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Bedingungsloses GrundeinkommenHungern gegen Hartz IV

Ralph Boes kämpft für das bedingungslose Grundeinkommen. Das Jobcenter erkennt dies nicht als Arbeit an und belegte ihn mit Sanktionen.

„Hartz-IV-Empfängern geht es wie Jesus am Kreuz“, findet Aktivist Ralph Boes. Bild: dpa

BERLIN taz | Deutschlands „frechster Schnorrer“, Ralph Boes, steht in seiner Wohnung und versucht, die Presseleute aufzuhalten. Er breitet die Arme aus und legt den Kopf schief. „Hartz-IV-Empfängern geht es wie Jesus am Kreuz“, sagt er. „Man fragt nach Wasser und bekommt Essig.“ Die Journalisten sind schon an der Tür. „Die Zeit der Vollbeschäftigung ist vorbei!“, ruft er ihnen hinterher.

Diana Aman, Organisatorin der Bürgerinitiative Grundeinkommen und um Seriosität bemüht, lächelt und hält ihn fest. „Schon gut“, sagt sie. Eine schmale Frau, die aussieht wie Sahra Wagenknecht, helle Haut, schwarze Haare. Neben ihr Boes, Franz Müntefering ähnlich, der charmant lächelt, wirr spricht und dessen Hose zu weit ist.

„Deutschlands frechster Schnorrer“, schreibt die Bild-Zeitung über ihn. „Hartz-IV-Schnösel“. Es ist Mitte Mai. Boes hat gerade 43 Tage gehungert. Drei Tage mehr als Jesus. Sanktionshunger, sagt er. Nicht zu verwechseln mit einem Hungerstreik. Zum Sanktionshunger werde er amtlich gezwungen. „Man hat mir kein Geld zum Essen gegeben“, sagt er. Eigentlich wollte er weitermachen. Aber die Gruppe ließ ihn nicht.

Jetzt hungert „der sogenannte Martin“ für ihn. Martin heißt anders, er scheut die Öffentlichkeit, er nennt sich nur so wegen Sankt Martin, der einem Bettler seinem halben Mantel gegeben hat. Das Geld, das er durchs Hungern spart, gibt er Ralph Boes. 40 Euro pro Woche.

Diesen Text lesen Sie in der taz.am wochenende vom 8./9. Juni 2013. Darin außerdem: Die Titelgeschichte „Wo diskutiert man schlechter: Twitter oder Jauch?“. Der Tatort-Schauspieler Oliver Mommsen über seinen Bremer Kommissar Stedefreund und schräge Ermittler-Kollegen. Und: Warum eine indische Mutter ihre Tochter verhungern ließ. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo.

Boes ist Ergotherapeut, Philosoph und Krankenpfleger. Seit 2006 Hartz-IV-Empfänger. Er hat alle Jobangebote – ob im Callcenter oder Zeitarbeit im Büro – abgelehnt. Er hat trotzdem keine Sanktionen bekommen. „Wenn wir das machen, kriegen wir mehr Ärger als Sie“, hätten die Mitarbeiter zu ihm gesagt. Aber Boes braucht die Sanktionen, um gegen sie zu klagen. Bis vors Bundesverfassungsgericht will er.

Minderung des Arbeitslosengeldes

Letzten Herbst schließlich: „Eine Minderung des Arbeitslosengeldes II um 90 Prozent wird festgestellt.“ Ralph Boes fing an zu hungern. Ihm blieben noch 37 Euro im Monat. Das reichte nicht mal für Strom und Gas. Aber dann hat das Jobcenter die Sanktionen wieder aufgehoben. Ein Formfehler.

Am 22. März 2013 trifft ein neuer Brief ein, eine Minderung des Arbeitslosengelds um 60 Prozent werde festgestellt, schreibt das Jobcenter. Boes’ ehrenamtliches Engagement für das bedingungslose Grundeinkommen zählt nicht als richtige Arbeit: „Diese Gründe konnten bei der Abwägung Ihrer persönlichen Einzelinteressen mit denen der Allgemeinheit nicht als wichtig im Sinne der Vorschriften des SGB II anerkannt werden.“ Darauf hungert Ralph Boes wieder. Trinkt nur Gemüsebrühe und Tee. Hält Vorträge über das Grundeinkommen.

In einem Brandbrief, den er an Joachim Gauck, Angela Merkel und Ursula von der Leyen schickt, schreibt er, dass es früher wohl am Einzelnen lag, wenn er arbeitslos wurde. Heute liegt es am System: „Der Arbeitsmarkt ist gesättigt“, schreibt er. „Die Arbeitslosen sind keine menschlichen Problemfälle. Sie müssen künstlich beschäftigt werden. Und sinnlos, denn die ihnen verordnete Arbeit darf den übrigen Arbeitsmarkt nicht unterlaufen.“

Mittwoch, 22. Mai, es regnet, auf den Straßen in Berlin sind große Pfützen. Der sogenannte Martin sitzt hinter der Scheibe eines Cafés und schaut auf die Straße. Beige Mütze, beige Jacke, beides zieht er nicht aus. Seine braune Cordhose steckt in den Socken, die Puma-Schuhe sind abgewetzt. Er bestellt Milchkaffee, das wärmt, sagt er.

Wir sind Boes

Die Aktivisten: „Wir sind Boes„ ist eine Gruppe, die sich für das bedingungslose Grundeinkommen einsetzt. Sie ist nahezu identisch mit der „Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen“.

Die Aktion: Im November wurden die Hartz-IV-Bezüge von Ralph Boes zum ersten Mal gesenkt. Deshalb hat er angefangen zu hungern. Die Gruppe „Wir sind Boes“ wurde gegründet für den Fall, dass er nicht mehr zurechnungsfähig ist. Inzwischen hungern andere für ihn, und Boes isst von ihrem Geld. Wie es ihnen geht findet man hier.

Martin, gern auch „Martinius“, hungert seit zehn Tagen. Und mal abgesehen von der Müdigkeit, die er so nicht kenne, gehe es ihm gut. Er war seine Idee mit dem „Staffelhungern“. Ein Kunstwerk, sagt er, eine soziale Plastik im Sinne von Joseph Beuys.

Wenn Menschen heute Hartz IV bekommen, dann haben wir sie dahin gebracht, sagt der sogenannte Martin. Sie haben enormes Potenzial, aber es wird nicht genutzt. So viel Potenzial. Und so viele Maßnahmen, Beschäftigungen, Hamsterräder, die sich im Kreis drehen, Kreis, Kreis, Kreis. Deshalb hungert er.

Der sogenannte Martin war in einem anderen Leben Ökonom. Er war Controller und hat dafür gesorgt, dass Unternehmen in den schwarzen Zahlen bleiben. Als er mal wieder die Zahlen sanieren sollte, so wie man ein Haus saniert, da fragte er seinen Chef: Sprechen wir über Personalabbau? Und als der Chef Ja sagte, kündigte er.

„Knallharte Eingliederungsvereinbarung“

Er hat dann noch promoviert, in Soziologie, und eigentlich wollte er Tangolehrer werden in Berlin. Es hat nicht geklappt. Jetzt sagt er: „Wenn ich Tangostunden geben würde, dann würde ich jemand anderem die Schüler wegnehmen.“

Er hat es einmal auf dem Amt versucht, sich nach Hartz IV erkundigt, aber das war so unerfreulich, dass er entschieden hat, darauf zu verzichten. Nun lebt er vom Geld, das Verwandte ihm geben. Er sagt: „Ich sortiere mich lieber selber aus.“

Ein Montag, die Gruppe „bedingungsloses Grundeinkommen“ trifft sich, Ralph Boes isst seit einer Woche wieder. Er ist euphorisiert. „Ich habe eine knallharte Eingliederungsvereinbarung vom Jobcenter bekommen“, sagt er. Zehn Bewerbungen pro Monat muss er schreiben und er braucht eine Genehmigung, um die Stadt zu verlassen. „Richtig geil!“ Er zitiert aus seiner Antwort: „Liebe Frau XYZ, trotz etlicher sehr freundlicher Wendungen, die ich sehr zu schätzen weiß, ist die Situation im Grunde hoffnungslos.“ Er grinst. „Ich habe ihnen eine andere Eingliederungsvereinbarung geschickt: Zur Verminderung der Hilfebedürftigkeit setzt sich Ralph Boes weiter wie bisher für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.“ Antwort hat er noch keine bekommen.

Zur nächsten Bewerbung will er einen Flashmob organisieren. Nicht er kommt dann zum Vorstellungsgespräch im Callcenter, sondern fünfzig andere. Diana Aman lacht nervös. Sie ist die Organisatorin der Gruppe. Um näher an den Leuten zu sein, ist sie in die Nähe von ihnen gezogen. Eigentlich hat sie Philosophie studiert. Philosophie des Geistes, Willensfreiheit. Sie mag Schopenhauer. „Endlich hat mal jemand gesagt, dass die Welt nicht gut ist.“

Ihr Zimmer: Holz und Sonne, ein Hochbett, Geige, Klavier, Meerschweinchen, Hasen. Ein Spiegel, viele Ohrringe. Gerade trägt sie kleine türkisfarbene Blümchen. Auf ihrem Schreibtisch steht ein Zettel: „Ich habe die Chance, heute etwas Sinnvolles zu tun.“

Drei Euro pro Stunde

Diana Aman hat nach dem Studium bei einem Verband gearbeitet, dann wurde sie arbeitslos. Eigentlich wollte sie promovieren. Aber ihr Vermittler im Jobcenter sagte, sie habe eine Ausbildung, also soll sie arbeiten. Sie hat sich bei Reinigungsfirmen beworben, bei Callcentern, wo es 3 Euro pro Stunde gab plus Provision. „Ich sollte etwas machen, habe nichts gefunden und wusste eigentlich auch gar nicht, was ich bin, wer ich bin.“

Vor fünf Jahren dann die Initiative bedingungsloses Grundeinkommen. Diana Aman ging hin, sie wollte wissen: Was kann ich tun? Sie hat angefangen, Flyer zu verteilen, und war bald schon im Vorstand. Ihr Geld verdient sie jetzt als Selbstständige. Sie nennt sich „pragmatische Philosophin“, bietet Moderation, Textarbeit, Recherche.

