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Männerrechtler auf dem KreuzzugHarte Kerlchen

Eine antifeministische Bewegung versucht, ihre KritikerInnen mit Klagen ruhigzustellen. Vor Gericht zieht sie meist den Kürzeren.

Die Männerrechtler fühlen sich in der Defensive. Bild: gettyimages

BERLIN taz | Wenn man Hinrich Rosenbrock googelt, kommt als Erstes: „Einfach mal die Kresse halten“, Kresse steht für Fresse. Dann kommt „Lila Pudel“, und dann „Hinrich Rosenbrock – der Lügner“. Auf dem Onlineportal „WikiMANNia“ schließlich wird er als „Miethirn des Feminats“ bezeichnet – wer sich mit den Männerrechtlern anlegt, muss sich auf einiges gefasst machen. Aber was hat Hinrich Rosenbrock eigentlich verbrochen?

Der Soziologe von der Uni Marburg hat eine Analyse über die Veröffentlichungen und Internetforen deutscher Männerrechtler verfasst, in der unter anderem steht, es gebe eine „grundsätzliche Anschlussfähigkeit von rechten Diskursen an die der Männerrechtsbewegung und umgekehrt“.Wenn man die Rassismen und den Frauenhass etwa in dem Blog „Männermagazin“ sieht oder wenn man liest, dass die Männerrechtlerin Gabriele Kuby in dem Rechtsaußen-Blatt Junge Freiheit schreibt und Männerrechtler dort Interviews geben: dann kann man sich dieses Eindrucks tatsächlich nicht ganz erwehren.

Die Männerrechtler reagieren. Extrem. „Hinni du Hurensohn. Werde deine Scheissalten noch ausspüren und anzünden!!!“, heißt es in einer anonymen Mail an Rosenbrock. An die Lehrenden seiner ehemaligen Uni in Bochum wurde eine Rundmail geschickt, in der Rosenbrocks Expertise als „unwissenschaftlich“ angegriffen wurde. Aber nicht nur im Netz machen die Männerrechtler gegen Rosenbrock und andere KritikerInnen mobil.

In letzter Zeit häufen sich die Gerichtsverfahren. Gegen Rosenbrock etwa klagte die männerpolitisch aktive Monika Ebeling, die ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar. Grund: Rosenbrock habe sie im August 2011 dem Männerverein Agens zugeordnet, aus dem sie aber bereits im Juni ausgetreten sei. Ein Kinkerlitzchen. Das sahen auch die Richter so: Er habe hinreichend sorgfältig gearbeitet. Monika Ebeling setzte sich als Frauenbeauftragte immer öfter für Männerrechte ein. Die Lokalpolitik in Goslar war darüber nicht amüsiert – und berief die Frauenbeauftragte ab.

Ironie verständlich

Auch taz-Redakteurin Simone Schmollack landete vor Gericht. Sie hatte ein antifeministisches Buch für Deutschlandradio Kultur rezensiert und über Mitautorin Ebeling geschrieben, diese habe sich „nur noch für Jungen und Männer“ eingesetzt. Ebeling bestritt dies und verlangte eine Richtigstellung. Da ihr Ruf nachhaltig geschädigt sei, sollte auch ein Schmerzensgeld fließen. Auch hier entschieden die Richter für die Beklagte. Das „nur noch“ sei als Ironie verständlich, da auch der Rest des Textes im ironischen Ton abgefasst sei.

Not amused war auch der Journalist und Autor Thomas Gesterkamp, als er sich mit einem Unterlassungsbegehren konfrontiert sah, das mit einem „Ordnungsgeld“ von bis zu 250.000 Euro oder einer Haftstrafe von sechs Monaten verbunden werden sollte.Gesterkamp, der bereits 2010 eine kritische Expertise über die Männerrechtler verfasst hatte, hatte in einem Artikel in der Männerzeitschrift Switchboard über das „Erste internationale Antifeminismus-Treffen“ 2010 in der Schweiz berichtet.

Das Veranstaltungsplakat zierte auch ein Logo des Männerrechtsvereins Manndat. Gesterkamp schloss daraus, dass Manndat ein Mitveranstalter sei. Zudem sollte ein Manndat-Mitglied ein Grußwort sprechen, so stand es im Programm. Aber Manndat war kein Mitveranstalter, und das Grußwort fiel aus – was Gesterkamp nicht wusste, weil er nicht vor Ort war.

