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Rotermundt für "Die Freiheit"Der Bürgerfänger

Kommunalpolitiker Steffen Rotermundt will in Schleswig-Holstein einen Landesverband der islamkritischen Partei "Die Freiheit" gründen. Die will nicht als ausländerfeindlich gelten, unterzeichnete aber eine "Erklärung gegen Islamismus".

Bleibt in seinen Aussagen etwas wolkig: Parteigründer in spe Steffen Rotermundt. Bild: Ulrike Schmidt

HAMBURG taz | Das sind wahre Fans: Pünktlich, sehr pünktlich war die kleine Gruppe zu der Veranstaltung mit Thilo Sarrazin im Januar in Itzehoe gekommen. Auf den blau-gelben Plakaten, die die fünfköpfige Truppe in den Händen hielt, stand "Die Freiheit sagt Danke Thilo".

Die Sarrazin-Lesung war eine der ersten Veranstaltungen, bei der sich die Anhänger der Partei "Die Freiheit" in Schleswig-Holstein zeigten. Geht es nach dem Ahrensburger Kommunalpolitiker Steffen Rotermundt, wird diese Aktion nicht die letzte der Partei sein. Das ehemalige CDU-Mitglied will einen Landesverband der Partei "Die Freiheit" aufbauen.

"Die Freiheit" verkauft sich als liberale Bürgerrechtspartei, auffällig sind aber vor allem ihre kritische Haltung zum Islam und ihre rechtspopulistischen Äußerungen. Die Partei bezeichnet in ihrem Programm den "politischen Islam" als totalitäre Ideologie, gegen die die Freiheiten im Land verteidigt werden müssten.

Der Weg zur Landtagswahl

Bevor eine neue Partei in Schleswig-Holstein an einer Landtagswahl teilnehmen kann, muss sie folgende Hürden nehmen:

Ihre Beteiligung anzeigen muss sie beim Landeswahlleiter.

Der Landeswahlausschuss prüft, ob die Vereinigung eine Partei im Sinne des Gesetzes ist.

Die Prüfung entfällt, wenn eine Partei bereits im Landtag oder Bundestag vertreten ist.

1.000 Unterschriften von Wahlberechtigten braucht eine Partei, um als Liste wählbar zu sein.

Direktkandidaten in den Kreisen müssen je 100 Unterschriften vorweisen.

Meldeämter prüfen die Unterschriften.

Sie wollen sich wehren gegen "linksideologisch motivierte Experimente zur Umerziehung der Bevölkerung" und gegen die "sozialistische Gleichschaltung" der Gesellschaft. Sie fordert einen Zuwanderungsstopp "bis zur Lösung der Integrationsprobleme".

"Die Freiheit" wurde vom Berliner René Stadtkewitz mitgegründet, ebenfalls ein ehemaliger Christdemokrat. Er ist auf CDU-Ticket ins Berliner Abgeordnetenhaus gekommen. In Berlin gibt es bereits einen Landesverband und "Die Freiheit" will bei den Wahlen fürs Abgeordnetenhaus im September antreten.

Zur nächsten Wahl in Schleswig-Holstein will auch Rotermundt mit der "Freiheit" antreten. Er ist selbst seit Dezember 2010 Mitglied und nennt sich "Beauftragter zur Gründung eines Landesverbandes". Nach Rotermundts Angaben gab es bei einem ersten Treffen von Interessenten der Partei "Die Freiheit" aus Schleswig-Holstein und Hamburg rund 40 Besucher, bei einem zweiten kamen 25. Er selbst verdient sein Geld als Vermögensberater.

Rotermundt sagt, er sei in die "Freiheit" eingetreten, weil man dort ein Thema ansprechen könne, über das man in der CDU nicht diskutieren dürfe: Das Problem mit der Integration. In der CDU würden aufgrund von politischer Korrektheit Themen unterdrückt.

Ausgetreten ist Rotermundt allerdings, weil er mit der Nominierung eines Bürgermeisterkandidaten in seiner Heimatstadt Ahrensburg nicht einverstanden war. Außerdem hatte er schon 2005 eine Abstimmung um eine CDU-Direktkandidatur für den Bundestag gegen Carl-Eduard von Bismarck verloren.

"Die Freiheit" will nicht als ausländerfeindliche Partei gelten. Die Mitglieder wollen als seriös wahrgenommen werden und für die Mitte der Gesellschaft wählbar sein. Wo die "Freiheit" tatsächlich politisch steht, ist an der Wahl ihrer Partner zu sehen:

Gemeinsam mit der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), dem Vlaams Belang (Belgien) und den Schwedendemokraten hat "Die Freiheit" eine "Jerusalemer Erklärung gegen Islamismus" unterzeichnet.

