piwik no script img

Sparda-Bank-Chef über Finanzwesen"Das Alte muss zusammenbrechen"

Nur auf die Exportwirtschaft zu setzen, erinnert Sparda-Bank-Chef Helmut Lind an die Monokulturen im Wald: Kommt der Sturm, knicken sie weg wie Streichhölzer.

Instabil wie ein monothematisches Wirtschaftssystem: ein Kiefernwald, der bei Sturm stärker gefährdet ist als ein Mischwald. Bild: dpa
Marlene Halser
Interview von Marlene Halser

taz: Herr Lind, wie geht es Ihnen als Banker, wenn derzeit Bürger auf der Straße über "Schweinebanken" und das "Schweinesystem" schimpfen?

Helmut Lind: Ich bin mental beim Bürger auf der Straße. Ich kann ihn sehr gut verstehen. Ich habe erwartet, dass es so kommen würde, und glaube, dass das erst der Anfang ist.

Aber Sie leiten doch selbst eine Bank. Fühlen Sie sich nicht angesprochen?

Nein. Nicht alle Banken sind so wie die, die derzeit zu Recht in der Kritik stehen. Es gibt auch noch Brot-und-Butter-Banken, also Universalbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken wie die Sparda-Bank, die ihr Geschäft in dem Bereich machen, für den sie gegründet wurden: in einem überschaubaren Markt Einlagen hereinnehmen und Kredite herausgeben und sich aus der Finanzalchemie und Finanzakrobatik heraushalten, deren Zweck nur darin besteht, Investoren zu befriedigen und höhere Rendite zu erwirtschaften.

Jetzt droht schon die zweite Bankenkrise binnen drei Jahren - trotz vielfältiger Regulierungsanläufe. Wie kann man die internationale Finanzwelt wirkungsvoll regulieren?

Das hört sich jetzt bescheuert an, aber ich bin begeistert von dem, was gerade passiert. Denn wenn wir dieses Interview vor ein paar Wochen geführt hätten, hätte ich Ihnen das Gleiche gesagt. Der Unterschied ist, dass wir mittlerweile auch offiziell über diese Dinge reden.

Und zwar?

Die Zwangskapitalisierung systemrelevanter Banken, die Aufteilung von Investmentbanken und Brot-und-Butter-Banken und die Einführung einer Finanztransaktionsteuer.

Und damit wären wir vor weiteren Krisen gewappnet?

Nein. Das Ganze muss noch weiter gehen. Die Verteilungsfrage muss vor die Wachstumsfrage gestellt werden. Die Bevölkerung muss wieder am Produktivitätswachstum beteiligt werden, um die Binnenwirtschaft anzukurbeln. Es ist ein Fehler, dass in Deutschland in den vergangenen Jahren kurzfristig gedacht und nur auf die Exportwirtschaft gesetzt wurde. Die Stabilität eines Systems ist nur dann gewährleistet, wenn es aus der Vielfalt entsteht. Um es mit der Metapher des Waldes zu sagen: Eine Monokultur, die aus Fichten oder Tannen besteht, wird sehr schnell wachsen und sie werden kurzfristig hohe Erträge generieren. Aber wenn ein Sturm in diesen Wald fährt, wird jeder Forstwirt bestätigen, dass dieser Wald am stärksten gefährdet ist, ein Mischwald hingegen sehr viel stabiler ist. Nicht die Effizienz steht im Vordergrund, sondern die Vielfalt.

archiv
Im Interview: HELMUT LIND

50, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank München, absolvierte eine Banklehre und ist diplomierter Bankbetriebswirt.

Wie wollen Sie diese Veränderung erreichen?

Die Politik müsste zugeben, sich geirrt zu haben. Wir brauchen eine Kehrtwende. Statt der einzelwirtschaftlichen benötigen wir eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung. Nur wenn wir unsere Leistungsbilanzüberschüsse abbauen, können die Südländer, die derzeit in der Krise stecken, überhaupt Leistungsbilanzüberschüsse generieren. Und nur so können sie ihre Staatsschulden zurückbezahlen.

Deutschland soll also weniger erwirtschaften, damit die anderen EU-Staaten mehr erwirtschaften können?

Dass Deutschland heute so gut dasteht, ist auch auf Kosten der Südländer geschehen. In Deutschland gab es in den vergangenen 15 bis 20 Jahren keine Lohnsteigerung. Ich dachte auch viele Jahre lang, dass das richtig ist. Man kann über Jahre hinweg den falschen Weg gehen, wenn die Masse sagt, dass das der richtige ist. Bis es irgendwann Fukushima macht. Es braucht ein so extremes Ereignis, damit wir verstehen, dass wir die Richtung ändern müssen. Wir müssen erkennen, dass das Totschlagargument, der Markt werde es richten, nicht mehr haltbar ist.

Die Sparda-Bank München hat Anfang Oktober als erste Bank eine sogenannte Gemeinwohlbilanz vorgestellt. Dort ist nicht nur die monetäre Bilanz des Unternehmens aufgelistet, sondern auch Kriterien wie Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung und Transparenz. Was war Ihr Fukushima-Erlebnis?

