piwik no script img

Deutschtürken wandern aus"Schade, Deutschland, ich bin weg"

Emin Capraz ist Rechtsanwalt in Köln. Doch er fühlt sich in seiner Heimat am Rhein "nicht erwünscht" - und zieht in die Türkei. Aus den Einwandererkindern werden Auswanderer.

Emin Capraz ist genervt von der Frage, warum er so gut Deutsch spricht. Jetzt will er einen Neuanfang in Istanbul wagen. Bild: Flügelwesen / photocase.com

Wenn es nach Horst Seehofer ginge, dann würde Emin Capraz gar nicht im Gerichtssaal stehen. Der 36-Jährige ist Anwalt und arbeitet in einer Kanzlei in Köln. Er hat einen deutschen Pass, hat seine Ausbildung und auch das Studium im Rheinland absolviert, fließend Deutsch spricht er natürlich sowieso. Emin Capraz ist also das perfekte Beispiel für gelungene Integration.

Aber da sind seine türkischen Wurzeln, nach den Worten von CSU-Chef Horst Seehofer sind seine Eltern "Zuwanderer aus einem fremden Kulturkreis", die hier nichts so recht zu suchen haben. Gerade Türken und Araber, befand der bayerische Ministerpräsident im Winter letzten Jahres, täten sich schwer mit der Integration und sollten doch bitte lieber in ihrer Heimat bleiben. Emin Capraz liebt Deutschland, seine Heimat - aber er fühlt sich hier nicht mehr gewollt. Und geht deswegen jetzt zurück ins Land seiner Eltern, in die Türkei.

Er hat genug von Deutschland, genauer gesagt, genug davon, in diesem Land immer noch der Türke zu sein, ständig gegen Vorurteile ankämpfen zu müssen. Immer wieder habe er erlebt, wie er allein wegen seines türkischen Namens anders behandelt wurde als Menschen mit deutsch klingendem Namen, sagt Capraz. Seine Frau stammt aus Honduras, hat ebenfalls in Deutschland studiert - und zieht jetzt gemeinsam mit ihm im Februar nach Istanbul.

Die Capraz liegen im Trend. Deutschland ist längst kein Einwanderungsland mehr, sondern Auswanderungsland. Vor allem die Qualifizierten gehen - Deutsche wie andernorts Geborene -, die weniger Qualifizierten bleiben. Die "Superqualifizierten" wollen ohnehin erst gar nicht hierher, sondern gehen lieber gleich in die USA oder in die Schweiz.

Vor allem die Zahl der türkischen Auswanderer ist in den letzten Jahren beständig gestiegen. Die Migrationsrichtung hat sich längst umgekehrt: Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lag die Zahl der Türken, die Deutschland verließen, 2008 bei knapp 35.000 - nach Deutschland zogen im selben Jahr nur rund 27.000. Ein Jahr später packten schon 40.000 ihre Koffer, aus der Gegenrichtung kamen nur 30.000.

Die überwältigende Mehrheit von ihnen ist gut ausgebildet, hat in Deutschland studiert. Ihre Eltern kamen ins Land, um dort irgendeine Arbeit zu bekommen. Die Kinder kehren nun in die Türkei zurück - um Anerkennung zu finden. Jeder dritte türkischstämmige Akademiker will Deutschland verlassen - am liebsten in Richtung Türkei, ermittelte bereits 2008 die TASD-Studie über türkische Akademiker und Studierende in Deutschland. Alles junge Menschen, in die auch finanziell - Schule, Ausbildung, Studium - erheblich investiert wurde.

Dabei kann es sich Deutschland gar nicht leisten, auf junge, gut ausgebildete Menschen zu verzichten. Mit dem Wirtschaftsaufschwung ist auch die Klage über den Fachkräftemangel wiedergekehrt - und die alte Forderung, die Grenzen für gut ausgebildete Zuwanderer zu öffnen. "Wir brauchen dringend mehr qualifizierte Zuwanderung aus aller Welt, und zwar als Teil einer Gesamtstrategie gegen Fachkräftemangel", sagt Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).

"Inzwischen fehlen der Wirtschaft rund 400.000 Ingenieure, Meister und gut ausgebildete Facharbeiter - Tendenz: steigend", rechnet er vor: "So geht uns rund ein Prozent Wirtschaftswachstum verloren. In Zukunft wird sich der Mangel noch verstärken." Bis zum Jahr 2030, so Driftmann, dürfte das Potenzial von Arbeitskräften um 6 Millionen Menschen schrumpfen - das heißt, 6 Millionen, die Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zahlen, fallen weg.

Emin Capraz kennt diese Zahlen. Er weiß, dass Deutschland ihn eigentlich braucht. "Aber ich habe meine Bringschuld erfüllt. Nur meine deutschen Landsleute verharren leider in veralteten Mustern", kritisiert der Anwalt und erzählt von den Nachteilen, die er als Mensch mit Migrationshintergrund ständig erfährt: von dem Vorstellungsgespräch in einer Kanzlei zum Beispiel, nach dem man ihm erklärte, er sei zwar bestens geeignet, würde mit seinem türkischen Namen aber wohl leider Mandanten anziehen, die nicht in das Kanzleiprofil passten. Capraz ist auch genervt von den ständigen Fragen, woher er denn kommt und warum er so gut Deutsch spricht.

Seine Entscheidung, Deutschland zu verlassen, war ein schleichender Prozess, sagt der 35-jährige Baldauswanderer. Denn egal was er tat: das Gefühl, dazuzugehören, blieb aus. Irgendwann hatte Capraz genug und bewarb sich im Ausland. Ganz weit weg, in der Mongolei und in Kambodscha, geklappt hat leider beides nicht.

Mit seiner Frau hat er sich dann für die Türkei entschieden, in den nächsten Tagen geht es los. "Ich will eine Familie gründen", sagt Capraz, "und wenn meine Kinder hier das Gleiche erleben wie ich, würde ich das nicht mehr aushalten."

"Das" meint vor allem die unsachliche Diskussion über das Thema Migration, die durch Thilo Sarrazins Bestseller "Deutschland schafft sich ab" und Seehofer'schen Populismus angeheizt wird. Laut Umfragen sind 47 Prozent der Bevölkerung Seehofers Meinung, dass Deutschland keine "zusätzliche Einwanderung aus der Türkei und den arabischen Ländern" brauche.

Nach einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung sieht ein Drittel der Deutschen die Bundesrepublik "durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maße überfremdet". Und mehr als 30 Prozent finden, dass man Ausländer bei Arbeitsplatzknappheit ohnehin wieder "in ihre Heimat schicken sollte". So wie 1983, als die Kohl-Regierung versuchte, Migranten die Rückkehr in ihre alte Heimat mit einer Prämie schmackhaft zu machen.

Doch das muss die Bundesrepublik heute gar nicht mehr: Abschied aus Almanya, dafür hat sich auch Mehmet Özdemirci entschieden. Der 42-jährige Diplomkaufmann, geboren in Ankara, verbrachte den Großteil seiner Jugend in Deutschland. Er machte hier sein Abitur und studierte in Köln Betriebswirtschaftslehre. Aber schon 1997 zog er nach Istanbul und fing bei Mercedes-Benz an. Er hat seine Entscheidung nie bereut und arbeitet heute als Finanzvorstand in einem Elektronikkonzern mit über 10.000 Mitarbeitern. "Hier ist es freundschaftlicher und herzlicher zwischen den Kollegen als in Deutschland", sagt er - "dort werden die Menschen eher als Maschine angesehen." Nach Deutschland zurückzukehren kann er sich nicht mehr vorstellen, zwei Stellenangebote hat er in den letzten Jahren abgelehnt.

Rückkehrer wie Özdemirci und Capraz haben in der Türkei gerade wegen ihres vielschichtigen kulturellen Hintergrunds gute Karten, sind hier als "Almanci", wörtlich übersetzt "Deutschländer", willkommen. Und auch wenn Emin Capraz noch keinen Job hat, stehen die Chancen gut: Am Goldenen Horn herrscht Goldgräberstimmung. Nach einem kurzen, krisenbedingten Einbruch floriert die türkische Wirtschaft wie nie zuvor. Ohne Staatshilfe meisterten die Banken und die großen Konzerne die Finanzkrise, das Bruttoinlandsprodukt wuchs im ersten Quartal 2010 um sagenhafte 11,7 Prozent, im zweiten um 10,3 Prozent - nur China kennt ähnliche Dimensionen.

Wer nach Istanbul geht, trifft beim deutsch-türkischen Rückkehrerstammtisch Gleichgesinnte. Cigdem Akkaya hat die monatlichen Treffen 2005 begründet, heute ist daraus ein Netzwerk mit rund 1.000 Mitgliedern geworden. 90 Prozent der Deutschtürken seien Akademiker, sagt Akkaya, die ebenfalls aus Deutschland in die Türkei ausgewandert ist.

Das Dortmunder Institut futureorg hatte in seiner Untersuchung vor gut zwei Jahren 250 türkische und türkischstämmige Akademiker befragt, von denen knapp drei Viertel in der Bundesrepublik geboren wurden. Fast vier Fünftel bezweifelten, "dass in Deutschland eine glaubwürdige Integrationspolitik betrieben wird". Und von denen, die die Bundesrepublik verlassen wollten, gaben 42 Prozent an, in Deutschland fehle ihnen das "Heimatgefühl".

Emin Capraz fühlt sich am Bosporus zwar auch als Ausländer, "aber erwünscht". In seiner Heimat Deutschland sei er eben nur juristisch gesehen Inländer, "aber kaum erwünscht". Dann lacht er. Und freut sich auf den Neuanfang. "Schade, Deutschland, ich bin dann mal weg."

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

127 Kommentare

 / 
  • DM
    Der Migrant

    In Deutschland läuft die Zeit leider rückwärts !!!

    Dank Kohl und Co"Merkel" sind wir ja schon wieder in der Stasi Zeit angekommen. Wenn man hier so einige Kommentare liest, dann könnte man fast den Eindruck bekommen, das wir bald wieder das Jahr 1933 haben und alle jubeln einen Mann mit Seitenscheitel und komischen Schnurrbart zu.

     

    Gruß an alle Vorurteilbehafteten Einzeller

     

    Der Migrant

    • @Der Migrant:

      Der Kommentar des Teilnehmers unter dem Namen "Der Migrant" gibt schon zu denken. Ich habe anfangs überlegt, diesen Kommentar zu melden.Habe mich jedoch dann dagegen entschieden, weil ich es für wenig sinnvoll finde, mit den sprichwörtlichen Kanonen auf Spatzen zu schießen. Eines wurde aber bereits beim ersten Lesen klar. Offenbar hat der Kommentator keine Ahnung von der DDR. Wie sonst ließe sich erklären, daß er nicht zu wissen scheint, daß man bei uns in der damaligen DDR keinem Mann mit Seitenscheitel und "komischem Schnurrbart" zugejubelt hat. Ferner gab es im Jahre 1933 noch keine Stasi. Sehr geehrter Forum Teilnehmer namens "Der Migrant"! Ich empfehle vor diesem Hintergrund dringend einen Geschichtskurs. René Jenning

  • ED
    Einem Deutschen

    Ich heisse Ahmet, bin deutscher, habe in der schönen Stadt Lüneburg meine Ausbildung absolviert und an einer Deutschen Hochschule Wirtschaftsinformatik studiert. Nächste woche verlasse ich (meine Heimat) um in der Türkei eine neue zukunft aufzubauen.

    Post skriptum: An alle türkischstämmigen deutschen, ihr seid (leider) NICHT Deutschland.

  • DD
    Die Deutschen werden uns Vermissen

    Als Südlender,besonders Moslem Hier Zu leben Ist es Sehr schmerzhaft.die Alltagsrassismus ist untreglich!!

  • M
    Melis

    Ich kann dem Artikel nur zustimmen. Auch ich habe studiert; währenddessen wurden mir viele Steine in den Weg gelegt. "Man" will Türken nicht oben sitzen sehen! Wer hat Schuld? Ist es die Dunkelhäutigkeit? Sind es unsere Väter und Mütter? Ist es beides? Türken hat man als Arbeiter kennen gelernt. Diese Sicht manifestierte sich und daher leiden wir Akademiker drunter. Wer sorgt denn am meisten dafür? Es sind nicht die Menschen, die wahrlichst nach der Qualifikation gehen, sondern die Masse mit ihrer Sicht. Dagegen kann man nichts machen!!! Trotz meines Abschlusses bekomme ich hier nicht den Respekt, der mir zusteht. Ich hoffe, dass die türkischen Auswanderer nicht vergessen, wie sie hier gelebt haben. Dem Entsprechend erwarte ich konsequentes Verhalten und sehr guten Zusammenhalt in der Türkei.

  • A
    AvniSinanoglu

    Dieser Artikel ist zwar der aktuelle Stand, wenn man aber die Wirklichkeit anschaut sieht es schon anders aus, denn die meisten Türken können mit ca. 45 Jahren in der Türkei sich zu Rentnern machen, quasi in die Rentenkasse einkaufen, alle über 40 sind bereits dem Trend gefolgt und leben bereits zum größtenteil in der Türkei obwohl Sie in Deutschland registriert sind, da die höhe der Renteneinzahlung auch die Rente beeinflusst kann sichs sogar lohnen diese Lebensweise beizubehalten, denn nicht alles ist in der Türkei gut und günstig. Die jungen türkischstämmigen Akademiker und Fachleute die in Deutschland gelernt und gearbeitet haben braucht die Türkei zwingend, daher sollte es nicht allzusehr kritisiert werden. Die Lebensumstände werden immer besser dort, so dass man hoffen kann, nicht mehr als Sündenbock Deutschland zu dienen.

  • MA
    Mensch auf Erden

    Gehende soll man nicht aufhalten wie manche schreiben, aber man muß auch hinder die Kulissen schauen.

    Ein Land mit schwer verdaulicher Geschichte hat Probleme mit seiner Ausländer, ein Zufall ?

