Kommentar: Kein "Monsterknoten" an der A 281: Die Autobahn-Posse
Bürgerproteste haben zwar die unsinnige "Monsterknoten"- Autobahnplanung der A 281 verhindern, die sinnvolle Variante allerdings nicht durchsetzen können
D er Bundesverkehrsminister beharrt nicht mehr darauf, dass das gebaut wird, was die Bremer – inzwischen selbst der Senator – einen „Monsterknoten“ nennen. Immerhin. Dann endet aber auch der Respekt vor demokratischen Verfahren. Wer über Geld verfügt, hat das Sagen. Die CDU hat als erste bremische politische Kraft sich von dem, was sie vor einem Jahr unterschrieben hat, verabschiedet und spielt den Jubelperser für ihren Berliner Minister.
Der runde Tisch wird bei allen Bauchschmerzen kaum eine andere Wahl haben, als sich dem Diktat aus Berlin zu beugen – die Unterschiede zwischen der vom runden Tisch und von allen Bremer Parteien unterschriebenen Vorzugs-Variante und der in Berlin im Hinblick auf die Kosten „optimierten“ Variante sind keine 20 Millionen Euro bremischen Steuergeldes wert.
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die Intervention des Bürgerprotestes den größten anzunehmenden Unsinn, nämlich die Monsterknoten-Planung, verhindert hat. Die Kraft des Bürger-Sachverstandes reicht aber nicht aus, die sinnvolle Variante durchzusetzen – nämlich die A 281 unter dem Flughafen hindurch direkt an die A1 anzubinden. Nun wird der Verkehr in den Arster Zubringer geführt. Alle, die aus dem Süden über die A 1 kommen, werden die Abkürzung durch die Kattenturmer Wohngebiete nehmen.
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