Ein Erweckungserlebnis gab es nicht. Das war vielmehr ein innerer Prozess. Irgendwann habe ich einfach angefangen, mir Fragen zu stellen: Für was bin ich eigentlich hier? Was ist meine Aufgabe? Was macht mich eigentlich glücklich? Was ist mein wahres Selbst und nicht das Selbst, von dem ich glaubte, es wäre mein Selbst, aufgrund von Konditionierung, Elternhaus, Schule, Gesellschaft.

Wie haben Sie diese Veränderung in Ihrem Unternehmen umgesetzt?

Die Sparda-Bank München wurde als Genossenschaftsbank gegründet. Deshalb hatten wir schon immer einen etwas anderen Fokus. In unseren Statuten ist festgelegt, dass wir uns um die Förderung unserer Mitglieder kümmern. Wir haben die ökonomische Perspektive unseres Handelns um eine ökologische Perspektive ergänzt: Wir haben alle Kekse und unseren Kaffee auf Fair Trade und unsere Werbeartikel Schritt für Schritt auf Produkte mit Biosiegel umgestellt. Unsere Firmenzentrale in München wird unter umweltfreundlichen und energiesparenden Gesichtspunkten umgebaut. Und im Bereich Beruf und Familie haben wir unsere Teilzeitmodelle ausgebaut, und zusätzlich zum staatlichen Elterngeld zahlen wir unseren Mitarbeitern 150 Euro extra. Außerdem bieten wir Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung an. Da könnte ich Ihnen Zitate liefern von Mitarbeitern, die sagen: Dieses Seminar hat mein Leben verändert. Lassen Sie sich das mal auf der Zunge zergehen! Wir investieren in die Einzigartigkeit des einzelnen Menschen.

Warum machen Sie das?

Weil wir diesen ganzheitlichen Blick auf die Welt brauchen. Nur wenn ich jeden meiner Mitarbeiter ganzheitlich sehe, dann wird das einen Nutzen für alle haben: Für den Mitarbeiter selbst, für die Familie des Mitarbeiters, für sein Umfeld, für die Beziehungen innerhalb der Bank. Die Orientierung am Gemeinwohl ist für mich das wichtigste Fundament der Zukunft und damit auch jeder künftigen Produktivitätssteigerung.

Was genau hat es mit der Gemeinwohlbilanz auf sich?

Ganz einfach. Wir verändern die Systemweichen. Neben dem notwendigen Wettbewerb und der Konkurrenz müssen in einem neuen System neben der Betriebswirtschaft auch die Ökologie und die sozialen Aspekte gestärkt werden. Deshalb gehen wir bei der Gemeinwohlbilanz folgendermaßen vor: Wir übertragen die Kennwerte für gelingende Beziehungen vom privaten Bereich auf die Wirtschaft. Menschenwürde, Solidarität, soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und demokratische Mitbestimmung setzen wir in einer Matrix ins Verhältnis zu den Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und zur Umwelt. Wir haben 18 Kriterien erstellt, anhand derer wir Unternehmen bewerten können.

Wie hat denn Ihr Unternehmen in der Gemeinwohlbilanz abgeschnitten?

Wir haben 322 Punkte.

Von wie vielen?

Von tausend. Aber im Moment geht es nicht um Punkte. Das Spannende ist vielmehr der Prozess, überhaupt mal sichtbar zu machen, wo unser Unternehmen steht. Denn diese Transparenz, ein solches Gesamtbild hatten wir vorher nicht. Und mit diesem Gesamtbild können wir festlegen, welche strategischen Hebel wir umlegen und welche Stellschrauben wir drehen müssen, um unsere Bilanz zu verbessern.

Gut und schön, aber letztlich entscheiden Sie in Ihrer Bank nicht alleine. Können Sie Dinge durchsetzen, die den Profit Ihres Unternehmens schmälern?

Das haben wir schon gemacht. Wir machen keine Spekulationsgeschäfte mehr auf Währungen und Rohstoffe. Das sind 300.000 Euro Gewinn, auf die wir verzichten.

Wie wollen Sie erreichen, dass früher oder später auch andere Unternehmen eine Gemeinwohlbilanz erstellen?

Man könnte zum Beispiel einführen, dass im Strichcode eines Produktes auch die Gemeinwohlbilanz des Unternehmens hinterlegt ist. Diese könnte der Verbraucher dann mithilfe des Handys ablesen. Oder eine Art Bafin, also die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, die heute sehr stark nach ökonomischen Kriterien prüft, könnte in Zukunft die Gemeinwohlkriterien prüfen. Dafür brauchen wir zuerst eine Art Anreizsystem. Der Staat könnte Unternehmen, die eine gute Gemeinwohlbilanz vorlegen, Steuervorteile gewähren, geringere Zölle auf deren Güter erheben oder Zugriff auf subventionierte Kredite bieten.

Ohne die Politik und ein Entgegenkommen der Konzerne wird das nicht möglich sein. Wie schnell wird ein Umdenken einsetzen?