Wieder ein Montag, Gruppensitzung. Boes will sich als Kandidat für die Bundestagswahl aufstellen lassen. Diana Aman reicht Wahlplakate herum. Ralph Boes als Fotomontage vor einer Demonstration für bedingungsloses Grundeinkommen. Schwarz-Weiß. „Bissig“, sagt er.

Diana Aman lacht. Sie hat sich noch ein paar lustige Kleinigkeiten überlegt: das Pferd auf dem Brandenburger Tor wieder golden zu machen, in der Menschenmenge einen Hund unterzubringen, der aussieht wie eine Ente. Und ein anderes Plakat: ein Mann im Bett. Dazu der Spruch „Einfach mal liegenbleiben“. Und: „Wähl gut, wähl Boes“. Sie sei dann einkaufen gegangen, sagt sie. Als sie zurückkam, grillte ein Mann bei ihr auf dem Bürgersteig. Da hatte sie den Slogan für die Wahlkampagne: „Living the difference“.

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62 Kommentare

 / 
  • R
    Ruffels

    @ Medoc Wolf:

    Haben Sie meine Kommentare wirklich gelesen? Ich hatte mehrfach erwähnt, dass ich sehr gerne das deutsche Sozialsystem mit meinen Steuern unterstütze, nur eben nicht Leute die keinen Bock haben zu arbeiten. Wenn Sie zu diesem Personenkreis gehören sollten, also diejenigen, die nicht arbeiten wollen, dürfen Sie sich zurecht Sozialschmarotzer nennen. Wenn nicht, wünsche ich Ihnen persönlich alles Gute und viel Erfolg bei der Arbeitssuche.

    P.S. Der Begriff "Luxusgehalt" stammt übrigens nicht von mir.

  • MW
    Medoc Wolf

    Sehr geehrter Ruffels,

    ich bin einer von den über 6 Millionen real Arbeitslosen.

    Ich habe zwei Berufe und ein Diplom.

    Würden sie mir bitte Ihre Arbeitsstelle nennen. Ich gehe dann zu Ihrem Chef und biete mich für die Hälfte Ihres "Luxusgehalts" an.

    Das hat dann den Vorteil, daß sie mich "Sozialschmarotzer" nicht weiter alimentieren müssen.

     

    Grüße

    Medoc Wolf

  • R
    Ruffels

    @renitentia agiti:

    "Jawoll mein General!" Danke, Danke, das war doch nicht nötig...

     

    Zu den Steuern: Hätten Sie meine vorangegangenen Mails gelesen, wüssten Sie, dass ich sehr gerne meine Steuern zahle und mich auch nicht vor dieser Verantwortung drücke (das hatte ich bereits mehrfach in meinen Mails erwähnt). Als "Luxusverdiener" zahle ich auch gerne mehr Steuern als Normalverdiener oder Geringverdiener, nur so funktioniert auch der Sozialstaat wie wir ihn in D haben. Und ich hatte auch schon mal geschriebenm was ich nicht so gerne mag: nämlich mit meinen Steuern faule Säcke zu finanzieren, die keinen Bock haben zu arbeiten. Das Geld brauchen nämlich diejenigen, die nicht mehr arbeiten können (krankheitsbedingt), die arbeiten wollen aber keine Arbeite finden, etc. Und ja, ich mag es auch nicht, wenn man mir als "Luxusverdiener" vorwirft, ich könnte ja noch viel mehr machen. Wir "Luxusverdiener" zahlen schon jetzt deutlich mehr als die Normal- oder Geringverdiener und halten dadurch den Laden am laufen. Und ach ja, mit akademischen Diskursen lässt sich leider auch nicht Herr Boes finanzieren.

  • RA
    renitentia agiti

    @Ruffels:

    jawoll mein General !

     

    Meine Empfehlung wäre:

     

    "Instinkt"

     

    mit Schauspieler Hopkins, zwar nur ein Spielfilm, aber vielleicht geht Ihnen doch noch ein Licht auf und Sie verstehen worauf ich hier hinaus will und Sie denken noch mal darüber nach welche Menschen Sie das nächste mal an`s Kreuz nageln!

     

    Ihre Steuern, was wollen Sie denn nun, Steuern zahlen oder nicht? Und wenn Sie meinen Sie zahlen zu viel, wer wenn nicht Sie als Wirtschaftler kennen doch die Tricks, und Schlupflöcher, dann nutzen sie sie doch. Wenn Sie mehr wollen, müssen Sie den Rößler wählen, der macht das schon für Sie. Ich bin in Steuerfragen nicht fit!

     

    Und was haben Sie gegen akademische Diskurse, kann manchmal ganz fruchtbar sein, Voraussetzung, keine total bornierten Leute.

     

    Aber es scheint Ihnen ja doch was an meiner bescheidenen Meinung zu liegen, da Sie ja immer wieder antworten, auch wenn Sie meinen Fragen mit fadenscheinigen Kommentaren immer wieder ausweichen!

  • R
    Ruffels

    von renitentia agiti:

    Was regen Sie sich über die Leute mit Luxusgehalt (nach Ihrer Definition ab 80.000,- EUR) auf. Ich habe nach Ihrer Definition ein Luxusgehalt, und ob Sie es hören möchten oder nicht, damit zahle ich sicher mehr Steuern als Sie, tue damit also finanziell mehr für die Allgemeinheit als Sie. Also, anstatt rummosern und akademische Diskurse zu führen, sollten Sie mal praktisch etwas für die sozial schwachen tun.

  • AB
    Antonie Buddenbrook

    @ renitentia a***

    Jupps, jetzt haben Sie mich aber kalt erwischt! Ich bin eine Handlangerin der Wirtschaftsdiktatur und wage es, einen 400,- Euro-Job anzunehmen. das geht GAR nicht! Wenn schon denn schon, entweder arbeitslos oder Society: sehr realistisch! Was sind Sie denn so grantig? Glauben Sie mir, ich bin zufrieden. So was solls ja auch geben, nicht nur Leute, die von morgens bis abends Unmut verbreiten.

  • RA
    renitentia agiti

    @Antonie Buddenbrook:

    Ja, das war mein Engel Gabriel, der geht umher und erschreckt kleine bornierte Bourgeoise 400€ Jobberinen!

     

    Und ein Hoch auf die Leute, die sich noch trauen diesem Wirtschafttikat die Stirn zu bieten.

     

    MEINE HOHACHTUNG HERR BOES,

    lassen Sie sich von den Handlangern der Wirtschaftsdiktatur nicht unterkriegen und passen Sie auf sich auf.

  • B
    butterbrot

    @ renitentia agiti,

    das ist kein "Rührstück", sondern Realität. Bitte googeln Sie "Onkel Willi Münster" ..... Na? und jetzt?

    Selbstverständlich werden nicht alle arbeitslosen Menschen Straßenmusiker; ich würde böse, wenn Onkel Willi Konkurrenz kriegt.

    Er ist ein Beispiel für einen Menschen,der sich entschieden hat, kein ALG2 zu beziehen, sondern sein Leben zu leben, wie er möchte. Und ich finde, jemand wie dieser Ralf Boes sollte sich von dieser Konsequenz eine Scheibe abschneiden als rumzunerven.

     

    PS: Es heißt übrigens: zum Steinerweichen. Oder ist Ihr Herz aus Stein? Dann würde der Begriff allerdings doch stimmen.

  • RB
    Rainer B.

    Ich bin raus!

  • AB
    Antonie Buddenbrook

    @ renitentia agiti

     

    Ich lasse gern die Leute in Ruhe, die sich ihr dolce vita selbst finanzieren können, da können Sie sicher sein, weil es ihre Privatangelegenheit ist. Politisch wird aber in dem Moment, wo sich die Freunde des Müßiggangs aus Steuergeldern bezahlen lassen wollen, dagegen habe ich etwas.

    Mir gegenüber "muss man geschmacklos" werden? Wer ist denn "man"? Es war doch wohl Ihr Statement, oder hat Ihnen jemand die Feder geführt?

  • RA
    renitentia agiti

    @butterbrot:

    ach wie rührend Ihre Geschichte…zum Herzerweichen.

    Dann werden alle Arbeitslosen jetzt Straßenmusiker und Graf-Geld fährt mit seinem Rolls vorbei und wirft ihm ein paar Brotkrümel hin die vom Frühstück übrig sind. Mein Gott, was haben Sie denn genommen?

  • RA
    renitentia agiti

    @Antonie Buddenbrook:

    ich werde Sie ganz sicher nicht um Erlaubnis fragen, was ich gerne sein will !!

     

    Und ich sag`s noch mal, Sie können von mir aus machen was Sie wollen, und wenn Sie sich für 3€ verkaufen,

    aber lassen Sie die Leute damit in Ruhe, die so etwas nicht dulden wollen!

     

    Bei Leuten wie Ihnen muss man anscheinend Geschmacklos werden, damit Sie entlich mal aufwachen! Aber Sie glauben ja auch noch, das man durchs Kreuzchen machen Politik beeinflusst...;-)

  • RA
    renitentia agiti

    @Ruffels…

    klar tragen die Anleger eine Mitschuld an dem Mist, aber Sie wollen die Verursacher und Brandstifter doch nicht davon kommen lassen, oder? Was, wenn ich Ihnen 2 Millionen biete um meine Großmutter…? Wer sind dann die Gangster? Was Sie machen ist Wortklauberei! Und ja, ohne Anleger kein Gezocke, aber wenn die Anleger und Banker merken, das sie Verluste hinnehmen müssen, soll wieder der Staat zum löschen kommen, dann darf auch ein Mensch faul sein, das ist genauso legitim wie Banken Rettung, Goldman Sachs nennt sich ja "Bank" !