Die genaue Definition, was der von seiner Partei geforderte Zuwanderungsstopp bedeuten solle, müsse man diskutieren, sagt Rotermundt. Wie man Anhänger des Islam als Religion und Anhänger des Islam als Ideologie denn unterscheiden wolle, kann er auch noch nicht sagen.

Das sei eine "Riesenaufgabe, dort zu differenzieren". Auch für die Integrationsprobleme hat Rotermundt noch keine Lösung gefunden und will erstmal diskutieren. Er wolle die "Einwanderung in die Sozialsysteme stoppen", sagt er.

Bei der Sarrazin-Lesung in Itzehoe ließen sich die Mitglieder der "Freiheit" von der Presse fotografieren. "Aber schreiben sie wirklich mal die Wahrheit", sagte einer. "Sie haben doch alle verschwiegen, was für eine Gefahr die Ausländer hier sind."

Im Foyer des Theaters sprachen sie Besucher an, diskutierten über Sarrazins Thesen "der sagt das mal endlich" und verteilten Anstecker auf denen stand "Danke Sarrazin" und "Danke Thilo" - und ernteten viel Zuspruch.

Als nach der Buchvorstellung in der Podiumsrunde Adnan Vural vom türkisch-moslemischen Kulturverein sagte, dass der Islam keine Religion des Krieges sei, lachten sie höhnisch.

Rotermundt ist da zurückhaltender: Auch zu Sarrazin will er keine klare Stellung beziehen. Das Buch sei ein guter und wichtiger Diskussionsanstoß. "Wenn sich die Statistiken bewahrheiten", müsse man diskutieren wie mit den dort skizzierten Problemen umzugehen sei, sagt er.

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41 Kommentare

 / 
  • R
    Raver

    @Soulsista:

     

    Nun, bei einer sich noch nicht mal im Wahlkamp befindlichen Partei von Wahlkampftaktik zu sprechen ist schon interessant. Ich habe bis dato weder ein Plakat gesehen noch irgendwo was gelesen was "menschenverachtend" oder "faschistisch" wäre.

    Anstatt nur zu faseln also bitte BELEGE!

    Und ich weiß auch nicht in welchen Chaträumen sie sich aufhalten wo "DIE FREIHEIT" (wer denn überhauüt, Mitglieder, Symphatisanten oder Leute die einfach nur ein schlechtes Licht auf diese Partei zu werfen versuchen?) angeblich spammt. In den Chats die ich kenne ist sowas untersagt und wird von fähigen Moderatoren sofort unterbunden.

     

    Aber auch hier - ohne Beleg ist das von Ihnen gesagt einfach nur SPAM ;-) Zeigen Sie mir einen Text wo steht "Ausländer raus" oder etwas was wirklich Menschenverachtend ist (und bitte - nicht nur was IHRER Meinung nach so ist sondern z.B. gerichtsfest wäre) Da hätte man einen Punkt wo man diese angreifen könnte. So wird das nix.

     

    Genauso könnte ich im übrigen sagen: "Die Partei DIE LINKE versucht mit Flugblättern antisemitisches Gedankengut unter die Menschen zu bringen". Auch wenn die Führung alles abstreitet. Das hat den gleichen "Wert" meiner Meinung nach.

  • S
    Soulsista

    "Die Freiheit" streut eindeutig faschistisches, menschenverachtendes Gedankengut.

    Zu ihrer Wahlkampftaktik gehoert es unter anderem, in diversen Chats unter unendlich vielen Namen zu spammen...sprich: chatraeume dichtzutexten mit Wahlaufrufen und ihren unreflektierten kruden Thesen...man koennte es auch ungewaschen ausdruecken: diese Nazis kacken oeffentliche Chatraeume mit ihrem braunen Shit dicht :-) Diese Spam-Beitraege wirken dann nicht mehr so " buergerlich" oder "freiheitlich". Mitglieder dieser rechtspopulistischen Stammtisch"partei" hetzen in diesen Spams gegen Auslaender, werben fuer Disziplin, Ordnung und Respekt, fuer Abschiebung, Zuwanderungsstopp und bemaenteln ihre armseligen Aussagen dann mit kruden unreflektierten Aussagen ueber " Bildungsqualitaet" Wer diese Verschleierungstaktik einer schlecht maskierten Dumpfdoofpartei, die ganz offensichtlich die Fremdenangst in Deutschland als Trittbrett benutzt, nicht erkennt, der hat den Schuss wohl noch nicht gehoert.