„Eine Bagatelle“

„Das war eine Bagatelle in einer Publikation, deren Auflage 700 Exemplare umfasst“, sagt Gesterkamp dazu. Switchboard druckte eine Gegendarstellung und fand, der Fall sei damit erledigt. Nicht so der Verein Manndat, der auf Unterlassung klagte. Das aber wies das Gericht zurück: Gesterkamps Ungenauigkeiten seien so „unerheblich“, dass sie dem Persönlichkeitsbild des Klägers nicht schadeten. Es geht also um Bagatellen, die Aussichten auf Erfolg für die Kläger sind eher schlecht. Autor Andreas Kemper, der zwei Bücher über die Männerrechtler veröffentlicht hat, meint: „Sie versuchen, auf jeder Ebene gegen ihre Kritiker vorzugehen. Auch auf der juristischen.

Unter einer Rezension seines Buches auf einer Maskulisten-Website steht: „Es wird Zeit mit diesem ganzen Gesindel endlich abzurechnen. Fürchtet unseren Zorn.“ Illustriert ist das Ganze mit einem Bild, in dem Soldaten ihre Gegner niederschießen. Im Onlinelexikon Wikipedia, für das Andreas Kemper auch gearbeitet hat, gab es eine lange Auseinandersetzung mit den Männerrechtlern. Diese hatten den Eintrag „Maskulinismus“ gekapert und entgegen der Wiki-Richtlinien keine reputablen Quellen angegeben.

Als Kemper einen Antrag auf Löschung des Eintrags stellte, enterten viele Neumitglieder das Portal, um gegen die Löschung Stimmung zu machen. Das stimmte die Administratoren misstrauisch: Sie löschten den Eintrag. Seitdem basteln die Männerrechtler an ihrer eigenen „WikiMANNia“. Was sich weder dort noch in den Blogs findet: Nachrichten von den vielen verlorenen Prozessen.

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85 Kommentare

 / 
  • ich frage mich ja immer noch wieso "Männerrechtler", "Antifemnist und "Frauenfeind" in einem Atemzug genannt wird. Man kann durchaus Sexuelle Benachteiligung von Männern im Familienrecht diagnostizieren, ohne gegen die Gleichberechtigung (wenn man die mal als das Kernanliegen des Feminismus aus dem Wörterbuch übernimmt) zu sein. Und das Feminismus sich leider inzwischen von dem Ziel der Gleichberechtigung entfernt hat, und man das als Rosinenpickerei bezeichnet, wenn Feministinnen heute nicht besseres zu tun haben, als Neue Opferwiesen für die Frauen abzugrasen, die leider nichts mehr mit Benachteiligung des weiblichen Geschlechts zu tun haben, hat ebenso wenig damit zu tun, dass Mann Gleichberechtigung für eine tolle Sache hält, denn letztendlich kann nur eine gleichberechtigte Partnerin verhindern, dass Mann beim ersten Kind wieder in die Familienernährerolle geschoben wird.

    http://wp.me/p4lPqd-20

  • F
    fischersfritz

    Sehr geehrte Tazler*Innen, fragt euch doch mal selber warum eure Auflag sich im Sinkflug befindet oder niemand für solche Schmähschrift etwas zahlen will. Es gab Zeiten da wahr die Zunft der Journalisten ein glaubwürdiger Widerpart zur Politik. Heute ist davon nichts mehr übrig geblieben, schade sehr schade

  • MB
    Michael Baleanu

    Also, mein Google liefert all die schlimmen Sachen über Hinrich Rosenbrock garantiert nicht an erster Stelle. Bei mir steht an erster Stelle Wikimannia.

     

     

     

    Dann kommen seine Bildchen.

     

     

     

    Und dann kommt eine sehr empathische, emanzipatorische Seite: "Maker Massaker".

     

     

     

    Google scheint sich allerdings die Vorlieben des jeweiligen Users zu interessieren.

     

     

     

    Ich persönlcih interessiere mich für die Wahrheit. Diese scheint den Feminismus nicht zu interessieren, genau so, wie jede Bewegung, die nur an der Eroberung der Macht ein Interesse hat.

  • F
    Fiete

    Ich finde die verzweifelten Versuche üble Nachrede zu betreiben, eigentlich lustig. Normalerweise sollten doch mittlerweile die meisten wissen, daß Zensur, wütendes Geklage, Nazikeule, Ge- u. Verbotsinflation das Fachgebiet der Femis und Genderisten sind. Schade, daß es keine offiziellen Statistiken dazu gibt.

  • Y
    Yasmine

    Fräulein Oestreich hat wieder mal Schaum vor dem Mund! Tief durchatmen, langsam auf zehn zählen und dann erst schreiben. :)

    Als emanzipierte Frau muss ich mich ein bisschen fremdschämen!

  • L
    Lomax

    "Die Männerrechtler fühlen sich in der Defensive"

     

    So steht es in der Bildunterschrift.

     

    Komisch hingegen, dass kürzlich im DieStandard (Österreichische Zeitung) über Frauenministerin Östereichs Gabriele Heinisch-Hosek folgendes zu lesen war.