     

    Das System kann nie perfekt sein, den Anspruch kann niemand erfüllen, aber es muss nicht so inhuman und Menschen verachtend werden wie in Afrika oder China e.t.c. Das wird es aber bald sein, wenn Menschen mit Luxusgehalt sich nicht beteiligen wenigstens eine Stagnation herbeizuführen, von Verbesserungen will ich gar nicht träumen!

     

    Aber meine Hoffnung wird immer geringer, da Sie sich ja auch über alle Maße an Entwicklungsländern orientieren und bemerken wie es da erst aussieht, dabei kaufen Sie doch sicher auch bei Billigheimern ein…

     

    Wenn wir Entwicklungsländer zu unserem Maßstab machen, dann haben wir "Wild West"!

  • AB
    Antonie Buddenbrook

    @ renitentia agiti

     

    Ich habe auch meine Seele nicht verkauft, aber meine Qualifikation, für die ich ein Studium absolviert habe.

     

    Renitent dürfen Sie gerne sein, wenn Sie sich das Hobby selbst finanzieren können. Und was "das bisschen Sozialstaat" betrifft, so dürfen Sie als Wahlberechtigter bald wieder Ihre Stimme abgeben, so will es unsere Demokratie.

     

    Wenn Sie mir jetzt Begriffe wie "Arbeitslager" etc. unterjubeln wollen, so haben Sie Ihre Seele doch verkauft, denn Arbeitslosigkeit und Jammern auf hohem Niveau zu vergelichen mit den Grausamkeiten des Nationalsozialismus etc. ist wirklich geschmacklos.

  • R
    Ruffels

    @renitentia agiti:

    Damit geben Sie also zu, dasss Ihre Beschuldigen nur heisse Luft waren.

    Überlegen Sie doch mal, mit welchem Geld die Banken zocken? Mit dem Geld der Anleger! Die Anleger, auch Sie, wenn Sie ein Konto besitzen, spielen damit. Ohne Anleger, kein Gezocke (wie Sie es nennen). Es zwingt niemand die Anleger das Geld zur Bank zu tragen. Und zur Chancengleichheit: In Afrika oder S-Amerika oder Asien hängen die Auftiegschancen tatsächlich vielfach davon ab, in welche Familie man reingeboren wird. Ein Europa sieht das doch ganz anders aus, ich bin selbst ein Beispiel dafür. Ich bin in eine Arbeiterfamilien reingeboren, habe über den 2. Bildungsweg meine Hochschulzugansgberechtigung erlangt, habe studiert, zeitweise von HartzIV gelebt und habe nun einen gut bezahlten Job mit einem wie Sie es nennen "Luxusgehalt", und das durch harte Arbeit. Ich bezahle jetzt schon mehr Steuern als die meisten Arbeitnehmer und habe damit auch kein Problem. Nur sollte das Geld auch dort landen, wo es hilft. Wenn Herr Boes nicht arbeiten will, soll er es lassen, aber bitte nicht erwarten, dass Ihm jemand finanziell hilft. Das Geld benötigen nämlich diejenigen, die wirklich Hife brauchen. Für die bezahle ich gerne meine Steuern.

    Und zum System: Das "System" mag nicht perfekt sein, bei Weitem nicht, hat sich aber bisher als eines der besten etabliert. Schauen Sie sich mal in anderen Ländern um, wie es dort aussieht.

  • RA
    renitentia agiti

    @Ruffels:

    Also haben Sie meine anderen Punkte inzwischen in Ihr neues Weltbild aufgenommen? G u t!

    Was das größte Kasino der Welt betrifft, wie kommen Sie nur dauernd darauf, die würden etwas verdienen, die arbeiten doch gar nicht, die zocken! Und was kann ich dafür wenn Sie im Netz nichts finden, heißt doch nicht, dass es nichts gibt. Wenn Sie keine Angst haben Ihr Gewissen zu belasten, werden Sie sicher selbst die Wahrheit recherchieren, es sei denn Sie sind selbst ein Zocker, dann sehen Sie nur das, was Sie sehen wollen. Oder fragen Sie doch den Wirtschafts und Finanzminister, die sind gut drin im Thema. Es sei denn, die haben grad wieder Märchenstunde und erzählen Ihnen der Himmel ist blau, obwohl es regnet. Das machen Wirtschaftler ja gern, die geben ständig neue Prognosen raus, weil die alten überholt sind, da ist die Wettervorhersage ja genauer. Also könnten wir doch einfach alle Banker und Wirtschaftler rausschmeißen, dann hätten wir ja genug Geld übrig für "faule Menschen"!

     

    Jeder der über ca. 80000€ liegt ist im Stande ein paar davon abzugeben, ich würde es problemlos als Luxusgehalt bezeichnen, aber bevor wir hier eine Grundsatzdiskussion anfangen, sollten wir erst mal DIE GESETZE UMSETZEN, die es schon gibt, z.B. über STEUERBETRUG!

     

    Ich bin für gleiches Recht für alle und wenn Sie meinen wir sollten so leben wie "der Stärkere siegt", dann können wir ja an alle Clog oder Magnum verteilen, dann spielen wir nach "Wild West" Regeln (wie Goldman Sachs), dann werden wir ja sehen wer übrig bleibt, das wäre jedenfalls gerechter als Ihr scheinheiliges Getue; wenn Sie das wollen?

     

    Wäre die Welt nicht verteilt so wie sie`s ist, könnten wir über Eigeninitiative und Eigenverantwortung reden. Ist aber bereits alles verteilt, und einige werden mit goldenen Löffeln geboren, andere nicht. Wenn das Ihr Demokratieverständnis von Chancengleichheit und Fairness ist, kann ich Menschen die sich verweigern nur unterstützen!

    Gierige Menschen geben freiwillig nichts ab, im Gegenteil, die versuchen eben noch mehr zu bekommen, und das auch auf Kosten der Allgemeinheit, es sei denn deren Gewissen wird zufällig durch irgendeinen Auslöser wieder "in Betrieb" genommen…

     

    Ich sollte jetzt noch ein bisschen arbeiten, bei mir kommt Geld nicht durch zocken an der Börse ins Haus und wenn ich den ganzen Tag versuche Leuten wie Ihnen die Welt zu erklären, was ohnehin zwecklos ist, wächst morgen kein Gras mehr, sondern Geld, guten Appetit!

  • RA
    renitentia agiti

    @Antonie Buddenbrook:

    ich habe Ihnen aber noch was zu sagen, es tut mir wirklich Leid wenn Sie meine harten Worte so in Bedrängnis gebracht haben, aber wenn Sie hier Ihre reaktionären Kommentare ablassen, müssen Sie mit Gegenwehr rechnen. Sie können von mir aus machen was Sie wollen, nur nicht mir Ihre verschrobene Moral und unterwürfige Haltung hinsichtlich vorhandener faschistoider gesellschaftlicher Grundstrukturen in Arbeits- und Sozialämtern aufzwingen! Wenn Ihnen das bisschen Sozialstaat reicht, ist das Ihre Sache, aber versuchen Sie nicht das anderen aufzuzwingen, die eine andere Meinung hierüber haben. Und wenn es Ihnen nicht passt, das ich an der Hartz Gesetzgebung viel zu kritisieren habe, können Sie ja für "faule Menschen" ein Arbeitslager fordern, so wie wir`s ja schon mal hatten! Ich bin sicher Sie finden viel Zustimmung im Land!

     

    Ich bin lieber renitent und vielleicht arrogant, provokativ sicher auch, aber nicht boshaft, da haben Sie was rein gedichtet. Niemals auf ewig kriechender Michel, jedenfalls habe ich meine Seele noch nicht verkauft!

  • B
    butterbrot

    In Münster gibt es einen Mann, der Lehrer war und vor Jahrzehnten "augestiegen" ist. Sein Lebensschicksal kenne ich nicht, und er geht nicht damit hausieren. Nun macht er Musik und sein Stammplatz ist vor dem Rathaus. Er verdient sein Geld selbst und lebt in einem kleinen Häuschen. Die Münsteraner haben einen großen Respekt vor "Onkel Willi" und er gehört zum Stadtbild und zu den Münsteranern. Dieser Mann hat den Respekt aller, und von Seiten des Rates und des OBs ist sein Stammplatz sicher, weil er freundlich und sympathisch ist und seine fröhliche Musik, die er mit verschiedenen Instrumenten spielt, zieht die Leute an.

  • R
    Ruffels

    @von renitentia agiti:

    Mit Goldmann Sachs sind wir wohl noch immer nicht weitergekommen. Werden Sie doch mal konkret mit Ihren Beschuldigungen. Im Internet habe ich nichts gefunden. Nur weil eine Firma etwas verdient hat, ist es noch lange kein geklautes Geld. Wenn Sie solche hanebüchenden Behauptungen aufstellen, sollten Sie diese schon belegen können. Also doch nur heisse Luft?

    Übrigens: Falls Sie arbeiten sollten, machen Sie das für Geld? Wenn ja, spenden Sie Ihr ganzes Geld? Wenn nein, warum nicht? Ist doch nicht soo wichtig das Geld. Und Herrgott, warüber regt sich Herr Boes denn nur so auf.

    Und um noch mal etwas klarzustellen: Ich habe nichts gegen HartzIV Empfänger, wie schon erwähnt war ich selbst mal einer. Ich habe nur etwas gegen Menschen, die nicht arbeiten wollen (aus welchen Gründen auch immer) aber erwarten, dass andere Menschen ihnen den Lebensunterhalt finanzieren. Herr Boes geht mir persönlich am Arsch vorbei, eine funktionierende Demokratie hält auch solche Individuen aus. Wäre er aber konsequent, würde er auf sämtl. Staatliche Leistungen verzichten und betteln gehen. Dann hätte er meinen Respekt.