     

    Die Partei " Die Freiheit" will alles moegliche, aber sicher keine Freiheit.

    Wes Geistes Kind diese Leute sind, stinkt 100 m gegen den Wind.

  • O
    ole

    Es gibt Artikel, die sind so fehlerhaft - @Danny & Andy...

     

    Allerdings wundere ich mich schon ein bisschen, daß sich ausgerechnet die taz langsam zu einen Fürsprecher einer Religion, manchmal schon zum Großinquisitor aufschwingt. Wird nicht im linken Lager, ja gut auch im weniger-linken grünen Lager schon ewig propagiert: Weg mit der Macht von Kirchen und dem religiösen Tamtam, weg mit Verblendung, Verblödung, Volksverdummung usw.?

    Sind wir nicht alle hier eher religionskritisch? Sprich christenkritisch und logischerweise auch islamkritisch?

    Ich ja!

    Und ich kann beim besten Willen kein rechtes oder rassistisches Gedankengut dabei erkennen, islamkritisch zu sein. Im Gegenteil. Leider aber wir auch bei der taz immer öfter Islamkritik mit dumpfer Ausländerfeindlichkeit, Rassismus oder gar Noenazitum gleichgesetzt. Und zwar oft auch ohne Parteien wie "Die Freiheit", die sind nur Anlaß für einen solchen Schüleraufsatz.

    Schade eigentlich - Bildungsoffensive jetzt!

     

     

    @Kein Gott Kein Staat Kein Patriarchat

    "...'zuwanderungsstop in die sozialsysteme?' ist rechtspopulistisch denn es unterstellt das alle zuwanderer nur her kommen um zu 'hartzen'..."

     

    Ja sicher, wenn das intellektuelle Fassungsvermögen beschränkt ist. Aber ebenso könnte die Aussage bedeuten, daß die Integrations- bzw. Zuwanderungspolitik falsch läuft und die Leute zwngläufig hartzen. Sprich: nicht die Zuwanderer sind schuld sondern die agierende Politik.

  • S
    Sack

    @Alfred

     

    Wie definieren Sie eine "normale Partei"?

  • A
    Apostat

    Der Bürgerfänger? So gesehen ist jeder Politiker ein "Bürgerfänger" aber selbstverständlich würde taz nie zu einem grünen Politiker so etwas sagen.

     

    So viel zum Thema Objektivität bei taz.

  • A
    Augustin

    “Das Gegenteil von links ist nicht rechts, sondern frei.”

     

    Ludwig von Mises

  • U
    Urs

    Früher war es die Heilige Inquisition die darüber wachte, dass Religion nicht kritisiert werden durfte Heute haben diese Aufgabe die linken Parteien wie die Grünen und linke Zeitungen wie taz übernommen, aber selbstverständlich nur im Bezug auf den Islam, denn das Christentum wird von ihnen kritisiert was das Zeug hält.

  • G
    Gosia

    Im Gegensatz zu den Autoren dieses Beitrages habe ich mir die Mühe gemacht und das Programm der Partei durchgelesen und dort stehen Sachen wie:

     

    "Tierschutz

     

    Wir stehen für eine tier- und umweltfreundliche Landwirtschaft mit strengen, verbindlichen Vorschriften zu Haltung, Transport und Schlachtung aller landwirtschaftlich genutzten Tiere. Wir lehnen Tierversuche ab und fordern ein bedingungsloses Verbot für das betäubungslose Töten (Schächten) von Tieren aus religiösen Gründen. Den Verkauf von Halal-Produkten lehnen wir deshalb ab.

     

    oder

     

    "Ganztagsschulen

     

    Alle allgemeinbildenden Schulen sollen ein Ganztagsangebot bereitstellen, inklusive einer intensiven Hausaufgabenbetreuung durch die Lehrkräfte und sog. Co-Lehrer."

     

    und viele andere Punkte die man als links bezeichnen könnte. Wird die Partei hier als rechtspopulistisch diffamiert, weil sie sich erlaubt den politischen Islam zu kritisieren? Ist der Islam sakrosankt in Augen der taz Redaktion?

  • C
    Christine

    Religionkritik ist in der Linken heutzutage, wie mir scheint,nur noch bei bestimmten Religionen erlaubt. Tabu sind Buddismus und Islam. Dies ist sicher kein Weg, der das miteinander erleichtert. Klar, dass ein Sarrazin leichtes Spiel hat.