     

    "Heinisch-Hosek hingegen hat erkannt, dass die antifeministische Szene "bedrohliche Formen annimmt". Derzeit könne die Frauenministerin diese Entwicklung jedoch nur mit Staunen beobachten".

     

    http://diestandard.at/1361241447570/Heinisch-Hosek-will-starkes-frauenpolitisches-Finish

     

    Um dieser "maskulistischen Bedrohung" zu entgegnen, wurde von der Frauenministerin Österreichs

    die 3. Frauenenquete (Thema Maskulismus und Antifeminismus) ins Leben gerufen, aufgezeichnet und als Video auf youtube hochgeladen.

     

    http://www.youtube.com/watch?v=S9edt3MhdZc

     

    Wie man an Hand der Zugriffszahlen sehen kann, war die Sache ein voller Erfolg. 191 Seitenaufrufe (5 allein von mir, hälftig vermutlich von masochistischen Männerrechtlern, deren Foren mit dieser Seite verlinkt war.

     

    Und wenn ich mir die Kommentare von Foristen zu aktuellen geschlechterpolitischen Themen anschaue, wie gerade zum Fleischhauer Artikel im Spiegel ...

     

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-kolumne-vorsicht-gender-gegner-a-910563.html

     

    oder zum Hollstein Artikel in der Süddeutschen

    http://www.sueddeutsche.de/leben/abschied-vom-starken-geschlecht-invasion-der-loser-1.1715009

     

    kann ich absolut nicht erkennen, wo Männerrechtler in der Defensive sein sollen!

     

    Freundliche Grüße, Lomax

  • RB
    Rainer B.

    Angesichts der seltsam aufgeladenen Diskussion rate ich den Männern, die ihre Rechte durch Frauen so sehr bedroht sehen:

    "Haltet Euch besser fern vom verhassten weiblichen Teil der Bevölkerung, sonst überlebt ihr das nicht! Denkt an Euren Blutdruck! Vielleicht erkennt ihr dann, dass Eure Probleme ihren Ursprung ganz woanders haben!"

  • T
    TimLeuther

    @Markus

    Sich für Frauenrechte einsetzen => Feminismus = gut

    Sich für Männerrechte einsetzen => Maskulinismus = böse

     

    Das nenne ich mal ein geschlossenes Weltbild.

    Wenn Feministen keine Sexisten wären, würden sie sich nicht Feministen nennen. Maskulinisten ist dagegen eher eine Fremdbezeichnung, der Feministen.

  • C
    Comment

    Guten Tag Markus,

     

    sei doch bitte mal so lieb und führe aus, was ich an bullshit so von mir gegeben hatte.

    Oder hattest du gerade wieder einmal eine Kelle von der braunen Soße absichtlich und pauschal über all diejenigen Männer gekippt, denen längst die Nähe der Frauenrechtlerinnen zum allen politisch extremen Rändern aufgefallen ist und von der ich nicht einmal ein halbes Teelöffelchen voll über beispielhafte Protagonisten wie z.B. Detlef Bräuning (im Pamphlet von Hinrich Rosenbrock)träufeln würde, weil mir über dessen Beziehungskiste(n) weit mehr Fakten bekannt sind, als auch(!) dir?

     

    @Heide Oestreich,

    was war eigentlich aus der einen (von zwei), mehrfach auf Veranstaltungen und in Interviews beklagten , fiesen Morddrohung, gegen den Ilse Lenz-Schüler geworden, zu dem sich der Verfasser längst öffentlich geäußert hatte und mehrfach anbot diese Angelegenheit juristisch zu klären? Klärt sich da aktuell etwas, oder hat der Ilse Lenz-Schüler irgend einen - womöglich plausiblen - Grund nach erfolgter Ansage nun keine entsprechende Tat folgen zu lassen?

  • MF
    Mathias Frost

    Bilder sagen mehr als Worte. Hier ein Beispiel aus einem anderen europäischen Land.

     

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,658394,00.html

     

    Ein nackter männlicher Zwangsdienstpflichtiger wird von gut bezahlten uniformierten Quotenfrauen begutachtet und bewertet. Eine Szene, wie sie sich auch in D in den vergangenen Jahren tausendfach abgespielt hat.

  • M
    Markus

    Danke, taz! Die Kommentare zum Artikel zeigen wie überfällig eine kritische Auseinandersetzung mit den Maskulinisten ist. Anstrengend, was für bullshit meine Artgenossen hier verfassen.

  • F
    Fiete

    "Monika Ebeling setzte sich als Frauenbeauftragte immer öfter für Männerrechte ein. Die Lokalpolitik in Goslar war darüber nicht amüsiert – und berief die Frauenbeauftragte ab. "

    Tja, Heide, nach dieser frechdreisten Doppellüge, habe ich das Lesen dieses Unfugs aufgegeben.