Ich bin optimistisch. Die Politik ist langsam dabei, umzudenken. Der Druck aus der Bevölkerung wird noch wachsen. Was ich jedoch nicht sagen kann, ist, welche Fukushima-Erlebnisse noch auf uns zukommen werden. Aber diese werden die Prozesse beschleunigen. Damit etwas Neues entstehen kann, muss erst das Alte zusammenbrechen. Ich jedenfalls will mir nicht irgendwann vorhalten lassen, dass ich untätig zugeschaut habe, obwohl ich es selbst in der Hand gehabt hätte, die ersten Weichen zu stellen.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

29 Kommentare

 / 
  • JM
    J.T. Marlin

    Lind ist ein weltfremder Träumer! Woher nimmt er das Geld für seinen persönlichen Findungsprozess mit den niedlichen Punkten auf der Weltverbesserer-Skala? Er zahlt den Sparern zu wenig Zinsen und knöpft den Kreditnehmern zuviel ab. Auf Gewinnstreben verzichten heisst die Zukunft seiner Mitarbeiter und Mitglieder riskieren. Nur Wettbewerb bringt uns weiter und treibt uns zu höheren Leistungen. Würde er seine Bank effizient führen, könnte er seinen Mitarbeitern höhere Gehälter, seinen Kunden und mehr Zinsen zahlen. Die Empfänger entscheiden dann selbst wie sie ihr Geld ausgeben. Er ist ein miserabler Bankmanager, der scheinbar lieber solchem Firlefanz nachhängt. In Wirklichkeit will er von den angenehmen Bezügen vor sich hinleben und ein bißchen Gutsein propagieren. Tatsächlich wirtschaftet er die Bank runter. GREED IS GOOD! Kein Feuer, kein Leistungswillen dieser Lind!

  • S
    Stefan

    Es ist zum Heulen: Ganz Deutschland ewig Jammertal ist der Meinung, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Ein guter Artikel, der ein Umdenken aufzeigt, wird aber in Kommentaren in der Luft zerfetzt, weil er eben von einem Banker kommt, und die lügen ja bekanntlich eh alle, oder...?

    Herr Lind alleine wird die Welt nicht ändern. Wenn alle so denken und keiner bei sich selbst anfängt, dann hört bitte aber auch zu jammern auf und ergebt Euch Eurem Schicksal!

    Ich bin gebürtiger Münchner, seit vielen Jahren Kunde dieser Bank und kann nur Positives berichten. Bitte nicht alle Banker über einen Kamm scheren.

  • GE
    ganz ein anderer

    wäre schön, wenn die pauschalkritiker etwas mehr differenzieren würden. sparkassen sind halt voneinander unabhängig in der geschäftspolitik, genossenschaftsbanken auch. bei den großen ists einfacher. schlägt man da drauf, wo deutsche bank draufsteht, trifft man sicher den richtigen. wo sparda-bank (oder vr-bank oder sparkasse) draufsteht, muss man halt vorher genau hinschauen, bevor man zuschlägt. konkret: wie sind denn so die erfahrungen mit der sparda münchen?

  • M
    Melanie

    Weltfrieden, Menschenwürde Systemveränderung durch Bio-Kekse! Gratulation an die TAZ für so einen gelungenen Satire-Beitrag! Habe herzlich gelacht!

    Im Ernst: So viel Einfalt war selten. Schickt Herrn Lind und mit ihm seine PR-Strategen nach Waikiki zum Poncho-Häkeln für den Weltfrieden!

  • BW
    Bodo Wagner

    Man mag die getroffenen Aussagen als PR-Masche oder als ehrliche Überzeugung interpretieren. Die Aussage "Statt der einzelwirtschaftlichen benötigen wir eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung" predige ich in meinem Umfeld seit 30 Jahren. Sie gilt aber für alle Bereiche. Allgemein wird ein Unternehmen nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten beurteilt, unabhängig von den volkswirtschaftlichen Kosten, die es verursacht.

     

    Nur wenn die volkswirtschaftlichen Kosten durch gesetzliche Vorgaben betriebswirtschaftlich wirksam gemacht werden, wird sich langfristig etwas ändern. Ein Beispiel dafür sind die Umweltauflagen bezüglich der Luft- oder Gewässerverschmutzung. Der Atomstrom wäre unter diesem Gesichtspunkt fast unbezahlbar!

     

    Sparkassen und Genossenschaftsbanken sollten sich an ihre Ursprünge erinnern. Sie sind entstanden, weil die großen Privatbanken keinerlei Interesse an den "kleinen Leuten" hatten. Die damalige Zielgruppe der Knechte und Mägde, der kleinen Handwerker und Landwirte sind heute bei ihnen genauso unerwünscht wie zu ihrer Gründungszeit bei den Banken. Sie verspricht zu wenig "Deckungsbeitrag(= Ertrag)". Sollte bei der Spadabank ein Umdenkungsprozess in Gang gekommen sein, was ich bezweifle, wäre dies ein erster Schritt in die richtige Richtung zu mehr sozialer Verantwortung!