  • C
    Carsten

    "Die will nicht als ausländerfeindlich gelten, unterzeichnete aber eine "Erklärung gegen Islamismus".

     

    Ja und? Soll das denn ein Widerspruch sein? Was hat Islamismusfeindlichkeit mit Ausländerfeindlichkeit zu tun? Pierre Vogel ist schließlich auch ein Islamist.

  • A
    Alfred

    @Kai

    Tut mir leid, aber die Wortwahl - das riecht nicht nach einer normalen Partei. Wenn ich das richtig verstehe, wollen Sie Muslime in Deutschland selektieren und was machen Sie dann mit denen?

    Kommen dann die Afrikaner dran?

  • A
    Alter-Alter

    Meine Güte.

    Lasst die doch erst mal machen. Es wird sich ganz schnell rausstellen ob wirklich nur islamkritisch oder aber rechts.

    Wenn rechts werden die genauso schnell in der Versenkung verschwinden wie aus dieser gekommen.

    Wenn aber nur islamkritisch, dann dürften sie auf eine breite, sehr breite Öffentlichkeit treffen. Und zwar vor allem unter "Ausländern".

     

    Jetzt aber noch was liebe TAZ.

    Der Aufruf für die iranischen Regisseure ist wichtig und richtig.

    Er zeigt die Folgen des politischen Islam als menschenverachtende Ideologie.

     

    - Die es laut den meisten TAZ Artikeln und vielen Kommentatoren ja nicht gibt. Soviel mal dazu...-

     

    Ihr macht damit gleichzeitig aber auch DIE Werbung für "Die Freiheit". Unbezahlbar...

     

    Und jetzt die Zensur...

  • N
    Nadi

    @Kai

    "Sie haben doch alle verschwiegen, was für eine Gefahr die Ausländer hier sind." Wenn ich solche Sätze in der taz lese, fange ich an, zu zweifeln, ob eine liberale Zeitung wirklich jede Stimme einfangen soll.

     

    Die Ausländer? UND: Die Deutschen - das riecht mir aber nach einer ganz schön sonderbaren Mixtur, die sich da unter dem Stichwort "Die Freiheit" zusammenbraut. Wer selektiert denn die Menschen? Wer hat das Recht zu sagen: Top oder Flop? Raus oder rein? Nein und Ja?

     

    Wie auch bei Sarrazin selber wird das Problem: Wer ist deutsch, ausländisch, europäisch, christlich, muslimisch, wer ist zurückgeblieben, wer ist deutsch und muslimisch, wer ist türkisch und muslimisch zurückgeblieben, unproduktiv und nicht integriert, zwar integriert, aber leider nur in die örtliche ARGE etc.?? Diese Gemengelage wird sich am Ende in einen großen Berg von Schwachsinn vereinen.

     

    Nun stinkt nicht jeder Misthaufen penetrant, aber dieser wird es tun.

    Weil zum einen politische Parteien ein Grundlage haben müssen, zum anderen ein verwirrtes, umstrittenes Buch auch verwirrte und umstrittene Menschen anzieht - die sorgen im Zweifel selber für Zoff und Ärger.

    Solche Beispiele gab es vielleicht in Itzehohe noch nicht konkret, aber in Hamburg zur Genüge: STATT-Partei, Roland Schill und ein buntes Samelsurium von politisch orientierten Menschen, die von FDP, CDU und SPD nicht wirklich erreicht werden, aber darauf auch keine Antwort konkrete, reale Antwort finden (können).

  • K
    kawe

    Zitat von Peter 06.02.2011 11:29 Uhr:

    "Die Führung von Pro Köln behauptet aber, es habe schon vor Monaten Gespräche zwischen ihr und Rene Stadtkewitz gegeben."

     

    Das ist eindeutig falsch! DIE FREIHEIT hat keinerlei Kontakt zu PRO aufgenommen, auch wenn die das Gegenteil behaupten. Die Sache läuft eher so: ich bombadiere jemanden mit unerwünschten Mails ohne eine Antwort zu erhalten, behaupte dann aber, dass ein "reger Schrift-Verkehr" oder sonstiger Kontakt besteht - egal wie einseitig das Ganze ist. Kontakt zwischen DIE FREIHEIT und PRO gibt es von Seiten der Partei DIE FREIHEIT nicht, das ist lediglich Wunschdenken der PRO-Leute.

  • M
    Mersaw

    Danke lieber Autor für diesen Satz:

     

    "Die Partei bezeichnet in ihrem Programm den "politischen Islam" als totalitäre Ideologie, gegen die die Freiheiten im Land verteidigt werden müssten."