    Nur zu Deiner Info, obwohl man von Journalisten ja eigene Recherchen erwarten könnte:

    a) war Ebeling nicht Frauenbeauftragte, da ist Dir wohl das Wunschdenken etwas entgleist.

    b) hat sie sich nicht für Männerrechte, sondern für gleiche Rechte für Männern und Frauen eingesetzt. Das war übrigens ihr Job in dieser Halbtagsstelle in Goslar.

    Der Rest stimmt aber, die Lokalkungelanten waren davon überhaupt nicht amüsiert, sondern so erzürnt, daß sie Ebeling mit falschen Anschuldigungen, unsachlichem Herumgehetze u.w. erst aus dem Amt ( das sie übrigens ohne Beschwerde erfüllte ) und dann aus ihrem Beruf als Kitaleiterin mobbten.

    Etwa in der Art also , wie Du hier über Leute herziehst, die den sexistischen Genderwahn kritisieren.

     

    Zur Frage, was ein Lars Rosenbrock verbrochen hat, der übrigens selbst behauptet ( und dabei von seinen Mitprofiteuren Gesterkamp und Kemper aktiv unterstützt wird ), sein Hetzpamphlet wäre eine "wissenschaftliche Studie":

    was hat eigentlich ein Josef Göbbels verbrochen, der doch auch nur für so "wissenschaftliche Studien" wie z.B. "Jud Süss", den Anheizer mimte?

     

    Na? kommste drauf?

  • N
    Nils

    "Nicht vergessen: Ein richtiger Mann hat keine Probleme.."

     

    ..und braucht deshalb auch keinen Rechtsschutz.

     

    Es sind solche haarsträubenden, tief verwurzelten Widersprüche, die Feminismus als Bewegung zur Widerherstellung tradierter Weiblichkeit sichtbar werden lassen - und so ein immer tieferes Grab schaufeln, in dem sich der ganze Laden demnächst verabschieden wird.

     

    requiescat in pace

  • MC
    Marcus Cyron

    Schade. In der Wikipedia trafen zwei Extreme aufeinander. Extreme "Männerrechtler" und extreme Feministen. Statt sich als TAZ generell gegen Extreme zu stellen, hat man (aus Sicht eines Wikipedia-Autoren) einseitig Stellung bezogen und macht uns in der Wikipedia das Leben mal wieder schwer, wo wir eine neutrale Haltung haben und verbreiten wollen (das hat nichts mit unserer privaten Meinung zu tun, leider können die Extremisten aus beiden Lagern das eben nicht von ihrer Wikipedia-Arbeit trennen).

     

    Schade und bezeichnend, daß der alte Begriff der "Gleichberechtigung" zwischen Mann und Frau offenbar ausgedient hat - Zugunsten eines extremen Feminismus und Antifeminismus, die wie die meisten "ismen" eben nur eine extreme Erscheinung sind. Und in ihrem Extremismus letztlich ideologisch auch gar nicht so weit weg voneinander entfernt sind. Es geht nicht mehr um Ausgleich, sondern um "alles". Daß bei "alles" für die anderen nicht mehr viel bleibt ist offensichtlich.

     

    Was ich aber am interessantesten finde: nicht nur schafft es Andreas Kemper immer wieder Unruhe mit seinen extemen Sichtweisen in die Wikipedia zu bringen, er ist auch ganz offensichtlich so gut vernetzt, daß seine extreme Sicht und sein Engagement als Vorbildhaft in der Presse vorgeführt wird. Da muß ich dann immer wieder zum lachen in den Keller gehen. Nicht nur die "Männerrechtler" verbreiten ein krudes Weltbild. Ironie: viele sehr emmanizpierte Frauen die ich kenne finden sich von Derartigen Extremen gar nicht vertreten und meinen auch, daß die den großen Retter Andreas Kemper nicht brauchen, der sie aus ihrer Unterdrückung durch die Männer befreit...

  • K
    Kai

    @Yaltenbrucker

     

    Na, ging das Testosteron mal gerade wieder mit Ihnen durch? Oder sind das irgendwelche "Ich habe die dickeren Eier" oder "Ich habe den längsten" Spielchen von denen immer wieder berichtet wird das Männer diese spielen? Bitte klären Sie mich auf, denn mir als Männerrechtler sind solche Sachen unbekannt. Auch die Opferideologie, die die Autoren Gesterkamp, Rosenbrock, Kemper etc. hier abziehen, indem sie sich und ihre Studien nicht verteidigen, besonders das wissenschaftliche Vorgehen, sondern sich als Opfer der bösen Männerrechtler sehen, die diese Studien als Unwissenscharftlich ansehen.

     

    Übrigens hier die Untermauerung zum Vorwurf der mit Argumenten:

    http://sciencefiles.org/2012/02/08/und-rosenbrock-zum-allerletzten-hoffentlich/

  • N
    nils

    Journalismus auf eher unterem Schwarzer-Niveau wird auch nicht mehr helfen, Frau Oestreich.

