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Islamrats-Chef über Salafisten„Missionieren gehört nicht zum Islam“

Die Politik schenke den Salafisten zu viel Aufmerksamkeit, kritisiert Ali Kizilkaya, Sprecher des Koordinationsrats der Muslime. Zur Panik gebe es aber keinen Grund.

Gelehrte helfen beim Koranverständnis, sagt Islamrats-Chef Kizilkaya – zum Beispiel beim Tag der offenen Moschee. Bild: dpa
Daniel Bax
Interview von Daniel Bax

taz: Herr Kizilkaya, eine Gruppe von Salafisten will Millionen Gratis-Korane in deutschen Fußgängerzonen verteilen. Freut es Sie, dass der Koran auf diesem Weg neue Leser findet?

Ali Kizilkaya: Die Menschen in Deutschland hatten schon immer Zugang zum Koran. Es gab auch schon früher Infostände von Muslimen, das ist nichts Neues. Das Problem ist eher, dass die Gruppe, die hinter der Verteilaktion steht, sehr umstritten ist – auch unter Muslimen.

Manche Politiker haben deshalb gefordert, gegen diese Verteilaktion vorzugehen. Was sagen Sie dazu?

Den Koran zu verteilen, ist nicht verboten, ebenso wenig wie die Verteilung der Bibel. Das gehört zur Religionsfreiheit und ist durch das Grundgesetz geschützt.

Die Bekehrung zum eigenen Glauben hat im Christentum Tradition. Wie steht der Islam, den sie vertreten, zur Mission?

Es gibt im Islam keine Mission im Sinne des christlichen Verkündigungsauftrags. Was aber nicht bedeutet, dass Muslime ihren Glauben verbergen würden.

privat
Im Interview: ALI KIZILKAYA

Der Vorsitzender des Islamrats ist turnusgemäß Sprecher des Koordinationsrats der Muslime (KRM), eines Zusammenschlusses der vier größten deutschen Islam-Verbände.

Die Salafisten, die jetzt den Koran verteilen, wollen damit offensiv für ihren Glauben werben. Länder wie Saudi-Arabien geben viel Geld aus, um ihre Lesart des Islam in der Welt zu verbreiten. Ist das nicht unislamisch?

Das Ausmaß dieser Aktion, dass da Millionen von Koranen verteilt werden sollen, ist sicher Geschmackssache. Und es ist ganz sicher nicht im Sinne des Korans, damit Unruhe in die Gesellschaft zu tragen. Man kann über den Islam informieren, als Angebot. Aber das sollte auf freiwilliger Basis geschehen.

Wer, glauben Sie, hat die Aktion der Salafisten finanziert?

Ich weiß es nicht. Darüber kann man nur spekulieren.

Den Salafisten vertreten eine radikale, undemokratische Ideologie. Sollte man stärker gegen ihre Propaganda vorgehen?

Die Frage ist: Wie viel Aufmerksamkeit will man dieser Randgruppe widmen? Das ist eine marginale Gruppe, die durch die aktuelle Debatte nur aufgebauscht wird.

Leute wie Sie, die einen bürgerlichen Islam vertreten, sind den Salafisten ein Dorn im Auge. Fühlen Sie sich bedroht?

So lange niemand zur Gewalt aufruft, muss man damit leben. Und wenn Gewalt ins Spiel kommt, muss der Rechtsstaat handeln. Das ist in unser aller Interesse. Aber die Politik schenkt dieser Gruppe zu viel Aufmerksamkeit. Je mehr man über sie redet, desto größer macht man sie nur. Zur Panik gibt es keinen Grund.

Der Koran ist – wie die Bibel – ein komplexes Buch. Lässt er sich überhaupt ohne eine Gebrauchsanweisung oder Interpretationshilfe lesen?

Wie andere heilige Bücher ist auch der Koran nicht so einfach zu verstehen. Natürlich muss man dazu den Kontext kennen, das Leben des Propheten und die Hadithe, die Überlieferungen. Aber ich halte die meisten Leute für mündig genug, sich das anzueignen. Wichtig ist, dass man mit dem Koran respektvoll umgeht.

Was würden Sie jemandem raten, der sich bei den Salafisten mit einem Gratis-Koran eingedeckt hat und sich nun näher damit beschäftigen will?