  • S
    Susan

    Vor ca. einem Vierteljahr bot uns die Spardabank an, in Rohstoffe zu investieren! Vor rund 1 Monat sollten wir in grüne Energie investieren, die - lt. Spardabank - massenhaft Rendite abwerfen sollte (mit meinen Worten gesagt). Beide Anlagenmöglichkeiten lehnte ich vehement ab, weil wir selbst durch steigende Preise diese "tollen" Renditemöglichkeiten bezahlen müssen. Nein, ich habe eine andere Vorstellung von Brot-und-Butter-Geschäften.

  • L
    Laubeiter

    Also der Chef der Sparda Bank München stellt es im Gespräch mit der taz so dar, als sei er anders als andere Chefs, seine Bank als andere Banken, und als sei es moralisch wie wirtschaftlich zu befürworten, wenn Staaten der Euro Zone Probleme beim Auflegen neuer Staatsanleihen haben und wenn Banken der Euro Zone Probleme mit existierenden Staatsanleihen haben.

     

    Ausser Zetern schlaegt er aber nichts vor.

     

    Das Streitgespräch zwischen Blessing und occupy Beteiligten im Spiegel war interessanter.

     

    Warum setzt man diesen Chef, der so von sich überzeugt ist, nicht zusammen mit occupy Beteiligten, anstatt ihm Raum zugeben zur Selbstdarstellung?

  • AW
    Axel Wartburg

    Ich hoffe, dass in anderen Sparda-Banken anders gehandelt wird, als hier in gütersloh (Sparda-Bank Hannover).

     

    Hier wurde uns in einem Atemzug gesagt, dass die Sparda-Bank eine freiwillige Selbstverpflichtung eingegangen ist auch Menschen mit Schufa-Eintrag ein Konto auf Guthaben-Basis zu gewähren, doch auch eben abgelehnt dies zu tun.

     

    Und das, weil meine Frau einen Eintrag von einem Inkasso-Unternehmen hat, welches von Vodafone beauftragt wurde. Vodafone hatten wir den Vertrag fristlos gekündigt, da sich die Mitarbeiter dort im Falle unseres Umzuges sechs Wochen lang nicht in der Lage sahen, die Vertragsleistung bereit zu stellten.

     

    Der Fakt, dass wir zwei Konton bei der Ethik-Bank unterhalten änderte nichts an der Einstellung.

     

    Nun hoffe ich also, dass Herr Lind, ehrliches von sich gibt und nicht auch wieder nur die übliche Propaganda, auf deren Grundlage Unsägliches vollzogen wird.

  • MS
    Mirko Schmidt

    Den Vergleich, dass die Banker jetzt Kreide fressen finde ich am Besten.

    Herr Ackermann möchte sich nicht mehr an Projekten beteiligen bei denen Blut fließt und Herr Lindt suggeriert uns seine soziale und umweltpolitische Kompetenz durch löblichen Umgang mit Bio und Fairtrade-Produkten.

     

    Ich bin gerührt!

    Wölfe, die versprechen nicht mehr von Gier geleitet zu sein.

    Was für ein Anfang!

     

    Das Problem liegt leider völlig anders.

    Ich finde es immer wieder fantastisch, wie Politiker und Bankkapitäne uns die Realitäten so schön verdrehen können.

     

    Da wird der Euro in Frage gestellt, weil angeblich nicht mehr zu retten. Denn Griechenland benötigt 30Mrd. Euro Hilfe.

     

    Wahnsinn, ich erinnere mich, das die Hypo real Estate im ersten Gang 156 Mrd. benötigt hat. und viele Banken haben den Rettungsschirm benötigt!

     

    Ich wünschte Die Banken wären auch so zurückhaltend wie Griechenland!

     

    Und ich wünschte mir etwas kritischere Journalisten die im Vorfeld mal ein wenig recherchieren und nicht die Wölfe als Lämmer dastehen zu lassen, und auch noch kostenlose Werbung zu machen.

     

     

    Hier mal einige Zahlen und Fakten

     

    Die EU-Länder haben zwischen Ende 2008 und Ende 2010 nach einer Studie der EU-Kommission 1240 Milliarden Euro an Beihilfen in die Banken gesteckt

     

    http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/402417_EU-bereitet-sich-auf-neue-Bankenrettung-vor.html

     

    Auf 1,8 Billionen Dollar schätzt der IWF die Ausgaben der Staaten und Zentralbanken für die Rettung der Banken.

    http://www.handelsblatt.com/politik/international/was-die-lehman-pleite-angerichtet-hat/3539680.html?p3539680=all

     

    Manchmal hilft es die Zahlen zu vergleichen und ins Verhältnis zu setzen.

     

    Die Frage sollte also nicht lauten, wer ist die beste Bank (also das geringste Übel) sondern;

    Wie können wir das bestehende System ändern!

     

    Wie entsteht Geld?

     

    http://www.youtube.com/watch?v=9BrLrwbkQWQ

     

    Was ist Geld eigentlich und wem nützt es?