  • AB
    Antonie Buddenbrook

    @ Rainer B

    Kann nicht stimmen. Ich war bis vor einem Jahr (2 Jahre) arbeitslos mit ALG2 Bezug. Da habe ich diese Leistungen von der Krankenkasse erhalten. Das war echt super. Sonstige Kosten (Praxisgebühr, Rezeptgebühren etc.) habe ich bis zu einem bestimmten Level zahlen müssen und war danach befreit.

    Nun habe ich eine halbe Stelle und einen 400,-Euro-Job (den ich auch schon bei ALG2-Bezug hatte, aber wegen der Abzüge und der fahrtkosten finanziell hatte ich nichts davon, außer dass ich durch mein Engagement diese neue halbe Stelle gekriegt habe :-) ) als Archivarin und bin Pendlerin. Die Vorteile in der zahnärztlichen Behandlung habe ich nun nicht mehr, aber ich habe lieber einen Job, der mir gefällt als Kohle für lau. Ich finde, es tut dem Kopf gut, wenn man sich selbst finanzieren kann. Ich bin selbstbewusster, abgesehen davon, dass ich während meiner Zeit der Arbeitslosigkeit eine Tagesstruktur und Kollegen vermisst habe.

     

    @ renitentia agiti

    Sie sind unfreundlich und boshaft. Daher schreibe ich Ihnen keine Antwort.

  • RB
    Rainer B.

    @ Antonie Buddenbrook

     

    Laut einem Urteil des Bundesverfassungsgericht vom 09. Februar 2010 kann Zahnersatz als Härtefall nicht geltend gemacht werden.

    Diese gilt auch für folgende Bedarfe der Hartz 4 ALG II Empfänger

     

    • Praxisgebühr

    • Waschmaschine (sofern nicht im Rahmen der Erstausstattung)

    • Orthopädische Schuhe

    • Brille

    • Bekleidung für Übergrößen

  • RA
    renitentia agiti

    @Antonie Buddenbrook:

    Woher wissen Sie das ein "Hartzer" "so viel" für Zahnersatz bekommt? Schon mal selbst ausprobiert? Ach so, Sie orientieren sich an denen mit ganz kleinem Einkommen, dann bekommen Sie genau auch diesen Zahnersatz. Und doppelter Höchstsatz, was soll das hier werden, wollen Sie dem Harzer den Zahnarzt verweigern und ihn mit seinen Schmerzen unter die Brücke jagen? Sie sind wohl auch noch Christin?

    Sie gehören zu dehnen, die Buschkovsky den Mund reden und dem "faulen Hartzer" einen Pullover empfehlen? Die Waschmaschine für 50 oder 100€, wie lange hält die, und was ist hier "wirtschaftlicher"? Ja genau, Waschsalon und öffentliches Bad vielleicht noch die Toilette im Park? Wussten Sie das durch die mangelte Hitze in einer Waschmaschiene/Waschsalon übermäßig viele Keime in Ihre Wäsche gelangt, weil die meisten Leute dort sparen und ihre schmutzige Unterwäsche nur bei 30° Grad waschen?

     

    Das Sie für so kleines Geld arbeiten ist doch nicht die Schuld des "Hartzers", war doch Ihre eigene Entscheidung, oder hat Sie etwa jemand gezwungen? Nein, Sie machen das bestimmt freiwillig, weil Sie so ein anständiger Mensch sind und"niemandem auf der Tasche liegen wollen"? Hören Sie doch auf zu heucheln, entweder sind Sie stink reich, oder zu dumm für einen gut bezahlten Job, zumindest nutzen Sie bestimmt alle Vorteile die Sie irgendwie bekommen können!

     

    Was den Besen angeht, bitte nicht nur denken, sondern nachdenken, es geht hier nicht um Ihren privaten kleinen Hauseingang, sondern um die Tatsache, das man einem 50€ Schein nunmal keinen Besen in die Hand geben kann. Es muss schon jemand machen, also spekulatives Zocken wird nicht ausreichen um den Dreck weg zu machen!

     

    Was fehlt Ihnen, das Sie Menschen wie Herrn Boes so hassen, treten Sie auch gern nach unten, weil`s für da oben nicht reicht, oder sind Sie eine von dehnen die so tun als ob Sie arm sind und in Wirklichkeit nur ein bisschen rumätzen und andere noch kleiner machen wollen als Sie selbst es sind? Toll hier im Land, so wird`s auch was mit der Zukunft, aber nur für wenige, Sie sind sicher nicht dabei! Meditieren Sie mal drüber, ach übrigens, Sie haben noch Zeit zum Meditieren? Dann haben Sie die Lage noch nicht richtig erkannt, oder sind Sie etwa arbeitslos?

  • RA
    renitentia agiti

    @Ruffels:

    ich denke es ist das Beste, wenn Sie einfach so weiter machen wie bisher mit IHRER IDEOLOGIE des GELD-"MACHENS", denn Ethik steht ja nicht im Programm von BWL und VWL, die absolute Wahrheit der heutigen Zeit; Mensch kostet so und so viel, danach ist er wirtschaftlich nicht mehr tragbar, wird aussortiert und man orientiert sich bei den Herstellungskosten eines Produkts an der VR-China, wo Menschen in Arbeitslagern Spielzeug herstellen MÜSSEN!

    Schon mal was von Menschenwürde, Nächstenliebe gehört? Schon klar, passt alles nicht in Ihr Weltbild!

     

    Schäffler enteignen, was wollen Sie da enteignen, das Privatkapital, was die beiseite gebracht haben? Früher wurde ein Unternehmen "abgewickelt", wenn`s nicht mehr konnte, Heute wird der Staat erpresst, weil unfähige gierige Dilettanten ein Unternehmen an die Wand fahren.

     

    Wieviel hat Goldman Sachs, (für mich übrigens kein Unternehmen, sondern eine Ansammlung von sozialschmarotzenden geldgierigen, kriminellen Zockern, die über Leichen gehen! Blutsaugern, die nichts anderes im Sinn haben als die Weld zu "besitzen") an der fast Pleite Griechenlands verdient, waren es 400 Millionen Dollar?

     

    NOCH EINMAL, nach Ihrer eigenen Empfehlung, GOOGELN Sie`s doch, wieso soll ich Ihnen alles vor die Nase halten… und vergessen Sie die Wirtschaftlichkeit nicht dabei! Übrigens, ich nehme mir genau wie Sie das Recht heraus, zu behaupten was ich will, auch wenn`s Ihnen nicht passt, das geht mir sonst wo vorbei! UND EIN WENIG MEHR ALTRUISMUS (ist das Gegenteil von Egoismus) WÜRDE IHNEN NICHT SCHADEN, vergessen Sie`s nicht, bei dem ganzen Geld verdienen, es geht hier um Menschen, nicht um Murmeln!

  • RB
    Rainer B.

    @ Antonie Buddenbrock

     

    "Hartz 4 ist eine Erfindung von Rot-Grün"

     

    Stimmt definitiv nicht. Federführend war die Bertelsmann Stiftung. Schröder hat da nahezu unverändert abgeschrieben, weil er sich bei den 'Wirtschaftsbossen' einschleimen wollte.

    Die Grünen haben das mit abgenickt, weil ihnen die Regierungskoalition wichtiger war als alles andere.

    Zu den Hintergründen der Agenda 2010 hab ich einen längeren Kommentar unter der Kolummne "Wen wählt ihr eigentlich?" von Bettina Gaus verfasst, den sie hier finden:

    http://www.taz.de/Kolumne-Macht/Kommentare/!c117208/

     

    "Ich habe nicht gesagt, dass es nichts daran (Hartz IV) zu kritisieren gibt."

     

    Ja warum tun Sie es dann nicht und überlassen das Leuten wie Herrn Boes, die Ihnen offensichtlich unsympathisch sind. Stattdessen vergeuden Sie ihre Energie mit Kritik an einem Mann, dem Sie noch nie begegnet sind und benutzen dabei das Propaganda-Vokabular der Hartz IV Befürworter (soziale Hängematte, hat nichts Besseres zu tun etc.)

     

    "Wenn er Hartz 4 als menschenunwürdig ablehnt - ja warum bezieht er es dann?"

     

    Es kann sich halt nicht jeder durch Besenschwingen, Wäschewaschen und Meditation ernähren. Insbesondere Leute, die schon mal lohnabhängig gearbeitet haben,

    werden in diesem System gefangengehalten. Dankbar muss man dafür nun wirklich nicht sein und seine Kritik wird dadurch nicht widerlegt.

  • R
    Ruffels

    @renitentia agiti:

    Ich glaube, Sie haben etwas grundsätzlich nicht verstanden. Eine paar Einführungsvorlesungen BWL und VWL würden Ihnen sicher nicht schaden. Irgendjemand muss das Geld erwirtschaften. Punkt. Und dazu gehören Unternehmer (ja auch Schaeffler und Co.) die das Risiko einer Unternehmsgründung eingehen etc. Eine paar gundsätzliche Zusammenhänge düften doch auch Sie verstehen oder nicht? Möchten Sie Schaeffler und Co. enteignen oder ähnl.? Ok machen Sie das, dann haben wir zig tausende/millionen neue Arbeitslose, die weniger konsumieren, d.h. weniger Steuern bezahlen und zudem auch noch staatl. Leistungen beziehen. Das Geld wächst auch in D nicht am Baum. Wer soll das finanzieren? Das bischen Vermögenssteuer? Das ist doch ein Witz. Und noch etwas: warum denken Sie gehen Menschen das Risiko einer Unternehmengründung ein? Um wohltätig zu sein? Herrgott, denken Sie doch mal nach, der Antrieb ist GELD zu verdienen, nichts anderes. Egal on Schaeffler oder der kleine Naturkostladen von Nebenan, beide haben in erster Linie Interesse daran GELD zu verdienen. Weniger Ideologie würde Ihnen nicht schaden. Und noch mal zu Goldmann Sachs: haben Sie außer Allgemeinplätzen nichts vorzuweisen? Wenn Sie eine Unternehmen schon des Diebstahls beschuldigen, sollten Sie das schon belegen können.