    Nun, um gewusse Tatsachen zu verstehen muß man wohl vielseitig Betrachten. Ich habe mir erzählen lassen, als die ersten türkischen Gastarbeiter ankamen, mußten sie zuerst, wie die Tiere zum Schlachthof untersucht werden. Die zum Teil aus Anatolien stammende Männer und Frauen, die bewußt ungebildet hier her geholt wurden, sollten eigentlich nach der Ausbeutung wieder Richtung Anatolien abgeschoben werden, warum auch immer sind sie aber geblieben. Es ändert nichts an der Tatsache, nach dem Motte auf geschoben ist nicht aufgehoben, dass sie NIE gewollt waren und bei jeder Gelegenheit wie Kanzler Kohl und Co immer versucht haben das Pack los zu werden.

    Ich war viele Male in Frankreich und habe versucht zu verstehen, wie Franzosen mit Problemen und Ausländer umgehen. Um ein Hund zu verstehen muß man sich sein Herchen anschauen, dh gewisse Ängste, Abneigungen, Zurückhaltungen, Integrationsdefizite der vielen Ausländer sind leider auch zum Teil Beiträge der Deutschen.

  • GD
    Gotthilf Dirauchnich

    Hi,

     

    ich stimme dem Artikel voll und ganz zu!

     

    Aber:

     

    Wir sprechen hier von gut ausgebildeten Menschen, die ebendiese Ausbildung in Deutschland genießen wollten - und durften.

     

    Wir reden hier eben NICHT von integrationsunwilligen juvenilen Delinquenten, die eher zufällig den gleichen Migrationshintergrund haben.

     

    Der geschilderte Fall tut mir leid. "Sippenhaft" finde ich grundsätzlich mies und unwürdig. Allerdings - ich verstehe den Zusammenhang zwischen dem so betroffen machenden Artikel und der aktuellen Präkariatsdiskussion nicht.

     

    Verbrecher sollten keine Gelegneheit bekommen, Gutmenschen zu verachten.

     

    Das hat aber doch mit dem geschilderten Fall im Artikel gar nichts zu tun??

     

    Ich versteh's nicht.

     

    Wird wohl an mir liegen.

     

    Sorry.

  • PP
    Pille Palle

    Ja sind die deutschen Landsleute auch daran Schuld, dass es in der Mongolei nicht geklappt hat?

    Bestimmt hätte dort niemand gefragt warum er so gut deutsch spricht und woher er kommt.

    Welches Schicksal will er den seinen Kindern ersparen?

    Jurastudium? Er hat nichts auf die Reihe bekommen und nun sind die Anderen Schuld. Mit so einem starken Willen wird er es weit bringen am Bosperus.

    Hoffentlich hat er auch mal seine studierte Frau aus Honduras gefragt was sie will....

  • M
    Migrationsdebatte

    Den Fehler darf man einfach nicht machen, immer und immer wieder Artikel, welche die Schwierigkeiten von Menschen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Arbeitsmarkt thematisieren, nach den gleichen - stereotypischen Aspekten zu analysieren.

     

    Sicherlich die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich für ausländische gut-qualifizierte Arbeitskräfte erheblich entschärft, dennoch ist nach wie vor oft die Hautfarbe oder ein ausländisch-klingender Name ein "k.o" Kriterium für einige Firmen (und dass ist keine Behauptung, da ich lange in der Personalabteilung gearbeitet habe..)

     

    Ich persönlich debattiere lange und gerne mit meinen deutschen Kollegen um einen Wandel in der Denkweise hevorzurufen, und mich nicht immer wieder rechtfertigen zu müssen, dass ich weder in die Türkei mit einem Kopftuch reisen muss und auch am Sportunterricht teilnehmen durfte etc. Wennn wir alle ein bisschen toleranter wären und nicht immer wieder nach den gleichen, ausgelutschten stereotypischen Schemata beurteilen würden, dann kann sich endlich der Wandel in festgefahrenen Denkstrukturen durchsetzen.... denn es sind genauso wenig alle Deutsche Rassisten und fremdenfeindlich, wie alle Türken undankbare und ungebildete Bauern sind!

  • P
    Peter

    Wow - die Taz ist ein Neonaziforum geworden. Mehr fällt mir zu diesen Kommentaren hier nicht mehr ein...

  • S
    Seb

    Und Tschüss.

    Er geht, ich komme.

    Kein Witz ,bin auch Ausländer,aber im Gegensatz du dem hier geschriebenen kann ich nur sagen ............

    geh doch.Reisende soll man nicht aufhalten.

  • B
    Bernd

    Dieser intelligente Mann hat doch Recht,vor allem Charakter,daß er geht. Andere wissen genau wie beliebt sie sind und bleiben trotzdem hier!

  • R
    R.E.

    > Lieber wäre mir, ihr großmäuligen Spießerseelen würdet selber eure Sachen packen & abhauen aus dem auch so "linksdominierten" "multikulti"-Deutschland, wo euch alles nicht passt.

     

    Habe ich gemacht, und nun engagiere ich mich von Ausland aus gegen euch. Werden in Zukunft auch noch Einige so machen: Keine Steuern mehr für die deutsche politische Klasse und das Sozialsystem aber für die Opposition z.B. PI und Rechtsdemokraten. Solange bis Schluss mit euch ist.

    Man ist übrigens auch nicht automatisch ein Spiesser wenn einem das Verhalten vieler Türken und Linken auf die Nerven geht.

  • EI
    Ein Integrationsverweigerer

    Solche Reaktionen von hier lebenden türkischen Akademikern sind absolut nachvollziehbar und zeugen sehr von einem guten Zukunftsblick.

     

    Türke in Deutschland zu sein ist ein absoluter Nachteil in allen Belangen (Beruf, Wohnungssuche, Schulausbildung, Sozialstatus) geworden.

    Und vor Allem wird es von Tag zu Tag schlimmer.

     

    Politiker und Medien tun nichts anderes, als ALLES erdenklich Positive über Türken systematisch auszublenden - jedoch setzen sie ihr Leben daran, ständig irgendwelche sinnlosen Verbindungen zwischen Kriminalität, Bildungsarmut, "Integrationsverweigerung" und Islam zustandezubringen und regelmäßig zu repetieren, bis wahrscheinlich jeder Deutsche sie verinnerlicht hat.

     

    Es fällt KEIN EINZIGES Wort über Benachteiligung und Diskriminierung von Türken/Muslimen.

    "So etwas existiert hier doch nicht" würde man bestimmt als einstimmige Antwort von der deutschen Presse erhalten.

     

    Man hört nur noch...

     

    "Die Integration ist gescheitert..."

    "Deutschenfeindlichkeit an deutschen Schulen..."

    "Islam und Kriminalität..."

    "Integriert euch, haltet euch an die GESETZE..."

    "Integriert euch..."

    "Das darf man doch wohl noch sagen dürfen..."

     

    Was ist das für ein Klima?

    Wollt ihr wieder den "Volkszorn" herbeibeschwören? Ich als Türke sehe in weiter Ferne schon ein zweites November zu mir herüberblinzeln...

     

    Diese ständige "Integrationsforderung" ist absolut lächerlich und an allen angeblichen Problemen vorbeigeredet - Lasst die Türken, die zuhause türkisches Fernsehen schauen, in Marxloh alle ihre täglichen Geschäfte auf türkisch erledigen oder ihre Freizeit lieber mit anderen Türken anstatt mit Deutschen verbringen wollen dies doch tun! In solch intime Bereiche darf sich niemand einmischen.

     

    Wenn ich mein Studium beendet habe, gibt es für mich als Türke auch nur 2 Alternativen:

    Entweder selbstständig und damit unabhängig von irgendwelchen Stimmungslagen und möglicher (natürlich schon erlebter) Benachteiligung werden, oder nach Istanbul auswandern.

  • J
    Jung&Saftig

    Bin Sivasli Türke aus Baden-Württemberg und besuche derweil das Gymnasium, aktueller Notenschnitt: 1,4.

    Möchte hier noch was Feines studieren, aber dann definitiv weder den Prunk noch die Rente derer finanzieren müssen, die unsereinen ständig Steine in den Weg legen.

    Bin einfach zu clever für die hiesigen scheinheiligen Heucheleien.

    Ergo dann deutsches Land, welches du altes Material hortest, du willst mein Fleisch und Blut,

    ich nehme dir dein Fleisch und Blut, von mir bekommst du nichts, da ich nach dem Studium weg sein werde - hier bleiben nur die Generationen von Türken, die keine Perspektive haben.

     

    *hust*

  • B
    Brakelmann

    Das macht doch nichts, wenn ein Türke in die Türkei zurück kehrt. Wir können auf jeden verzichten, der nicht hier bleiben will. Er fühlt sich in Deutschland anscheinend ohnehin nicht heimisch. Also soll er gehen. Was soll also dieser Aufschrei?

  • L
    Lichtstrahler

    Ich finds ja so toll dass ausgerechnet die gebildeten Ausländer gehen und die ungebildeten kommen wegen der Hetze der Idioten, fantastisch, weiter so.

  • K
    Krille

    Jetzt wandern die aus, die es sich leisten können. Und der Pöbel wandert weiter ein und bleibt hier. Aber unsere Politiker wollen es ja so für uns.. multikulti. Irgendwofür müssen wir ja arbeiten. Nur für uns uns unsere Familien nein das wäre narzistisch!!

  • S
    Sven

    Tut mir ja Leid für die goriösen Integrations-Ausnahmen, aber insgesamt kommen unsere türkischen Mitbürger, speziell die männlichen, sehr schlecht rüber. Das miese Image ist kein Märchen, eine Erfindung von Rassisten, es hat einen sehr guten Grund. Natürlich ist es schade, wenn diese Menschen dann auch mit Misstrauen von Deutschen betrachtete werden, die von dem unanbenehmen Verhalten sehr sehr vieler Türken, dass einem leider ständig im Alltag negativ auffällt die Schnauze voll haben. Aber genau diese Ursache sollten intelligente, studierte Menschen auch erkennen und die ganze Sache deswegen relativieren können.

     

    Man sollte sich mal fragen, warum Polen, Russen, Chinesen nicht so ein mieses Image haben. Nicht mal alle Ausländer aus muslimischen Kulturkreisen. Seltsamer Weise sind mir zum Beispiel Iraner und Iraker immer sehr positiv und angenehm aufgefallen.

  • U
    Unstudierter

    Die Frage wäre auch: ist es ein großer Verlust, wenn ein studierter Mensch die Diskussion nicht so differenziert sehen kann, wie sie geführt wird? Keiner hat geäußert, dass ALLE und schon gar nicht die studierten Ausländer nicht integriert wären. In der Diskussion geht es hauptsächlich um Bildungsverweigerer und Menschen, die sich weigern, die deutsche Sprache ausreichend zu erlernen.

  • G
    Gobilo

    Es gibt auch einen Missbrauch von Studieneinrichtungen...Es wäre sinnvoll, Gebühren einzuführen und das Recht einzuräumen, diese später von der Steuer wieder abzusetzen...

  • H
    hey

    Ich würde auch gehen.

    Und ich kann/könnte ihn verstehen.

    In DE ist niemand gewollt, der nicht 100-ig passt.

    Auch Deutsche nicht.

  • VD
    van Deykens

    Ich weiß nicht was dieser ganze Heck-Meck soll, auch ich bin Ausländer, und werde weder diskriminiert noch rassistisch angegangen.

     

    Ich wohne seit 2 Jahren in Deutschland, in Ostvorpommern, quasi ein "Ballungsgebiet der Rechtsradikalen" oder wie auch schon lesen durfte, "Stolz der NPD", hier haben Menschen Reichskriegsflaggen gehisst, und einschlägige Meinungen gegen Ausländer niemand stört sich dran.

     

    Niemand hat vorbehalte gegen mich, meiner Herkunft oder meiner Religion, hier wohnen auch, wie nennt man sie "Wolgadeutsche" (wenn das Wort der pc nicht entspricht entschuldige ich mich), auch die sind keinen Repressalien ausgesetzt, wo also, steckt das wahre Problem?!

     

    mfG van Deykens

  • P
    Polnischer-Deutscher

    @Tobias

    "Na was jetzt ??? Ausländer oder Deutscher? Irgendwann muss man sich das für sich selbst klar haben! Sonst kann man einpacken - egal ob man in Deutschland oder der Türkei lebt."

     

    Quatsch. Man kann auch beides sein. Beide oder mehrere ethnische bzw. nationale Hintergründe können konfliktfrei Teil der eigenen Identität sein. Man muss für sich nur beide Seiten akzeptieren. Den Fehler den eben manche junge Türken machen, sie wollen auf dem Papier "nur" Deutsche sein, aber in der Öffentlichkeit weiterhin "nur" Türken.

     

    Ach ja, und ich habe auch BWL-studiert und hatte dort auch türkische und andere muslimische Mitstudenten. Habe nie ein Problem mit denen gehabt und dieses hier geschilderten Verhalten wegen "Ausländerbonus" habe ich auch nie wahrgenommen. Keine Ahnung was nun repräsentativ ist, aber ich kann mich über meine muslimischen Mitstudenten im Allgemeinen nicht beklagen. Da gabs wie unter allen Menschen Idioten und Arschlöcher und genauso wiederum sehr kollegiale und grundsolide Leute.

     

    Man darf die symapathie für Menschen nicht an deren Nationalität oder ethnischer Herkunft fest machen!

  • C
    Christine

    Ja, die armen Akademiker.

    Es geht ihnen einfach am allerschlechtesten ( oder aller schlechtesten ) (oder aller Schlechtesten). Ob Tüke oder Deutsche. Sie tun mir so leid.

  • A
    AUG

    @Kölle Alaaf:

    Auslandserfahrung habe ich tatsächlich (noch nicht genug m.E.) gesammelt um entscheiden zu können wohin es mich eines Tages verschlagen wird ;-) Insofern werde ich Ihre Empfehlungen vielleicht tatsächlich beherzigen! Für mich der Plan B falls sich die Zustände hier weiter in diese Richtung entwickeln und ich irgendwann die Nase voll habe.

     

    In der Tat hatte ich mir eine Tätigkeit im Nahen Osten vorgestellt. Natürlich: Das Gesundheitssystem ist... naja, nicht existent, die "Regierung" ist korrupt und reich wird man da auch nicht. Aber die meisten Menschen dort (nicht alle natürlich) sind toleranter z.B. anderen Religionen und Kulturen gegenüber (Israel leider ausgenommen) und im Umgang angenehm unkomplizierter :-) Echt wahr! Glauben Sie nicht alles, was sie im Fernsehen sehen ;-)

     

    Die TAZ lese ich übrigens nicht, habe ich auch nie. Mich hat es über eine bildblog.de Empfehlung hierhin verschlagen. Übrigens auch vielleicht eine ganz interessante Seite für Sie, falls ich Ihnen auch etwas empfehlen darf!