    (Betrachtungsweisen eines Insiders)

    http://www.ameisen-an-die-macht.de/

  • G
    GenossenschaftsZockerBanken

    Leute lasst euch durch diese Werbeeinblendung bei der TAZ nicht zu sehr täuschen. Ich gehe davon aus, dass der Mann lügt wenn er sagt ,die Genossenschaftsbanken sorgten dafür, dass Kedite an lokale Schuldner (mittels Kundeneinlagen) ermöglicht würden. In wirklichkeit wird das Geld doch hauptsächlich zum Zocken verwendet. Ein Interessanter Artikel hierzu:

     

    http://egon-w-kreutzer.de/0PaD2011/39.html

  • CF
    credible finance

    @ finanz wesen: wenn Du verbesserungsvorschläge oder kritik öffentlich vorschlagen oder diskutieren willst: dafür gibt es schon eine plattform. guck mal unter www.gutebanken.de nach. dort findest Du alles was Du brauchst…

  • T
    Tom

    Wir haben alle die Wahlmöglichkeit:

    Im Parteienspektrum die Linkspartei; im Alltag Engagement für Initiativen wie das bedingungslose Grundeinkommen und dann noch etwas mehr Genossenschafts-/Kommunenleben statt Einzelkämpfertum. Für die Veränderung ist jeder Einzelne zuständig! Das BW mittlerweile von rot-grün regiert wird, hätte vor einem Jahr auch noch keiner geglaubt! Die Hessen, die Berliner und die Thüringer werden nicht noch einmal an der Beteiligung der Linken in der Landespolitik vorbei kommen, wenn der Wähler endlich mal die Augen offen hält und sich nicht medial beeinflussen lässt. Es geht voran!

  • A
    aurorua

    Offenbar hört beim Bezug von Hartz IV, zumindest bei SPARDA-Berlin, die Gemeinwohlbilanz dann doch auf. Als ich einem bekannten ALG II Empfänger riet doch bei SPARDA zu gehen (keine Kontoführungsgebühr) wurde er als er offenbarte Hartz IV zu beziehen von der Bankangestellten wieder weggeschickt, da SPARDA keine Neukunden mit ALG II Bezug annehmen würde.

  • FW
    finanz wesen

    Oh. Das Aussenhandels-Gerechtigkeits-Prinzip mal nicht im Forum sondern im News-Text. Nett. Die Idee gabs früher schon. Leider gibts keine legalen konstruktiven Wikis für sowas um es zu hinterlegen.

     

    Das Subventionieren ist ein Fehler. Wenn ich Sparda wäre, würde ich nicht nach Subventionen von Politikern fordern, sondern aktiv schauen wie man selber kämpfen kann.

    Die Berings(?)-Bank und neulich in Paris und nicht auch die UBS neulich ? hat doch durch Spekulantentum teilweise Milliarden verloren. Eine Bank wurde doch dann von Holländern billig aufgekauft. Wenn man also Eigenhandel als totales Risiko einstuft, macht es keiner mehr oder die Sparbücher wandern weg. Schulbusse und Pizzataxis machen ja zur Bilanzaufbesserung auch keine illegalen Straßenrennen.

     

    Sparkassen sind relativ verkrustet. Mentalitäten ändern ist eher unüblich in Unternehmen. Die fallen alle 10 Jahre wegen Korruption oder Gammelfleisch o.ä. auf weil Strukturen gleich bleiben und Manager oft eher lernresistent sind.

     

    Banken sind Dienstleister. Da kann man durchaus problemlos anständigkeitsverbessernde Dinge durchziehen ohne Subventionen. Leider kann man das nirgendwo anonym öffentlich vorschlagen oder diskutieren. Da gibts trivial einfache Ideen die nur mal eine Bank machen müsste, und die anderen Banken müssten nachziehen. Denn anständige Nachhaltigkeit und Ersparnisse passen enorm gut zusammen. Das muss man gar nicht tofu-sandalenmäßig neon-grün verpacken.

    Und "Das Alte muss zusammenbrechen" lässt ausser Acht, das Raiffeisenbanken und Genossenschaftsbanken als (damals "alternative") Finanzsysteme armer Bauern u.ä. schon hunderte von Jahren gibt.

    Die Boni-Banken haben eine andere Orientierung. Da könnten Sparkassen recht einfach Alternativen bieten.

    Wenn Sparkassen Korruption, Miswirtschaft, Baumängel u.ä. durch Marktmacht unterbinden könnten, kann man lokal durchaus "Wachstum" schaffen bzw. die Handwerker und Vermieter bzw. Hauseigentümer problemloser mit Geld versorgen als wenn jeder Beteiligte überall 20% für Bau-Marodismus bzw. Nachbesserungen, Juristen u.ä. einkalkulieren muss. Damit kann man speziell die Mietkosten einer Region schnell absenken und die Bauqualität steigern. Insolvenzen vermeiden usw. wären andere Effekte.

  • I
    ilona

    Aha, jetzt fressen die Wölfe Kreide. Josef Ackermann wird auch schon ganz nachdenklich. Ehrlich!