  • RA
    renitentia agiti

    @Ruffels:

    ich bitte vielmals um Entschuldigung, wenn ich Ihr Weltbild durcheinander gebracht habe, aber ich bin nicht dafür verantwortlich, dass Sie Zusammenhänge nicht erfassen können.

    Ohne die "Schefflers" e.t.c. würde so mancher € nicht in spekulativer Hand landen und uns das Leben schwer machen. Ich habe auch nichts gegen Unternehmer, aber ich habe was gegen Korrupte Unternehmen und deren Aufsichtsräte, die nur eins im Sinn haben; mach Geld, Mach mehr Geld mach noch mehr Geld, aber nicht um Anderen einen vernünftigen Lohn zu zahlen, sondern um sie in einer Art Sklaven- Abhängigkeit zu halten.

     

    Und ich finde es richtig, das Menschen ihre Steuern bezahlen, aber eben auch diese Leute, die meinen das Steuerbetrug eine Art Wettkampf ist! Oder warum glauben Sie haben 10% der Menschen 80% des Kapitals, doch nicht weil die es "verdient" haben, sondern weil die zocken/erben/betrügen/andere übervorteilen!

    Und erwirtschaftet wird es von den Arbeitnehmern und Arbeitgebern die es nicht auf kurzfristige Rendite abgesehen haben, sondern langfristig und verantwortlich handeln.

     

    Sie müssen bei Ihrer Web-Suche doch nur die Begriffe Bier und Fußball weglassen, stattdessen geben Sie ein: Finanzkrise;Griechenland;Goldmann Sachs, oder Monsanto;Saatgut;Gentechnik, oder Wasserprivatisierung/Nestlè…ach denken Sie doch mal selbst nach…

    Für den Fall das sie sich gelegentlich weiterbilden hier noch ein möglicher Hinweis diesbezüglich. Lesen Sie doch mal Marx "Lohnarbeit und Kapital", oder Erich Fromm "Haben oder Sein".

     

    Und lieber Herr Boes, machen Sie weiter so und lassen Sie sich nichts vorwerfen!

  • AB
    Antonie Buddenbrook

    @ renitentia agiti

    Wen wollen Sie denn mit einem Besen in der Hand ärgern? Das sind doch Sachen, die man jeden Tag macht, sowohl in der Wohnung (Küche z.B) als auch vor der eigenen Tür! Ich mach das gerne; es hat sowas Meditatives.

    Noch mal zur Waschmaschine, die sich die armen Hartzler nicht leisten können. Mal nachdenken, es gibt immer einen Weg: Entweder kaufe ich mir für einen Appel und 'n Ei eine gebrauchte Machine oder ich gehe zum Waschsalon. In schmutzigen Sachen muss nun wirklich niemand herumlaufen.

    Hartz4 hat auch Vorteile. Niemand sonst bekommt bei Zahnersatz so viel von der Krankenkasse,auch jemand mit kleinem Einkommen nicht.Für Leute, die Hartz4 beziehen, zahlt die Kasse den DOPPELTEN Höchstsatz. Also, wenn jemand Zahnersatz braucht, soll er das in Zeiten von Hartz4 machen lassen.

    Wenn eine Nachzahlung von Heizkosten ansteht, zahlt das auch das Jobcenter.

  • R
    Ruffels

    @renitentia agiti:

    um auf Ihre Fragen zurück zu kommen:

    - die Welt gehört allen, übrigens nicht nur uns

    Menschen

    - das Geld gehört denen, die es erwirtschaften

    Und zur Fa. Schaeffler: mann muss diese Familie nicht mögen, keine Frage, die Forderungen fand ich damals ebenfalls sehr dreist, aber die Fa. Schaeffler beschäftigt tausende überwiegend gut bezahlte Arbeitnehmer, die wiederum Ihre Steuern bezahlen, mit denen Leute wie Herr Boes durchgefüttert werden. Sie mögen es nicht hören wollen, aber ohne diese "Schmarotzer" wie Schaeffler und Co. würden Herr Boes und Co. schon längst unter der Brücke leben.

  • RA
    renitentia agiti

    @Ruffels:

    Sie meinen hier doch hoffentlich Arbeit die bezahlt wird und von der man sich eine neue Waschmaschine e.t.c. kaufen kann, ohne dafür 10 Jahre sparen zu müssen? Denn alles andere wäre keine Arbeit, sondern "Zwangsarbeit"!

     

    Wer liegt denn hier auf der faulen Haut, wen meinen Sie damit, die Leute die auf Kosten der Allgemeinheit Steuern hinterziehen, ach nein, das sind ja nur kleine Sünderlein. Oder meinen Sie die mit `ner fetten Erbschaft, die im Leben noch nie `ne Schaufel in der Hand hatten? Oder die mit dem vermeintlichen grünen Blut, die von der Allgemeinheit seid Jahrhunderten durchgefüttert werden, aber nicht mit Regelsatz, sondern mit Millionen! Oder meinen Sie die "Schefflers", die wenn es brenzlich wird ihr Vermögen in Sicherheit bringen und dann nach dem Staat rufen? Und wenn DIESE Sozialschmarotzer ihre Verantwortung übernehmen würden, die sie ja ständig propagieren, könnten solche Leute wie Herr Boes auch in Frieden faul sein!

     

    Ich meine der Herr Boes hat meine volle Unterstützung, den füttere ich gern mit durch, allen anderen die ich hier erwähnt habe, würde ich gern einen Besen in die Hand geben und zum Straßen fegen schicken. Aber nein, das geht auch nicht, denn das wäre genauso "Zwangsarbeit" wie es "Hartz" ist!

     

    Und was die Monsantos/Goldan Sachs/Bänker/Steuerbetrüger/Insolvensverschlepper e.t.c.angeht, kann ich Ihnen nur zurückgeben, Googeln Sie doch mal, das können Sie ja anscheinend schon, Sie müssen nur die "richtigen" Begriffe eingeben.

     

    Also nochmals gefragt, wem gehört die Welt, dem Geld, oder den Menschen? Oder nur einigen wenigen "Menschen"!

  • R
    Ruffels

    @renitentia agiti:

    Wenn Sie meinen vorangegangenen Kommentar gelesen hätten, wüssten Sie wie ich zum Sozialstaat stehe. Ich habe übrigens auch schon mal für einige Monate von HartzIV gelebt und war für die Hilfe sehr dankbar. Wer wirklich Hilfe braucht, dem soll man sie geben. Wer aber denkt, dass man sich auf Kosten der Allgemeinheit auf die faule Haut legen kann, nein der hat keine Hilfe verdient. Frage: wenn 40 Mio. Erwerbstätige genauso denken würden wie Sie oder Herr Boes, wer soll dann noch den ganzen Laden finanzieren. Einer muss ja schließlich den Kühlschrank füllen. Aber Sie möchten wohl lieber zu denen gehören, die nur den Kühlschrank leeren, richtig?

    Und zu Goldmann Sachs. Vielleicht können Sie ja mal erklären, wo, wann und vor allem wem Goldmann Sachs etwas geklaut hat.

  • AB
    Antonie Buddenbrook

    @ Rainer B

     

    Hartz 4 ist eine Erfindung von Rot-Grün.

    Ich habe nicht gesagt, dass es nichts daran zu kritisieren gibt. Aber ALG2-Bezug darf nicht dazu führen, dass sich jemand in der sozialen Hängematte ausruht - und genau das tut dieser Boes. Und spielt den Märtyrer und zieht andre noch mit rein. Was ist denn das für eine Verantwortungslosigkeit, sich von einem anderen beim Hungern ablösen zu lassen! Der Mann, der sich wie ein Sozialguru aufspielt, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.

    Wenn er Hartz 4 als menschenunwürdig ablehnt - ja warum bezieht er es dann? Ich kenne Leute, die froh waren, wenn ihnen in einer Arbeitslosenphase Unterstützung zustand, nicht nur beim Bezug, sondern auch mit Eingliederungsgeldern, Übernahme der Fahrtkosten etc. Der Mann hat einfach zu wenig zu tun.

  • H
    Hungerhaken

    @ friggaakku

    Das ist ja sehr schön, dass Sie aus Freundschaft helfen. Aber Sie sehen das offensichtlich als Alternative zum Erwerbseinkommen. Es sind aber zwei paar Schuhe.

    Wieso sollte ich denn einem Hartz4-Bezieher meinen Job abtreten wollen? Mal ganz zu schweigen davon, dass so etwas völlig unrealistisch ist, oder soll ich zum Chef gehen, sagen: "Das ist Herr Boes, der will hier an meiner Stelle arbeiten; das kann er doch,nicht wahr?"

     

    Wegen meiner braucht Herr Boes überhaupt nichts "auf sich nehmen." Außer einem Job.

    Dass er sich über seine Rente keine Gedanken macht, spricht auch nicht gerade für ihn; es zeigt nur mehr seine Qualitäten als Abzocker.

  • B
    butterbrot

    @ renintentia agiti

     

    Doch doch, zwischen meinen Ohren sitzt ein kluges Köpfchen, dass mir sagt: "Versuchen Sie's doch mal mit Arbeit, Herr Boes. Sie müssen ihre Arbeit nicht lieben, aber Sie verdienen Ihr eigenes Geld. das ist doch was!"

    Ich behaupte ja nicht dass das ALG2 ein Zuckerschlecken ist, aber das soll es ja auch nicht sein. Wissen Sie, wenn ich eine neue Waschmaschine etc. anschaffen muss, muss ich dafür sparen von meinem Gehalt. Der Boes könnte ja arbeiten, aber er verweigert sich total und jammert dann noch darüber, dass er Kürzungen in Kauf nehmen muss und dass der deutsche Steuerzahlermichel nicht begeistert ist, diesem Faulpelz sein Leben zu finanzieren.

  • RB
    Rainer B.

