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Die taz beschrieb Helgoland als "Insel der roten Köpfe" und vermutete ein Alkoholproblem. Die Helgoländer widersprechen. Droht der Abbruch der Beziehungen?

Oh Heiland, rette dieses Eiland. Bild: dpa

HELGOLAND/BERLIN taz | Zwischen der taz und einem Eiland in der Deutschen Bucht ist es am Donnerstag zu einem Zerwürfnis gekommen, das zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen führen könnte.

Grund war eine Reisereportage von Petra Schellen, der es in Helgoland nicht ganz so gut gefallen hat, wie es das dortige Tourismusbüro gewünscht hätte. Seitdem ächzt vor allem der Server von taz.de unter dem heiligen Zorn der Original-Helgoländer, Helgoland-Besucher und Helgoland-Sympathisanten, die den "fürchterlichen Artikel" natürlich "mit Entsetzen" gelesen haben wollen.

Ein Martin Böhmer stellt fest: "Entweder war die Autorin nicht selbst auf der Insel, oder sie war zu bekifft, um objektiv zu sehen". Heli Filzen schreibt: "Ich finde, dass eine Entschuldigung und Richtigstellung fällig ist". Einer Heidi würde es reichen, sollte "Frau Schellen Inselverbot bekommen". Andere fordern zusätzlich zur "Entschuldigung" die "sofortige Entlassung" der Redakteurin sowie der Chefredakteurin.

Wahrlich ein nettes Völkchen! Fast könnte man meinen, der taz wäre gelungen, woran die Royal Air Force gescheitert war: Helgoland dem Meeresboden gleichzumachen. FRA

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72 Kommentare

 / 
  • S
    Spikester

    Das Problem ist Humor jenseits von Mario Barth und seinen platten Konsorten zu verstehen.

    Erst recht, was Satire, Sarkasmus, Ironie etc pp angeht.

    Wie mein - übrigens von mir sehr ungeliebter - Deutschlehrer schon vor 20 Jahren einmal anmerkte: "Versucht bloß nichts in Richtung Ironie oder Sarkasmus in Deutschland, ohne dass Ihr ein Schild hochhaltet, dass das eindeutig keinnzeichnet; das muss aber am Besten fettgedruckt und doppelt unterstrichen sein."

    Ich verstehe bei "den Helgoländern" nicht, wie man sich dermaßen bei allen halbwegs intelligenten Menschen so krass disqualifizieren kann, indem man auf Satire so dämlich-aggressiv reagiert ...

    Wollen "die" die satirischen Klischees untermauern und so eine bestimmte Zielgruppe ansprechen?

    Sind "die" einfach wirklich so simpel gestrickt?

    Oder spielen "die" das Spiel einfach nur mit, um Aufmerksamkeit zu erlangen?

    So oder so oder so: Das ist arm (an Esprit, an Reflexivität und Humor)!

  • G
    Georg

    Helgoland scheint so übermäßig traumhaft zu sein, dass es schon ein wenig Kritik vertragen und wegstecken kann. Davon bricht dem Felsen kein Zacken aus der Krone oder dem Gesims. Drum ein kleines Prosit der inseligen Alkohollobby und danke für den Artikel der Autorin. ;-)

  • G
    grafinger

    @ urbanglamourmetrosex2020:

     

    Was wollen wir "Hillbillies" (sic!) denn in "Hamburg und Berlin"?

    Dreck und Gestank findet man bei uns auf jedem Misthaufen und mit grölenden Trotteln sind wir durch die allsommerliche Stadtflucht im Übermaß ausgestattet.

    Aber bitte! Lacht über uns und gebt Euer Geld lieber "auf Malle", Lloret de Mar oder "anne Adria" (Kairo ist wohl "Aktivurlaub"?) aus.

    Das Flair dort passt viel besser zu Euch und Ihr seid unter Euresgleichen.

  • B
    ben

    Besoffene, äh, getroffene Hunde bellen.

     

    Insofern: Prost Helgoland!

  • A
    Atan

    Erstaunlich, wieviel Aufregung für diesen teilweise sehr oberflächlichen und vorurteilsbeladenen Verriss (wie die taz sich empören könnte, falls ein Autor sich über Junkies ähnlich despektierlich äussern würde wie Frau Schellen über Trunkenbolde).

    Andererseits ist die Kritik nicht unberechtigt, und hier könnte man dann allerdings ein bisschen mehr Sympathie und Interesse aufwenden, denn Helgoland hat seine etwas pathologischen Strukturen aus sehr erklärbaren Gründen entwickelt. Für die winzige Fläche bleibt bei den vorhandenen Siedlungs- und Beschäftigungsgegebenheiten eben nicht viel anderes als dieser hochgespritete Billigshopping-Tourismus, in einer kurzen Saison wird maximaler Umsatz erzielt, während in der Winterzeit mehr als die Hälfte der Einwohner ihr ödes Eiland evakuiert.

    Während man aber aber am Rhein oder in Bayern neben dem Saufhöhlen- und Andenkenkiosk-Tourismus Platz für qualitativ bessere Dinge hat, kann Helgoland mangels Raum hier nicht differenzieren.

    Frau Schellen müsste also dann ehrlicherweise eine ethnische Säuberung für einen Großteil der Insel fordern, damit die von ihr präferierten Öko-Touristen nicht durch den Insel-Plebs mit seinen Baracken-Siedlungen gestört wird.

    (Habe ein Jahr dort gearbeitet und will nie wieder dort hin. Dennoch hätte ich keinen so oberflächlich-blasierten Artikel verfasst, obwohl ich sehr viel schauerliche Anekdoten beisteuern könnte.)

  • WG
    weiter gehts in den Medien

    Nicht ganz nüchtern:

    Die taz und die Helgoländer tragen einen bizarren Streit aus...

     

    http://www.sueddeutsche.de/X5K38S/51580/Nicht-ganz-nuechter.html

  • W
    Wilke

    Helgoland-Fans!

    Regelmäßig verbringen wir Urlaube auf Helgoland.

    Diese Insel ist das totale Paradies.

    Der einzige wahre Satz in dem unverschämten Artikel.

    Eine Zeitung die es sich erlaubt kann ,eine Reportage auf so niedrigem Niveau zu veröffentlichen,ist für uns

    unverständlich, nicht akzeptabel.

    Die aufgestellten Behauptungen entsprechend nicht der Realität,die Quelle solcher Recherchen können nicht Rechtens sein.