Ich würde ihm raten, in die nächste Moschee zu gehen und sich dort an einen ausgebildeten Imam zu wenden. Wir bieten jedes Jahr einen „Tag der offenen Moschee“ an, zum Kennenlernen und nicht zum Missionieren. 2010 stand dieser Tag unter dem Motto „Der Koran: 1.400 Jahre aktuell und mitten im Leben“.

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28 Kommentare

 / 
  • B
    broxx

    @Sven

    Thema Südostasien: nee, da gehts auch mit Gewalt, siehe Südthailand. Ca 5000 Tote durch Bomben von Moslems...

  • M
    Mahmoud

    Ich denke, es ist an der Zeit aus Deutschland die Hijra zu machen. Wenn selbst auf Seiten wie taz.de so heftige populistische Stimme laut werden, dann ist das inzwischen das Spiegelbild der Gesellschaft. Ich rate allen Geschwistern sich in den nächsten paar Jahren einen Plan für die Hijra zurückzulegen, wenn die Antipathien stärker werden. Meine Kinder sollen nicht in diesem Hass aufwachsen.

     

    alla must3an

  • VA
    völlig ahnungslos

    @Nabil:

     

    "Sicher kannst du in AFG mit Jeans Bibel verteilen. Dort sind die Menschen aber nicht gerade gut auf das Christentum zu sprechen, und sicher nicht des Rassismus wegen, vielmehr weil es Bomben aus christlich geprägten Länder hagelt.Der Islam hat keine so krasse gewalttätige Sozialisation, wie etwa das Christentum! Daher muss er sich auch nicht unbedingt ändern oder wandeln."

     

    Unfassbar.

    Hausaufgabe:

    1. Verschaffen Sie sich einen (seriösen!) Ünerblick über die Verbreitung des Islam zwischen Spanien und Indien seit dem 7. Jahrhundert.

    2. Machen Sie sich kundig über den Begriff "dar al- Harb" (Haus des Krieges" in der islamischen Ideologie.

    3. Informieren Sie sich über den Umgang mit Nichangehörigen von Buchreligionen nach der Scharia (Versklavung oder Tod sind gefordert).

    4. Informieren Sie sich über nichtislamische Religionen betreffende Missions-Verbotsgesetze, u.a. in Afghanistan.

    Danke.

  • KB
    karin Bryant

    Dass ist im Islam keine Missionierung gibt ist ein Witz schliesslich bleibt es immer noch Missionierung auch wenn die Aktivitaet einen anderen Namen hat.

    Diese Koran Verteilungs Aktion in einigen dt.Innenstaedten soll ganz sicherlich dazu dienen der islamischen Ideologie/Religion neue Mitglieder zu bringen.

  • N
    Nabil

    Sicher kannst du in AFG mit Jeans Bibel verteilen. Dort sind die Menschen aber nicht gerade gut auf das Christentum zu sprechen, und sicher nicht des Rassismus wegen, vielmehr weil es Bomben aus christlich geprägten Länder hagelt.Der Islam hat keine so krasse gewalttätige Sozialisation, wie etwa das Christentum! Daher muss er sich auch nicht unbedingt ändern oder wandeln

  • K
    kto

    Kann den Bax nicht mal jemand in die Abt. "Leibesübungen" oder am besten in die Frühpensionierung schicken - und Herrn Islamrats-Chef gleich hinterher? Immer unerträglicher, was die absondern...

     

    "Den [sic!] Salafisten vertreten eine radikale, undemokratische Ideologie. Sollte man stärker gegen ihre Propaganda vorgehen?

     

    Die Frage ist: Wie viel Aufmerksamkeit will man dieser Randgruppe widmen? Das ist eine marginale Gruppe, die durch die aktuelle Debatte nur aufgebauscht wird."

     

    Man stelle sich den Aufschrei vor, wenn der Chef sagen wir: der Jungen Union (CDU) so beschwichtigend antworten würde, wenn er zur NPD-Jugend oder zu den sog. Freien Kameradschaften gefragt worden wäre!

     

    Die Salafisten sind lt. VS-Erkenntnissen in Deutschland die am schnellsten wachsende Gruppierung innerhalb des Islam - Herr Kizilkaya sollte wissen, dass in ihren Reihen Sympathien für den Terror der Al-Kaida gehegt wird. Alle deutschen Al-Kaida-Kämpfer sind Salafisten - eine "Randgruppe" zwar, aber das waren RAF und "2. Juni" auch. Und dennoch haben sie über mehr als 1 Jahrzehnt eine Blutspur durchs Land getragen! Wie bekämpft der Verband des Herrn Kizilkaya diese Hintermänner des islamischen Terrors? Indem er sie ignoriert. Das grenzt schon an Kumpanei. Die Frage ist: aus Angst? Oder weil er im Stillen zwar nicht mit den Methoden des Salafismus, aber mit seinen Werten übereinstimmt?