    @Antonie Buddenbrock; Gaga und Ähnliche

     

    Wer die beneidenswerte Gabe hat, sich bei Bedarf doof zu stellen, der tut eben einfach so, als ginge es hier um die Person von Ralph Boes. Das ist sehr praktisch, denn dann muss man sich ja nicht mehr mit der Repressionsmaschine "Job-Center" auseinandersetzen, sondern macht stattdessen kurzerhand einen Kritiker verächtlich und stellt dabei schon mal gleich klar, was andere Kritiker zu erwarten haben.

     

    Berechtigte Kritik darf nach eurer Lesart ja grundsätzlich nur von Leuten kommen, die "sich selbst finanzieren" können. Als ob so etwas überhaupt möglich wäre in einer Industriegesellschaft!? Gegen diesen Hirnschiss scheint es bislang kein geeignetes Papier zu geben. Nur deshalb konnte Hartz IV von den "Volksparteien" so easy eingefädelt werden.

  • RA
    renitentia agiti

    @Ruffels:

    sicher sind Sie auch der Meinung , das Sozialschmarotzer nicht unterstützt werden sollen!

     

    Wie wäre es dann, wenn Sie mal die sozialschmarotzenden "GOLDMAN SACH" e.t.c.

    nicht länger unterstützen würden, denn die arbeiten nicht, sondern klauen nur Anderen was die erarbeitet haben!

     

    Und wenn Sie meinen, man muss für Almosen auch noch dankbar sein, dann frage ich Sie, wem gehört diese Welt? Den Demokraten und waren Christen sicher nicht!

     

    Sie sollten sich schnellstens ein neues Feindbild anschaffen und nicht immer nur nach unten treten, oder haben Sie Angst vor den schmarotzenden Diktatoren?

  • R
    Ruffels

    @renitentia agiti:

    Brille, Tabak, Alkohol, Auto, Kino, Theater, Haustier, Blumen, Waschmaschine, Kühlschrank, ... ob Sie es glauben oder, das bekomme ich auch nicht einfach so. Dafür muss ich tatsächlich arbeiten, um mir das leisten zu können. Sie können ja mal den Begriff "Arbeit" googeln, wenn Sie nicht genau wissen, was ich meine.

  • R
    Ruffels

    @friggaakku:

    Stellen Sie sich vor, alle denken so wie Sie! Wer soll dann noch den ganzen Laden bezahlen?

    Aber so weit denken Sie wahrscheinlich nicht.

    Mit Verlaub, aber Sie sind einfach nur faul.

     

    Ich zahle übrigens sehr gerne meine Steuern (fast Höchstsatz), weil ich den Sozialstaat wie wir ihn in D haben, unterstütze. Ich habe selbst schon mal von HartzIV gelebt und war sehr dankbar dafür, dass ich diese Hilfe bekommen habe. Wer in Not ist, soll unterstützt werden. Wer aber nur keinen Bock hat zu arbeiten, der verdient keine Unterstützung.

  • RA
    renitentia agiti

    @Butterbrot:

    Kann es sein, das zwischen Ihren Deutschen Michel Ohren Nichts ist?

     

    Das bekommen Sie bei Harzt / Grundsicherung nicht:

    Brille, Tabak, Alkohol, Auto, Ferien, Kino, Theater, Haustier, Reinigung, Blumen, Waschmaschine, Kühlschrank, Geburtstag mit Freunden…

     

    Ein Mensch ist ein Mensch weil er ein Mensch ist und nicht weil er eine Zwangsleistung bringt !

  • B
    butterbrot

    Ich empfehle dem Herrn Boes, sich beim Jobcenter zu bewerben. Denn er weiß ja alles besser als die Angestellten.

  • NS
    Nana Sowas

    Wer diesen Typen mal wirklich beim dummschwätzen sehen will, der muss

    http://youtu.be/hc-banXWUs4

    http://youtu.be/uLVhl3F8oP8

    anschauen.

    Laufen sogar in Kinos ...

  • B
    butterbrot

    Hehe, ist ja lustig, da behauptet einer, mit Alg zwei müsse man hungern, und dann "hungert" er (gesund mit Gemüsebrühe und so), weil ernicht hungern will. Echt cool die Logik. Aber mehr auch nicht.

  • AB
    Antonie Buddenbrook

    Jupps, dieser Ralf Boes ist sowas von dekadent, dass man es nicht glauben kann. Und die Linken unterstützen ihn auch noch; nicht zu fassen!

    Solche Leute mit mehreren Ausbildungen und jahrelanger Berufserfahrung (der Boes hat ja selbst seinen Job aufgegeben) erfrechen sich, breitbeinig auf der Couch in talk shows ihre schmarotzenden Ideologien zu verbreiten - Herr wirf Hirn vom Himmel!

    Ich hoffe, dass ihm die Kohle komplett gestrichen wird.

    Ein Sozialrevoluzzer mit einem sehr bescheidenen gesellschaftlichen Bewusstsein - gehts noch?

    Wenn es sein Lebensstil ist und er sich selbst finanzieren kann - jau, dann man zu. Kann er aber nicht.

  • G
    Gaga

    Ich hab den Knaben mal bei einer Maischberger-Talkshow gesehen. Es war DER Hammer, mit welcher Frechheit er darauf bestand, anderen Leute auf der Tasche liegen zu dürfen. Er ist auch nicht besonders ernst genommen worden mit seinem abstrusen Auftreten. Entweder hat er einen Größenwahn oder nichts zu tun. Ich glaube, er weiß nichts mit seiner Zeit anzufangen. Wie wäre es denn mit einem Broterwerb für einen ausgewachsenen Mann?

    So ein Unfug - da lacht die Koralle!

  • H
    Hungerhaken

    @ Luki77

     

    Was für Leid würde denn erzeugt werden, wenn das ALG 2 nur befristet bezogen werden könnte? das Jobcenter hat das Recht mit dem Hilfesuchenden eine Eingliederungsvereinbarung abzuschließen, sonst würde sich einige Kandidaten mit Hartz 4 auf die Dauer anfreunden, mit Sicherheit!

    Ich weiß, wovon ich rede, denn ich hatte selbst mal eine Hartz 4 Phase, aus der ich aber so schnell wie möglich wieder herauskommen wollte und es auch geschafft habe. Nicht durch einen Job, den man mir aufgedrückt hat, sondern in meinem gelernten Beruf, in dem es wenige Stellen gibt.

    Ich habe mich auch manchmal geärgert über bestimmte Dinge, aber: Man kann mit den Leuten da reden! Und am besten funktioniert das, wenn man sich selbst sehr engagiert und auch ungewöhnliche Wege geht, was Bewerbungen betrifft. Bei mir hat es geklappt.

     

    Ein Verdienst des Arbeitsverweigeres kann ich leider nicht erkennen.

  • JK
    Juergen K.

    Die Jobcenter sind zu Auffangbecken von Postlern, Telekomlern, Gekündigten aus Öffentlicher Hand und Behörden geworden. Und nicht zu vergessen Soldaten.

     

    Deswegen ist die Behörde so aufgebläht.

     

    Und damit diese Leute auch was zu tun haben, hat jeder Hatrtzer im schnitt im Jahr mit 5 - 10 verschiedenen Personen zu tun.

     

    Es verwundert auch nicht, dass mittlerweile die Verwaltungskosten (2.8 Mrd) die Eingliederungsleistungen (2.5 Mrd) übersteigen.

     

    Letztlich sind die vor UND auch HINTER den Tischen arbeitslos.

     

    Denn auch diese sind nicht für reales BIP tätig.

     

    Aber 120 000 MannInnen in der BA und den JobCentern

    kosten.

     

    Wenn man jetzt noch bedenkt, daß die sogenannten Eingliederungsleistungen auch wieder nur an die "Puzzle - Spiel -" und "Kaufmannsladen - Spiel -"

     

    Halle, ja Spiel-Hallen, gehen,

     

    dann wird der Irrsinn erst richtig klar.

  • W
    Wolfgang

    Im Kapitalismus

    [analog "Soziale Marktwirtschaft" der christlich-liberal-olivgrün-sozialdemokratischen "Sozialpartner" - der real herrschenden imperialistischen Finanz-, Rüstungs-, Rohstoff- und Monopolbourgeoisie]

    ist ein "BGE" ausgeschlossen.

     

    Info.-Empfehlung

     

    Diskussion zum bedingungslosen Grundeinkommen (bGe) und die Realität - Leserbrief:

     

    http://labournet.de/diskussion/arbeit/existenz/schramm.html

  • N
    Niels

    Wer zusätzlich zum BGE über mehr Einkommen verfügen möchte, könnte sich dies immer noch durch Erwerbsarbeit verdienen.

     

    Das BGE ermöglicht Bildungsphasen, die die Erwerbsarbeit unterbrechen.

     

    Das ist übersichtlich und schafft Vertrauen in die Gesellschaft. Hierdurch erhöht sich die individuelle Risikobereitschaft.

     

    Selbständigkeit und Unternehmergeist und damit Innovation und Flexibilität werden gefördert.

     

    Die Arbeitnehmer werden selbstbewusster und „kleben“ nicht mehr an einer bestimmten Stelle.

     

    Die größere Unabhängigkeit verringert den innerbetrieblichen Konkurrenzkampf, vermindert Mobbing und verbessert das Betriebsklima mit der Folge, dass negativer Stress und psychische Krankheiten abnehmen.

     

    Ein bedingungsloses Grundeinkommen führt nach den Gesetzen freier Märkte dazu, dass bisher schlecht bezahlte, aber notwendige Arbeit besser bezahlt, attraktiver gestaltet oder durch automatisierte Prozesse ersetzt werde.

     

    Für notwendige oder weithin gewünschte Arbeiten würden zwangsläufig ansprechende und lohnende Arbeitsverhältnisse geschaffen werden und für ausreichend attraktive beziehungsweise lukrative Arbeitsangebote fänden sich im Mittel und mittelfristig immer genug Arbeitswillige.