     

    Elisabeth und Horst Wilke

  • TN
    Tatjana Noack... auch ein Fan...

    Was für ein bescheuerter Artikel, dachte ich zuerst. Voll okay, wenn jemand seine Meinung kundtut, aber wenn man von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, sollte man auch einfach mal die Fresse halten können bzw. sich jemand anderen zum Auskotzen suchen.Aus Rücksicht auf die, die direkt betroffen sind und auf die, die es nicht besser wissen und den ganzen Mist einfach glauben.

    Dann dachte ich alter Dorftrottel, was ist eigentlich die taz? Nie gehört. Naja, will ja nicht doof sterben, also erst mal meinen Freund Google befragen. Wer um Himmelswillen ist eigentlich diese Petra Schellen? Mir wird schnell langweilig. Es gibt nicht Spannendes über diese Dame zu berichten. Das einzige was ich finde, sind diverse Artikel, in denen es grundsätzlich auf die Fresse gibt. Positives kann ich aus der Feder der „Betroffenen“ leider nicht finden. Ich bekomme Mitleid…

    Okay, dann guck ich mal, was das World Wide Web so über die taz hergibt. Und nun wird mir einiges klar.

    Ich möchte alle aufgebrachten Helgolandfans (hatte ich schon erwähnt, dass ich auch dazu gehöre?) besänftigen:

    Die können alle nix dafür! Den folgenden Text habe ich auf Wikipedia entdeckt:

    Bezahlung der Mitarbeiter: Rund 250 Angestellte in Redaktion und Verlag arbeiten für die taz, die es sich bislang nicht leisten kann, ihre Mitarbeiter branchenüblich zu bezahlen. Bis 1991 gab es einen Einheitslohn für alle Angestellten, vom Schriftsetzer bis zur verantwortlichen Redakteurin. Seither gibt es „Verantwortungszuschläge“ von wenigen hundert Euro, etwa für die Leiter der einzelnen Ressorts. Der Bruttolohn für die meisten Angestellten liegt laut Haustarif bei rund 2.000 Euro im Monat; es gibt kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. Bis heute verdienen Redakteure bei der taz deutlich weniger als in anderen Zeitungen…. Und dann noch das: Seit ihrer Gründung stand die taz mehrmals vor der Insolvenz. Mit Aufmerksamkeit erregenden Kampagnen hat die Zeitung immer wieder versucht, mehr Abonnenten zu bekommen.

    Das erklärt doch einiges, oder? Ich persönlich gehe meistens gerne zur Arbeit. Wie aber muss es jemandem gehen, der jeden Tag für wenig Kohle einen Scheißjob machen muss und sich dabei noch total kreativ irgendwelchen Mist aus den Fingern saugen muss, nur um die Verkäufe dieser Zeitung, die um das nackte Überleben kämpft, zu sichern? Mir schießen die Tränen in die Augen….Süüüünde!

    44 mal noch schlafen, dann hab ich Urlaub….Richtig! Es geht wie jedes Jahr mit dem Kotzkutter auf den Fuselfelsen! Und wisst ihr was? Meine Kinder und ich freuen uns halb tot, dass es wieder soweit ist!

  • P
    Pjatrus

    "weiteren Nachfolgeartikel provoziert, der das Thema nochmals aufgreift"

     

    Es ist sehr merkwürdige und krankhafte Vorstellung über die Pressefreiheit, wenn der Beschimpfte sich nicht wehren muss, sondern sich aus allen Kräften zusammenhalten muss, um weitere Beschimpfungen seitens der TAZ NICHT zu provozieren...

     

    Das ist das neue Konzept des deutschen Journalismus von der Chefredakteurin der TAZ - na dann herzliche Grüße und herzliche Einladung in die bunte Gesellschaft a la "Pladoyer um Ende der Schonfrist". Da hat noch ein Pressefreier eine breite Minderheit der Ostdeutschen angegriffen - wo ist der jetzt verschwunden? Aha... Geld kassiert und abgehauen... hat das Frau Schellen auch in Sicht?

     

    Von natürlichen Nachfahren des Störtebeckers sollte sie keine andere Reaktion warten... also weitere Verunglimpfungen willkommen, ich finde schon paar Minuten Zeit im Netz für eine richtige Reaktion - und Goggle macht den Journalismus-Kodex der TAZ weit und breit bekannt.

  • L
    Lumme

    Liebe Leserinnen und Leser,

     

    es gibt zahlreiche Buchtitel rund um die Geschichte ( und andere lesenswerte Fachgebiete) der Hochseeinsel Helgoland, die die besagte Redakteurin ja auch mal hätte lesen können, bevor sie sich an den PC gesetzt hätte...

     

    Zum Glück gibt es ja auch den Deutschen Presserat, bei dem sich jeder melden kann. Der hat einen Pressekodex herausgegeben, der bestimmte Verhaltensregeln für Journalisten festlegt.

    Ziffer 12 ist da interessant, da geht es um nationale Gruppen, die nicht diskriminiert werden dürfen.

     

    Irgendwo hört der Spaß eben auf, und das ist auch gut so.

     

    Schönen Gruß!

  • H
    Helgolandurlauberin

    Ich möchte der Schreiberin danken.

     

    Ich hoffe inständig, dass der Artikel dazu führt, dass möglichst Viele die Insel als Urlaubsort meiden werden.

    Wer will denn schon in seinem Sommerurlaub mit und zwischen Robben baden, die Baßtölpel und Lummen stinken sowieso und das Meer macht auch nur Krach, da man es auf der kleinen Insel fast von jedem Standort sieht und hört. Für den weißen Strand braucht man eh eine Schneebrille. Schrecklich!!!

    Naja und die Helgoländer: Typische NORDDEUTSCHE MENSCHEN. Geht gar nicht.

    Dass Helgoland im Wettbewerb um die schönste Insel Norddeutschlands Platz 3 erreichte, liegt mit Sicherheit daran, dass die Menschen, die so abstimmten, zu viele (vielleicht zollfreie?) Spirituosen konsumiert hatten.

    Nochmals Danke und mein heißer Tip: ALLE wegbleiben!

  • H
    Helgoländer

    Ich möchte doch noch mal betonen, dass es sich bei dem Artikel "Insel der roten Köpfe" mit Sicherheit nicht um einen Bastion der Pressefreiheit handelt, sondern schlicht und ergreifend um Rufmord. Frau Schellen belegt ihre These, die meisten Helgoläder seien Alkoholiker, nämlich weder mit Zahlen noch mit anderen Fakten.