     

    Was heisst hier "bezeichnen"?

    Meine Eltern (Perser) mussten vor dem politischen Islam aus ihrer Heimat nach Deutschland fliehen.

    Und für den Autor scheint ja der politische Islam keine totalitäre Ideologie zu sein oder was ?

    Dann bitte ziehen sie in den Iran und leben sie mal dort bevor sie hier so eine Unverschämtheit vom Stapel lassen.

  • LR
    l. rohleder

    gerade solche artikel sind es die die taz unglaubwürdig machen.

    schade drum....ist sie doch damals angetreten für aufklärung und das aussprechen von ungeliebten wahrheiten.

    taz - du bist auch nicht besser....

  • E
    Erik

    Wie kommen hier einige darauf das es ein Theme für "Stockkonservative" ist?

    Gerade diese Arbeiten mit Moslems zusammen siehe LE PEN,Haider,NPD etc.

     

    Sogar Punk Legenden haben schon Lieder über den Islam geschrieben.Punks sind auch immer wieder Opfer von jungen Türken,Arabern manchmal weden sie für NAZIS gehalten(!)aber meist sind es einfach nur Opfer.Die meisten äussern ihren Unmut natürlich nicht öffentlich.

  • HS
    Hans Schmit

    @Kai

    Leider wird Dr. Thilo Sarrazin keinesweges geächtet, sondern er hat sich eine Top-Pension per öffentlichem Druck und seinem Buch herausgehandelt, die drastisch über einer Durchschnittspension (ich rede gar nicht von Rente) liegt und ihm ein absolut sorgenfreies Leben ermöglicht.

    Und nich nur das: Er wird von Personenschützern sogar noch gegen jeden Angriff abgeriegelt.

    Mal ehrlich: Das ist doch alles Quatsch, was Sie hier schreiben, von wegen Zensur und Unterdrückung. Das Buch liegt in jedem Laden herum und wenn man auch nur eine Minute in einem Buchladen herumstarrt, rennen die Verkäuferinnen los und sagen "Suchen Sie das Sarrazin-Buch?".

     

    Nein, suche ich nicht, denn es steht nur ein großes Puzzle da drinnen, was sich nicht zusammen fügt. Wer darauf eine Partei aufbauen will, landet am Ende zwangsweise bei der NPD und der rechtsextremen Szene. Nur das Buch will ja kein Mensch bis zum Ende durchlesen.

  • KG
    Kein Gott Kein Staat Kein Patriarchat

    "zuwanderungsstop in die sozialsysteme?" ist rechtspopulistisch denn es unterstellt das alle zuwanderer nur her kommen um zu "hartzen" und das ist nicht die realität. wir brauchen bedeutend mehr zuwanderung oder müssen mehr kinder bekommen um unser sozialsystem auch in der zukunft zu erhalten. da sich mit der realität keine wahlen gewinnen lassen springen die parteien ob nun neue oder alte gern auf den rechtspopulistischen zug auf und verschweigen der bevölkerung die wahren probleme. nicht ausländer sind das problem sondern die deutschen selbst die wie so oft lieber den leichten weg gehen und die schuld auf alles was nicht deutsch genug ist schieben. und an die lieben deutschen eltern wenn ihr euren kindern etwas beigebracht hättet, hätten wir den schrei der wirtschaft nach facharbeitern aus dem ausland nicht, aber auch dafür ist nach eurer logik die schuld beim ausländer zu finden. um es mal mit eurem christlichen gedankengut zusagen "wer frei von schuld ist, werfe den ersten stein"

  • K
    Kai

    "Bei der Sarrazin-Lesung in Itzehoe ließen sich die Mitglieder der "Freiheit" von der Presse fotografieren. "Aber schreiben sie wirklich mal die Wahrheit", sagte einer. "Sie haben doch alle verschwiegen, was für eine Gefahr die Ausländer hier sind."

     

    Das entspricht schlichtweg nicht der Wahrheit. Ich war einer vor Ort und wir haben zu viert lediglich einer Reporterin von der Norddeutschen Rundschau, der Tageszeitung in Itzehoe und im Kreis Steinburg, ein paar Statements gegeben und uns fotografieren lassen. Das war unser einziger Kontakt zur Presse.