  • E
    Erdie

    Nur mal so als Anmerkung: In einigen vorherigen Kommentaren wird nach wie vor behauptet, Männer verdienten bei gleicher Qualification ca. 20% mehr als Frauen - das ist schlichtweg meilenweit überholt.

    1. werden verschiedene Berufsgruppen miteinander vermischt und 2. wird keine Unterscheidung zwischen Teilzeit und Vollzeit gemacht.

    Wenn eine Bewegung (in diesem Fall Feminismus) ihre Anliegen mit solchen Unwahrheiten stützem muß, ist bestimmt etwas faul die Existenz von Männerrechtlern hat mehr denn je ihre Bedeutung. Bestimmte Bevölkerungsgruppen sind da anderer Meinung und treten dafür gern ihren journalistischen Auftrag in die Tonne.

  • T
    TazlerIn

    Bei der taz ist die Zeit echt stehengeblieben - wie in den 70ern werden brav irgendwelche Uralt-Vorurteile aufgewärmt, Fakten ignoriert und verfälscht - und das "Wer anderer Meinung ist als ich, der ist rechts" ist ja ein Klassiker der linken Argumentation. Ansonsten beschreibt der Beitrag auch nicht "viele verlorene Prozesse", sondern nur drei, in welchen den Männern erstens nicht komplett zu 100% recht gegeben wurde und die zweitens alle auch was mit den ultra-feministischen taz-Redakteusen zu tun hatten. Man kann also hier kaum von einer Massenbewegung reden - und das Erwähnen irgendwelcher Blog-Einträge und das Aufbauen des ganzen Artikels darauf ist ja peinigend schlecht.

  • S
    susanne

    Liebe Gendermainstreamer und Feministen, es wird Eng:

     

    "Wie gerade bekannt geworden ist, hat die Heinrich-Böll-Stiftung die beiden blogs "ScienceFiles (Kritische Wissenschaft - critical science)" und Allesevolution für ihre Verdienste im Kampf gegen Ideologie und für Wissenschaftlichkeit mit dem Ehrentitel "Wissenschaftswächter" ausgezeichnet."

     

    http://sciencefiles.org/2013/07/11/auszeichnung-fur-sciencefiles-wir-sind-wissenschaftswachter/

  • PR
    Peter Rosenstein

    Wer eine Analyse der Methoden der Herren Rosenbrock, Kemper und Co. benötigt, sei an die Seite http://sciencefiles.org/ verwiesen.

    Die beiden Autoren Klein / Diefenbach weisen en Detail die Fehler und bewussten (Ver-)fälschungen in der Methodik / dem Studiendesign / den Schlussfolgerungen etc. nach. Dabei wird offenkundig, wie objektiver Erkenntnisgewinn auf dem Altar der Ideologie geopfert wird. Sehr lesenswert, auch und vor allem für Nicht-Sozialwissenschaftler.

     

    @Frau Oestreich: Ihre Klitterung der Realität fällt Ihnen auf die Füße. So wie die Gesterkamps dieser Welt die Regeln der Wissenschaftlichkeit mit Füßen treten, so halten Sie es mit dem Journalismus. Nur verstehen das immer mehr Menschen und so machen Sie Ihr Blättchen zu einer Lachnummer.

  • Y
    Yaltenbrucker

    Sagt mal, ihr Mit-Männchen, seid Ihr wirklich so komplexbeladen? Hat Euch damals im Kindergarten die Anne den Legostein weggenommen?

    Und dann konnten diese Mädchen sich früher die Schuhe binden? Waren besser in der Schule? Und das macht Euch so fertig?

    Und als Ihr dann mal eine Frau abbekommen hattet, wolltet Ihr endlich mal den starken Max raushängen lassen? Und die Ehefrau wollte sich das nicht gefallen lassen? Sowas, die muß ja vom bösen Feminismus verseucht worden sein, dass sie es wagt, sich gegen ihr Mäuschen aufzulehnen.

    Und dann darf sie auch noch die Kinder behalten, bloß weil sie dank Eures übersteigerten Machotums die Haupt-Bezugsperson ist? Böser, böser Feminismus.

    Der ist natürlich auch dran schuld, dass Ihr Unterhalt für die Kinder bezahlen müßt, selbst wenn die Mutter nicht jeden Eurer Terminwünsche erfüllt. Arme Männlein.

    Nicht vergessen: Ein richtiger Mann hat keine Probleme, mit einer Frau gleichgestellt zu kommunizieren und zu leben. Der braucht auch keine Männerrechtler - die sind nur von (kleinen) Würstchen für (kleine) Würstchen.

    • @Yaltenbrucker:

      Sehr geil argumentiert. Danke schön.