     

    Ihre persönlichen Abneigung gegen Helgoland und die Helgoländer auf solch niedere und journalistisch billige weise kund zu tun zeugt von dem desaströsen Zustand ihrer Zeitung - sonst wäre eine solche Journalistin niemals Chefredakteurin geworden.

     

    Anstelle der Helgoländer würde ich über eine Anzeige wegen Rufmordes gegen Frau Schellen nachdenken.

     

    Und ich persönlich begrüße den großen Widerstand gegen den Artikel sehr, denn je mehr Leute diesen journalistischen Tiefpunkt zur Kenntniss nehmen, desto weniger Leute werden die TAZ lesen - denn niemand kann ein so schlecht geschriebenen Artikel doch wirklich ernst nehemen, oder? Daher tut mehr Publicity der Insel mehr Gutes als das es ihrem Ansehen schaden würde - die TAZ wird jedenfalls von Lesern dieses Artikels so schnell nicht mehr ernst genommen werden, und dass auch vollkommen zu recht!

     

    Voller Verachtung für diese Zeitung und in tiefer Verbundenheit zu Helgoland,

     

    M.L

  • UW
    Uwe Wangnick

    Hallo,durch Zufall bin ich erst jetzt auf den Artikel Ihrer Schreiberin Frau Schellen(Insel der roten Köpfe)aufmerksam geworden.Ich fand ihn sehr lustig!Selten so gelacht.Ha,ha.Von vernünftiger Recherche fast keine Spur!Aber was soll es!Ich stelle nur fest:Was schadet es einer Deutschen Eiche (hier: Helgoland),wenn sich ein Käfer an ihrer Rinde kratzt!!Das volksgebräuchliche Sprichwort lautet anders,bestimmt kennt man es in Ihrem Hause auch.MfG Wg.

  • C
    Christian

    Über den eigentlichen Artikel habe ich mich tatsächlich aufgeregt. Aber nach dieser Antwort der TAZ ist wieder alles gut :)

  • S
    Stubs

    Es geht ja wirklich noch besser!

     

    Wäre ja auch zu einfach gewesen, zu zugeben, daß der Artikel mehr als unangebracht war. Schade, hier entsteht nun wirklich der Eindruck, daß es der TAZ anscheinend so schlecht geht, daß man "nur noch mit Effekthascherei Geld machen kann".

    Da muß das Wasser ja wirklich bis zum Hals stehen!

  • ED
    Erst denken, dann schreiben

    Interessant, wie humorlos Helogland-Fans sind und zudem ein Problem mit dem Grundrecht auf Meinungsfreiheit in Deutschland haben und jeden der nicht ihre Meinung teilt, auch gleich angegriffen wird und man seinen Kopf fordert.

     

    Wenn ihr schlau gewesen wärt, hättet ihr den Artikel schlicht und einfach ignoriert und der Artikel wäre schnell wieder in Vergessenheit geraten. Aber leider habt ihr dummerweise den Artikel durch eure massenhaften Beschwerden, Mails, Drohungen und Kommentare nicht nur weiter bekannt gemacht und hochgespielt, sondern sogar einen weiteren Nachfolgeartikel provoziert, der das Thema nochmals aufgreift und damit noch mehr Menschen auf den Artikel aufmerksam macht.

     

    Und wenn ihr weiterhin mit massenhaften Beschwerden und Drohungen meint, ihr könntet unabhängige Journalisten erpressen, was sie schreiben dürfen, wird das Thema bald überregional in Zeitungen, Magazinen und allen Medien bundesweit aufgegriffen und ihr steht dank einiger extrem-feindlicher Aussagen von Helgoländern in den Kommentaren eher noch schlechter da.

     

    Glaubt mir, ihr erreicht mit euren massenhaften Beschwerden genau das Gegenteil: nämlich die Aufmerksamtkeit auf den Artikel!!

     

    Habt ihr schon mal vom "Streisand-Effekt" gehört?

    Genau das bewirkt ihr mit euren Beschwerden:

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Streisand-Effekt

  • O
    olionalo

    Das Kommentarfeld der Idioten auf Helgoland! Der TAZ-Bericht entspricht absolut den Tatsachen. An einen Herrn KAHL: Nicht nur rote, auch "kahle", sprich hohle, Köpfe.

     

    Ein Helgoländer.

  • O
    olio

    Damit es endlich auch der Dümmste begreift, falls ein Minimum von Hirn vorhanden: Der TAZ-Bericht über Helgoland mistg absolut in Ordnung, trifft den Nagel auf den Kopf. Die Wirklichkeit ist sogar noch krasser.

     

    Übrigends, bin Helgoländer.

  • P
    Pippilotta

    ... und dieser Helgoland-Artikel stammt tatsächlich auch noch von einer Chefredakteurin? Meine Güte, dann möchte ich ja nicht wissen, was für ein Geschreibsel von den 'normalen' Redakteuren zu erwarten ist ;-)))))

  • OK
    Olaf Kahl

    es ist einfach nur dumm von der taz solche berichte zu drucken. sie sind diskreminierend und entwürdigen. schlechter journalismus.

  • OK
    Olaf Kahl

    Die Insel der roten Köpfe

     

    Verehrte Leserinnen und Leser,

     

    seit weit über 10 Jahren besuchen wir die einzige Hoch- und Nordseeinsel Helgoland. Zuerst nur als Tagestouristen, dann als Wochenendbesucher und nun verbringen wir seit mehrere Jahren unseren Jahres- und Winterurlaub mit Kind und Kegel auf Helgoland.

     

    Ja, die Helgoländer sind ein eigenes Völkchen für sich. Sie haben Ihre Eigenarten. Ihre störrische Ruhe, die man benötigt um auf Helgoland zu leben. Und man sieht eben nicht immer alles so eng.

    Da sollten sich die Festländer einmal eine Scheibe abschneiden.

     

    Zu keiner Zeit, und wir waren zu allen Jahreszeiten auf Helgoland, haben wir festgestellt, dass Helgoländer in irgendeiner Weise besonders den Alkohol verfallen sind. Im Gegenteil. Bedenkt man,

    dass die Geschäfte während der Saison 7 Tage in der Woche aufhaben und in der Regel die gesamte Saison alle Mitarbeiter und Inhaber voll durcharbeiten, kann man sich vorstellen das die Helgoländer nicht viel Zeit haben, sich die Hucke vollzuhauen.