    Das alles meine ich übrigens nicht sarkastisch, man kann ja über das Thema diskutieren und durchaus unterschiedlicher Ansicht sein! Für eine "richtige" oder "falsche" Meinung ist das Thema wohl ein bisschen zu komplex.

     

    mit freundlichem Gruß

  • T
    Tobias

    Diesem Kommentar kann ich mich aus eigener Erfahrung nur anschließen.

    Gerade Ausländer-Studenten in Berlin erhalten von ihren Profs einen Ausländer-Bonus, schnorren sich notenmäßig mehr schlecht als recht durchs Studium. Aber am Ende sind sie mit ihren Noten auch wieder unzufrieden und jammern wegen "Ausländerdiskriminierung" rum.

     

    Na was jetzt ??? Ausländer oder Deutscher? Irgendwann muss man sich das für sich selbst klar haben! Sonst kann man einpacken - egal ob man in Deutschland oder der Türkei lebt.

     

     

    "von Katha:

    Gerade dieses Daurbeleidigtsein vieler Türken nervt viele Deutsche und Nicht-Türken.

    Beispiel:

    Während einer Busfahrt hörte ich, wie ein türkischer Student, der wohl BWL studiert, sich über die Notengebung des Profs beschwerte. Er sprach gebrochen Deutsch und beschwerte sich darüber, dass er für seine B.A.-Arbeit "nur" 9 Punkte bekam (für die Nicht-Studierenden: eine gute 3). Angeblich sei dem Prof die Arbeit von 90 Seiten zu lang gewesen. Der türkische Student bezeichnete den Prof als Arschloch und sagte, dass sei bestimmt nur weil er Ausländer sei.

    Aha, nur weil er Ausländer ist. Mein Prof hätte meine B.A.-Arbeit nicht einmal angenommen mit 90 Seiten und diesem Sprachstil. Mehr als 50 Seiten gehen in der Regle nicht, nur mit Absprache.

    Aber der türkische "Macker" hatte natürlich eine einfache Antwort: Weil er Ausländer ist.

    Meist bekommen, vor allem Türken, auch einen Migrantenbonus. In meiner Klasse kamen sie auch mit schlechteren Leistungen durch. Der Lehrer wollte ja nicht als Ausländerfeind durchgehen.

     

    Und das bekommen wir Normalsterblichen jeden Tag zu hören. Türken sind immer unzufrieden, laut, strotzen vor Ungehorsam, haben einen bescheidenen Sprachstil etc. Und, natürlich, sind alle stolz darauf, Türken zu sein.

    Wie wäre es mal mit Eigenkritik? Habt ihr euch schon mal gefragt, wie ihr auf andere wirkt? Auch auf andere Menschen mit Migrationshintergund, die diese Extrawürste ankotzen?

    Viele Tür´ken sind auch unter Polen, Russen, Letten, Franzosen etc. nicht sehr beliebt. Warum wohl?"

  • KA
    Kölle Alaaf

    @AUG "Ich bin Fachkraft (Arzt), "reinblütig" deutsch und bald weg aus Deutschland wenn meine Landsleute nicht bald von ihrem rassistischen und antimuslimischen Trip runterkommen."

     

    Sie haben wohl noch keine Auslandserfahrung in ihrem Leben gemacht und Zeitung lesen, außer TAZ, das tun sie wohl auch nicht! Ihrer Meinung kann man nur sein, wenn man vom Leben noch nichts mitbekommen hat und keine Interkulturelle Kompetenz besitzt. Zwecks schneller Heilung empfehle ich Ihnen einen Aufenthalt im nahen Osten, Anatolien, Kaukasus, Iran, Pakistan oder irgendeinem anderen Pulverfass der Friedensreligion. Da wird Ihnnen geholfen!

  • N
    Nanana

    Ich wohne in Berlin-Neukölln. Sowohl hier als auch im Wedding, Moabit, Tiergarten und anderen bunten Gegenden scheinen diese hochqualifizierten Leute fast alle bereits gegangen zu sein. So auch in Köln, Frankfurt und München. Ich habe überall dort gelebt und in der ganzen Zeit maximal welche getroffen die tatsächlich ein Studium geschafft haben. Das wusste ich, weil sie es mir so unendlich oft erzählten. Der Rest der Leute ist und war zur Hälfte arbeitslos und lebte vom Staat und vom Rest ist um es im Sarrazinslang mal zu sagen außer im Gemüsehandel nichts zu erwarten. Gebildete und gut qualifizierte Vietnamesen, Polen, Russen, Spanier, Italiener, Griechen und viele andere Nationalitäten oder Abstammungen treffe ich im Berufsleben wie im gesellschaftlichem Leben oft. Die jammern irgendwie auch nicht und aus den Gruppen hatte ich weder in U-Bahn noch im Freibad je Probleme und kenne auch kleine Frau die ihnen aus dem Weg gehen muß. Vielleicht bin ich ja eine Ausnahme. Bei Gewalttätigkeit, Nationalismus und religiöser Intoleranz ist meine Erfahrung übrigens genau andersherum. Bisher dachte ich, daß die überwiegend massive Zustimmung zu Sarrazin die ich sowohl bei Deutschen wie bei nichtorientalischen Einwanderern oder hier lebenden Ausländern erlebte aus der gleichen Alltagserfahrung stammt. Bis mich die Studien der HU belehrten, daß alles was ich erlebte gar nicht existiert, eine Ausnahme ist und letztendlich diese Ausnahme Sarrazins schuld ist. Eine Frage hätte ich: Als ich den Artikel vor ein paar Tagen las waren da verschiedene Leserbriefe die den Artikel kritisierten. Die fehlen jetzt fast alle. Wer Ungarn kritisiert und dann mit solchen Methoden arbeiten muß, der wird irgendwann nicht ernstgenommen.

  • A
    AUG

    Ich bin Fachkraft (Arzt), "reinblütig" deutsch und bald weg aus Deutschland wenn meine Landsleute nicht bald von ihrem rassistischen und antimuslimischen Trip runterkommen.

    Ich bekomme ab und zu erzählt, was man sich als nicht-urdeutscher oder nicht-christlicher Mensch in diesem Land gefallen lassen muss. Wenn ich davon höre oder (z.B. einige der Kommentare hier) lese widern mich meine deutschen Mitbürger nur noch an. Ich habe vollstes Verständnis für jeden der sich hier nicht mehr heimisch fühlt.

    Integrationsarbeit ist sinnvoll und wird zu wenig gefördert (von beiden Seiten)! Assimilation dagegen funktioniert heutzutage gar nicht mehr. Und die meisten Sarazzin-Fans fordern letzteres.

     

    Xenophobie gibt es in jedem Land der Welt. Bei unserer Geschichte wäre es aber angebracht sich mit diesem Thema - und den betroffenen Menschen! - erst einmal zu beschäftigen bevor man Parolen nachplappert.

  • T
    tutnixzurSache

    Also was soll denn nun ein türkischstämmiger Deutscher machen? Ist er schlecht ausgebildet heißt es er schmarotze und sollte sich mal anstrengen. Strengt er sich dann an, wie der Anwalt aus dem Artikel, und ist gut ausgebildet, heißt es, er nutze die Vorteile des deutschen Bildungssystems aus. Wandert er dann noch aus, so solle er etwas "zurückzahlen", obwohl er doch unerwünscht war.

     

    Manchen Deutsch-Deutschen kann man es einfach nicht recht machen. Und dieses Kategorisieren in "guter" und in "böser" Ausländer ist einfach zutiefst menschenverachtendes Gedankengut.

  • S
    Schmuddel

    @ Alle aufrechten KämpferInnen für die Reinheit dieser Gazette

    An Eurer Stelle würde ich mich viel eher über überzeugte KinderschänderInnen als ZeitungsgründerInnen, Politprominez oder ReformpädagogInnen aufregen als über gefühlte Nazis, RassistInnen und ReaktionärInnen.

     

    Aber das ist Euch SpießerInnen zu hoch, gell?

  • L
    Ludwigalfons

    Was ist das : Emma : die pi-Seuche.

    Ist das die polemische Quelle, die beim ZEIT-Blog nicht genannt werden darf ?

    Bitte um Aufklärung, die taz ist doch die Zeitung, die aufklärt, nicht ?

    Und was heißt: verlaßt das Land ?

    Ohne das Sozialsystem hier?

  • N
    Nadi

    Es gibt viele die hier weg wollen. Aber wenn Du erst Mal in diesem Land dort bist, dann lebst Du in einem Semi-demokratischem Land voller befremdlicher Menschen, mit Mafia-Politikern, unkontrollierten Sicherheitskräften und nur das Geld ist dort echt, der Rest erinnert an eine Filmkulisse - das ist der Preis für die Sonne, die Freundlichkeit und das Wachstum, den Job, die Perspektive.

    In Deutschland gibt es ein paar Millionen Arbeitslose, aber es sollen gezielt Menschen für die Wirtschaft angeworben werden, während in die Türkei einige Menschen kommen oder zurück kehren, sie haben da Chancen und zwar selbst Leute, die hier mal ein paar Jahre draußen waren. Klingt gut, aber ...

    Ich will schon gerne in meiner Heimat leben, aber nicht in diesem Land dort und irgendwann auch nicht mehr hier (wenn das so weiter geht). Vielleicht spricht doch was für Länder, wo am Ende jeder irgendwie zugewandert oder wenigstens gewandert ist. Oder Länder, die einfach liberal sind und bleiben. Solange hier SPD-Opas NPD-Fibeln schreiben, fällt es leicht zu sagen: bu kadar ...

  • G
    Gunter

    Die deutsche Realität sieht doch ganz anders aus: Hunderttausende Menschen in Deutschland sind spielsüchtig. Unter ihnen sind auffällig viele Migranten. "40 Prozent aller Spielsüchtigen sind Migranten", sagt Kazim Erdogan, türkischstämmiger Psychologe aus Berlin-Neukölln. Viele von ihnen seien isoliert, wenn sie nach Deutschland kommen, suchten dann Ablenkung von ihrer Sehnsucht nach der Heimat in den Daddelhallen. So sieht es aus in Deutschland mit seinen Migranten.

  • S
    Senta

    Ich bin Deutsche und verkaufe gerade mein Haus.

    Wir gehen nach Italien, sprechen die Sprache seit 15 Jahren.

    Fürs Auswandern muss man was tun.

     

    Warum?

     

    Nase voll von Zeitarbeit, befristeten Verträgen, Hungerlohn trotz guter Ausbildung, ständig steigender Energiepreise, Bevormundung durch selbst den kleinsten Furz bei der Kommune, miesem Wetter, Vitaminmangel durch grün geerntetes Obst, Nachbarschaftkleinkrieg, Überwachung selbst durch die zu zweit laufenden "Hartz4-Streifen", überhöhter Gebühren, Umweltzonen, Verboten, Versagungsbescheiden, Anschlusszwang an Kanilisation und Fernwärme, überteuerten Autos, überteuerten Medikamenten etc...

     

    Die Menschen mit Initiative und Ersparnissen gehen gerade weg wie Semmeln, mal egal in welche Länder.

     

    Unsere bereits gemachten Erfahrungen haben gezeigt, dass wir im Süden alleine schon wegen des Wetters und der niedrigeren Preise und der lockeren Haltung der genehmigenden Kommunen mit einem Drittel des Geldes auskommen welches wir hier brauchen.

     

    Wir sehen unseren Lebenssinn nicht mehr darin, Politik und Banken zu finanzieren und selber nur noch das Bad zu heizen.

     

    Mit uns gehen 3 abgeschlossene Ausbildungen, Ersparnisse von 20 Jahren und 2 wunderbare Kinder jeweils mit Abi und 4 Fremdsprachen.

     

    Da gab es mal einen der sagte:

     

    "Macht Euren Scheixx doch alleene...!"

     

    So fühlen wir uns mit jedem Jahr mehr und ziehen die Konsequenzen. Dazu muss man nicht mal Ausländer sein.

  • AB
    alles beim Alten

    Viele Fachkräfte verlassen das Land, weil sie hier keine Arbeit finden, die entsprechend entlohnt wird. Die ganze Geschichte mit dem "Fachkräfte-Mangel" sollte eigentlich "Billige-Fachkräfte-Mangel" heißen. Selbst in den Arbeitsbereichen mit großer Nachfrage gibt es viele die Arbeitsuchend sind.

    Das Problem liegt teilweise darin, dass man lieber niemanden nimmt, als jemanden der leicht unter den Erwartungen liegt.

     

    Ich kenne soviele Akademiker, vor allem weibliche, die sich seit Jahren bundesweit erfolglos bewerben. Und das obwohl sie gute Noten haben und ohne Migrationshintergrund sind. Einige sind jetzt im Ausland.

     

    Auch wenn es zynisch ist, mit Migrationshintergrund hat man in deutschen Auslandsvertretungen bessere Chancen als ohne. Das sollte man nutzen.

  • E
    emma

    die pi seuche geht um, verlasst das land!!!

  • KN
    Karl Napp

    Frauen werden in Deutschland diskriminiert,

    Schwule/Lesben auch, Ausländer erst Recht und die Deutschen mit Migrationshintergrung erst Recht.

     

    Auch was ist das Leben schön als normaler deutscher Mann. Da hat man's leicht.

  • AD
    auch Deutschtürkin

    Also ich bin auch Deutschtürkin. Ich bin Absolventin einer rennomierten deutschen Universität. Vor einigen Jahren bei einem Nebenjob sagte ein Vorgesetzter zu mir: "Deutschland ist ein Sch...land und ich bin hier bald weg!" Als ich das hörte, kamen mir fast die Tränen, Deutschland ist meine Heimat. Aber trotz eines guten Diploms von einer rennomierten deutschen Universität, unzähligen ehrenamtlichen Tätigkeiten und mehr als 100 Bewerbungen habe ich immernoch keine Stelle bekommen. Wie lange soll ich das Eurer Meinung nach noch machen? Ich würde gerne in meiner Heimat, Deutschland, weiterleben, aber wenn ich auf Gedeih und Verderb keinen Job bekomme, dann frage ich mich wirklich, was ich tun soll...