  • HS
    Hasan Silbi

    Die taz wird immer lesenswerter, aber nicht wegen eurer Journalisten, sondern wegen der Leserkommentare. Die Leser sind anscheinend viel informierter. Aber kleine Fehler schleichen sich auch bei den Lesern ein.

     

    So schreibt FreeSpeech: "Dreist gelogen" zu der Behauptung, im Islam gäbe es keine Missionieung. Das kann sich aber nur auf die (journalistisch idiotische) Überschrift beziehen. Zum Interviewinhalt selber muss man sagen: "geschickt die Wahrheit verdreht, ohne eigentlich zu lügen", also typisch Taqiyya.

     

    Was sagt Kizilkaya wörtlich? "Es gibt im Islam keine Mission im Sinne des christlichen Verkündigungsauftrags." Damit hat er natürlich Recht. Die Missionierung im Islam läuft eben anders ab. Zunächst als Dawa (=Ruf), der Verkündung der Botschaft Mohammeds. Und wer diesem Ruf nicht nachkommt, der beleidigt Allah, den Islam, Mohammed etc. Und wer Allah und den Islam beleidigt, ...

     

    Dass die christliche Missionierung manchmal recht ähnlich verlief steht ausser Frage. Aber Kizilkaya spricht ja auch nur vom christlichen Verkündigungsauftrag, nicht wie es wirklich war. Und der christliche Auftrag unterscheidet sich tatsächlich vom islamischen.

  • A
    Anna

    Ich fliege nächste Woche nach Kabul und verteile dort Bibeln, in Jeans und T-Shirt, also meiner Kultur angemessenen Kleidung, Kleid wäre mir zu gewagt.....

  • S
    Sven

    "Es gibt im Islam keine Mission im Sinne des christlichen Verkündigungsauftrags."

    Stimmt. Überall auf der Welt (einzige Ausnahme wohl Südostasien) wo heute Muslime die Bevölkerungsmehrheit stellen, vollzog sich historisch die Islamisierung durch militärische Gewalt.

  • M
    Marti

    „Missionieren gehört nicht zum Islam“.

     

    Das traditionelle islamische Recht erlaubt das Lügen ausdrücklich in drei Fällen:

     

    1. Gegenüber der Ehefrau.

     

    2. Um Menschen zu versöhnen.

     

    3. Im Dschihad, d. h. bei jeder Anstrengung, nicht nur militärischer Art, zur Verteidigung und Ausbreitung des Islams.

  • A
    aurorua

    Man lese folgendes Buch, denn dann versteht man auch den Irrsinn des Islam!

     

    Heinz-Werner Kubitza

    Der Jesuswahn

    Wie die Christen sich ihren Gott erschufen.

    Die Entzauberung einer Weltreligion durch die wissenschaftliche Forschung

  • F
    FreeSpeech

    Dreist gelogen.

    Und das darf man ja, sogar mit Allahs Segen, wenn es denn der Verbreitung des Islam nutzt!

     

    Muslime reden in der Regel nicht gern von islamischer "Mission", denn Gesandte (= Missionare) Gottes sind eigentlich nur einige der wichtigsten Propheten. Mit der Sendung Muhammads, des "Siegels der Propheten" (Sure 33.40) und der Herabsendung des Koran ist die göttliche Mission zum Abschluss gekommen.

     

    Dennoch ist der Islam in dem Sinne eine "missionarische" Religion, dass er auf Ausbreitung angelegt ist. Er beansprucht universale Gültigkeit (Sure 34.28).

     

    Sein Ziel ist die Aufrichtung der islamischen Ordnung bzw. Herrschaft über die ganze Welt und über alle Lebensbereiche aller Menschen.

     

    Diesem Ziel dienen die verschiedenen Formen oder Stufen des "Dschihad", der Anstrengung für die Sache Allahs.

    Dschihad kann passiver Widerstand oder sogar nur innere, gedankliche Verurteilung einer unislamischen Handlungsweise sein, aber auch verbale Angriffe gegen andere, als verkehrt angesehene Religionen bis hin zum bewaffneten Kampf umfassen.