     

    Leider muss ich sagen, dass die Reporterin die den Bericht verfasst hat, falsch informiert ist. Es haben die Alliierten nicht versucht die Insel weg zu bomben, sonder haben die übrig gebliebene Munition

    aus Nazi Deutschland vernichtet. Kein andere Platzt war besser geeignet.

     

    Es gibt`s günstige Gästezimmer die eine Überholung nötig hätten. Es ist bedauerlich das Reporter der TAZ dort absteigen müssen. Es gibt aber auch exzellente hochmoderne Appartementwohnungen und exklusive Hotels. Von allem etwas. So wie es sein soll!

     

    Wenn die Journalistin sich richtig informiert hätte, hätte Sie auch erfahren, dass die Insel bereits einmal eine Insel war und durch Menschenhand getrennt wurde. Nun soll sie wieder zusammengeführt werden.

     

    In Allen zusammen genommen, ist der Bericht nicht wahr. Helgoland ist eine geschichtsträchtige Insel, wo sich die Einwohner damit identifizieren, aber auch eine nach vorn schauende Bevölkerung hat. Ohne Alkohol im Blut. Bevölkerungsgruppen wie die Helgoländer oder die Ostdeutschen zu diskriminieren ist schlechter Journalismus. Ich glaube Ihre Journalistin sollte erneut die Schulbank drücken um Fein- und Taktgefühl zu bekommen. Ich kann auch nicht verstehen wie die prüfenden Stellen, im Hause der TAZ, diesen Bericht zulassen konnten.

     

    Ihr Leser

     

    Olaf Kahl

  • FB
    fair bleiben

    Hier wurde nicht die Insel abgewertet, sondern die Frau Schellen von der TAZ hat ihr Ansehen als Schreiberin selbst entwertet. Bei der Kritik wird jetzt noch nachgemault: die TAZ zeigt also, dass sie unfähig ist zur Selbstkritik. Schade...

  • KS
    Klaus Störtebeker

    Aeckedo, ich will das auch, was du rauchst!

  • A
    Aeckedo

    Liebe TAZ!

    Ihr habt wirklich in ein Wespennest gestochen! Und ich muss sagen: Ihr habt auch Recht! Ich kenne Helgoland seit 1966, habe dort auch Schwimmen gelernt und fahre auch jedes Jahr nach Helgoland. Aber immer kürzer - jetzt nur noch 5 Tage!

    Die richtigen Helgoländer werden ja immer weniger - aber was da jetzt so rumläuft und sich Dienstleister nennt? Ob in der Kurverwaltung - ich denke noch an den Krause zurück - da wird mit einfach schlecht! Stichwort: Krause-Drehkreuze!!! Wie sind die Öffnungszeiten des Schwimmbades? Antwort: Gehen Sie hin und schauen Sie nach!

    Oder ich denke an die unfreundlichen Verkäufer/in in den Geschäften oder an die Bedienungen in diversen Restaurants.

    Jedes Jahr ist es schlechter geworden! Dienstleistung heisst Dienen und Leisten!

    Aber nicht auf Helgoland! Das neue Spassbad (Schwimmbad kann man es ja nicht mehr nennen) ist euer Millionengrab! Ihr werdet sehen! Viele Segler kommen auch nicht mehr - die Nordseewoche ist nur noch ein Schatten einer untergegangenen Zeit! Helgoland ist schon seit 25 Jahren auf dem absteigendem Ast - nur ihr merkt es nicht! Auch eine Verbindung zur Düne wird euch auch nicht mehr helfen. Dann ist die Düne in 2 Jahren weggespült!!!

     

    Aber - um jetzt mal etwas Stimmung in den Laden zu bekommen: So sieht Deutschland in einigen Jahren aus. Jeden Tag 2 bis 3 Blackies, trübes Leitungswasser und viele sind einfach besoffen!!

     

    Tschö aus Lanzarote

    Aeckedo

  • DS
    Dr. Schreck

    Kicher, soviel rechtschaffene Empörung, soviel wutentbrannte Verteidigung des eigenen Vorgärtchens, soviel beleidigt nach Luft schnappendes "Also das ist ja wohl die Höhe, keuch!!!" - nein, Helgoländer sind kein eigenes Völkchen, sondern ganz artig deutsch. Ich lache immer mehr, danke, liebes Helgoland.

     

    Aber, das muß ich dann doch noch ernsthaft hinterherschicken, wenn Ihr nur halb so seid wie Eure Kommentare hier, möcht ich bei Euch keinen Urlaub machen. Das ist ja schlimmer als im Schwabenländle, wo eine versäumte Kehrwoche schon für einen Rechtsstreit sorgt...

     

    Diese verbitterten Kommentare echauffierter Kleinbürger schaden dem Ansehen der Insel mehr als ein einzelner schlechter Artikel - eine Insel voller Wutbürger, da bleib ich lieber in Stuttgart! Da kommt man nämlich mit der Bahn weg, wenn's brenzlig wird und der Mob sich mobilisiert.

     

    Ich kichere jetzt erstmal weiter.

     

    MfG, Dr. Schreck

  • BR
    Brigitte Rauch

    Donnerwetter, es geht noch mieser ! ! !

     

    Den letzten Absatz hätten Sie sich - wie eigentlich ALLES - sparen sollen . . . .

     

    Unfreundliche Grüße (wenn schon, denn schon)

    von meiner Insel

    Brigitte Rauch

  • B
    Blabla

    Werter Wolf,

    was meinen Sie denn, war doch alles nur Satire! Nun seien Sie mal nicht so humorlos.

  • C
    Claudi

    Traurig, wie die Taz mit der Kritik an dem Bericht von Frau Schellen umgeht.

    Herzlichen Glückwunsch, Springer Niveau erreicht. Meine Konsequenz, ich werde die Taz nicht mehr lesen.

    Mit Satire hat dies nichts zu tun.

  • W
    Wolf

    Blabla, das meinte ich mit "Geifer", dabei wurde über Dich noch garnicht berichtet ?

     

    Wolf

  • B
    Blabla

    Hier mal ein genereller Kommentar für alle die meinen dieser Artikel sei ja bloß Satire und wer nicht lacht der ist nur ein humorfreier Spießer: "Ihr seid alle versoffene Arschlöcher die der Nazizeit anhängen."

     

    So, wer einen solchen Anwurf nicht als Satire erkennt und lächelnd darüber hinweggeht, der ist ein humorfreier Spießer.

  • MS
    Mira Stinktshier

    Eine sehr einfältige Sichtweise über die Insel.