  • H
    Hannes

    @Steve

    Natürlich. Der Staat bildet alle Türken für lau aus und dann verschwinden die einfach. Was für ein paar Verbrecher. An die Wand stellen, sofort!

  • A
    Ali

    Ich kann die Einstellung nachvollziehen und freue mich, wenn ich einen Job im Ausland in einen meiner favorisierten Länder bekomme. Dabei bin ich noch nicht mal einer von dieser "integrationsunwilligen Deutschtürken", vor denen Seehofer und Co. so gern warnen. Ich bin Deutscher, habe aber nur die falsche Hautfarbe. Und die Kommentare zeigen wirklich gut, warum der Anwalt hier weg will. Ganz schön viel diskriminierende Scheiße hier...

  • A
    antiantiantianti

    Eine win-win Situation für Erdogan, die Saat die er in der Kölner Halle gesät hat geht auf. Die Ablehnung der Deutschen gegenüber seiner Politik hier in Deutschland führt dazu, dass die gebildeten Türken sich ausgegrenzt fühlen und zurück gehen, während die Ungebildeten sich als Patrioten fühlen wenn sie hierbleiben.

  • N
    Nepi

    Stimmt alles! Meine Eltern waren in den 60ern aus Jugoslawien nach Deutschland gekommen. Ich hab' in Deutschland Abitur gemacht und Maschinenbau studiert, dann keinen Job bekommen. 1997 bin ich nach Kanada ausgewandert und bin jetzt Professor an einer kanadischen Uni. In "D" geht sowas nicht, daher bin ich halt jetzt weg und komme mit Sicherheit nicht mehr zurueck.

  • C
    christian

    heuchlerischer "artikel"; by the way: so ist das nun mal, es wandern immer die unzufriedenen aus, egal welcher nationalität übrigens...liegt in der natur der sache, so wurden schon neue länder besiedelt. so what?

     

    warum die in diesem fürchterlichen land so unzufriedenen, welche hier kommentieren, nicht auswandern, DAS wäre in der tat einen artikel wert.

  • L
    Ludwigalfons

    Rüdiger fragt (1.00): "Überfremdung ? Wohl kaum, wenn ca. 10% der Bevölkerung Nicht-Deutsche sind."

    Dazu der international renommierte Bevölkerungsforscher Prof. Herwig Birg: "Die Botschaft höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Wir denken immer, wenn wir von Integration sprechen, an eine "deutsche" Mehrheitsgesellschaft, in die eine Minderheit zu integrieren ist. Es kommt aber genau umgekehrt. In den Großstädten kippt bei den unter 40-Jährigen schon ab 2010 das Mehrheitsverhältnis Deutscher zu Zugewanderten. Integration bedeutet dann: Wie integriere ich mich als Deutscher in eine neue Mehrheitsgesellschaft aus Zugewanderten? Davon steht kein Wort in den Zuwanderungspapieren. " http://www.welt.de/print-welt/article366503/In_den_Grossstaedten_werden_sich_die_Deutschen_integrieren_muessen.html .

    Siehe auch:

    http://www.welt.de/print-welt/article201022/Wir_haben_Gegen_Gesellschaften.html

    Und bitte jetzt nicht wieder Phrasen, ach Prof. Birg, Rechter, oder Lügen, wie zu Ulfkotte in einem Beitrag. Ich empfehle die Bücher von Ulfkotte selbst zu lesen. Das bildet.

  • IW
    Ingo Wijchers

    Hallo, ich wollte dann doch mal kurz reagieren. Ich bin Jahrgang 1964 und habe von 68 bis 80 in Deutschland gelebt und bin da auch zur Schule gegangen. Meine Staatsangehoerigkeit ist im Amtsdeutsch Niederlaendisch-Deutsch(weil meine Mutter deutsche war). Ich habe die mittlere technische Reife,wie man das frei uebersetzt hier in Holland nennt. Auch wir haben hier seit ungefaehr 15 Jahren schon einen Fachkraeftemangel. Im Metall-und Elektrobereich arbeiten hier in Holland mittlerweile ca. 250000 deutsche Facharbeiter und die erzaehlen jedem der es hoeren will das sie nie wieder in Deutschland arbeiten wollen. Der Grund? Hier verdient man gutes Geld,hier ist wenig Arbeitslosigkeit(ca.4,5%)und die Arbeit ist viel relaxter als in Deutschland. Auch ich habe die letzten 4 Jahre einige Stellenangebote aus Deutschland gekriegt,aber freundlich und bescheiden wegen obengenannten Gruenden abgesagt.

  • F
    freidenker

    ... 250 türkische und türkischstämmige Akademiker befragt, von denen knapp drei Viertel in der Bundesrepublik geboren wurden. Fast vier Fünftel bezweifelten, "dass in Deutschland eine glaubwürdige Integrationspolitik betrieben wird". Und von denen, die die Bundesrepublik verlassen wollten, gaben 42 Prozent an, in Deutschland fehle ihnen das "Heimatgefühl".

     

    Ich fasse zusammen:

    250 Befragte, 3 Viertel in Brd geboren, 4 Fünftel von denen bezweifeln die Integrationspolitik

    Von denen, die auswandern wollen gaben 42 Prozent an ...

     

    Hä ????

     

    Es gibt kleine Lügen, es gibt große Lügen und es gibt Statistiken und zu viele Umfragen von denen verallgemeinert wird.

  • C
    Chris

    Dass Akademiker auswandern, ist kein reines Problem der türkischstämmigen Deutschen. Die Industrie beklagt Fachkräftemangel, verschweigt aber, dass sie billige Fachkräfte will. Dies führt dazu, dass sich sehr viele gut ausgebildete Akademiker nach einer Arbeit im Ausland umsehen.

    Alleine in meinem Bekanntenkreis sind in den letzten Jahren 10 Personen mit Doktortitel in Naturwissenschaften (Chemie, Biologie oder Physik) dauerhaft (also nicht nur für einen PostDoc)ausgewandert. Die Personen, die schon zum promovieren ins Ausland gegangen sind, habe ich nichtmal mitgerechnet.

    Dies wird in keiner Art und Weise von der Politik anerkannt geschweige denn bekämpft. Stattdessen niedrige Löhne und extrem unsichere Arbeitsbedingungen an Unis und in der Wirtschaft.

     

    Die Menschen werden teuer ausgebildet und dann werden sie regelrecht abgeschoben. Selber schuld, liebes Deutschland.

     

    Ich werde auch nicht zurückkehren.

  • S
    Steve

    Immer diese Mär von den fehlenden Fachkräften in Deutschland... ich kann sie nicht mehr hören.

    Und dann auch noch am Beispiel eines Anwaltes - das ist nun wirklich ganz dünn. Arbeitslose oder unterbezahlte Juristen gibt es massenweise in Deutschland. Von daher wird man den Abgang von Herrn Capraz sicher verkraften können.

     

    Der wahre Grund für die Abwanderung dürfte zudem wohl weniger die Sehnsucht nach einem Leben ohne Diskriminierung sein (in Deutschland geborene "Rückkehrer" werden gar nicht als echte Türken akzeptiert), sondern wohl vielmehr das lukrative Angebot einer Kanzlei, die Herrn Capraz als einen in Deutschland studierten Rechtsanwalt zu einem Top-Gehalt verpflichten möchten. Hatte also offenbar wohl doch was Gutes, sich hier im warmen Schoß des deutschen Sozialstaates kostenlos zum Volljuristen ausbilden zu lassen...

     

    Heuchlerischer kann man diese Diskussion nun wirklich nicht mehr führen!

  • KA
    kölle alaaf

    @ Ralf Kretzschmar:

     

    Ich fürchte Ihre Europa-utopien können sie begraben. Realistisch betrachtet steuern Europa und Deutschland in die Handlungsunfähigkeit. Das ist der Status Quo. Das macht es bei reeler Betrachtung Sinn auch über den Weg zurück in die Heimat der Eltern mehr als nur nachzudenken.

     

    Die Problemmilieus sind größtenteils hoffnungslos verloren, und die Anziehungs- und Strahlkraft des Landes der Eltern und Großeltern ist größer als die der BRD. Unterschiedliche Sozialisationen, die nicht zu einanderpassen, sollten auch nicht mit Gewalt zusammengefügt werden. Deutschland hat die letzten 40 Jahre viel geboten, die die es wollten haben etwas draus gemacht, die anderen eben nicht. Bereits Politiker wie Willy Brandt, Helmut Schmidt und viele andere haben damals schon auf die Probleme hingewiesen und es wird noch schlimmer werden.

     

    Daran hat der Sozialstaat der heutigen Prägung, sowie eine ungeregelte Zuwanderung maßgeblichen Anteil. Die Integration der Problemgruppen wird genauso kläglich scheitern wie die" Friedensmission" in Afghanistan. So sieht es nämlich aus, auch wenn Ideologie bedingt nicht gerne in diese Tiefe gedacht wird.

     

    Resümieren kann ich festhalten: Gut so das gebildete Türken die Vorhut bilden wieder in der Türkei ansässig zu werden, so können Sie helfen im Kleinen das Land in eine echte Demokratie zu verwandeln. Das ist billiger als ein EU-Beitrtt der Türkei. Es werden noch mehr folgen, wenn der Sozialstaat kollabiert!

  • Q
    Querulant

    Das ist halt Deutschland. Sich erst über sogenannte "Integrationsverweigerer" aufregen, aber wenn jemand entsprechende Leistungen bringt, dann ist es auch wieder nicht recht... dass ist schon kein Rassismus mehr, das einfach nur dämlich!

  • KE
    Karl Eduard

    Solche Jammerbriefe möchte ich mal von in Deutschland lebenden Vietnamesen oder Chinesen lesen. Gibt es da gar keine? Das kommt mir vor, als würden die Probleme nur eine bestimmte Personengruppe betreffen. Quotenmäßig ist das ungerecht und ausserdem schlicht rassistisch und asiatenverachtend. Diese Menschen, die Deutschland mit ihrer Asia - Imbiss - Kultur bereichern und deren Schüler lt. Brandenburger Forschungen besser sind als die Brandenburger, zu ignorieren, zeugt nicht von Aufgeschlossenheit.

  • R
    Rüdiger

    WOW!

     

    Die meisten Kommentare geben gnaz gut wieder, warum der Türke weg will.

     

    Ausländer sind nicht gleichberechtigte Bürger dieses Landes. Sie sind Menschen zweiter Klasse...und Muslime dann dritter Klasse.

     

    Ich frage mich, ob nicht absichtlich der Ausländer ausgegrenzt wird?

     

    Welche Angst haben wir?

     

    Überfremdung? Wohl kaum, wenn ca. 10% der Bevölkerung Nicht-Deutsche sind.

     

    Es ist die gefährliche Überheblichkeit des Deutschen, der sich auf Grund dessen in eine unschöne Zukunft manövriert.

     

    Noch mehr Ausgrenzung führt zu noch mehr Problemen!

     

    Aber nun ja, das kapieren ja die stolzen Deustchen nicht!

     

    Prost!

  • M
    Mehmet

    Auch ich als deutscher Staatsbürger habe mein Geburtsland BRD verlassen.

    Seit 3 Monaten bin ich in Istanbul alleine und manchmal mit Heimweh sowie mit sprachliche und kulturellen Hürden.

    Trotzdem habe ich es bisher nicht bereut denn ich werde nicht wie ein Ausländer behandelt ,ich bekomme hier das Gefühl willkommen zu sein.

    Deutschland gab mir das Gefühl erwünscht zu sein obwohl ich als erstes in meinem Leben die deutsche Luft geatmet habe.

    Bei den Freunden war die Abgrenzung nicht zu spüren.

  • L
    Ludwigalfons

    Lieber P. Haller:Sie schreiben:"Sie scheinen in diesen Jahren noch nicht auf dieser Welt gewesen zu sein, sonst könnten Sie nicht so'n Müll daherschreiben.

    Es wurden damals Leute aus dem Ausland geholt (mich eingeschlossen), weil es hier ganz schlicht und ergreifend nicht genügend Leute gegeben hat, die einen bestimmten Job machen wollten, entweder weil sie zu faul waren, oder weil ihnen die nötige Qualifikation gefehlt hat, oder aus welchem Grund auch immer."

    Wenn Sie mal von Ihrem Stil, dem anderen "Müll schreiben" vorzuwerfen, runterkommen, dann lesen Sie bei wikipedia den Artikel "Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik und der Türkei".

    http://de.wikipedia.org/wiki/Anwerbeabkommen_zwischen_der_Bundesrepublik_Deutschland_und_der_T%C3%BCrkei

    Die BRD hat der Anwerbung türkischer Gastarbeiter auf außenpolitischen Druck (NATO) hin zugestimmt.

    Im übrigen gratuliere ich der taz, sie hat diesen Artikel und seine 64 Kommentare genauso versteckt wie das die ZEiT mit Artikeln über den Islam macht. Auf der Onlineseite der taz erscheint dieser Artikel nicht mehr. Wie hieß der Slogan 1979:

    "Warte nicht auf andere Zeitungen."

  • K
    Kenan

    Deutschland du bist so Arm! Viele Deutsche sind unzufrieden und aus diesem Grund werden die Probleme einfach bei den Audländern gesucht, was macht ihr aber wenn die Ausländer nicht da sind? Macht ihr euch dann untereinander fertig? Oder zieht ihr dann über die Nachbatstaaten her? Man sagt wie konnte Hitler nur an die Macht kommen , ein einziger Mensch und das ganze Land hinter ihm? Genau wegen diesem hetzerrischem Volk. Hitler würde auch heute an die Macht kommen.

    Liebe Deutsche, steckt euch doch mal jeder einzelne den Finger in die eigene Nase anstatt über andere Menschen schlecht zu reden. Ihr seit doch keine Kleinkinder.

    Gruß, ein Ausländer

  • H
    hallo?

    @Ludwigalfons

    Wenn Sie diese 90% schon entsprechend belegen, dann sollte Ihnen auch aufgefallen sein, dass die Berechnung doch deutliche Schwächen hat.

     

    Insbesondere die Berücksichtigung der U-Haft und der Abschiebehaft verzerrt die Prozentzahl natürlich extrem und ist absolut unlauter:

    In Abschiebehaft (zur Sicherung der Abschiebung, NICHT etwa wegen einer Straftat) kommt schon per se KEIN Deutscher.