     

    Die von der TAZ behaupteten Sätze sind nicht gefallen und entsprechen vor allem auch gar nicht unseren Ansichten. Wir haben etliche Mitstreiter mit Migrationshintergrund in unseren Reihen (z.B. aus Polen, Italien, Russland, Niederlande, Ukraine). Wir haben Mitstreiter mit jüdischem und christlichen Hintergrund, Nichtgläubige ebenso und auch Homosexuelle. Bei allen Unterschieden eint uns die Sorge um die Zukunft und Freiheit Deutschlands und Europas.

     

    Was wir gesagt haben, ist hier im Artikel korrekt nachzulesen (http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/article//sarrazin-auftritt-protest-und-parolen-foto.html):

     

    "Danke Thilo" stand auf Plakaten der Partei "Die Freiheit". Der 65-Jährige traue sich das anzusprechen, was viele nicht zu sagen wagen. "Sarrazins Buch war wie ein Befreiungsschlag. Endlich fühlen sich die Menschen in ihren Sorgen wieder verstanden. Jetzt geht es um die politische Fortführung der angestoßenen Diskussion", erklärte eine Parteiangehörige. Es gehe aber nicht nur um Inhalt, sondern auch um Demokratie: "Mir geht es um die Wahrung der Meinungsfreiheit. Es kann nicht sein, dass man wie Sarrazin sozial und beruflich geächtet wird, wenn man von einem Grundrecht Gebrauch macht. Das ist keine Demokratie mehr."

  • C
    carolus

    ist doch gut.dann wird der stock-konservative anteil der bevölkerung auch politisch eine stimme bekommen.

    so wird aus der schweigenden eine klar hörbare mehrheit.

    der erfolg des neoliberalen thilo s. ist doch ein klarer beleg dafür,dass es in dieser gesellschaft eine nicht unbedeutende anzahl von menschen gibt,die sich durch keine partei vertreten fühlen und nach einer starken politischen präsenz sehnen.deshalb ja auch die verehrung des smarten,gegelten adligen v.u.z.guttenb. ,der eben dieses unsoziale betonierte weltbild des adels und grossbürgertums und die sich dafür halten als person repräsentiert.

    Soziale marktwirtschaft wird als konsequenz daraus dann endgültig geschliffen!eine neoliberale partei in reinkultur

  • D
    Doris

    Die Freiheit ist keine rechts-populistische Partei, sie ist islamkritisch und das ist auch gut so.

  • WB
    Werner Beinhart

    Im Grundsatzprogramm der Partei steht die wollen Volksabstimmungen. Paul Kirchhoff will das auch.

    Die wollen den Präsidenten direkt vom Volk wählen lassen. Wollen fast alle.

    Die wollen das Israel in Frieden lebt. Will die CDU auch.

    Die wollen Löhne die zum Leben reichen. Will die SPD auch.

    Die wollen erneuerbare Energien. Wollen die Grünen auch.

    Die wollen Zuwanderungsstop in die Sozialsysteme. Will Seehofer auch.

    Die wollen unser Wertesystem erhalten. Will die FPD auch.

    Junge... wer in diesem Land alles rechtspopulistisch ist: hätte ich nicht gedacht.

    Mal ganz ehrlich: der Artikelschreiber hat das Programm gar nicht gelesen, richtig?

  • P
    Peter

    Den Autoren des Artikels sind tatsächlich kleinere Fehler unterlaufen. Die sog. "Jerusalemer Erklärung" ist nicht vom niederländischen Islamgegner Geert Wilders, sondern von Vertretern der österreichischen FPÖ, des belgischen Vlaams Belang und den Schwedendemokraten unterzeichnet worden. Alle drei Parteien gelten als rechtspopulistisch oder wie im Fall des Vlaams Belang sogar als extrem rechts.

     

    FPÖ, Vlaams Belang und Schwedendemokraten pflegen auch enge Kontakte zur ultrarechten "Bürgerbewegung" Pro Köln. Mit der will "Die Freiheit" jedenfalls offiziell natürlich nichts zu tun haben. Die Führung von Pro Köln behauptet aber, es habe schon vor Monaten Gespräche zwischen ihr und Rene Stadtkewitz gegeben.

     

    Der Tenor des Artikels ist also richtig: "Die Freiheit" will sich als "liberale Bürgerrechtspartei" verkaufen und gibt sich in ihrem (vorläufigen) Programm teilweise moderat, ist aber in Wahrheit am rechten Rand des politischen Spektrums angesiedelt.

  • E
    Elwina

    Rechtspopulistisch heißt ja, dass man mit platten Parolen auf Stimmenfang geht.