    Sie ist so vielfältig und definitiv mehr als ein Treffpunkt für Suffköppe.

  • DS
    Dr. Schreck

    Kinder, jetzt kriegt Euch doch mal wieder ein.

     

    Klar, der Artikel war jetzt nicht die Krone an journalistischem Schaffen, aber ich lese die taz auch deswegen gern, weil sie hier und da auch mal einen Titanic'schen Abstecher in Richtung blöde Witze und flache Satire macht.

     

    Meine Güte, wir Schwaben bekommen alle Nase lang unser fett weg und werden z.B. gleich als Wutbürger tituliert, sobald wir mal aus unserer schwäbisch-maulfaulen Trägheit aufwachen, ein blödes Klischee am anderen. Na und? Wegen einem Artikel, der vielleicht mies war, aber durchaus lustig (ja, man darf auch *über* die Autorin lachen, wenn schon nicht *mit* ihr) gleich einen Weltkrieg lostreten wollen, kommt schon.

     

    Und übrigens: So geht's den Bayern auch ständig, und den Ossis, den Österreichern sowieso und den Schweizern auch, und weiß der Geier wem noch alles. Jetzt halt mal Helgoland. Nehmt's mit Humor, anstatt Euch hier mit hochrotem Kopf bis zum Magengeschwür zu echauffieren, die taz wegen einem niveaulosen Artikel als BILD zu beschimpfen und mit Klagen, Schreibverbotsforderungen und allgemeinen Vernichtungswünschen zu überchütten. Sonst müßte ich noch denken, auf Helgoland geht man zum Lachen in den Keller, und wenn ich im Urlaub dort mit der taz erwischt werde, werd ich gleich im Meer versenkt. Und das wäre doch schade, oder nicht?

     

    MfG, Dr. Schreck

  • H
    haiku-haiko

    Von der Insel weht

     

    ein frostiger Wind.

     

    Verwünschungen, Moder, und Bierdunst.

  • U
    urbanglamourmetrosex2020

    @Grafinger

     

    Pass mal auf, Hillbilly: Wer fährt denn wie die Lemminge nach Hamburg und Berlin? Nicht zufällig ihr selbst?

     

    Wenn ihr keine "Binnenmigranten" und "tazler in ihrem kosmopolitisch-urbanen Größenwahn" bei euch in der Provinz sehen wollt, dann hört einfach auf, eure kitschigen Schönfärb-Prospekte herauszugeben, und schreibt stattdessen lieber noch mehr so zeternde Wut-Kommentare. Dann lachen wir nämlich irgendwann wirklich nur noch über euch, und geben das Geld ansonsten lieber in Barcelona, NY, Kairo oder Venedig aus. Da ist es sowieso spannender, ehrlich gesagt.

  • PL
    Peter Lachmund

    Hallo taz,

    was tut man nicht alles wenn die Auflage rückläufig ist und damit auch Inserenten wegbrechen? Man greift nach jedem Strohhalm und schreckt auch vor Rassismus und bösen Beleidigungen nicht zurück! Das dürfen die Kommentarschreiber natürlich nicht!!! Wenn man dann merkt daß der Tobak doch etwas stark war versucht man die ganze Sache in die Satireecke zu schieben. Wenn es denn Satire gewesen sein soll, solltet ihr schnellstens bei Titanic oder Eulenspiegel in die Lehre gehen.....

    Wir wissen selbst daß hier (noch) nicht alles Gold ist was glänzt, wenn jemand was nicht passt, kann er gerne seine Meinung kundtun. Aber bitte nicht derartig beleidigend!

    Ich bin übrigens einer von den überaus grantigen Verkäufern. Wenn jemand von euch zu weiteren seriösen Recherchen auf die Insel kommt, so könnt ihr gerne bei mir längs kommen. Da können wir mal gewaltig einen nehmen!! Ihr erkennt mich an meinem hochroten Kopf!

    Also, bis dahin!!

    Peter

    PS: kommt aber bitte nicht so spät, ab ca. 14,00Uhr bin ich meistens schon breit......

  • G
    gramparsons

    @ A.Gilde

     

    Willkommen im "Club".

  • W
    Wolf

    Petra,

    ich hoffe, Sie behalten den Kopf oben, beim Lesen der Kommentare zu den Helgoland-Artikeln wurde mir Angst und Bange. Mir schien es, als ob viele den betreffenden Artikel nicht gelesen , zumindest nicht verstanden haben. Sollten einige dieser Kommentarschreiberlinge jemals thematisiert werden, ersticken sie wohl am eigenen Geifer.

     

    Liebe TAZler, Ihr haltet das bitte, bitte aus und ergebt Euch nicht der Meute.

     

    Wolf

  • G
    gramparsons

    Welkoam Gramparsons,

     

     

     

    möglicherweise haben auch Sie über den bösen Artikel “Helgolands Alkoholproblem –

    Die Insel der roten Köpfe” (http://www.taz.de/1/nord/artikel/1/die-insel-der-roten-koepfe/),

    der am 31. Mai in der “taz” erschienen ist, Kenntnis erlangt.

    Wir hielten es für geboten, uns heute, am 1. Juni 2011, mit einer entsprechenden Mail (sh. nachstehend) an den Geschäftsführer sowie an die Chefredakteurin der taz (Namen und Emailadressen siehe unten in der Anrede) zu wenden.

    Wir stellen es Ihnen frei, sich ebenfalls an die taz zu wenden bzw. für eine weitere Verbreitung vorliegender Mail einzusetzen.

    Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit und bitte bleiben Sie uns und “Ihrer” Insel auch weiterhin gewogen!

     

     

    Ihr

    Klaus Furtmeier

    Tourismusdirektor Helgoland

    Email: tourismusdirektor@helgoland.de

    1. Juni 2011

     

     

     

    Wir Inselaffen sagen dazu:

    - Aufruf zum

    Mobbing

    - Spam

    - Troll

    - null Humor

     

    Typisch Bayrisch?

  • A
    A.Gilde

    Wenn ich den Beitrag von "gramparsons" hier lese möchte man meinen es ist der Pförtner der TAZ.

    Was bedeutet eigentlich TAZ?

    sicherlich: totalitäre affenartige Zumutung

  • G
    gramparsons

    "Liebe taz, nicht alle Bewohner Helgolands sind empört und aufgebracht, manche freuen sich über die mehr als treffende Darstellung. Allerdings wäre es wohl unser gesellschaftliches Aus würden wir uns outen.