    In U-Haft kommt ein Deutscher bei gleicher Straftat natürlich wesentlich seltener, da bei Ausländern oder auch bei Deutschen mit Migrationshintergrund (also vermeintlichen engen Beziehungen ins Ausland) die Fluchtgefahr quasi automatisch angenommen wird. Während also der verdächtige Deutsche zu Hause vor der Glotze sein Bier kippt, sitzt sein türkischstämmiger Kumpel in U-Haft. Und am Ende werden dann beide vielleicht nur zu einer Geldstrafe oder zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

    Hier mal ein paar Fakten aus der Strafverfolgungsstatistik 2009 (Tabellen 6.1 und 6.2): Untersuchungshaft wurde zu mehr als 90% wegen Fluchtgefahr verhängt (sic!). Von allen Untersuchungshäftlingen wurden nur 52,4% nachher auch zu einer Freiheits- oder Jugendstrafe verurteilt, die sie absitzen mussten. 32,8% wurden zu einer Jugend-/Freiheitsstrafe mit Bewährung verurteilt, 12,1% zu noch milderen Sanktionen und bei 2,7% erfolgte ein Freispruch oder das Verfahren wurde eingestellt.

     

    Bezieht man den Anteil der Moslems nur auf diejenigen, die tatsächlich in Strafhaft landen sind das dann natürlich wesentlich weniger (die von Ihnen zitierten 35% könnten in Berlin sicher hinkommen).

     

    Also wenn man mit Zahlen etwas beweisen will, dann bitte auch ehrliche Angaben verwenden.

  • E
    E.T.

    Haben die ganzen Welt-Leser und -Kommentatoren nun Webseite von der taz entdeckt um sich über ihren "Ausländer"hass Luft zu machen.

  • SB
    Schweizer Bürger

    Wenn deutsche Politiker über den erleichterten Zuzug von ausländischen Fachkräften sprechen, gehen sie wie selbstverständlich davon aus, dass die Menschen auch kommen, wenn man sie nur lässt. Niemand stellt die entscheidende Frage: Ist Deutschland tatsächlich so attraktiv? Ist das Problem nicht eher, dass die Menschen sogar auswandern? Eine gewisse Selbstkritik der Politiker wäre angebracht. Mit Blick auf Sozialstaat und Staatstätigkeit zeigt sich, dass Deutschland im internationalen Vergleich nach wie vor eine hohe Steuer- und Sozialabgabenlast aufweist. Andere Industrieländer, unter ihnen die Schweiz, schneiden besser ab, ohne deswegen schlechte öffentliche Leistungen zu bieten. Qualifizierte Zuwanderer haben deshalb einigen Grund, sich in Deutschland als «Milchkühe» zu fühlen.

     

    Hier steckt des Pudels Kern bei der Debatte um den Fachkräftemangel. Wer beispielsweise den Zuzug von hochqualifizierten Menschen aus dem Ausland fordert, der verlangt bewusst oder unbewusst, dass diese Leute den Lebensabend der vielen deutschen Rentner mitfinanzieren oder mit ihren Steuern die deutschen Staatsschulden bedienen helfen. Doch warum sollte sich das jemand antun? Warum sollte sich jemand als eine Art «Milchkuh» verdingen, um die Last einer überbordenden Staatstätigkeit mitzutragen, die man sich in Deutschland in der Vergangenheit geleistet hat?

  • DJ
    Dirk Jäckel

    Da in diesem Forum mal wieder die Legende von den zu 90% muslimischen Strafgefangenen in Berliner Gefängnissen rumgeistert: Es handelt sich um eine dreiste, aber plumpe Fälschung. Vorsicht also - dies ist nicht der einzige Fall, in dem Zahlen erfunden werden und perfiderweise unter dem Label angeblicher muslimischer Gruppen auftauchen:

     

    http://initiativgruppe.wordpress.com/2010/12/12/lugen-ohne-zu-lugen-ulfkotte/

  • S
    Swanni

    Schreiben hier mittlerweile eigentlich überwiegend PI-Fans, oder hat sich die Einstellung zur schönen bunten kulturellen Bereicherung tatsächlich geändert ?

    Früher waren die Multikultifans hier in der Mehrzahl.

  • A
    Ausländer

    Bezeichnend was er mitnimmt und bei den Deutschen gelernt hat. Beschweren, heulen und jammern auf höchstem Niveau.

     

    Fremdschämen auf taz.de, inzwischen so häufig wie im Privatfernsehen.

  • FB
    Franz Beer

    Kann es sehr gut verstehen wenn gutausgebildete Menschen die D ausgebildet hat ins Ausland ziehen,weil es hier einen sehr unterschwelligen Populismus ,wohl weil irgenwelche Bundesbänker mit verworrenen Gedankengängen,oder Cdu ?ler je nach Ihrer Legislaturperiode ,,Ich sags mal nett,,einfach Hass säen.Weil es dem jeweiligen Zeitgeist enspricht, oder gern mal ne Titelseite in der ,,Bild,, haben möchten.Dann wird Ausländerfeinlichkeit,,natürlich wird der Islam auch noch gleich mit ins Boot genommen.Würden Sie als Deutscher mit ausländischen Wurzeln hier bleiben wo es doch viele Länder in der Welt gibt die Ihnen bessere Chancen eröffnen.Wohl nicht.Zu den gut Ausgebildeten Hochschulabsolventen die ins Ausland gehen sind Überigends auch viele Deutsche,Ärzte zb.die einfach mal die Nase vollhaben von unseren Gesundheitsystem.Gutausgebildete Facharbeiter die in Nachbarländer Ziehen weil hier Ihre Prognose schlecht ausieht,mit 40 j zu Alt? hääää usw usw. Stimmt .Solche Politiker (Seehofer u Seine Versallen von der CSU können sich super ins Bild setzen,nur Lösungen ?nööö.Wickileaks hat recht.Sehr eingeschränkter Horizont.Vieleicht liegts an der Bergluft.Deutschland hat ein Problem , nicht mit Akademikermangel,auch nicht mit ausländischen Mitbürgern sondern mit Deutschen Politikern.

  • RK
    Ralf Kretzschmar

    Ich finde der Baldauswanderer übertreibt. Er hat zwar Recht, dass es die die Deutschen den Integrationswilligen nicht immer leicht machen. Da müssen wir noch einiges dazulernen. Deutschland wird sich zwangsläufig unter dem Einfluss der europäischen Integration weiter verändern und auch internationaler werden. Deutschland schafft sich nicht ab, es verändert sich und erfindet sich neu. Dies auch Dank all der gut integrierten Einwanderer!!

    Wenn nun diese immer noch auf reaktionäre Ansichten treffen, ist das zwar traurig aber die Flucht ausgerechnet ins Ausland zu ergreifen finde ich schwach. Damit Deutschland sich verändert, auch den Geist der Zeit erfasst, dafür lohnt es sich zu arbeiten. Das wird kommen, das braucht aber auch Zeit!! Also hier bleiben, Deutschland mitgestalten und ihr werdet sehen, unser Land wird sich wandeln.

  • P
    P.Haller

    @Ludwigalfons:

    "Als wäre Deutschland vor 1960 ein Entwicklungsland gewesen; daß das mit Lohndrückerei auch zu tun hat, ist ja wohl selbstverständlich."

     

    Also Entwicklungsland würde ich mal nicht unbedingt sagen, zumindest nicht generell.

    Aber Sie scheinen in diesen Jahren noch nicht auf dieser Welt gewesen zu sein, sonst könnten Sie nicht so'n Müll daherschreiben.

    Es wurden damals Leute aus dem Ausland geholt (mich eingeschlossen), weil es hier ganz schlicht und ergreifend nicht genügend Leute gegeben hat, die einen bestimmten Job machen wollten, entweder weil sie zu faul waren, oder weil ihnen die nötige Qualifikation gefehlt hat, oder aus welchem Grund auch immer.

    Lohndrückerei ist der heutige Grund für den Zuzug von "Gastarbeitern". Aber da sind dann wieder andere für zuständig. Wahrscheinlich ist das dann die nächste Volksgruppe über die der geballte deutsche Frust ausgekübelt wird, nämlich Polen, Tschechen usw.

     

    Es wird sich schon wer finden,gell!!!!

  • NN
    Niyazi Naunburg

    Die Türkei boomt, keine Frage. Aber als aufgeklärter und linsliberal eingestellter Türke, würde ich ungern in das Land meiner Eltern ziehen wollen.

     

    Wenn Leute wie Orhan Pamuk mit dem Tod bedroht werden, oder wie der Schrifsteller Dogan Akhanli in den Knast gesteckt werden , nur weil sie ihre Meinung offen kund tun. In der Türkei gibt es keine echte Demokratie, am besten fährt man da: Arbeiten, nicht über Politik reden; Kinder zeugen und ansonsten Klappe halten und konsumieren.

     

    Außerdem regiert dort zur Zeit mit der AKP eine Partei, die den Islam in den Vordergrund stellt und die kemalistischen Grundprinzipien von heute auf morgen abschaffen möchte; wobei der Kemalismus ein wirres Konstrukt aus starken Nationalismus und französischer Aufklärung ist.

  • L
    Ludwigalfons

    Lieber Kaboom, Sie erwidern die von mir erwähnte Presseerklärung der Islam. Religionsgemeinschaft mit einer Stellungnahme der Berliner Justizbehörden. Das heißt den Bock zum Gärtner machen.

    In einer der 3 Presseerklärungen der Islam. Religionsgemeinschaft Berlin, nämlich der vom 12.9.2010

    (ebenfalls vom Netz genommen:This websie has been suspended)heißt es: "Wir möchten erneut das Thema „Muslime in Haftanstalten“ aufgreifen und unsere Feststellungen bzgl. des hohen Prozentanteils von Muslimen in den Berlinern Justizvollzugsanstalten näher erläutern.

    Bereits in der Pressmitteilung vom 16.07.2010 wiesen wir darauf hin, dass der prozentuale Anteil einsitzender Insassen in den Berlinern Justizvollzugsanstalten ca. 90% Muslime, meist Türken und Araber, sind. Nach wie vor distanzieren wir uns von dieser hohen Zahl nicht. Vielmehr möchten wir auf einige Besonderheiten unserer Untersuchung und das Zustandekommen dieses hohen Prozentanteils näher beleuchten". Es wird dann erklärt, das Bundesjustizministerium habe vn 35% gesprochen. Die Islam. Religionsgemeinschaft weist darauf hin, daß sie alle Gefängnisse, auch Untersuchungsgefängnisse einbezieht. Dort säßen auch Migranten deutsher Staatsangehörigkeit, bei denen widersinnigerweise Fluchtgefahr angenommen werde. Es sind also 3 Gruppen, die ausländischen Staatsangehörigen und die deutschen Staatsangehörigen türkischer und arabischer Herkunft, + den Untersuchungsgefangenen aus beiden Gruppen = 90%.

    http://islamischereligionsgemeinschaft.org/index.php/IRG/IRG-Pressemitteilung-2010-02-07

    Mit Rechtsextremismus hat das nichts zu tun, aber mit der Verschleierung dessen, was St. Hug in seinem Buch: Migrantengewalt. 2010 beschreibt.

  • D
    Deutschjugo

    Wen wunderts bei diesen Kommentaren!?!

     

    Am besten finde ich aber, das einige/viele selbst ein positives Verhalten ins negative umkehrt um gegen "Ausländern" Stimmung zu machen!

     

    Ich dachte immer eine gute Ausbildung und ein Beruf wären für den Staat etwas gutes und würden zur Integration beitragen.

     

    Jetzt heisst es auf einmal die Türken wären in den 60ern 70ern hierhergekommen, damit sie ihren Kindern eine Ausbildung ermöglichen um sie anschließend als Hochqualifizierte Akademiker zurück in die "Heimat" zu schicken!

    Wie man es also macht, als Türke in Deutschland ist und bleibt man ein Sozialschmarotzer!

     

    Meine Fresse, glaubt ihr eigentlich den Scheiss den ihr von euch gebt wirklich???

  • B
    Berlinerin

    Ich kann den Mann gut verstehen, auch wenn ich mich frage, was er denn mit deutschem Recht in der Türkei anfangen will. Dieser Artikel ist ein Hilfeschrei, des Anwalts, der Journalistin, sie ersticken in der unwürdigen Behandlung im Alltag, ich kenne das, mir geht es auch oft so wegen meinem Gastarbeiterkindhintergrund. Da wird man wütend und sauer und schreit und tut, dann legt sich die Wut ein bisschen, und wieder von vorne...Und dennoch: sollten wir, die wir uns doch in keiner anderen Sprache so gut ausdrücken können wie in der deutschen, hier bleiben und den Schwächeren eine Stimme geben, für unsere ganz eigene Sache kämpfen, auch wenn es hart ist. "Zurück" zu gehen ist doch Flucht, das macht einen nicht glücklich.

  • JP
    Jacek Placek

    Wenn Herr Capraz als Rechtsanwalt ein Land zum Leben bevorzugt in dem Menschenrechte mit Füssen getreten werden, in dem religiöse Minderheiten keine Rechte haben, ein Land das von einer hysterischen antisemitischen Welle erfasst wird, dann ist er in der Tat in Deutschland fehl am Platz.

     

    Und Tschüss!!!

  • L
    Ludwigalfons

    #Joe: Was ist denn latenter Rassismus ? Wenn man die Wahrheit über schlechte Ergebnisse in Bildung und Ausbildung sowie die erhöhte Kriminalitätsbelastung durch Zuwanderung schreibt ?

    Und sollte man angesichts so einer "Hetze" die Meinungsfreiheit nicht einfach abschaffen ?

    Und "Deutschland nein Danke" ? Das erinnert doch sehr an die Parolen 1990 "Nie wieder Deutschland". Wie M. Kleine-Hartlage in seinem geistvollen Buch "Das Dschihad-System" .2010 zurecht schrieb, man kann von einem Ausländer nicht erwarten, daß er diese Kultur liebt, wenn die Deutschen ihre eigene Kultur herabwürdigen.

  • H
    Hugo

    Hoffentlich hat sich Deutschland bald abgeschafft!! Dann muss ich mir hier nichtmehr die ganzen sozialrassistischen Kommentare durchlesen!