    Gemeinwohlbilanz. Das klingt doch wieder verdächtig nach neoliberalem Kreativsprech, einem neuen Geschäftsmodell, ebenso wie das inzwischen schon abnutzte "ganzheitlich". In der Sprache der Neoliberalen heißt 'ganzheitlich': möglichst viel über den 'Kunden' wissen, um ihm möglichst viele 'passgenaue' Produkte aus dem umfangreichen Katalog überflüssiger Geschäftdideen zu verkaufen, ob Zahnbleaching oder Zusatzversicherung gegen Hai-Attacken in der Ostsee. Es geht um Marketing. Auch 'ganzheitliche' Personalführung ist ein alter neuer Hut: Mit Lachyoga gegen Burnout, neue Masche, zahlt die Firma. Und das gibt dann Punkte in der Gemeinwohlbilanz, ebenso wie das Recycling Papier im Büro, während man gerade der Fischfangindustrie einen Millionenkredit zur Steigerung ihrer Fangquoten finanziert. Das ist wie mit dem Emissionshandel. Alibi-Politik.

    So funktioniert Kapitalismus nun mal, 'ganzheitlich' und im Dienste des Gemeinwohls. :-)

    Darum haben gerade auch Sparkassenberater Lehman- Zertifikate an Rentensparer verhökert und die Kredite ahnungsloser Häuslebauer an amerikanische Hedgefonds verkloppt, wegen geringem Zahlungsverzug, die ihnen dann das neue Haus unterm Hintern weg gepfändet haben. Leichte Beute.

    Seit wachsam, die Gesellschaft ist neoliberal infiltriert und so leicht geben die Brüder nicht auf. Eher fangen Wölfe an, Gras zu fressen, als dass diese Leute sich für Menschenwürde interessieren. Für sie gibt es nur 'Kunden' und 'Humankapital'.

  • C
    Chris

    beeindruckende Aussagen-wenn ein Bankmanager sich so ändern kann, gibt es noch Hoffnung...

  • UF
    Ulrich Frank

    Herrn Lind kann ohne weiteres zugestimmt werden. Anstoß genommen werden muß aber an seiner Formulierung: "Man kann über Jahre hinweg den falschen Weg gehen, wenn die Masse sagt, dass das der richtige ist". "Masse" hat hier 1.) den despektierlichen Klang aus dem Repertoire der Aristokratensoziologe und 2.) einen unklaren Bezugspunkt. Und im Ernst: haben etwa die Regierungen und Banken hinsichtlich (De-)Regulierung in den letzten 30 Jahren das getan, was die Bevölkerung (die "Masse") wollte? Die Forderung nach Deregulierung (mit den bekannten katastrophalen Folgen) kam nicht von der "Masse", sondern von äußerst interessierten Minderheiten und von politischen Repräsentanten, die es per Selbstdefinition angeblich besser wissen müßten.

  • T
    tca

    Wenn Herr Lind hier auf TAZ-online schon Werbung machen darf, dann möchte ich dazu folgendes ergänzen:

    Ich war sieben Jahre lang Kunde und Mitglied der Sparda-Bank Berlin. Mein Konto war immer gedeckt. Nun hat diese mir mitgeteilt, daß jetzt die Kulanz zu Ende sei und deshalb ab sofort Kontoführungsgebühren anfielen, da das Konto nicht als Gehaltskonto genutzt würde. Die Gebühren wurden auch prompt abgebucht und zwar rückwirkend für das ganze Quartal.

    Soviel zum Gemeinwohlfaktor, offensichtlich sind die Spirenzchen für die Mitarbeiter so teuer, daß man langjaährige Kunden riskiert. Für mich war es jedenfalls nicht schwer, eine Bank zu finden, die keine Gebühren erhebt, auch wenn das Konto nicht als Gehaltskonto genutzt wird.

  • T
    taudti

    5 Sterne für diesen mutigen Bankmenschen!.

    Hut ab, ich glaubte bisher Bankmenschen sind unreflektiert und machen immer weiter.

    Aber Herr Lindt hat meinen großen Respekt.

    Hoffen wir das sich genügend einflussreiche Menschen finden die dies Idden mittragen.

    Danke für diesen schönen Artikel.

  • RS
    Reinhold Schramm

    Zur notwendigen und überfälligen 'Neid'- Diskussion? (- die in Wahrheit keine ist!)

     

    Im Jahr 1988 hatten Kollegen als Facharbeiter und Handwerker bereits Stundenlöhne um 16 - 21 DM.

     

    Heute, 23 Jahre danach, liegen für vergleichbare Arbeit die Löhne oft unter brutto 11 Euro-Std.

     

    Noch 1994/95 lag mein Durchschnittslohn als Handwerksmeister bei 1700-1900 Euro-Netto monatlich.

     

    Bereits 2004/05 nur noch bei rund 1400 Euro-Netto.