    Sie stachen in ein Wespennest, bleiben Sie dran, es lohnt sich."

    Arno Nymländer

     

    Die grauenhafte Architektur auf Helgoland, welche den Bewohnern jegliche Chance auf Privatsphäre nimmt, ist sicherlich ein Grund für alltägliche Agressionen.Das soziale Ungleichgewicht aus privilegierten "Ureinwohnern" ( sind Unternehmer / Arbeitgeber und oder im Öffentlichen Dienst )auf der einen Seite, saisonal im Dienstleistungsbereich beschäftigtem Personal auf der anderen Seite, separiert die Bevölkerung.

    Von vielen Saisonkräften werden außergewöhnliche Leistungen ( z.B. 6 Monate arbeiten, ohne freien Tag )erwartet. Bezahlbaren, angemessenen Wohnraum gibt es für diese Personen nicht ausreichend.In diesem Punkt unterscheiden sich Helgoland und eine Großstadt wie Hamburg nicht. Helgoland bietet vermutlich eine noch geringere Chance darauf, eine für Geringverdiener ( z.B. Saisonkräfte ) bezahlbare Wohnung zu finden.

    Dazu das Zitat eines Helgoländers:

    "Die sollen hier nicht wohnen. Die sollen hier nur gepoppt werden!"

    Sollte wohl witzig sein. Gelacht haben weder der Witzereisser, noch wir anderen.

    In 2010 hätte Helgoland fast eine Linke-Bürgermeisterin gewählt.

    Die vielen Stimmen für DIE LINKEN, könnten von eingebürgerten, ehemaligen Saisonarbeitern aus Deutschlands östlichen, strukturschwachen Bundesländern, gekommen sein.

    Ein stilles Aufmucken gegen die Helgoländer Zustände.

    Alkohlismus ist ( neben bildungsfernen, gering qualifiziertem Personal und Humorlosigkeit, welcher sich vieleicht auch aus Bildungsferne ergeben könnte ) gerade auf Helgoland das Hauptproblem in der Gesellschaft. Die Auswirkungen sind überall und jederzeit auf Helgoland zu bemerken. Das kann man nicht leugnen. Auf dem Festland scheint es noch nicht ganz so extrem zu sein. Dazu fehlt uns aber der Vergleich, da wir uns auf dem Festland nicht nur unter bildungfernen Schichten bewegen.

    Reisegruppen von glatzköpfigen, freundlichen jungen Männern mit z.B. "Che"-T-Shirts oder Fred-Perry-Polohemden, welche überwiegend aus Ost-Deutschland stammen und die Bunkeranlagen besuchen, sind kein wirkliches Problem auf der Insel. Toleranz ist selbstverständlich. Mobbing untereinander ist gesellschaftlich erwünscht.

    Helgoland ist eine schöne Insel.

    Eine Zukunft für den Massentourismus sehen wir aber nicht.

    Dieser Felsen gehört der Natur. Und der sollten wir sie weitgehenst auch überlassen. Wir Menschen sind nur Gäste. Für menschliche Bewohner gilt Vorsicht. Denn:

    Auf Dauer auf so einer Insel zu leben kann erhebliche Folgen für den Gemütszustand haben und zu Alkoholismus und absolutem Humorverlust führen.

    Und dann? Dann bleiben Sie für immer Single, wenn sie sich keinen Partner aus z.B. Thailand oder den Philippinen finanzieren können. Denn irgendwann will auch eine Saisonarbeiterin nicht mehr einen alten, häßlichen Alkoholiker mit ihrem Trinkgeld ernähren.

     

    Mensch, was für Aussichten... Darauf erstmal ein Gedeck. "Ssinheit" = Prost!

     

    Wir müssen uns beeilen. Die Dampfer kommen gleich. Das heisst: Ausbooten, Ausbeuten, Einbooten. Helgoländer Happy-Hour: 1 trinken, 2 zahlen!

     

    Denn man tau!

  • V
    vic

    Köstlich...

    Taz-Botschafterin des (Ei)landes verwiesen -

    Vermittlung tut Not.

  • S
    Suter

    "Wahrlich ein nettes Völkchen! Fast könnte man meinen, der taz wäre gelungen, woran die Royal Air Force gescheitert war: Helgoland dem Meeresboden gleichzumachen."

     

    Entschuldigen Sie bitte, aber was ist denn das? Geht es Ihnen nicht gut?

    Ihre "linke" Reputation ist wahrscheinlich der einzige Grund, weshalb sie mit diesem Kommentar NICHT wegen §130 verurteilt werden können. Es ist nur noch ekelhaft, die BILD-Zeitung ist im Vergleich mit Ihnen ein Quell der Weisheit!

  • P
    Peterchen

    Naja, der Artikel und die Reaktion auf Kritik am Artikel ist ja schon sehr typisch für die Ökospießer-Mentalität. Diese Leute sehen sich selbst als den Nabel der Welt und machen gnadenlos alles nieder was nicht ihrem eigenen engen Maßstab entspricht, weil dieser ja der höchstmoralische ist und daher alle andere falsch liegen müssen.

    Jeder mit anderen Ansichten ist dann schonmal gleich Nazi weil da noch ein alter Bunker steht oder wenn man sich gnädig fühlt "nur" ein Suffkopp.

    Meine Lieblingsstelle die alles summiert ist die Erregung über die Fotografen - nein, keinerlei Selbstzweifel ob man vielleicht tatsächlich unfreundlicherweise im Weg stand, nein, die Fotografen sind nicht ganz dicht.

     

    Tja, und wer es wagt die Nabelschau nicht zu mögen, der ist bestenfalls humorlos, schlimmstenfalls versoffener Faschist. Mal reflektieren, mal überdenken ob man vielleicht übers Ziel hinausgeschossen ist, ob man denselben Artikel auch über Israel veröffentlicht hätte oder ob da dann richtigerweise die Rassismuswarnglocke geschrillt hätte, nein, das geht nun wirklich nicht.

  • M
    Moped

    Geht´s noch?!?

    Liebe taz bis jetzt fand Ich das Blatt OK & habs auch gekauft. Da hole Ich mir doch lieber jetzt denn EXPRESS, da weiß Ich wenigstens wo Ich dran bin & brauch mich nicht so offensichtlich verarschen zu lassem.......