  • J
    Joe

    Also bei einem großteil der Kommentare hier, würd ich auch die Biege aus Deutschland machen, wenn ich Ausländer wär.

     

    Dieser latente Rassismus gegenüber Leuten aus muslimischen Ländern, diese dekadente Überheblichkeit(z.B. im Fall Griechenland:"Die Griechen nix die Verschwender, unser Witschafts und Spar Modell ist das beste") gegenüber anderen Lebensweisen und Wirtschaftsmodellen. Und die ganze Hetze wird dann schön unter dem Titel Meinungsfreiheit verkauft.

     

    Deutschland, nein Danke! Die Gesellschaft hierzulande widert mich mehr und mehr an.

  • K
    Kaboom

    @Ludwigalfons

    Auch wenn das Märchen von den 90% muslimischen Gefängnisinsassen in Berlin gerne von rechtsextremistischer Seite und von den Sarrazin-Fans (was - zumindest in Teilen - das Gleiche ist) verbreitet wird, es ist eine glatte Lüge.

    Die Senatverwaltung von Berlin gibt 14-16% an

     

    > http://www.berlin.de/imperia/md/content/senatsverwaltungen/justiz/justizvollzug/justizvollzug_in_berlin___zahlenspiegel_2008___2009.pdf?start&ts=1240491503&file=justizvollzug_in_berlin___zahlenspiegel_2008___2009.pdf

     

    (s.4-6)

  • L
    Ludwigalfons

    #P.Haller/unintegriert: "Wenn sich keiner mehr findet, der ihnen den Dreck wegmacht." Als wäre Deutschland vor 1960 ein Entwicklungsland gewesen; daß das mit Lohndrückerei auch zu tun hat, ist ja wohl selbstverständlich. Ich war jedenfalls sehr angetan, als ich vor Jahren im Krankenhaus mit Putzfrauen zu tun hatte, mit denen ich mich verständigen konnte. Und die Pizza, die bleibt uns, denn für mich ist sie eine Kulturbereicherung durch die Italiener, während ich zum Döner jedem empfehle, die paar Seiten bei Ulfkotte: Kein Schwarz.Kein Rot. Kein Gold.2010, über Döner mal nachzulesen. Vielleicht verzichtet er /sie dann drauf.

    Und noch eins "dämliches Gequatsche" ist für mich genausowenig ein Argument wie "rülpst Eure Ressentiments woanders" oder "ihr peinlichen Loser". Das Wort erinnert mich fatal an das Wort, was wirklich eine andere Art der Kulturbereicherung ist: "Opfer".

  • M
    Mirko

    "Capraz ist auch genervt von den ständigen Fragen, woher er denn kommt und warum er so gut Deutsch spricht."

    Manche Menschen können halt nicht mit Komplimenten umgehen. Wie, du bist gar keiner von den Nichtanpassungswilligen? Du hasst eine Ausblidung als Anwalt!? Klasse! Dauerbeleidigt sein ist schon besser.

     

    Davon mal abgesehen; Und tschüss, Leute! Viel Spass in der immer mehr islamisch geprägten Türkei. Ihr werdet euch noch umsehen, wenn da die Scharia eingeführt wird.

     

    Wir sind zwar hier in Deutschland alle ein gemeiner, lauter, besserwisserischer, rechthaberischer, generfter, ökolibender, tierschutzverteidigender, fleischessender Haufen von Biertrinkern, Wurstvernichtern, Sozialromantikern, Katholen, Möchtegernevangelen, und Atheisten, mit dörflicher föderaler Demokratie, wo Pressefreiheit und Redefreiheit herrschen, und Leute wie Onkel Thilo ihre Meinung äußern düfen, wie auch die NPD; aber mir tuen alle Leute leid die hier nicht leben können!

  • A
    Akademiker

    Auch als ganz deutscher Akademiker überlegt man sich, zu gehen. In ein Utopia, in dem Menschen mit Hochschulabschluss nicht als ahnungslose Zuvielverdiener von einer breiten Masse verteufelt werden. Ich habe keine Lust mehr, mich für all die Jahre der Mühe und die Anhäufung von Schulden (alles auch als Studium bekannt) auch noch immer wieder anfeinden zu lassen. Und das mit einem Einser-Abschluss, für den man in einem Master-Studium jeden Pups mehrmals pro Semester mit 1,0 erkämpft hat, d.h. mehrere Jahre Dauerstress.

     

    Ich fühle mich als deutscher Akademiker mit deutschen Eltern nicht anerkannt in Deutschland.

  • C
    CocoLores

    Einen tatsächlichen Fachkräftemangel gibt es bei Ärzten - die verständlicherweise keine Lust haben, in unattraktive Kleinstädte zu ziehen. Ansonsten steht der deutschen Wirtschaft ein riesiger Pool an EU-Arbeitskräften zur Verfügung, die aber -Überraschung!- durch sinkende Löhne und vergleichsweise hohe Steuern/Sozialabgaben nicht angelockt werden können bisher. Wenn der angebliche Mangel bestehen würde, würden Gehälter für Fachkräfte steigen.

  • F
    Fachkraft

    Achtung, wir kommen mit! Deutsche Fachkräfte darf ja jede Zeitung zu Minderqualifizierten erklären. Die 50 % Arbeitslosen in Berlin schweigt man einfach tot.

     

    Und in der Türkei ist es ja ganz anders, unter Türken kennt man überhaupt keinen Rassismus.

     

    Jeder, der einen anderen oder gar keinen Glauben hat, wird dort willkommen geheißen. Für alleinstehende Frauen ist es auch kein Problem, Respekt zu erfahren. Die türkischen Zeitungen nehmen auch alle deutschen Einwanderer in Schutz. Alles in allem ein Land der besseren Menschen, also auf!

  • H
    Holzer

    Wer alles die Flucht ergreift kann man hier(Link unten) nachlesen und irgendwann wird es,wie zu Zonezeiten,heißen...der letzte macht das Licht aus!Blöd bloß,das dann keiner mehr da ist der den Laden am laufen hält!

     

     

    http://www.bamf.bund.de/cln_180/nn_442016/DE/Migration/Forschung/Ergebnisse/Migrationsberichte/migrationsberichte-node.html?__nnn=true

  • L
    Ludwigalfons

    Lieber prophiler: Ich bin ein linker aufgeklärter Bürger. Bisher dachte ich immer, mit Lassalle, die revolutionäreste Tat ist zu sagen, was ist.

    Aber Sie dekretieren eine neue Art zu denken:

    Was von Ihrer Meinung abweicht, ist "monokausal", dann gibt es einige Begriffe, die den Anderen ins Unrecht setzen: Er hat jemanden "marginalisiert", er ist "xenophob".

    Merken Sie nicht, daß die Wirklichkeit sich Ihren Kategorien nicht mehr beugt, daß Sie , auch bei der taz, die blinde Meinungsführerschaft verloren haben ?

    Glauben Sie nicht, daß es Viele merken, daß ständig, seit letztem August, einige Vorzeigebeispiele gegen die gescheiterte Integration großer Gruppen in Feld, ins Fernsehen, in die tageszeitung gestellt werden, und Viele meinen, das ist eine Ablenkung von den wirklichen Problemen. Nicht der junge Rechtsanwalt ist das Problem, sondern die mangelnde Bildungsfähigkeit großer Gruppen. Wie Sie vielleicht nicht wissen, ist auch bei der neuesten PISA-Studie bei den türkischen Schülern kein Fortschritt festzustellen.

  • B
    blablabla

    @jan...ging recht schnell oder?!?

    @utopist: das bsp usa hinkt ziemlich. usa ist erstens viel zu groß um eine allgemeine aussage zu ziehen,zweitens sind die einzelnen bundesstaaten tlw sehr unterschiedlich, hinzu kommt natürlich auch die differenzen zwischen metropole, groß- und kleinstadt ,sowie land. drittens hat die usa auch keine sehr rühmliche geschichte, was den rassismus betrifft-der bis heute keine unbedeutende rolle spielt. da hilft auch kein yes-we-can-man.hast du bspw was von den bürgerwehren an der grenze zu mexico gelesen? viertens ist eine absolut natürliche eigenschaft, dass sich menschen mit gleichen vorstellungen,idealen usw gruppen bilden. hierbei spielt nicht nur die herkunft eine rolle oder hast du schon oft in einer punk-anarcho-wg einen spitzenmanager angetroffen?fünftens sollte man auch niemals die soziale/wirtschaftliche lage vernachlässigen. fünftens etc

    @überrascht: da würd sich aber auch ein herr s. freuen...wie wars gleich nochmal mit dem homo oeconomicus?

    @özkan: 1."ein stück assimilation" findet per se immer statt. da kannste gar nix gegen machen. wenn du etwas drüber nachdenkst,wirst auch du darauf kommen. 2. von persönlichen,subjektive eindrücken auf DIE realität zu schließen ist immer dumm und gefährlich! genau das muster mit dem du jetzt deine eindrücke als objektive sachverhalte hinstellst führt zwangsläufig zu vorurteilen und zu noch schlimmeren. und genau das ist zb ein riesiges problem hier in großd und auch darum hat herr s so einen erfolg. 3. kauf dir ein bauch über logik und eins über wahrnehmung oder leih es dir aus der uni-bibo aus...und lesen nicht vergessen

     

    zum einen ist eine migration völlig normal, va wenn die erde immer "kleiner" wird, zum anderen emigrieren auch einige "gut ausgebildete" deutsche-deutsch-deutschen aus. hier gibt es aber auch vielerlei gründe, obs jetzt wirtschaftliche, "traum-"vorstellungen (bspw. sonne und meer;wieviel deutsche haben es in spanien "geschafft"...ganz interessant die sache von der anderen seite zu betrachten...deutsche-deutsch-deutsche sollen in gewissen regionen überproportional kriminell sein..) ,kein bock mehr auf diese lebensphilosophie haben oder what ever....

    ansonsten hatte der text keine sonderlichen überraschungen geliefert, im prinzip wusste man schon , was einem erwartet.

    was ich aber wirklich nicht verstehe: warum breitet ihr weiter diese propagandamärchen mit dem fachkräftemangel aus? es ist nichts anders als propaganda und pr! das ist fakt! genauso wie die arbeitslosenzahlen. ist das noch ein nachbeben vom großk?

  • P
    prophiler

    Ich dachte immer bei der Taz lesen tendenziell linke, aufgeklärte Bürger mit.

    Aber laut obiger Kommentare sind monokausale Argumentationen die Regel, einfache Schuldzuweisung und Reflektionsunfähigkeit der urdeutschen Mehrheitsgesellschaft lassen mich erahnen, dass das persönliche Schicksal des Herrn Capraz marginalisiert wird und somit er und jeder andere Deutsche das Recht haben, dieses xenophobe Land schnellst möglich zu verlassen - um des eigenen Friedens willen.

  • L
    Ludwigalfons

    Die Wirklichkeit in der BRD sieht anders aus als in diesem Artikel suggeriert wird: Der SPIEGEL schrieb, erst nachdem Sarrazin das Buch veröffentlicht hatte: "Es ist eine einzige Zahl, die das ganze Staatsversagen in der Integrationsfrage auf den Punkt bringt...72 Prozent. So groß ist der Anteil türkischer Zuwanderer zwischen 20 und 64 ohne Berufsabschluss. 72 Prozent der ...größten Migrantengruppe, die allenfalls die Chancen auf einen Hilfsarbeiterjob haben. Die Unternehmen suchen Ingenieure...Doch so viele Männer, die Saftkisten schleppen können, suchen sie nicht."

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73791863.html

    In diesem "Bündnis der Weggucker", wie der SPIEGEL titelte, ist die taz vorne dran. Was die Nichtachtung des Anwerbestops 1973 bisher gekostet hat, da wird auch weggeschaut. Siehe aber U.Ulfkotte: Kein Schwarz. Kein Rot. Kein Gold. 2010.

    Wie wäre es mal mit etwas Lektüre ?

  • R
    rolff

    Ende der 60er gab es im Düsseldorfer "Kommödchen" einen Scetch der den "Hürdenlauf" eines Türken auf einem deútschen Einwohnermeldeamt zeigte. Der zweite Teil spiele dann in der Türkei mit umgekehrten Rollen (Deutscher auf türkischem Passamt).

    Entscheidender Unterschied: In Deutschland bist Du eine "Nummer" in der Türkei ein Mensch.

    Scheinbar hat sich also kaum etwas geändert.

    Ich möchte mit meinem deutschen Hintergrund in einigen östlichen Bundesländern ja nicht einmal begraben sein. Sie können nämlich nicht nur früh aufstehen, sondern auch sehr unfreundlich sein zumal, wenn sie einen für einen Ausländer halten.

  • D
    deutschtürkin

    Hallo,

     

    vielen Dank für diesen Artikel. Ich kann die Auswanderer sehr gut verstehen. Seit einem Jahr bin ich nun Absolventin und suche immer noch. Es ist wirklich zum verzweifeln, gerade wenn man das Studium am Ende gerade noch so finanzieren konnte und endlich mit Elan ins Arbeitsleben starten will.

    Das einzige was mich hier noch hält sind ein paar Freunde und ein Heimatgefühl (eher ortsbezogen), weil ich hier aufgewachsen bin. Doch seit letzem Jahr ist hängt diesem Heimatgefühl ein großer dicker Nebel. Ja, vorher habe ich auch Diskriminierung erlebt, mich nerven auch die immer wiederkehrenden Vorurteile und Klischees die alleine mein Name auslöst.

    Doch es wirklich frustrierend, dass auch noch die elendige Sarrazin-Debatte hinzukam letztes Jahr, ich denke seither immer mehr wie Capraz: Wie werden meine Kinder später behandelt, wenn ich eine Familie gründe?

    "und wenn meine Kinder hier das Gleiche erleben wie ich, würde ich das nicht mehr aushalten." Dieser Satz spricht mir so sehr aus der Seele das ich es nicht in Worte fassen kann. Doch diese Debatten haben genau gezeigt, was es in Deutschland stets gab, nur eben latent: Türkenfeindlichkeit und Islamfeindlichkeit und das in einem nicht geringen Ausmaß. Es sind schon sehr viele rassistische Tendenzen spürbar. Und nun ist das Ganze auch noch salonfähig gemacht worden. Dazu kommt die Schiere Existenzangst und das obwohl ich einen überdurchschnittlichen Abschluss habe.