  • Q
    qed

    @ agzte:

     

    Nachdem der Leichtmatrose Rosenbrock, der Ideologe Gesterkamp und der unermüdliche antifaschistische Kämpfer Kemper mit ihren 'Expertisen' ruckzuck als wissenschaftliche Laien und Propagandisten entlarvt waren, gedachte man bei den grünen Böll- Steuergeldverbrennern, es mal all den Ignoranten und rechtsradikalen Frauenfeinden so richtig zu zeigen und produzierte ein gelehrt wirkendes Pamphlet in schönstem Gender- Soziologensprech, in welchem ultimativ die Wissenschaftlichkeit der Genderideologie 'bewiesen' wurde- gedacht als kleine argumentative Handreichung im Kampf gegen den pösen Feind.

     

    http://www.boell.de/downloads/SchriftenreiheGWI_Band9.pdf

     

    Was soll man sagen- auch der Laie hatte schnell den Eindruck, daß da wieder Kasperletheater aufgeführt wird.

    Schön, daß sich nun jemand, der heftig attackiert wurde, dazu geäußert hat und mit Verlaub gesagt, sind Klein/Diefenbach ganz sicher eine andere Hausnummer in der Soziologie als unsere Wissenschaftlerdarsteller von Böll.

    And here we go- ein Genuß!

     

    http://sciencefiles.org/2013/07/10/bewegung-im-huhnerhaus-wir-liegen-den-genderisten-im-magen/

  • F
    Fritz

    @ T.V:

     

    Wählen Sie eigentlich die NPD oder sind die Ihnen zu weit links?

  • HK
    Hartes Kerlchen

    Der Artikel zählt ein paar taz-interne Nichtigkeiten auf und ist ansonsten so müde und zahm geschrieben, dass eine weitere Befassung sich nicht lohnt. Dass Frau Oestreich eine rechtsradikale, kinderhassende und zutiefst unglückliche Radikalfeministin ist, ist weder etwas Neues noch ist es von Interesse.

    • @Hartes Kerlchen:

      Befassung lohnt sich nicht? ... aber dann so getroffen sein, dass es nicht ohne Beschimpfung geht. Armselig.

  • M
    Maesi

    @Wagner

    Sie behaupten apodiktisch, dass Männer in nahezu allen Gebieten Vorteile geniessen. Bitte erläutern Sie diese Vorteile einmal.

     

    Desweiteren behaupten Sie, dass Männerrechtler explizite Männerrechte einforderten. Können Sie das belegen oder entspringt auch das Ihrer Phantasie? Manndat e.V. und Agens e.V., die wohl bedeutendsten (nicht staatlich subventionierten) Interessenvertretungsorganisationen für Männer, fordern lediglich gleiche Rechte für Männer und Frauen ein und nicht etwa Sonderrechte für Männer. Vom staatlich subventionierten Bundesforum Männer will ich gar nicht erst reden.

     

    Wie üblich werden unbegründete, um nicht zu sagen unhaltbare Behauptungen aufgestellt.

     

    Hingegen gibt es überall Privilegien und Sonderrechte für Frauen. So können beispielsweise nur Frauen als Gleichstellungsbeauftragte gewählt werden. Faktisch werden in der Politik ausschliesslich Frauenquoten gefordert und durchgesetzt, aber natürlich nur selektiv in jenen Positionen, die lukrativ und prestigeträchtig sind (z.B. Aufsichtsräte, Professoren). Noch immer existiert eine Nur-Männer-Wehrpflicht, auch wenn sie momentan ausgesetzt ist. In Sorgerechts-, Umgangs- und Unterhaltsstreitigkeiten erfahren Männer vor Gerichten, dass sie grundgesetzwidrig nur noch auf die Rolle als Zahlvater reduziert werden. Die Abtreibungsentscheidung ist ausschliesslich der Mutter vorbehalten, der Vater hat hier gar nichts zu melden. Präventive Krebsuntersuchungen werden bei Männern erst ab einem höheren Alter bezahlt als bei Frauen. Es existieren staatliche Frauenprivilegierungsprogramme wie etwa das Förderprogramm für Professorinnen oder auch die staatlichen Zuschüsse an Frauenbibliotheken, Frauentaxis, Frauencafés etc. Sogar einen Frauenfriedhof gibt es schon. Die staatlichen Subventionsausschüttungen für irgendwelche Projekte und –organisationen, die sich ausschliesslich um Frauenbelange kümmern, sind Legion; durch die einseitige Förderung von Frauen ist das nichts als staatlich betriebener Sexismus.

     

    Beachten Sie bitte, dass ich oben ausschliesslich staatlich regulierte/finanzierte Bereiche aufgezählt habe, die sich leicht überprüfen lassen; staatliche Organe verstossen nachweislich immer wieder gegen den Gleichberechtigungsartikel des Grundgesetzes.