  • M
    Moped

    Liebe taz jetzt werdet Ihr echt komisch,

    ein enttäuschter Ex Leser

  • SM
    sebastian meinhardt

    TAZ?was ist das?..sorry hab ich noch nie von gehört, wieso regt ihr euch alle so auf hätt den Artikel keiner verlinkt hätten das höchstens die Stamm abo`s gelesen!? Gut wären sicher so 12-13 geworden aber hej...

     

    Wär ja mal schick wenn die Trutsche die den den Helgoland Artikel sich dahingesponnen hat mal was über Berlin schreibt... obwohl... am Berliner Bahnhof scheint die Redaktion genau das zu finden was sie am nötigsten zu brauchen scheint ,, guten Stoff,,.

  • HS
    Helmut Seifert

    Liebe Tazlerschrägstrichinnen,

     

    lest doch bitte obigen Artikel nochmal ganz in Ruhe, gründlich und mit ernsthaftem Versuch der Reflektion. (Ja, ich weiß, hier kommt Ihr an Eure Grenzen!)

     

    Vielleicht könnt Ihr erahnen, welch Arroganz und Häme in den obigen Zeilen mitschwingt. Vielleicht seid Ihr auch schon zu abgestumpft, so dass Ihr es nicht mehr zu spüren imstande seid. Doch ich mag die Hoffnung nicht aufgeben.

     

    Beste Grüße

    Helmut Seifert

     

    Übrigens: Was ist eigentlich aus der pfiffigen Sätzerin geworden, die vor gefühlten 1000 Jahren immer so nette Zwischenbemerkungen eingebaut hat?

  • OK
    Oliver Kröger

    schliesse mich NINA und FESTLÄNDER an: ganz schwacher Journalismus.

  • G
    grafinger

    Ja super! Da müssen die Berliner und Hamburger tazler in ihrem kosmopolitisch-urbanen Größenwahn gleich noch mal eins draufgeben auf die blöden Trottel vom Lande.

    Aber an anderer Stelle wird dann ein schon fast pseudoreligiöser Lokalpatriotismus um den eigenen "Kiez" aufgebaut und mit selbstgebstelten Fatwas über "Getrifizierung" und "Recht auf Stadt" ausgestattet.

    Mann, was seid Ihr für erbärmliche Kleingeister!

    Das Schlimme an Hamburg und Berlin sind nicht die Hamburger oder Berliner sondern die Binnenmigranten die sich für solche halten. Und ausgerechnet die müssen dann ihren Senf in der taz abgeben.

  • DR
    Detlev Rickmers

    Für einen Dollar mehr an Aufmerksamkeit verkauft die taz hier ihren journalistischen Anspruch und veräppelt auch noch die engagierten Kommentatoren. Bemerkenswert, wie sich dafür eine Journalistin prostituieren lässt.

  • IB
    Iris Binnewies

    Nochmal billig Nachtreten, direkt an die Kommentatoren gerichtet (das sind/waren Eure Leser, gelt), liebe taz, anstelle darüber nachzudenken, dass Beleidigen und Nicht-Recherchieren wohl doch keinen so guten Artikel abgegeben haben, wie geplant... So schlechten 3. Klasse-Journalismus gepaart mit charakterlosen Benehmen habe ich noch bei keiner intelligenten Zeitung erlebt. Bislang habe ich Euch für einen mutigen Artikel bisweilen gern gelesen. Aber auch dieser Grund ist nun entfallen.

  • HA
    Helgo aus Helgoland

    Ich

    Singe unsere Nationalhymne:

    En hwallo Büdel es wechsmeten djüll- Ein halber Rausch ist weggeschmissenes Geld.

    Wir haben den Eiergrog erfunden. Jawoll.

    Der liebe Gott ist ein Helgoländer.

    Deswegen haben wir keine Atomkraftwerke oder Autos und immer schönes Wetter. Und wir sind gut zu Vögeln.

    Deswegen kommen so viele Vögelfreunde.

    Prost

  • K
    knecht123

    einfach nur peinlich taz!

    ich werde mich wohl für eine andere tageszeitung entscheiden!!!!

  • L
    Leopold

    Hmmm, die meisten Kommentare kommen mir wie der typisch verspießte und scheinmoralische deutsche Michel- oder Schwabenslang vor, den man in Berlin inzwischen leider an jeder Ecke und jedem Cafe wahrnehmen darf. Die halten es zu Hause auch nicht mehr aus, weil sie anscheinend so unerträglich sind, so dass sie nun Berlin belagern und die Kommentarspalten der TAZ gleich mit. Beides ist eigentlich total inkompatbel, Schwaben im Geiste und Berliner Szene, trotzdem denken sie dabei sein zu müssen, also ich könnt drauf verzichten, demnach auch auf viele humorlose Kommentare. Wer Helgolandfanatiker ist, den wird solch ein unterhaltsamen Artikel schon nicht gleich aus der Bahn werfen, oder ist die Helgolandliebe doch nicht so intensiv?

  • Y
    Yvonne

    Schade, dass Sie nicht alle Beiträge zeigen!! Stehen Sie doch endlich zu dem Mist den sie verbockt haben. Aber es gibt ja Gott sei Dank auch noch andere Plattformen und ich denke eine Klage wird sich nicht mehr abwenden lassen.

    Aber was will man von so einem Blatt anders erwarten.

    Echt peinlich !!

  • JW
    jaja war auch schon mal da

    "journalistisch ist der artikel kaum eine kommentar-zeile wert."

     

    oh, wohl schon ein grog zuviel ... (habs gerade sehr nötig, sorry!).

     

    ich meinte natürlich: was die journalistische qualität angeht, ist der artikel kaum eine k-zeile wert.

  • T
    Torsten

    Lieber besoffen auf Helgoland als nüchtern in Berlin. In Berlin lungern zu viel Kiffer rumm.

  • W
    Wilfried

    Mir sind Vorurteile über egal welche Bevölkerungsgruppe, wenn sie intelligent formuliert sind, gerne willkomen, aber das Niveau dieses Artikels über Helgoland ist leider das Niveau von BILD und anderen Boulevard-Magazinen.

     

    Das kommt bei euch in letzter Zeit häufiger vor. Das wird mich nicht dazu bringen mein jahrzentelanges Abo zu kündigen, allerdings werde ich die taz sicher auch nicht mehr leichten Herzens weiterempfehlen oder zitieren.

     

    Dann noch mit diesem billigen Artikel nachzutreten ist hochmütig. Aber ich gehe davon aus das ihr inzwischen ziemlich Beratungsresistent seid.