     

    Über die BA-Agentur gibt es Angebote für weniger als 900 Euro-Netto in Vollzeit; für weniger als brutto 8 Euro-Std., auch für die berufliche Tätigkeit als (hochqualifizierter) Meister und Projektleiter; einschließlich (befristeter) Zeitarbeit und Leiharbeit.

     

    Anmerkung:

    Gleichzeitig erfahren wir, dass nur die Familie Quandt, ohne (nennenswerte) persönliche Arbeitsleistung und/bzw. geistig-körperliche Arbeit, im Mai 2011 eine Jahres-Dividende auf u. a. BMW-Aktienvermögen in Höhe von 365 Millionen Euro erhalten hat. -

     

    Ebenso hat sich das Privatvermögen von Frau Klatten (Quandt-Erbin), 2010 - 2011, um rund 1 Milliarde Euro vermehrt (von 7,8 auf 8,9 Mrd. Euro). -

     

    Anm.: Alles die Früchte aus der Wert- und Mehrwertschöpfung der (abhängigen) differenzierten wissenschaftlich-technischen Lohnarbeit von Männern und Frauen!

     

    Merke: Aufwachen und Nachdenken!

  • RS
    Rainer Sauer

    Tja, leider ein bisserl spät diese Einsicht!

    Oscar Lafontaine,Gregor Gisy, und besonders Sahra Wagenknecht beten schon seit über 3 Jahren genau das was hier Herr Lind von sich gegeben hat!

     

    Ergebnis:Von Knapp 12% halbiert sich die Linke auf 6% und meist von

    den Hofberichterstatter`n nur müde belächelt oder auf übelste Art und Weise diffamiert!

    Ich stelle fest,wer hier die Wahrheit sagt hat in einen Korrupten Land wie Deutschland schlechte Karten!

     

    Man könnte meinen außer "Der Linken" (Piraten weiß man noch nicht wo der Weg hin geht) gibt es in unseren Land nur noch "0 Nummern" was Sachverstand und Lösungen in dieser Krise angeht!

     

    Ich fürchte nur der Dumme August in Deutschland will auch weiterhin von CDU/FDP,der SPD und natürlich

    besonders hervor zu heben,..die Grünen, verarscht werden.

     

    Man achte besonders bei den beiden letzt genannten Parteien auch die völlig bescheuerte Zustimmung des neuerlichen Euro Rettungsschirmes samt....Hebelung!

    Frau Merkel und Herr Ackermann hat es mit Genugtuung

    vernommen!

    Was ist das noch für eine Opposition? Erbärmlich dieser jämmerliche Haufen!

    Und deshalb kann mann nur sagen späte Einsicht Herr Lind,aber besser als überhaupt keine Einsicht, wie bei unseren Parteien! Ausgenommen Die Linke und evt. noch die Piraten. Ich könnte nur noch K***en!!!!

  • B
    Branko

    Ich möchte Herrn Lind mit zwei Positiv-Beispiel in seiner Kursänderungsentscheidung bekräftigen, die belegen, daß die durch diese Umstrukturierungsmaßnahmen erfolgenden Einbußen sich bereits schon mittelfristig mehr als nur auszahlen werden.

     

    1. Die schweizer Banken UBS und Credit Suisse (i. D vergleichbar mit Deutscher Bank und Commerzbank) haben im Rahmen der Finanzkrise seit Ende 2008 unvorstellbar gigantische Summen vernichtet. Die Kantonal- und Raiffeisenbanken und die PostFinance haben in der Finanzkrise unterm Strich hingegen sogar gewonnen.

     

    Weil sie sich aus den großen Zockereien herausgehalten und konsequent auf eben das reginonale "Klein"-Geschäft beschränkt haben, wie auch die Sparda-Bank München.

    (Wird in D vermutlich ähnlich, aber in den Medien nicht so laut rumposaunt worden sein.)

     

    2. Warum ist im Gegensatz zu den USA die deutsche Wirtschaft ab Ende 2008 nicht so massiv eingebrochen und schließlich wieder zügiger oben gewesen?

    Weil wir eben entgegen des neoliberalen Geschwätz von CDU/CSU, FDP und SPD genau diese sozialen Stützmaßnahmen haben, die die Menschen nicht per "hire-&-fire" ins Nichts jagen, sondern verfügbar hält.

    Sprich:

    Verantwortlich und nachhaltig mit den Human-Resources umgehen.

    Nicht den Sozialstaat noch weiter abbauen, sondern das Gegenteil, ihn wieder auf- und ausbauen, führt zu einer Stärkung der Binnenwirtschaft und somit mittelfristig der Wirtschaft insgesamt.

     

    (Das Gegenteil ist immerhin mitlerweile längst bewiesen.)

     

    Aus diesen Erkenntnissen heraus, macht es Sinn, zurückzukehren zur sozialen Marktwirtschaft und die ökologischen Fragen der Nachhaltigkeit auch nicht weiter als weltfremde Spinnereien zu verteufeln.

     

    Doch dazu bedarf es neuer Parteien mit neuen Köpfen.

    CDU, CSU, FDP und SPD werden das nicht mehr rechtzeitig kapieren.