    Kurzum ich spiele seit einiger Zeit auch schon mit dem Gedanken auszuwandern. Ich bin mir noch nicht sicher wohin, aber wahrscheinlich auch in die Türkei, jetzt da ich immer öfter lese, das dort auch noch die Wirtschaft floriert.

     

    Glücklich macht mich der Gedanke noch nicht ganz, aber hier bin ich auch nicht mehr richtig glücklich.

     

    Liebe Grüße

  • G
    Gunter

    Noch nie sind soviele Menschen nicht nur Ausländer sondern auch viele gebürtige Deutsche, aus Deutschland ausgewandert wie heute wegen fehlender Perspektiven. Wo ist das Problem ?

     

    Es ist doch nachvollziebar wenn man hier eine gute Ausbildung bekommen hat dahin zu gehen wo es sich am besten lebt, sowohl ökonomisch als auch gefühlt. Da kenne ich viele die lieber in warmen Gegenden leben möchten mit einer prosperierenden Wirtschaft als sich hier mit sinkenden Löhnen und Sozialleistungen und steigender Ausbeutung und steigenden Energiekosten und Gesundheitskosten und sonstigen unsozialen Belastungen abzufinden.

     

    Wer jung ist und gut ausgebildet und schlau, der verlässt so eine kalte Gesellschaft gern und macht sein Glück woanders. Das war doch schon immer so.

  • M
    marder

    .....wenns in der Türkei besser läuft geht er halt da hin. Hat aber nichts mit Sarrazin zu tun.

    Ich glaub so hätte es halt der begnadete Reporter von der Taz gerne. Klappe halten sonst gehn auch noch die "guten" Türken!

  • R
    RoDiBe

    Wenn man nur die Leserkommentare zu diesem Artikel liest (und auch manchem anderen zum Thema auf taz online), ist bisweilen kein Unterschied zu jenen von z.B. der Jungen Freiheit festzustellen. Da scheinen sich die Leser doch recht einig zu sein.

  • M
    Moritz

    Der Türke kann machen was er will. Bleibt er, dann gilt er als Störenfried und Sozialschmarotzer. Geht er, dann heißt es er sei undankbar und zu karriereorientiert.

  • P
    P.Haller

    In den 70ern konnte man überall in Berlin (und ich denke, anderswo war es nicht anders) and vielen Hauswänden lesen "Türken raus", "Kanaken raus" usw.

     

    Ich habe mich immer schon gefragt, warum diese Leute sich das gefallen lassen.

    Und nun scheint endlich die Zeit gekommen, wo für einen grossen Teil der ausländischen Mitbürger Schluss mit lustig ist. Sie hauen einfach ab.

     

    Nur bin ich gespannt auf das Gejaule der Deutschländer, wenn sich keiner mehr findet, der ihnen den Dreck wegmacht, der ihnen den Prügelknaben macht und ihnen den Döner und die Pizza für 3 Euro für's tägliche Mittagessen zusammenbruzzelt.

     

    Ich bin auch Ausländer, schon seit 40 Jahren hier, habe noch keinen müden Euro von Deutschen erhalten, zahle Steuern wie ein Blöder, darf gerade mal Ströbele wählen (Bezirk !) und muss mir Merkel, Sarrazin und Co. ungefragt gefallen lassen.

    Und das dämliche Gequatsche wie hier auf dieser Kommentarseite.

     

    Auch ich bin dann bald soweit ! L.M.A.A., sagt man bei uns.

  • C
    Chris

    @ Katha: Polen, Russen, Letten, Franzosen ... sehen aus wie Deutsche und haben die gleiche Religion. Wenn deren Kinder Deutsch sprechen haben sie fast keine Nachteile mehr zu erwarten, als dass sie nach ihrem Nachnamen gefragt werden. Afrikanische, asiatische oder südländische Kinder sehen auch nach der dritten Generation etwas "anders" aus. Da können sie so gut Deutsch reden wie sie wollen, sie werden immer Ausländerkinder bleiben.

     

    Letztens musste ich richtig lachen als ich im Fernsehen Deutsche Auswanderer in Spanien gesehen habe, die unter sich blieben und nur schlecht spanisch konnten. Die saßen dann in einer Runde und haben beim Bier (deutsche Marke) über die Verhältnisse in Spanien gemotzt. Abschließend sind die älteren Herrschaften dann völlig nackt am Strand baden gegangen. Auch in der Türkei gibt es deutsche Auswanderer, die stolz davon berichten wie sie ihr Schweinefleisch haben einfliegen lassen. Die türkische Kultur wird von diesen Deutschen auch nicht gerade geschätzt. Auswandererfamilien sind immer sehr kinderreich, das auch bei den Deutschen Immigranten in den USA nicht anders.

  • FH
    Friedrich Höfermann

    Eigentlich können sich die gehässigen Kommentatoren ihre gehässigen Kommentare a la "umsomnst studiert, davongemacht", "wir passen eben nicht zusammen", "Türken gut, Deutsche böse" (Ironie) sparen - bald werden ein paar reindeutsche Greise betrübt in ihrem ethnisch reinen Vorgärtchen zusammenhocken und überlegen, wer das Licht ausmacht. Prost, deutsche Gemütlichkeit - wir sehen uns im Altersheim!

  • L
    Leila

    Migration ist etwas völlig normales, mal in die Richtung, mal in eine andere, die einen wandern aus, weil sie müssen, die anderen weil sie mehr verdienen oder ein attraktives Angebot, andere wegen Heimweh, wieder andere aus Liebe.

     

    Die Gründe sind vielfältig, allerdings ist die angebliche Fremdenfeindlichkeit so glaubhaft wie die Aussagen von Deutschen, dass sie wegen den vielen Ausländern auswandern. Es macht sich aber gut in einem Artikel in der taz und im Stern und bringt auch Pluspunkte bei Talkshow-Casting.

     

    Zwischen der Willenserklärung zum Auswandern und der Durchführung liegen Welten, aber hohe Zahlen machen sich immer gut um die Diskussion etwas anzufachen, bei der es um etwas ganz anderes geht. Vielleicht könnte Cigdem Aykol die tatsächlichen Zahlen nachliefern, wieviele gut ausgebildete Türken vor dem Erreichen des Rentenalters in die Türkei zurückgekehrt sind, in welchen Firmen sie eine Arbeit gefunden haben (es sind in der Regel die Auslandsvertretungen deutscher Firmen oder türkische Exportfirmen mit Schwerpunkt in Deutschland).

     

    Es ist albern aus einer Normalität ein Politikum zu machen und als Beispiel ausgerechnet einen Juristen heranzuziehen, der sich mit seinen Auswanderungsplänen seit Monaten wichtig macht. Juristen gibt es überall zu viele und nicht immer zu jedermanns wohl.

  • U
    unintegriert

    Huch, was ist denn hier los, NPD-Stammtisch, virtuelle Versammlung der Sarrazin-Jünger, oder Butterfahrt von PI ins taz-Kommentarforum? Lieber wäre mir, ihr großmäuligen Spießerseelen würdet selber eure Sachen packen & abhauen aus dem auch so "linksdominierten" "multikulti"-Deutschland, wo euch alles nicht passt. Ob nach Italien zu eurem Kollegen Berlusconi, ob als deutsche Sektion der "Tea Party" nach Texas, oder einfach, wie man euch kennt, als korpulente Dauergäste in weißen Socken und Sandalen, ohne Fremdsprachenkenntnisse, in eine der bizarren nicht-integrierten deutschen Rentner-"Kolonien" überall sonstauf der Welt: Zieht doch einfach Leine, und rülpst eure Ressentiments woanders heraus, ihr peinlichen Loser.

  • PK
    Peter K.

    Ich kenne genügend Anwälte, die könnte der Herr gleich mitnehmen in die Türkei.

     

    Interessant ist auch die ICH-bezogenheit dieses Herrn Emin Capraz - warum setzt er sich nicht dafür ein, dass seine Landsleute in die Bildung ihre Kinder investieren, statt Moscheen zu bauen.

     

    Mit einem Deutschen der ab 45zig keine Arbeit mehr bekommt und dann in Hartz 4 landet hat auch kein Mensch Mitleid.

     

    Wie sagt der Bayer so schön: pfüde Gott und bleib g`sund !

  • K
    KATE

    Sie kommen um sich um hier zu bilden, weiter zu entwickeln, die westliche Welt zu verinnerlichen.

    Und sie gehen zurück als gut ausgebildetes und eben jenes Superpersonal, was hier so händeringend benötigt wird.

     

    Sollte man nicht dem "endlich" ein Riegel vorschieben und sagen, wenn ein Migrant sich hier ausbilden lässt und "vorgibt" hier leben zu wollen, das er dazu verpflichtet wird auch seine - dann gebildet - Arbeitskraft hier in Dienst zu stellen. Sollte dieser dann doch wieder vorzeitig "zurück" wandern wollen, kann er dieses tun, wenn er die Ausbildungskosten an den Staat rück abführt.

     

    Das ist nur legitim.

     

    Damit Sie nie die neuen "Goldschürfer" in Form von kostenloser Bildung fürs Ausland werden

  • E
    emma

    die kommentare hier auf der seite zeigen doch nur allzu deutlich, dass das die einzige richtige entscheidung ist, die dieser mensch treffen konnte.

    warum pikiert sich eigentlich niemand, wenn deutschdeutsche nach mallorca auswandern ;)

  • N
    Nina

    An alle Kommentatoren, die nichts, aber auch gar nichts verstanden haben:

     

    Die Migranten verlassen Deutschland nicht, weil sie Schnorrer sind und nach dem sie das deutsche Land ausgenutzt haben, in ihre "Heimatländer" zurück gehen.

     

    Sie verlassen Deutschland, weil sie hier täglich auf Rassismus treffen. Weil man ihnen sagt, sie seien Ausländer, obwohl sie hier auf die Welt und zur Schule gegangen sind.

     

    Wenn ich unvernünftig bin, denke ich, wisst ihr was? Ihr habt es verdient, dass die Akademiker euch verlassen und nicht für euch arbeiten und in eurer Gesellschaft leben wollen. Soviel Intoleranz und Arroganz muss doch mit einer Reaktion rechnen!

     

    Schade ist nur, dass die Auswanderer ein Stück ihres Lebens verlasse: Ihre Freunde, Kindheit und Erinnerungen.

  • M
    Moin

    Die Kommentare zeigen die Tendenz der Meinung über Türken in der nichttürkischstämmigen Bevölkerung. Mag sein, dass die Mehrheit der in Deutschland lebenden Türken ordentlich integriert ist. Aber darauf kommt es nicht an. Es kommt darauf an, wieviele nicht integriert sind. Mit Abstand haben Türken und andere Araber die größten Defizite im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen. Dass die Leistungsträger unter ihnen den Schwächeren helfen, habe ich noch nie gehört. Ein Sozialsystem, welches nur aus Türken in Deutschland bestünde, würde innerhalb eines Monats zusammenbrechen. Jungen männlichen Türkengruppen gehen die Leute aus dem Weg, weil sie regelmäßig und schön feige am liebsten im Rudel auf Schwächere losgehen, alten Türken geht man aus dem Weg, weil sie alles, was nicht türkisch aussieht für Nazis halten, türkischen Politikern hört man nicht zu, weil deren Dauerbeleidigtsein und unanständigen Dauerforderungen nur noch nerven... Das einzige aus deren Kultur, was Deutsche einigermaßen erfreut ist und bleibt Döner... Also Tschüss, Herr Rechtsanwalt... wir kommen gut ohne Sie aus... Ich bin übrigens Halbkoreaner! Das war in meinem Umfeld noch nie ein Thema, noch nie!

  • G
    genervt+angewidert

    zb berlin ohne menschen mit türkischen wurzeln stelle ich mir ziemlich trist vor. und wenn die tendenz des wegzugs von mischmasch-deutschen anhält werde ich mich auch vom acker machen. deutschland mit dem großteil seiner biodeutschen war und ist offenbar immernoch im kern zutiefst graußlich provinziell.

  • I
    Iich

    Oje, Deutschland verliert einen Juristen.

     

    Der Untergang des Abendlandes ist nahe!

  • AS
    Alle sind so gemein

    Wie so oft bleibt einem beim Lesen der Kommentare in der Taz, die als Artikel aufgemacht sind, die Spucke weg.

     

    Da werden Begriffe wie Einwanderungsland, Stichproben von 250 Leuten auf eine GG von über 4 Mio. schließen wollen und andere vermeintlich 'gesicherte Fakten' aufgeführt, um darauf eine Argumentation aufzubauen, die eine persönliche Kränkung einer Gruppe von über 4 Mio. Menschen unterstellt. Differenziert wird dabei mitnichten, warum diese Leute auswandern, sondern es ist scheinbar klar, dass sie hier 'nicht erwünscht' sind und deshalb gezwungen seien auszuwandern.

     

    Diese seltsame Melange aus Daten und Gefühlen, die zu einem undifferenzierten Vorwurf gebündelt wird, mag dem Autor eine Erleichterung verschaffen, ist jedoch im Bezug auf das Zusammenleben in Deutschland, weder 'hilfreich', noch von einer Substanz, die eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Ganzen irgendwie lohnenswert erscheinen ließe.

     

    Denn wo Emotionen walten, haben sachliche Argumente keinen Platz. Bleibt die Frage, warum ich keine derartigen Artikel zu Griechen, Italienern, Iranern und Israelis finde. Vermutlich, weil es bei diesen Gruppen weit weniger üblich ist, diese als Mündel zu sehen. Da sind es Individuen, hier aber eine arme hilflose Gruppe, die man nur kollektiv behandeln darf. So zumindest der Grundtenor, der jeder Vernunft widerstrebt.

     

    So sind nicht beispielsweise die hohen Sozialabgaben der Grund für das Auswandern der höher Qualifizierten, das falsche Studienfach, schlechte soziale Kompetenzen oder die Generation Praktikum, die auch Juristen für 900 Euro Netto arbeiten lässt, sondern ein diffuses Gefühl des 'Beleidigtseins', das den Ausschlag geben soll. Wer es glaubt.

  • M
    Mike

    Andererseits sind diese Beispiele auch Beweise dafür das es problemlos für Zuwanderer möglich ist im deutschen Bildungswesen klarzukommen, und die Probleme anderer wohl in erster Linie auf diese selbst zurückzuführen sind, und nicht auf das Bildungssystem.

