Preis in eine Regierung hieven wollen. Für eine Teilnahem an einer Landesregierung sind sie bereit, ihre sozialen, kulturellen und ökonomischen Ziele außen vorzulassen ohne zu verstehen, dass auch ihre grünen Inhalte keinen Anklang in dieser Koalition finden werden. Meiner Meinung nach können die Grünen gar nicht mit der FDP regieren, weil sie sich erstens hassen und ideologisch nichts verbindet, obwohl sie zwei liberale Akademikerparteien mit ähnlichhem Klientel sind.

  • T
    TillFelix

    Blanker Hohn für alle Grün-Wähler! Was ist nur aus den Grünen geworden? Das darf man Ulrich nicht durchgehen lassen! Nach Thüringen zählen jetzt auch im Saarland wohl Inhalte in der Politik gar nichts mehr!

  • K
    kanndassein43

    Vielleicht wollte Lafontaine das alles sogar so. Weil in der Opposition von einer besseren Welt reden leichter fällt, als in der Regierung für eine bessere Welt tätig zu sein.

     

    Womöglich wollte er mit seinen 69 Lenzen so langsam einen Gang runter schalten; das dürfte im kleinsten Flächenland als Oppositionsführer leichter fallen als im Bund.

  • M
    Martin

    Mit der Entscheidung, nicht nur eine Koalition mit der konservativen CDU, sondern auch mit der neoliberalen FDP einzugehen, werden die GRÜNEN für eher linke Wähler zunehmend unwählbar. Ich denke und hoffe, dass sich dies bei der nächsten Wahl rächen wird. Woher diese Angst vor'm "roten Mann" (Oskar Lafontaine) kommt, der, so mag man meinen, die GRÜNEN in die Arme von CDU und FDP getrieben hat, ist mir recht rätselhaft. Peter Müller scheint da zwar Sicherheit zu versprechen ("keine Experimente"), aber die kann bekanntlich auch trügerisch sein ... Progressive Politik und Veränderung sieht zumindest anders aus.

  • H
    housetier

    Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!

    Wer war mit dabei? Die grüne Partei!

     

    Und eine solche Koalition von der nach Frau Künast einzigen Linken Kraft in Deutschland. Lachhaft!

  • A
    Arbeiter

    Damit sind die Grünen im bürgerlichen Lager nun endgültig etabliert. Grüne Umweltpolitik mit der FDP-zum Totlachen, wenn es nicht so verherrend wäre!

  • E
    Edelweiß

    CDU/FDP passt besser zu den GRÜNEN.

    Was macht eigentlich der Joschka?

    Ach, RWE & BMW passt doch.

  • V
    vic

    Es zeigt sich immer deulicher.

    Wo auch immer auf dem Wahlbogen BürgerInnen ihr Kreuz machen.

    Am Ende bekommen alle eine CDU dominierte Regierung.

    Entweder wir Linke Wähler kommen mal alle vom Sofa hoch, oder wir können zuhause bleiben und jammern.