     

    Das Interessante dabei ist, dass man wahrscheinlich in keiner Partei mehr ehrliche Menschen findet als in Der Freiheit, die Menschen, die etwas in Deutschland bewegen wollen, die sich mit Problemen beschäftigen und deren möglichen Lösungen, die die Probleme differenziert betrachten und nicht alles in einen Topf werfen. Und die sollten auf "Stimmenfang" gehen?

     

    Das machen ja die Linken und die linke Presse versucht die Tatsachen zu verdrehen. Aber zum Glück gibt es genug Menschen, die selber denken und nicht alles glauben, was geschrieben wird.

  • A
    Aua.

    Vlaams belang ist flämisch/ belgisch und hat mit dem Niederländer Wilders nichts zu tun. Wie können einem politischen Redakteur solche Fehler unterlaufen? Zumal wir ja hier zwei Autoren haben.

  • A
    Arent

    Euren Artikeln merkt man immer an wenn ihr jemanden nicht mögt. Allein schon der Eingangssatz "wollen nicht als ausländerfeindlich gelten unterzeichneten aber eine Erklärung gegen Islamismus" ist völlig widersinnig. Wer bitte ist denn für Islamismus? Jeder der gegen Fremdenfeindlichkeit ist muss natürlich auch gegen Islamismus sein(?) Natürlich kann Islamkritik auch aus schlechten Motiven erfolgen, aber die Datenlage so massiv dass man nicht einfach irgendwas unterstellen kann.

  • J
    Janus

    Der folgende Satz aus dem Artikel sagt schon alles:

     

    "Die will nicht als ausländerfeindlich gelten,

    unterzeichnete aber eine "Erklärung gegen Islamismus"."

     

    Das heisst also, wer gegen Islamismus ist, gilt als ausländerfeindlich ??

     

    Komisch im Moment haben alle Politiker einschl. Frau Merkel nach eigenen Aussagen Angst vor einer islamistischen Regierungsbildung in Ägypten. Das heisst die sind alle ausländerfeindlich ?

     

    Wirklich sehr interessante Schlussfolgerung.

  • C
    Christian

    Die taz reagiert, wie fast alle linken Medien, mit dem Beissreflex "rechtspopulistisch" wenn auch nur das Wort "islamkritisch" genannt wird.

     

    Die FREIHEIT steht fest zu unserem Grundgesetz, und Rechtsextremen und Antisemiten ist die Aufnahme ausdrücklich verwehrt. Die FREIHEIT ist nicht "rechts" - sie ist eine Bürgerrechtspartei und steht, wie ihre Mitglieder, in der Mitte der Gesellschaft.

     

    Wenn selbst die Regierung von einem völligen Scheitern der Integrationsbemühungen spricht, sollte man vielleicht einmal innehalten und sich ansehen, was in den letzten Jahrzehnten falsch gelaufen ist.

     

    Wer islamkritisch und ausländerfeindlich in einen Topf wirt, der hat das Problem nicht erkannt, oder aber - er hat es erkannt, und ihm fehlt der Mut dieses Problem anzusprechen.

     

    Wer sich genauer über die Ziele der FREIHEIT informieren möchte kann das tun. Auf den Webseiten sind alle relevanten Informationen veröffentlicht.

    Und in den Foren diskutieren wir gerade das Grundsatzprogramm 1.0, auch öffentlich und nicht geheim.

     

    Die Partei ist eine Bürgerrechtspartei, die sehr viel breiter aufgestellt ist, als noch von manchen Medien berichtet.

     

    Und wir sind keine "Bauernfänger". Die Menschen kommen auf uns zu, weil sie Lösungen brauchen und diese bei anderen Parteien nicht mehr finden.

  • SM
    Stuntman Mike

    "Als nach der Buchvorstellung in der Podiumsrunde Adnan Vural vom türkisch-moslemischen Kulturverein sagte, dass der Islam keine Religion des Krieges sei, lachten sie höhnisch. "

     

    Bei dem Spruch hätte ich auch gelacht; so eine Behauptung ist ja wohl mehr als zynisch, wenn man sich mal mit der Geschichte des Islams beschäftigt. Dazu empfehle ich den wikipedia Artikel islamische Expansion. Diese Expansion fand nicht friedlich statt, wie es in der Anfangszeit des Christentums der Fall war, sondern mit dem Schwert, wie es Allah im Koran befohlen hat.

  • S
    Sven

    Meine Stimme hat die Freiheit, ich drücke ihnen die Daumen!

  • B
    Basti

    Ahja, Vlaams Belang ist die Partei Geert Wilders'...