     

    Folge wäre demnach ein Arbeitsmarkt, der sich an Angebot und Nachfrage orientiert, den es in unserer heutigen Marktwirtschaft wegen des Arbeitszwanges allerdings nicht gebe.

     

    Lernen und weitergeben!!!

  • F
    friggaakku

    Hinter Ralph Boes' Aktion steckt eine Gruppe Bürger- und Menschenrechtler - Boes und die Seinen haben schon Verbündete im Lager der Hartz-IV-Vermittler (altonabloggt.wordpress.com).

    Ansonsten sind ALLE, die in der Erwerbslosenindustrie arbeiten eigentlich Arbeitslose, die Arbeitslose verwalten. Beschäftigungslos ist wohl keiner und so richtig Freude macht es nur denen, die selbstbestimmt ihre Position ausspielen oder wechseln können.

     

    Für Malocher, Hungerhaken und D.J. habe ich mal eine Frage:

     

    Findet Ihr es sinnvoller, sich künstlich den Erwerbszwängen zu unterwerfen (obwohl Deutschland GENUG zu Essen usw. einfach übrig hat) oder die Grundsatzfrage nach der Menschenwürde zu klären, bevor man sich in ein System integriert?

    Ich z.B. hab keinen Bock, für etwas zu arbeiten, das ich destruktiv finde oder mich einem Arbeitsethos unterzuordnen, der von unfreien Persönlichkeiten aus Frust für alle definiert wird.

    Dagegen gibt es ehrenamtlich und freundschaftlich genug zu helfen und anzupacken, ohne dass man dabei Geld verdient.

    Wenn Ihr so viel Abscheu habt, Eure Steuergelder für Leute wie Boes auszugeben (die ja nichtmal ankommen wegen der Sanktionen!), dann wechselt doch selber mal in Hartz IV - vielleicht macht ja einer der hochmotivierten Aktivisten derweil Euren Job ;-)

     

    Und wenn die angeblichen "Steuerzahler" (die sich bemühen alles für ihr privates Wohlergehen abzusetzen und angebliche Puckelei nur für ihr eigenes Ego und das Gefühl, etwas besseres zu sein auf sich nehmen anstatt Mühen und Gewinn zu TEILEN) muss ich keinen Finger für die krumm machen sondern kann lieber ehrenamtlich meine Fähigkeiten verschenken.

    Fühle ich mich jedoch mehrheitlich bzw. gesetzlich toleriert, anerkannt, bedingungslos als Mensch existenzberechtigt etwa durch ein BGE, dann will ich so ein System gern mit meiner Hilfe und Mitwirkung aufrechterhalten.

     

    Und sorry, wer Menschen das Existenzrecht abspricht ANDERS als das GG, weil sie sich nicht in seinem stammtischparoligen Sinne "wohlverhalten", der ist der Letzte, dem ich Erfolg und Einkommen wünsche - Leute das nenne ich Wirtschaftsfaschismus!

     

    Herrn Boes finde ich sehr sozial, weil er diesen Ärger zur Grundsatzklärung freiwillig auf sich nimmt und nicht vorrangig an sein kleines Privatleben und die Weißwurst im Alter denkt.

     

    Ihr könnt übrigens dafür unterschreiben, dass er in Berlin Mitte/Wedding auf den Wahlzettel kommt - das sollte auch in Malochers Sinn sein, denn wenn er im Bundestag sitzen würde, käme er wohl raus aus Hartz IV ;-)

  • L
    Luki77

    Ein paar Klarstellungen:

     

    Ralph Boes hat sich nie mit Jesus verglichen! Er hat das System angeprangert und gesagt: Essensgutscheine sind wie Essig, wenn man Durst hat - eine Zusatzfolter!

     

    Ralph Boes hat auch nicht "dauernd Jobangebote" bekommen. Es kam ein paar wenige...3 genau.

     

    Die neue EGV ist deshalb hart, weil damit eine 100% Sanktion offensichtich angebahnt wird. Nicht weil Ralph da ein paar Bewerbungen schreiben müsste.

     

    Ralph Boes jammert nicht über seine Lage im System. Er will deutlich machen, was hier an Leid bei Millionen anderer erzeugt wird! Dazu geht er freiwillig diesen Weg.

    Wer das nicht versteht, was Ralph Boes tut, steckt in in falsche Schubladen und findet es dann lächerlich.

     

    Und noch was für die, die sagen, dass wer nicht arbeitet, nicht essen soll und auch nicht wählen.

    Faschismus hatten wir schon mal. Was ist denn eurer Alternative, wenn Leute keine Arbeit mehr finden? Sie standesgemäß zu erschießen??!!

  • H
    Hungerhaken

    Dieser Boes hat einen Knall!

    Hungern gegen Hartz 4! Na wenn er sich das leisten kann, ist er noch ganz gut "im Futter". In welchem Land gibt es eine soziale Absicherung wie in Deutschland? Ich kenne keines.

    Und sich mit Jesus zu vergleichen ist ein bisschen sehr speziell! Er kennt die Passionsgeschichte nicht, der gute Boes oder hat einen religiösen Wahn, sonst würde er solchen Unsinn nicht erzählen.

    Wenn er nicht arbeiten will, ist das seine Sache. Da sollte er dem Jobcenter eher dankbar sein für die Toleranz, die ihm entgegengebracht wird. Aber mehr Anspruch auf Vergütung wegen seiner "revolutionären Ideen", die niemandem etwas nützen, hat er auch nicht. Jammern auf hohem Niveau, herzlichen Glückwunsch, Herr Sozialschmarotzer!

  • K
    Konnow

    Liebe Redaktion,

    ich finde es sehr schade, dass in Ihrem Artikel so wenig über die tatsächlichen Verdienste und die "Mission" von Ralph Boes gesagt wird. Genauer gesagt eigentlich gar nichts.

    Ralph hat. meines Wissens zum allerersten Mal in aller Deutlichkeit herausgestellt, dass die Hartz IV - Gesetzgebung in mehreren Punkten dem Grundgesetz widerspricht. Genauer gesagt wird jeder Hartz IV Empfänger gezwungen, mit seiner Unterschrift auf der "Eingliederungsvereinbarung" auf sechs Artikel des Grundgesetzes zu verzichten (z.B, freie Arbeitsplatzes/Berufswahl, freie Wahl des Wohn-/Aufenthaltsortes usw.). Die Diskussion darüber wird in der Öffentlichkeit durch ständige Ablenkungsmanöver und aggressive Gegenpropaganda ("arbeitsscheue Sozialschmarotzer") gar nicht erst zugelassen, so dass die Aufweichung der Rechtspositionen für Millionen von Bürgern in unserem Land längst zur akzeptierten Lebenswirklichkeit geworden ist. Dass das bisher schon verheerende Folgen gehabt hat und sicherlich in Zukunft noch mehr haben wird, geht in Ihrem Artikel völlig unter. Stattdessen ist ein ironischer Unterton zu verzeichnen, der nun offenbar auch in einem sich "aufklärerisch" gebenden Blatt, wie dem Ihren, zu verzeichnen, der nichts mehr mit den tatsächlichen Hintergründen zu tun hat.

    Mit freundlichen Grüßen

    Kurt-M. Konnow

  • JK
    Juergen K.

    Gehen eine 60 Stunden die Woche Angestellte mit Burn Out und ein frustrierter unbeschäftigter Arbeitsloser zum gleichen Psychologen,

     

    bekommen auch die gleichen Medikamente.

     

    Die beiden kenne sich und die Frau nimmt den Arbeitslosen im Auto mit zur Gruppentherapie.

     

     

    Was ist da falsch, fragt man sich !?

     

    Antwort:

    --------

    Die Frau darf mit den Medikamenten gar nicht Auto fahren.

  • L
    luris

    Köst-lich!

  • M
    Malocher

    Dieser Ralph Boes ist der "intellektuelle" und gerissener Schmarotzer, übertroffen nur noch von Arno Dübel...

    Beide wollen nicht arbeiten, verlassen sich lieber auf die Werktätigen, die ihnen das gemütliche Leben finanzieren.

    Wer gesund ist und nicht arbeiten will, der soll auch nichts zum Essen bekommen, auch keine Unterkunft, kein Wahlrecht, etc.

    Man soll sich mal seine Internetseite und seinen Lebenslauf durchlesen...

    Was ist aus unserem Land denn geworden, hä?!

  • RB
    Rainer B.

    Die Abschaffung der "Job-Center" ist längst überfällig und könnte zu Einsparungen führen, aus denen locker ein bedingungsloses Grundeinkommen finanzierbar wäre. Darüberhinaus könnte man aus den "Job-Centern" günstig dringend benötigte Wohnungen machen, ohne neues Land zu verschandeln.

     

    Die "Job-Center" sind ein wild gewuchertes Krebsgeschwür unserer Gesellschaft. Unsere Vitalfunktionen werden dadurch akut gefährdet. Schneidet es raus, solange ihr noch könnt!

  • P
    Prekarier

    Interessant zu sehen wie Nicht-MINT-Akademiker darauf reagieren wenn sie nun durch den gleichen Fleischwolf gedreht werden, mit dem wir schon seit 10 Jahren traktiert werden.

    Und von wegen "knallharte" EGV, haha, Ortspflicht ist obligatorisch und 10 Nachweise pro Monat nur Mittelfeld.

     

    Aber hey, vor 10 Jahren habt ihr alle gschwiegen und euch damit am Verrat der Grünen beteiligt, da habt ihr noch gedacht dass euch das nie passieren kann.

     

    Und was die MINTler angeht, von denen ja eh schon die Hälfte prekär arbeitet und für Löhne, die in den 90ern ein Hilfsarbeiter bekommen hat ... euch erwischt's auch noch.

  • FV
    Franz Vege

    Der gehört sicherlich eher zum Psychater. Das hilft ihm nicht, wenn er von den Zeitungen als Freak durchs Dorf getrieben wird

  • I
    ilmtalkelly

    Wenn man bedenkt, dass das bedingungslose Grundeinkommen in Form einer Existenzsicherung in der Verfassung garantiert wird, hält man nicht für möglich, was diese Bürokraten mit Sanktionen entgegen dem Grundgesetz anrichten.