     

    Wenn man nur will dann geht es auch.

     

    Die Politik sollte sich einmal vor Augen führen das solche Zuwanderer es schlicht und ergreifend leid sind von der Allgemeinheit mit Kriminellen und Asylbetrügern in einen Topf geworfen zu werden.

    Verdenken kann man dies der Allgemeinheit kaum, lassen doch Politik und Justiz nichts unversucht um Gewalttäter möglichst lange in Freiheit und im Land zu halten.

  • D
    Django

    Wie kommt es, dass hier im taz forum so viele nazis unterwegs sind? Ist das nicht die falsche Zeitschrift?

  • DJ
    Dirk Jäckel

    Leute, kann mir bitte mal jemand erklären, wieso der Artikel in irgendeiner Weise Sarrazins Auffassungen widerprechen soll? 1. Zu wenige Türken sind nach wie vor - aus welchen Gründen auch immer - hervorragend ausgebildet. 2. Deutschland braucht hervorragend ausgebildete Leute. 3. Es ist eine Katastrophe, wenn gerade die hervorragend Ausgebildeten, darunter Türken, Deutschland verlassen.

    Sollte der Trend weitergehen - die Fachleute gehen, die Minderqualifizierten kommen bzw. bleiben, hat Deutschland natürlich ein massives Problem. Aber bitte, bitte - nochmals - erklär mir einer (möglichst ohne Phrasen), wieso das Sarrazin widerlegt?!

  • U
    Utopist

    Schade, das die gut ausgebildeten Migranten gehen.

    Jedoch ist es nunmal so, auch wenn es niemand möchte,

    der gleiche Kulturkreis sorgt eben erst für ein richtiges Heimatgefühl s.h. USA. Dort seperieren sich die einzelnen Ethnien nunmal auch und leben in ihren Wohngebieten.

    Es ist und bleibt eben ein Naturgesetz. Und die Naturgesetze lassen sich nunmal nicht ausschalten.

     

    Ich wünsche den Türken, die auswandern viel Glück,

    auf das sie ihr Land voranbringen.-

    Auf der anderen Seite hoff ich nur, das wir nicht weiterhin den Pöbel aus aller Welt anziehen...

     

    Schönen Gruß

  • K
    Katev

    Tja, so sieht das aus. Sie haben hier eine gute Ausbildung gemacht, die ihnen ein gutes Leben in der Türkei, wo es kaum einen Sozialstaat gibt, sicherstellt. Aber man kann es ihnen nicht verdenken angesichts der Stimmung, die hier herrscht. Hoffentlich werden sie "drüben" trotzdem zu schätzen wissen, dass ihnen Deutschland diesen Aufstieg ermöglicht hat.

  • N
    nihi.list

    Naja, ein Anwalt mehr oder weniger...

     

    Aber um die Ingenieure ist es schon schade.

    Jedoch zeigt sich hier mal wieder das eigentliche Problem, dass die guten und fähigen Kräfte vergrault werden. In der Tat scheint es so, dass das einzig wirkungsvolle Einwanderungs- und Bleibeargument die überbordenden Sozialleistungen sind.

  • JS
    Jan Schwab

    Ich warte schon auf die ersten rechten Kommentare hier, die alle in die gleiche Kerbe hauen: "Wenn es ihm hier nicht passt, dann soll er doch gehen!" Diese teilweise hasserfüllten Kommentare auf diesen und ähnliche Artikel bestätigen nur, was Emin Capraz empfindet, wenn er an Deutschland denkt. Ich kann ihn gut verstehen.

  • N
    naemberch

    "Inzwischen fehlen der Wirtschaft rund 400.000 Ingenieure, Meister und gut ausgebildete Facharbeiter - Tendenz: steigend"

    Und warum:

    - gibt es dann Tausende von arbeitslosen Ingenieure, Meister und gut ausgebildete Facharbeiter

    - warum steigen die Loehne von Fachkraeften unterdurchschnittlich

    - warum ist der Anteil an Zeitvertraegen so hoch

    - warum werden aeltere Fachkraefte aussortiert und durch junge Zeitarbeiter ersetzt ?

    Das zeigt doch deutlich, dass es einen Ueberfluss an Fachkraeften gibt und keinen Mangel.

    Siehe DIW-Sudie dazu http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729202,00.html

    Also bitte erst recherchieren, bevor man solchen Quatsch unkommentiert abdruckt.

  • Z
    Özkan

    Ich bin selbst "Deutschtürke" wie die taz das ausdrückt. Ich bezeichne mich als Deutscher mit türkischen Wurzeln.

     

    Wenn von türkischstämmigen Deutschen die Rede ist, die sich nicht erwünscht fühlen und daher zurück in die Türkei gehen, wundere ich mich immer etwas.

     

    Es ist leider Realität, dass ein großer Teil der hier lebenden Türken bzw. türkischstämmigen sich über Jahre und Jahrzehnte nicht oder nur in geringem Maße angepasst haben.

     

    Wenn ich andere Türken treffen und diese auf Deutsch anspreche, werde ich oft schief angeschaut, nach dem Motto "Warum redest du Deutsch mit mir?".

     

    Ich selbst verleugne meine Wurzeln nicht und stehe auch zu meiner türkischen Herkunft, kann es aber nicht gutheißen, wenn Menschen die nach Deutschland kommen zwar die Vorteile die das Leben in Deutschland mit sich bringt, gerne akzeptieren, aber andererseits weiterhin in ihrer Kultur leben wollen.

     

    Integration bedeutet immer auch ein Stück Assimilation. Wer das nicht versteht, der ist in der Tat hier Fehl am Platze.

  • T
    Typ

    Na wunderbar ma schaun wie die dämlichen "ichbinDeutschland" Typen schaun wenn alle auswandern, dann betteln wieder alle nach ausländischen Kräften.

    Meine Solidarität gilt allen Menschen die wegen Hass und Diskriminierung von hier auswandern und ich hoffe dass sie vom Türkischen faschistischen Regime verschont werden.

  • A
    Alex

    Haha ich kenne eine Kulturreferentin die genau das gleiche gemacht hat. Einfach abgehauen weil sie es nicht mehr ertragen hat diesen Scheiss täglich hören zu müssen.

  • DG
    dr. grecovic

    schön für die deutschtürken, daß sie wenigstens in der türkei willkommen sind, und daß diese sich im aufschwung befindet.

    wie isses mit studierten oder hochqualifizierten duetschgriechen oder deutschjugos ? die kennen die oben geschilderten gefühle genauso. aber die haben keine türklobby die ihnen zu zeitungsartikeln verhilft. stattdessen werden sie fast täglich am kiosk mit asozialen bild-schlagzeilen begrüßt.

    und zurück ins aussichtslose land der väter, wo akademiker, wenn sie denn einen job finden, mit 800 euros auskommen müssen, während die mieten auf eu-niveau sind, und ein liter milch bald zwei euro kostet..? hmm.. da geht leider gar nix mehr. auch wegen deutscher "politik". danke deutschland.

  • A
    A.Grech

    "Schade, Deutschland, ich bin dann mal weg."

     

    Das Problem ist: der Artikel trieft vor Selbstgerechtigkeit. Allzu große Empörung will sich deshalb bei den Lesern nicht einstellen.

     

    Ein gutes Beispiel wie man es nicht machen sollte.

  • K
    Katha

    Gerade dieses Daurbeleidigtsein vieler Türken nervt viele Deutsche und Nicht-Türken.

    Beispiel:

    Während einer Busfahrt hörte ich, wie ein türkischer Student, der wohl BWL studiert, sich über die Notengebung des Profs beschwerte. Er sprach gebrochen Deutsch und beschwerte sich darüber, dass er für seine B.A.-Arbeit "nur" 9 Punkte bekam (für die Nicht-Studierenden: eine gute 3). Angeblich sei dem Prof die Arbeit von 90 Seiten zu lang gewesen. Der türkische Student bezeichnete den Prof als Arschloch und sagte, dass sei bestimmt nur weil er Ausländer sei.

    Aha, nur weil er Ausländer ist. Mein Prof hätte meine B.A.-Arbeit nicht einmal angenommen mit 90 Seiten und diesem Sprachstil. Mehr als 50 Seiten gehen in der Regle nicht, nur mit Absprache.

    Aber der türkische "Macker" hatte natürlich eine einfache Antwort: Weil er Ausländer ist.

    Meist bekommen, vor allem Türken, auch einen Migrantenbonus. In meiner Klasse kamen sie auch mit schlechteren Leistungen durch. Der Lehrer wollte ja nicht als Ausländerfeind durchgehen.

     

    Und das bekommen wir Normalsterblichen jeden Tag zu hören. Türken sind immer unzufrieden, laut, strotzen vor Ungehorsam, haben einen bescheidenen Sprachstil etc. Und, natürlich, sind alle stolz darauf, Türken zu sein.

    Wie wäre es mal mit Eigenkritik? Habt ihr euch schon mal gefragt, wie ihr auf andere wirkt? Auch auf andere Menschen mit Migrationshintergund, die diese Extrawürste ankotzen?

    Viele Tür´ken sind auch unter Polen, Russen, Letten, Franzosen etc. nicht sehr beliebt. Warum wohl?

  • K
    keetenheuve

    Was heißt denn "nicht mehr gewollt"? Was viele nicht (mehr) wissen (wollen): Schon 1973 hat Willy Brandt (!) einen Anwerbestopp für die zu der Zeit meist türkischen Gastarbeiter erlassen, auf Drängen z. B. von NRW-Ministerpräsent Heinz Kühn und anderen SPD-Politikern. Der SPIEGEL titelte übrigens 1973 "Hilfe, die Türken kommen".... Wer also danach kam, war schon "nicht mehr gewollt". Wieso sind dann trotzdem noch so viele gekommen und wollen noch immer nach Deutschland? Präsident Erdogan verlangt permanent von den Deutschtürken, dass sie im Herzen auf alle Ewigkeit "Türken" bleiben sollten. Insofern ist der Schritt von Emin Capraz nur konsequent. Die Türkei steht übrigens an dritter Stelle der Länder, aus denen anerkannte Asylberechtgte stammen. Daher ist die Darstellung der Türkei als "gelobtes Land" sehr naiv und seltsam. Die Krönung stellt aber "Sarrazins Buch" etc. als letzten Auswanderungsgrund dar. Geht es nicht noch etwas plumper?

  • R
    Retlow

    Die Auswanderung von Hochqualifizierten ist seit einigen Jahren ein beliebtes Thema in den deutschen Medien. Gerne wird auch über die vielen jungen Ärztinnen und Ärzte berichtet, die es nach Norwegen zieht. Sie werden in Deutschland nicht ausreichend honoriert, respektiert in ihren Wünschen nach freier Berufsausübung usw.,heißt es. Könnte es nicht auch so sein, dass diese vielen jungen Leute bequemerweise ihre ökonomischen Chancen nutzen und nicht gewillt sind, mit etwas persönlichem Engagement die Verhältnisse hierzulande zu verbessern? Sei es die kleingeistige politische Kultur, seien es die vermachteten Privilegienstrukturen im Gesundheitswesen? Übrigens: Im Falle türkischstämmiger "Rückkehrer" (in Wirklichkeit handelt es sich oft um vergleichsweise privilegierte Akademiker) zeigt sich immer deutlicher, dass Multistaatlichkeit ein Riesenvorteil für den Einzelnen ist - nicht zuletzt gegenüber den nurdeutschen Altersgenossen. Ein Grund für leichter zu erwerbende Mehrstaatlichkeit für alle nachzudenken?

  • SS
    Stefan S.

    Und wie bitte liebe taz soll Deutschland es schaffen die gutausgebildeten Türken zu halten und gleichzeitig die Ostanaltonische zwangsverheiratete Frau nicht?

     

    Anstatt zu meckern solltet ihr mal über Lösungen reden!

  • H
    Hugo

    Ich komme in meiner Stadt fast täglich an einem Graffiti vorbei, das dazu ziemlich gut passt: "Ausländer, lasst uns mit diesen Deutschen nicht allein!"

    Dem kann ich mich nur anschliessen!

  • B
    überrascht

    Schade, jetzt gehen genau die Falschen!!

  • M
    Michael

    Den deutschen Pass wollen die sicher trotzdem behalten.

    Keine Ethnie betreibt so eine Rückholpolitik wie die Türkei. Herr ERdogan reist regelmäßig an und schwört seine Landsleute auf die Türkei ein, in den Moscheen läuft ähnliches.

     

    In der Türkei sieht es anders aus: Vor allem Akademikerinnen bringen ihre Kinder z.B. in den USA zur Welt. Damit, beim absehbaren Flashback der Türkei in eine vormittelalterliche Zeit, man schön flüchten kann mit doppelter staatsbürgerschaft.

    Die Türken sind für mich derzeit die grössten Schmarotzer. Sie nutzen deutschen Transfer aus und seilen sich, wen es gut läuft, in die Türkei ab. Wenn es schlecht läuft, bleiben sie hier und kassieren Stütze.

    Sie wollen um jeden Preis Türken bleiben. Undankbarkeit ist nichts dagegen.

  • F
    Franzi

    Nichts für Ungut, aber seinen deutschen Ausweis wird er wohldennoch nicht abgeben. Denn unsere Leistungen nimmt er gerne, der junge Rechtsanwalt.

  • C
    Caro

    Das Ganze zeigt eher, dass vor allem Türken ihre Kinder nie wirklich ankommen lassen. In vielen Moscheen werden die Gläubigen immer noch auf den türkischen Staat eingeschworen, Erziehungsideal vieler Türken ist immer noch die Erziehung hin zum Türkentum. Zumal die meisten Türken hier selten Abitur machen und eher weniger begehrte Studiengänge belegen. Meist Soziologie, oder Kulturstudiengänge. Hier haben sie damit wenige Chancen, in der Türkei dagegens sehr gute.

    Eventuell sollte der deutsche Staat sich überlegen, ob er die Kinder der Gastarbeiter weiter ausbildet, wenn sie doch nur Türken bleiben wollen. Keine andere Ethnie weigert sich so vehement dagegen, Deutscher zu werden. Fragen Sie mal einen Türken, ob er sich als Türke empfindet. Die Antwort können Sie sich denken.