Folgen der taz-Berichterstattung: Helgoland unter
Die taz beschrieb Helgoland als "Insel der roten Köpfe" und vermutete ein Alkoholproblem. Die Helgoländer widersprechen. Droht der Abbruch der Beziehungen?
HELGOLAND/BERLIN taz | Zwischen der taz und einem Eiland in der Deutschen Bucht ist es am Donnerstag zu einem Zerwürfnis gekommen, das zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen führen könnte.
Grund war eine Reisereportage von Petra Schellen, der es in Helgoland nicht ganz so gut gefallen hat, wie es das dortige Tourismusbüro gewünscht hätte. Seitdem ächzt vor allem der Server von taz.de unter dem heiligen Zorn der Original-Helgoländer, Helgoland-Besucher und Helgoland-Sympathisanten, die den "fürchterlichen Artikel" natürlich "mit Entsetzen" gelesen haben wollen.
Ein Martin Böhmer stellt fest: "Entweder war die Autorin nicht selbst auf der Insel, oder sie war zu bekifft, um objektiv zu sehen". Heli Filzen schreibt: "Ich finde, dass eine Entschuldigung und Richtigstellung fällig ist". Einer Heidi würde es reichen, sollte "Frau Schellen Inselverbot bekommen". Andere fordern zusätzlich zur "Entschuldigung" die "sofortige Entlassung" der Redakteurin sowie der Chefredakteurin.
Wahrlich ein nettes Völkchen! Fast könnte man meinen, der taz wäre gelungen, woran die Royal Air Force gescheitert war: Helgoland dem Meeresboden gleichzumachen. FRA
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