     

    Die Ausgestaltung der Existenzsicherung durch den Gesetzgeber, die per Verfassungsurteil vom 9.2.10 durch das BVerfG aufgetragen wurde, schließt eine existenzielle Notlage aus.

     

    Mensch, wacht endlich auf! Hier wird mit Zustimmung der Opposition( außer Linke) offen Verfassungsbruch begangen und der Weg nach Karlsruhe verbaut.

     

    Manchmal denke ich mir, die "da oben" wollen nur, dass es kracht.

  • L
    Laberlaber

    Es stimmt definitiv, daß das Arbeitsmarkvermittlungssystem nicht funktioniert. Eine gigantische zentralistische Verteilungs und Verwaltungsmaschine. Hartz4 ist deren Glanzstück. Geschaffen von Linken, namentlich Grünen und Sozialdemokraten. Verkauft als ohne medialen Widerspruch als "soziale Gerechtigkeit", die noch besser wird wenn man die 10% welche 90% der Lasten tragen noch mehr besteuert. Leute, die als Angesteltte zwischen 60000 und 80000 verdienen und dafür 50-60 Stunden in der Woche arbeiten. Arbeit gibt es genug, nur nicht gleichmäßig übers Land verteilt und mit einem Arbeitsmarkt, der für für Arbeitsuchende schwer zu durchschauen ist. Arbeitsanbieter tun sich wiederum einerseits schwer gute Leute zu finden, tun andererseits nichts für Quereinsteiger. Über Jahrzehnte kassierten deshalb Gewerkschaften Milliarden für sinnlose "Arbeistqualifizierungsmasnahmen". Das ist die Lage. Lösungen sind nicht zu erwarten, da es jede Menge leute gibt, die in dieser "sozialen" Maschine ihr Geld verdienen und von ihr profitieren während andere gerne hätten, daß man ihnen ihr Kiffen, Labern und Nichtstun bezahlt was sie "kulturell einbringen" nennen. Bei Widerspruch werden blitzschnell Leute organisiert die mit Gebrüll und Weltkommunismusplakaten herumspringen während die altlinke Medienhelden den schon immer bekannten Untergang des Kapitalismus predigen. Das wirtschftliche wie geselschftliche Desaster des Sozialismus existiert mediel in Deutschland schon lange nicht mehr. Bei uns in der Firma gibt es nun Afrikaner und Rumänen im Lager, weil man keinen findet, der für 1380 netto plus Zulagen 40 St.arbeiten geht und pünktlich zur Arbeit erscheint. Da stimmt auch etwas nicht. Würden die Verhältnisse wie in Bayern aussehen, dann würden die Sozialabgaben massiv sinken und man würde knapp 1700 verdienen. Als ungelernter Arbeiter wohlgemerkt. Natürlich weiß man in der taz wie falsch das bei den bayern sein muß, da sie falsch wählen und die Erfolge von der falschen Partei kommen. Gut ist Bremen ,Berlin oder die Rekordschuldenpolitik in NRW. Da sähe es ohne Länderfinazausgleich aber aus wie in Griechenland oder eher noch wie in Bulgarien. Davon hört man ebenso wenig wie von dem Geld, welches man für "Einwanderung" ausgibt die weitere Empfänger ins Sozialsystem bringt. Man kann sich leicht ausrechnen wer das am Ende nutzen wird. Bestimmt keine durchaus sympatischen wenn auch etwas durchgebrannten Kämpfer fürs Grundeinkommen.

  • HK
    Hady Khalil

    Schuldenschnitte und neue Verteilung des Reichtums

    ich bin der Meinung wie Oskar Lafontaine, das man um einen Schuldenschnitt in der Wirtschaftskrise nicht herumkommt. Je länger man wartet, umso mehr müssen alle für die Krise bezahlen. Dadurch das Kommunen, Länder und der Bund vor allem durch die Bankenkrise so hoch verschuldet sind, schränkt die Gestaltungsspielräume der Politik so sehr ein, das sie zu reinen Verwaltung und Ausverkauf gesellschaftlichen Eigentums verkommen ist. Wahrscheinlich ist die Rücktrittswelle von CDU Ministerpräsidenten darauf zurückzuführen. Teilweise stehen ja Kommunen unter Zwangsverwaltung. SPD und Grüne fordern Steuererhöhungen für den oberen Mittelstand und Reiche, um die Aufgaben des Staates zu bewältigen. Reicht das und ist das angemessen? Ich finde nein. Alle Wohlhabenden sollen zahlen, weil einige mit Steuergeld und Krediten gezockt haben, warum. Mit einem Schuldenschnitt müssten genau die für die Krise bezahlen, die sie auch verursacht haben, im Prinzip.

    Meiner Meinung nach hat ersteinmal die Rationalisierungswellen seit den 80ger und 90ger Jahren die Kapitalisierung der Märkte angeheizt. Private Konzern haben hier investiert, um, wie geschehen die Gewinne zu Maximieren. Immer weniger Kapital blieb in der realen Volkswirtschaft, sondern heizte weitere Rationalisierungswellen an und beförderte massiv Konzentrationsprozesse in der Wirtschaft. Wohin nur mit den vielen Gewinnen. Am Ende im Börsenspiel, wozu die Politik noch Anreize setzte im weltweitem, inzwischen globalisierten Wettbewerb. Bishin zu so Perversitäten wie Hochfrequenzhandel, ein hervorragendes Instrument für Geldwäsche, Gewinnmargen in ungeahnte Höhen zu spekulieren, ganze Volkswirtschaften und die Weltwirtschaft in gewünschte Richtungen zu manipulieren und verdeckte private Handeldkriege zu führen.

    Rationalisierung ist ja an sich nichts schlimmes, nur wenn die Gewinne nicht mehr in den Volkswirtschaften verbleiben, dann muss das eben am Ende zu Konzentrationsprozessen und ausbluten der realen Wirtschaftskreisläufen führen. Sollen sich die Bevölkerungen den Bedürfnissen der Wirtschaft anpassen? Wir brauchen nicht mehr soviele Menschen, also...Überflüssiges Personal wird entlassen und ist damit nicht mehr im Fokus des Unternehmens. Die „Fürsorgepflicht“ ist beendet. Damit sind aber die Menschen ja nicht weg, samt ihrer Familien, sondern arbeitslos. Die wollen ja auch weiter essen und wohnen und eine Existenz haben. Wer bezahlt das? Der Rest, der noch Arbeit hat und kleine und Mittelständische Betriebe, die auf die Binnenkonjunktur bzw. Kaufkraft der Bevolkerung angewiesen sind und nicht Exportweltmeister werden wollen und können. Die müssen nicht nur mit Lohneinbußen, wegen der größeren Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt bezahlen, sondern auch noch die „freigesetzten“ Arbeitskräfte alimentieren. Und eben auch noch für die Schulden der Banken herhalten. Vielleicht hätte die Politik früher auf die Idee kommen sollen, zu handeln, wie auf dem gesteuerten Telekommunikationsmarkt. Hier haben ja Staaten und Konzerne riesige Summen investiert, die Infrastruktur aufzubauen. In den ersten Jahren nach Einführung durften die Unternehmen diese Investitionen durch hohe Taktgebühren und Roaming gebühren bei Auslandsgespräche wieder hereinholen und auch Gewinne machen, bevor sie gesetzlich verpflichtet wurden, maß zu halten. Die westlichen Wirtschaften brauchten vor allem jedes Jahr mehr Wachstum, Wachstum, Wachstum, um diese Systeme zu füttern. Nun sind weltweit alle Märkte erobert. Zuletzt bezahlen die Arbeiter in China und Bangladesh das System aufrecht zu erhalten. Neben der Rohstoffkrise, deren Ursache ja auch die Begrenztheit der auf Erden verfügbaren Rohstoffe ist, ist dies eine Ursache für die anhaltende, nicht enden wollende Wirtschaftskrise.

    Ps: In der HEUTE SHOW (?) dem neuen investigativem Nachrichtenmagazin??? war zu erfahren, das der Bundesverkehrsminister von der bayerischen CSU Bundessteuern für Verkehrsinfrastruktur zockt, um bayerische Straßen in Stand zu halten und zu bauen für eine Milliarde Euro, während der übergroße Rest der Republik mit 700 Millionen Euro abgespeist wird??? Was braucht es eigentlich noch, damit man einsieht das CSU bayerische Politik, nicht das Allgemeinwohl im Sinn hat, sondern nur und ausschließlich bayerische Interessen zum Schaden aller. CSU raus aus der Bundes und Europapolitik und Schadenswiedergutmachung wäre angemessen. In Anlehnung an frühere Ideologische kalte Kriegskämpfe „geht doch nach drüben, würde wohl passen „Geht doch nach Süden“

  • D
    Detlev

    Die Leute sollten nich so weit gehen. Auch Hartz-IV ist nur ein Gesetz, ein kurzes Moment in der Geschichte von Menschen, von diesem Land. Deswegen sollte nun wirklich niemand sein Leben aufs Spiel setzen. Ansonsten werden diese Aktionen natürlich an Licht bringen, wie absurd und kontraproduktiv Sanktionen sind. Mann konnte Sozialhilfe nur sehr schwer sanktionieren - das hatte schon seinen Grund. Bei Hartz-IV ist es für die Mitarbeiter der Jobcenter sehr leicht - deswegen wird es auch oft gemacht. Aber was bringt das?

    Finden die Leute dadurch schneller eine Arbeit?

    Nein, aber sie verarmen, sind dann verschuldet.

  • D
    D.J.

    "Der Arbeitsmarkt ist gesättigt".

    Offenbar nicht bei Pflegekräften, sonst hätte er ja nicht dauernd Jobangebote bekommen.

    Klar lässt sich über das BGE diskutieren, eine sehr schöne (noch) Utopie. Aber doch nicht mit Clowns.