     

    Die gewaltigen Finanztransfers über die Renten- und Krankenkassen von Männern zu Frauen hin sind hier noch nicht einmal enthalten. Auch das permanente mediale Männerbashing, an dem sich Schmollack und Oestreich in der TAZ eifrig beteiligen oder die vielen feministischen Propagandalügen von Gender Pay Gaps, Häuslicher Gewalt ('Männer sind Täter, Frauen sind Opfer'), Kindesmisshandlungen ('Männer sind Täter'), Männer als notorische Frauenunterdrücker usw. usf. kommen noch hinzu.

     

    Also Herr Wagner. Wo sind denn nun die Vorteile der Männer? Haben Sie den Mumm, auf diese Diskussion einzusteigen oder kneifen Sie?

  • V
    Vater

    Herzlichen Dank für den Artikel. Durch ihn bin ich auf Manndat e.V. aufmerksam geworden, deren Ansichten so ziemlich genau das sind, was ich als Mann in diesem Land (noch) auch empfinde.

     

    Nun bitte noch Artikel über Trennungsheuler, Jammerväter, Drückeberger, Heiratsverweigerer mit entsprechenden Hinweisen auf entsprechende Seiten (vatersein.de, trennungsfaq.de und so weiter). Höchste Zeit auch, diese Väterheuler in die rechte Ecke zu stellen. Irgendwas lässt sich schon finden.

  • C
    Comment

    @Wagner,

    Ihren Optimismus bezüglich Familienrechtsänderung würde ich gerne teilen, kann es aber nicht, weil sich die Bedingungen wechselseitig beeinflussen. Paragraphen wie § 1615l BGB verhindern von Ihnen prognostizierte Veränderungen und mir ist bisher keine etabliert politische Initiative bekannt, die an der Stelle gedenkt Veränderungen vorzunehmen. Gar nichts passiert hier und das aus ganz banalen feministischen, sowie ultra schwarz-christlichen Gründen. Man beachte die Nähe des Feminismus zum rechts-konservativen Rand, der übrigens auch Verbände wie den VAMV und Parteien wie die SPD betrifft.

  • E
    erdling

    Wuahahahaha, zu geil. Und wieder einmal beweisen die Kommentare wie wahr das im Artikel benannten ist. Macht ihr super, ihr harten Kerlchen.

  • K
    Kai

    LOL!

     

    Stellen wir fest, Herr Gesterkamp recherchiert nicht vor Ort, sondern zieht Rückschlüsse aus Webfliern und dem Internet, und die Taz verteidigt die wissenschaftliche Vorgehensweis seiner Arbeit!!!! Zusätzlich ist die "Studie" (oder wie auch immer das genannt wird) 'Gesclechterkampf von Rechts' mehr als LÄCHERLICH. Dieser Mensch unterstützt die Verweigerung von Diskurs, die in einer Demokratie wichtig ist und veröffentlicht Artikel in Zeitungen die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Das diese Schrift nicht mal wissenschaftlichen Mindeststandards entspricht braucht nicht mal ansatzweise diskutiert werden...

     

    Andreas Kemper, der öfter mal betont wie toll doch die damalige Männerrechtsbewegung war, die mal eben Kreiswehrersatzämter angezündet hat, aber Kritikern des Feminisums immer gerne mit Beverik vergleicht.. Wie viele Zeitsperren hat Herr Kemper bisher bei Wikipedia erhalten? Ach ja, so was darf man ja nur gegen Männerrechtler anführen...

     

    Rosenbrock der, so lässt sich aus dem Interview mit Heide Östereich "Sie arbeiten gegen Männer" entnehmen, nicht einmal die gesetzlichen Grundlagen zum Sorgerecht kennt, dem nicht mal bekannt zu sein scheint das dies nach einer Scheidung nicht vereinbart wird, sondern beiden Eltern zusteht, dieser Mensch unterstellt Männern die Ungerechtigkeiten zum Sorgerecht öffentlich machen eine Opferideologie. Aber er arbeitet wissenschaftlich...

     

    Zu Simone Schmollack hat Professor Adorján F. Kovács alles gesagt was gesagt werden muss.

    http://www.freiewelt.net/der-schein-der-objektivitat-3844/

    Ein Satz aus dem Artikel ist bezeichnend: 'Hat sie es [das Buch das sie kritisiert] überhaupt gelesen?'

     

    q.e.d.

     

    Es ist auch bezeichnend das sich die TAZ und die Autoren der Studien über Kritik beschweren, aber sich nicht vor Gericht wagen um auf Unterlassung zu klagen... Mein voller Name steht hinter meiner Email, falls einer der Autörchen es sich anders überlegt und sein Mütchen kühlen will. Ihre Arbeiten sind unwissenschaftlich, mehr wird ein Gericht auch nicht feststellen können!