  • JW
    jaja, war auch schon mal da

    dass sich die bodenständigen helgoländer und ihre fans vom festland so leicht aus der reserve locken lassen macht mich staunen.

     

    journalistisch ist der artikel kaum eine kommentar-zeile wert. man tausche bühnenbild und requisiten aus - und fertig ist der "kritische" berlin-artikel mit fokus auf seine liebenswerten einwohnerInnen.

     

    ergo: bitte das nächste mal etwas fantasievoller. bin fast eingeschlafen.

     

    ps: vllt hätte ein anständiger grog als einstand auf der insel geholfen, etwas lockerer zu werden? oh, nee, geht ja nicht. alkohol ist ja igittigitt.

     

    pps: da ihr ja bekannt seid für schonungslose selbstkritik, würde ich gern mal eine reportage über die suff-gewohnheiten in euren heiligen redaktionsstuben lesen. gäbe bestimmt auch gaaaaanz viele clicks!

  • IN
    Ihr Namer.grytz

    ich liebe diese insel.

    und dieser frau sollte man schreib-und rede verbot geben.

    wo wird denn nicht getrunken?

    denn ich gleube das diese frau selber gern ins glas schaut,denn woher will sie denn die merkmale so genau wissen.

    nicht darüber nach denken.

    r.grytz

    aus büsum

  • N
    Nina

    Das Niveau der taz geht seit einer Weile steil bergab. Ob der Artikel über Helgoland inhaltlich zutrifft kann ich nicht beurteilen - ich habe allerdings selten einen so schlechten, vorurteilsstrotzenden und reißerischen Artikel gelesen. Aber dies scheint die Richtung zu sein, die die taz seit einiger Zeit eingeschlagen hat. Schade, bisher habe ich die taz als wohltuende Abwechslung empfunden, inzwischen als Beleidigung des Lesers (oder auch der Leserin). Wie unten bereits erwähnt, hat mich der Titel des EHEC-Artikels bereits schockiert, der Artikel über Helgoland und noch mehr diese lächerliche Abhandlung über die ach so empfindlichen Helgoländer schlägt dem Fass allerdings die Krone ins Gesicht. Ich denke, dies wird bis auf weiteres der letzte von mir gelesene Artikel der taz sein. Schade drum.

  • TC
    Ted Charlton

    Großer Artikel über Helgoland, so hab ich lange nicht mehr gelacht! Mehr davon!

  • S
    spendierhose

    Wird man denn auch so angegangen, wenn man als Tourist da hin fährt, und dann da irgend etwas offen kritisiert? Wird man dann in einen Insel-Tunnel gesperrt, wie ein Kommentator schon anregte? Muß man dann Abbitte leisten und die Schönheit der Insel beschwören und ihre Bewohner und Besucher loben und preisen? So ein Urlaub wäre mir, ehrlich gesagt, nun doch ein bischen zu stressig. Dabei hatte der Artikel mich schon fast nach Helgoland gelockt.

  • T
    T.V.

    Nachtrag:

     

    Würde auch gern wieder häufiger was von Deniz Yücel lesen dürfen. Der hat es ja zur WM noch besser geschafft, die Masse aus ihrem Tiefschlaf zu wecken.

  • T
    T.V.

    Ich denke es ist an der Zeit einen Aussenminister zu benennen(wenn keiner da ist um Schwulen-, Ausländer- oder Frauenquote zu genügen, reicht auch ein einfacher Diplomat) um den Streit zu schlichten, bevor die TAZ der Minderheitendiskriminierung oder gar des Rassismuses gegenüber der Inselrasse "Helgoländer" beschuldigt wird. Vielleicht reicht aber auch für beide Seiten eine Flasche Wein der Saison, getrunken 'auf Ex'.

     

    Prost!

  • F
    Festländer

    Ich bin kein Helgoländer und war auch noch nie da.

    Der Artikel ist trotzdem verbaler Dünnpfiff auf unterstem Niveau.

    Für solchen Mist müsste man euch Flattr-Punkte wegnehmen können. Dieses dämliche Gespotte über die Kommentatoren könnt ihr euch sparen, das macht die Sache nur noch schlimmer.

    Ich sehe die Forderung einer Entschuldigung in Bezug auf die Leser, denen solch schlechtes Machwerk angedreht wird.

    Die Schlagzeile "Irre: BILD ist gar keine Zeitung" könnte nach diesem Artikel auch "Irre: TAZ ist gar keine Zeitung" heißen.

  • D
    Dieter

    Hiermit stelle ich ALLE Berichte der TAZ in Frage!

  • AN
    Arno Nymländer

    Liebe taz, nicht alle Bewohner Helgolands sind empört und aufgebracht, manche freuen sich über die mehr als treffende Darstellung. Allerdings wäre es wohl unser gesellschaftliches Aus würden wir uns outen.

    Sie stachen in ein Wespennest, bleiben Sie dran, es lohnt sich.

  • ET
    Ehemaliger taz Leser...

    ....hahaha Helgoland wird noch bestehen wenn sich an die TAZ niemand mehr erinnern kann und das wird sehr bald wenn das "Geschmiere" nicht nachlässt......

     

    Gruß Ex-TAZ Leser

  • H
    Holger

    Der Helgoland-Artikel ist einfach nur ekelig. Solch einen Rassismus gegen eine ganze Bevölkerungsgruppe hab ich schon lange nicht mehr gesehen.

  • SV
    Sven V.

    Ich finde, die Kritik im Reisebericht hätte man etwas eleganter, quasi in Watte, verpacken können, aber sich dann noch lustig zu machen ist nun wirklich unnötig.

     

    Nach der Headline " Ekel-Kot Erreger" zum ehec Thema wundert mich aber garnichts mehr.

     

    Man meint fast, dass Springernivau hätte Einzug erhalten.

     

    Schade!

  • T
    Tom

    Köstlich !!! Wenn man die derzeit 184 Kommentare aufgebrachter Helogolandisten unter dem Artikel überfliegt, könnte der Eindruck entstehen, dass die Helgoland-Beleidigung wie die Holocaust-Leugnung ein Fall für's Strafgesetzbuch werden müßte. Zum Piepen wie sich da aufgeregt wird über ein paar freche Bemerkungen über zollfreie Schluckspechte.

    Die taz muß sich da natürlich dringend entschuldigen: mit Freiabos für Kurverwaltung und Bürgermeisteramt, inkl. einer Kiste fairgehandelten taz-presso. Guter Kaffee ist schließlichimmer noch das beste Rezept für den Morgen danach...