     

    Sowas kann man nur hier auf einer linken Tageszeitung finden. Man schmeißt eben alles, was nicht links ist, in einen faschistischen rechten Topf und differenziert nicht im Geringsten und scheint sich nicht mal wirklich zu informieren...

  • AJ
    Albert Jabowski

    Zitat taz: Die will nicht als ausländerfeindlich gelten, unterzeichnete aber eine "Erklärung gegen Islamismus".

     

    Warum ist man denn ausländerfeindlich, wenn man gegen die menschenverachtende Ideologie des Islam ist? Wenn man gegen das frauenfeindliche Menschenbild des Islam kämpft, gegen das religiöse Schächten - und somit Quälen - von Tieren? Gilt man dann auch als Ausländerfeind? Liebe taz, diese Logik will mir nicht einleuchten und ist einfach nur die heuchlerische Position der Linkspartei und der Grünen.

  • ME
    Michael Emmrich

    Unpünktlich zu kommen, wäre ja auch "nicht hilfreich" gewesen. Der Vlaams Belang hat wohl eher mit Belgien als mit dem Holländer Geert Wilders zu tun. Dem würde ich eher die PVV zuordnen, nach aktuellen Umfragen die zweitstärkste Partei der Niederlande. Wenn der Freiheit rechtspopulistische Aussagen unterstellt werden, könnte ja mindestens ein Beispiel nicht schaden um diese Behauptung zu stützen. Wenn schon political correct, dann auch richtig korrekt.

  • TG
    Thomas Gropp

    Vlaams Belang ist eine flämische Partei aus Belgien.

    Geert Wilders ist Holländer und Vorsitzender der Partij voor de Vrijheid.

  • E
    Elink

    "dem Vlaams Belang von Geert Wilders (Niederlande)"

     

    Wow, sowas spricht ja echt von Fachkenntnis der Autoren.

    Naja, Hauptsache erstmal hetzen!!

  • I
    Ihrmonk

    typisch! Es scheint verboten zu sein in Deutschland auch mal eine andere Meinung zu haben. Wenn es um den Islam geht dann ist jede kritische Hinterfragung dieses in der Tat zu Gewalt und ebenfalls rassistischer Unterdrückung neigenden Gesselschaftssystems (Bsp. neu-Kölln und die Situation der Deutschen in der Minderheit) gleich generell ausländerfeindlich. Was der Author nicht kapiert hat. es geht doch nicht um eine Religion, sondern um die Kontrolle die dahintersteht.

    Diese verzerrte Selbstbild von uns Deutschen wir sind generell Ausländerhasser wenn man mal was zu einem solchen Thema sagt muß ein Ende haben. Daher finde ich die Inhalte der Freiheit durchaus so interessant, dass man sich damit beschätigten sollte.

  • IN
    Ihr Nametobias Schaeven

    Vielleicht sollten Sie Ihren Redakteuren einmal sagen, dass "Die Freiheit" nicht rechts ist. Wenn Sie sich mal die Mühe gemacht hätten, eine Veranstaltung zu besuchen, was ich getan habe, würden sie nicht solche Artikel verfassen.

  • AV
    Adelbert von Leckvotzkowsky

    ...warum wird sogleich polemisiert und Alles rechts gedreht?

    Journalisten sollten doch bittschön passende Recherche, die bestimmt ggf. viel Zeit in Anspruch nimmt, anstellen und dann IHRE Meinung halbwegs objektiv wiedergeben.

    Schnellschüsse gehen meist in die falsche Richtung - wie Vorverurteilungen seitens der Kanzlerin in Sachen "Sarazin" etc.

    Wahrheiten sind immer depremierend und tun richtig weh.

    M.f.G.

    Adelbert v. Leckvotzkowsky

  • P
    pc303

    Vlaams Belang ist eine belgische Partei.

    Die Partei von Geert Wilders heißt Partij voor de Vrijheid. So weit ich weiß, kann man die Parteien auch inhaltlich nicht direkt vergleichen. Dass Kontakt zu Wilders besteht, meine ich zu wissen. Wenn Vlaams Belang Mitunterzeichner wär, fände ich das bemerkenswert.

  • E
    Eidens

    "Gemeinsam mit der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), dem Vlaams Belang von Geert Wilders (Niederlande) "

     

    Tolle Recherche. Also der Vlaams Belang von Geert Wilders hat die Jerusalemer Erklärung unterschrieben?

     

    An der Stelle des Autors würde ich da lieber nochmals nachschauen. Denn die Aussage ist so falsch, wie sie nur sein kann.