    Dazu bedarf es keiner "Kurskorrekturen", sondern, wie Herr Lind so gut festgestellt hat, der Einsicht und dem Eingeständnis, bisher den falschen Weg gegangen zu sein.

    Und davon sind alle vier großen Parteien genauso Lichtjahre von entfernt, wie vom Volk.

  • S
    steffenZubrick

    Helmut Lind faselt Sachen??!

    Nicht die Exportwirtschaft ist der Fehler,

    sondern die volkswirtschaftlichen Verluste

    durch Bankenrettungen, durch HedgeFonds

    und Leerverkäufe von Spekulationsobjekten

    ohne eigene relevante Beteiligung an Verlusten.

    Die Gewinne aus diesen Geschäften übersteigen die die Gewinne der Industrie bei weitem, erst Recht

    wenn man die geringen Mitarbeiterzahlen

    der Investmentbranche berücksichtigt.

     

    Deutschland als Fabrikausrüster der Welt

    kommt im Gegenteil viel zu wenig zum Zug,

    da in den EU-Ländern offenbar kein politischer

    Wille zur Fabrikansiedlung von Produkten, die

    heute in Fernost produziert werden, besteht.

     

    Denn die Investmentbankenbranche

    will sich ja gerade das risikoreiche

    Geschäft der Unternehmenskreditvergabe nicht antun,

    wenn die Lohnkosten anderswo extrem viel niedriger

    sind als in Europa!!

     

    Also einerseits sind übertriebene Lohnvorstellungen,

    eine unverschämte Mietwucherei,

    hohe Lebenshaltungskosten durch Preisabsprache

    von Oligarchiebranchen(Energie,Sprit etc.)

    und Schwerfälligkeit der Bürokratie Schuld,

    andererseits ist die Gemeinschaftswährung EURO

    so nicht zukunftsfähig und die EU nicht

    vertrauenswürdig!

     

    Das hohle Gesappel von Fair-Trade-Kaffee muß

    man einmal in Zusammenhang mit den für

    die Volkswirtschaften und Anlegern, Belegschaften schädigenden Geschäftsmodellen

    etlicher Banken in Relation sehen.

     

    Über diese plumpe Selbstsalbung kann man nicht

    einmal mehr schmunzeln.

  • Y
    yberg

    am tollsten is,daß er heute öffentlich seine meinung sagen kann auch wenn er diese schon immer hat,ohne repressalien befürchten zu müssen.

     

    denken wir noch mal an unsre spd und insre grünen ,die den wahnsinn zementiert haben und heute die verantwortung flüchten.

  • JK
    Jana Knebel

    Sehr geehrter Herr Lindt,

     

    Auf den ersten Blick mag Ihr Engagement lobenswert erscheinen. Sie schmieren dem Leser Honig ums Maul was Bio- und Fairtradeprodukte betrifft. Das eigentliche Problem des Finanzsektors sprechen Sie aber meines Erachtens überhaupt nicht an, da auch die Existenzgrundlage Ihrer Bank in Frage gestellt werden würde. Für mich scheint dieser ganze Artikel eine kostenlose Werbung und Marketingstrategie zu sein, die wohlwollend von der Redaktion der taz gebilligt wird.

    Was wirklich fortschrittlich wäre, wäre eine Offenheit und Transparenz von Seiten der Banken aus: Erklären Sie mal den Lesern die Zinseszins, Mindestkapitalreserven und Entstehung von Buchgeld und woher das Geld eigentlich kommt, was Sie als Bank an Krediten an Ihre Kunden vergeben!

    Ehrlichkeit; das wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Aber dann müssten Sie ja zugeben, dass Sie auch nicht viel besser oder wenig profitorientierter sind als alle anderen derzeit existierenden Banken.

     

    Mit freundlichen Grüßen

     

    Jana Knebel, 22, Studentin

  • E
    eilbekermicha

    Diese Vorschläge haben gute Chancen, von der Koalition, insbesondere von der FDP und Teilen der CDU, sofort als Sozialismus verunglimpft zu werden.

    Vielleicht begreifen die Lobbyisten im Parlament irgendwann einmal, dass sie sich und ihrer Klientel in das eigene Fleisch schneiden. Dazu ist allerdings langfristiges Denken notwendig.

  • K
    krisenschnitt

    Das ultimative Schlusswort zur Krise:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=yymr5wLMB8w

     

    ;-)

  • WG
    Wolfgang G. Trapp

    ... ein sehr vernünftiger Mann. Daran, daß es einen Wandel ohne Crash gibt, bevor wir den Reset Knopf drücken können, zweifle ich schon lange. Schließlich sind die verantwortlichen Politiker keine vernunftbegabten Wesen! Es wird wohl nicht gewaltfrei ablaufen, das System vom Kopf wieder auf die Füße zu stellen. Meine Konsequenzen habe ich längst gezogen - es bleibt mir nur noch, ein Konto bei der Sparda-Bank zu eröffnen ....

  • S
    Silvia

    asamblea in der TAZ:

     

    mein persönlicher lieblingsfilm:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=mOk6ockVU7s