     

    Die Grundbedeutung des arabischen Wortes "da`wah" ist: Ruf. Im Kontext des islamischen Rechts ist "Da`wah" der Ruf oder die Einladung an Einzelne oder Gruppen von Menschen, den Islam anzunehmen bzw. sich Allah zu unterwerfen. Dabei werden sie nach islamischem Verständnis aufgefordert, zum Islam zurückzukehren, da ja alle Menschen eigentlich als Muslime geboren werden...

  • BL
    besorgter Leser

    Es ist natürlich selbstverständlich, dass Korane verteilt werden DÜRFEN!

    In der Fußgängerzone bekommt man ja so allerhand, auch wenn man einige Dingen nicht wirklich begrüßt. (Politisches, Zeugen Jehovas, Vereine, Naturschutz etc. etc.)

     

    ABER: Vieles von dem, was verteilt wird, landet nunmal auf der Straße, im Dreck oder im Müll - da es ja jeder annehmen kann: Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren - man muss damit einfach rechnen.

     

    Was passiert denn nun, wenn jemand dann 100m weiter den Koran achtlos in den Dreck/Müll schmeisst? Im Beitrag erwähnt er es vorsichtig: "Man muss respektvoll mit dem Koran umgehen"...

     

    Ich habe keine Lust auf ständige Ausschreitungen beim Einkaufsbummel am Wochenende. Sowas versaut die Stimmung.

  • A
    aurorua

    „Missionieren gehört nicht zum Islam“

    Vollkommen richtig!

    Die Verbreitung des Islam lief historisch betrachtet immer nur mit Feuer und Schwert, heutzutage bedient man sich der Infiltration und Unterwanderung gesellschaftlicher Strukturen, wie Parteien, Verbände, Behörden usw.

  • C
    Carsten

    Ich frage mich, warum bei der Verteilung der "Schulhof-CD" so ein Aufstand gemacht wurde. Die NPD sind doch moderate Nazis, die einen gemäßigten Euro-Nationalsozialismus wollen...

     

    Außerdem schießen sich die Salafisten ins Knie. Wer den Koran liest, kann nur Islamkritiker werden. Man kann nur empfehlen, sich den chronologischen Koran zu besorgen und zu lesen. Danach ist man überzeugter Gegner dieser "Religion".

  • N
    Nassauer

    Bei dem im Artikel erwähnte Motto "Islam - Mitten im Leben" denke ich an einen Sprengstoffgürtelträger in der Fußgängerzone...

  • W
    Wahrheitssager

    Es ist schon seltsam, wie die gleichgeschaltete deutsche Medien auf Koranverteilung reagiert. Ich wußte nicht, was undemokratisch und gefährlich sein soll bei der Koranverteilung. Wie die Verteiler heißen, ändert sich das Inhalt vom Koran nicht. Inhalt bleibt immer das gleich. Hier geht es nur um Koran nicht um Salafisten. Es ist für mich nicht anderes panik macherei. NPD würde deutsche Grundgesetzbuch kostenlos verteilen. Kann mir vielleicht jemand erklären, warum auf Einmal Grundgesetzbuch undemokratisch und gefährlich sein soll, weil die Verteiler NPD ist. Mann kann generell gegen NPD vorgehen aber nicht gegen Grundgesetzbuch Verteilung. Es wundert mich das Demokratieverständnis

    der westlichen Medien. Ich habe weder Bibel noch Koran gelesen und werde ich auch in der Zukunft nicht lesen, wenn es auch kostenlos ist.

  • N
    Nassauer

    Man kann ja schon froh sein, dass die Moslems ihren "Glauben" nicht mehr nach der Methode ihres "Propheten" verbreiten und nur Bücher austeilen statt Schwerthiebe...

  • M
    marcel

    jede Religion ist missionarisch, und gerade der Islam, dessen Auswüchse man über in Palästina oder im Iran bewundern kann gehört zurecht kritisch hinterfragt.

  • AG
    Anton Gorodezky

    Herr Daniel Bax, ich bitte mal um eine Klarstellung: die Überschrift dieses Interviews lautet "Missionieren gehört nicht zum Islam" in Anführungszeichen - ich verstehe das als Zitat. Nun steht dieser Satz aber nirgendwo im Interview. Hat Herr Ali Kizilkaya diesen Satz dann überhaupt gesagt?

     

    Soweit ich weiß ist Missionierung (wenn das im Detail vielleicht auch anders ausgeformt sein mag als bei den Christen) sehr wohl ein Teil der muslimischen Religion. Die einzige monotheistische Religion, die nicht missioniert ist das Judentum.

  • SH
    seiner Herrlichkeit

    Klar, keine Mission im Islam.

     

    Bax kann man also jeden Shicedreck erzählen solange er irgendwie links dreht.

  • B
    broxx

    Also bitte, es langt langsam! Natürlich hat der Islam nie bis ganz selten missioniert. Die Verbreitung des Islam gelang immer durch Gewalt. Einfach mal in ein Geschichtsbuch gucken. Islam heißt schließlich Unterwerfung.

  • B
    Bachsau

    Es könnte helfen, dass die Menschen den Islam anders Wahrnehmen, wenn sie das glaubensbekenntnis selbst lesen, statt sich auf Dinge zu verlassen, die sie irgendwo aufgeschnappt haben. Allerdings sehe ich da auch das Problem, dass es dann von Menschen gelesen wird, die nicht einmal die Bibel gelesen haben. Wenn solche Menschen dann im Koran die Aufforderungen zu Gewalt und zur Unterdrückung von Frauen lesen, und diese gibt es tatsächlich, bestärkt sie das in ihrem Glauben eine abartige Religion vor sich zu haben, da sie zum einen nicht in der Lage sind, den Inhalt des Korans im geschichtlichen Kontext zu sehen, und zum anderen gar nicht wissen, dass auch die Bibel solche Dinge enthält.

     

    Zum anderen ist es ein Irrglaube, davon auszugehen, dass Radikale nur täten was im Koran steht, denn sie würden immer eine Möglichkeit finden, die Schrift zu ihren Gunsten auszulegen, und wenn sie noch so friedlich wär.

  • N
    nanina

    Den Koran zu verschenken ist sicher kein Problem, finde ich als Atheistin doch auch in fast jedem Hotelzimmer eine Bibel oder so etwas und ich habe auch nicht darum gebeten.

     

    Vielleicht ist es doch ganz gut, wenn man den Koran liest. Allerdings soltte man nicht zu einem Imam gehen, der alles nur weichspült, sondern zu einem Menschen, der sich kritisch mit dem Islam auseinandersetzt, zu einem Islamkritiker.

     

    Vielleicht begreifen dann ein paar Leute mehr, dass der Islam nicht zu einer aufgeklärten humanistischen Gesellschaft passt, in der auch Blasphemie und die Unversehrtheit von Apostaten ein nichtverzichtbares Kulturgut ist.

  • 1
    (1)

    Euch eure Religion und mir meine Religion

    109:6

     

    Jeder geht von einem "Wahrheitsanspruch" aus und hat in dem Sinn eine Weltanschauung oder Religion. Individuell überzeugt mich der Materialismus nicht.

     

    Und in Bezug auf die Ebene der Gesellschaft glaube ich, dass sich nicht nur Vertreter vorherrschender Gruppen äußern dürfen.

  • D
    Dirk

    Dass der islam keine missionarische Religion sei, ist natürlich Unfug - auch wenn es hier anders heißt (da bin ich sogar mit den Salafisten mal einer Meinung). Ganz gut zusammengefaßt:

     

    http://www.orientdienst.de/muslime/minikurs/mission.shtml

  • A
    andreas

    Salafisten sind nichts anderes als FASCHISTEN in Relionskostüm !

    Und der TAZ fällt nicht mehr als so ein lockig flockiges Interview ein ?

    Für mich als schwulen,linken Atheisten ist das so als wenn der Papst zu den Aktivitäten der Piusbruderschaft gefragt werden würde.

    Mit Journalismus hat das nichts aber auch garnichts zu tun.

    Was ist nur aus der ehemals religionskritischen TAZ geworden ??????????

  • MA
    muhammad al-haziz

    ''Es gibt im Islam keine Mission'':

    Nein, es gab nie Reiterheere, die nach Mohammeds Tod den Glauben mit dem Schwert von Indien bis Südfrankreich verbreiteten.

    Es gab auch über 1000 Jahre lang nie eine Kopfsteuer für Christen und Juden, die bei Konversion zum Islam entfiel.

    Gut wieder dazugelernt zu haben, wie blöd die Deutschen eigentlich sind.

    Warum stehen die Salafisten denn dann dort: Um nicht zu missionieren ?