     

    Soviel musste ich als Testosterongeladener Mann jetzt mal kurz loslassen und es tut mir leid das ich den feministischen Opferdiskurs durch meine blosse Anwesenheit gestört habe...

  • S
    subhuman

    @ fyrecrotch

     

    "Es geht nämlich nicht um einen Geschlechterkampf, sondern um respektvolles Miteinander."

     

    Das sagen Sie mal bitte den Feministen!

  • S
    Shibirian

    @ fyrecrotch:

     

    "Es geht nämlich nicht um einen Geschlechterkampf, sondern um respektvolles Miteinander."

     

    Und da lesen sie TAZ?

  • M
    Michel

    In diesem sogenannten Artikel wurde die Gender-Schreibung höchst ungenau verwendet. Da in der maskulistischen Szene auch Frauen aktiv sind, ist es nur konsequent, von MaskulistInnen zu schreiben. Dasselbe gilt für MännerrechtlerInnen und RichterInnen. Also bitte: Nächstes mal besser aufpassen.

  • A
    agztse

    Wie oben bereits erwähnt stützte sich Rosenbrocks Pamphlet in erster Linie auf Einträge in wgvdl.com und anderer Foren. Dort kann jeder posten. Auch die HerrInnen Rosenbrock und Kemper. Anonym. Jeden Schrott.

     

    Schonmal von der Feuerwehr gehört die aus Mangel an Einsätzen ihre eigenen Brände gelegt hat?

  • DH
    Doc Horrible

    Meines Wissens nach war Monika Ebeling Gleichstellungsbeauftragte und nicht etwa "Frauenbeauftragte" von Goslar. Damit wirkt es dann auch gleich etwas weniger absurd, dass sie sich auch um "Maennerthemen" gekuemmert hat.

     

    Schade, wie Frau Oestreich hier Kleinigkeiten in ihrem Sinne aendert, damit der Kommentar den beabsichtigten Dreh bekommt. Die unterstellte Naehe von Maennerrechtlern zu Rechtsradikalen erinnert mich im uebrigen an das frueher oft gebrauchte diffamierende Gleichstellen von Homosexuellen und Paedophilen.

  • H
    HB-Männchen

    Das es überhaupt Männerrechtler/-innen geben muss sollte schon bedenklich stimmen. Welcher Mann hat es nicht selber schon erlebt, bei Streit ist er der Böse, bei Trennungen vorm Familiengericht wird stets der böse Mann zahlen, wird die Kinder verlieren.

    Frau kann Trinken, Alkoholabhängig sein, psychisch labil sein...kein Grund einer Mutter die Kinder zu nehmen...beim Mann wären die längst weggenommen.

    Dann, wo bleiben die Quoten für Arbeitnehmer/-suchende mit Handikap? Manchmal kann sich Mann schon als Verlierer dieser Frauenlobby fühlen.

  • BS
    Benno Schwarzer

    Frau Oestreich kennt sie, die „Nachrichten von den vielen verlorenen Prozessen.“ Sie kennt sie alle, denn sie hat ja alle ausführlich hier aufgezählt. Sie kennt auch alle Protagonisten, die sich heroisch dem Kampf gegen die Kritiker des Feminismus stellen. Auch wenn sie Ralf Homann hier nicht aufgezählt hat. Hat der wirklich noch keinen Konflikt gerichtlich klären müssen?

    Wer will, kann ja mal die „verlorenen Prozesse“ nachzählen und selbst entscheiden, ob es so viele sind, wie Frau Oestrich darstellen möchte.

  • UT
    U. Toepfer

    @Sören

    Nein, Frauen verdienen bei gleicher Qualifikation nicht weniger als Männer. Dieser Mythos wird zwar immer wieder kolpotiert, wird dadurch aber nicht wahrer.

     

    Es gibt tatsächlich einen Einkommensunterschied von etwas über 20 Prozent bei Männern und Frauen. Das liegt aber daran, dass Frauen öfter in Teilzeit arbeiten, weniger lukrative Berufszweige wählen, sehr viel weniger Überstunden machen und und und. Es werden also hier Äpfel mit Birnen verglichen. Das ist alles schon lange bekannt, dennoch wird der Gender Pay Gap Mythos von interessierter Seite immer wieder angeführt.

     

    http://www.iwkoeln.de/de/presse/pressemitteilungen/beitrag/beschaeftigungsperspektiven-von-frauen-nur-2-prozent-gehaltsunterschied-102500

     

    Es stimmt auch, dass Frauen im Schnitt etwas mehr Hausarbeit verrichten als Männer. Das liegt aber auch daran, dass Frauen sehr viel weniger Zeit auf der Arbeit verbringen und dadurch im Schnitt auch nur etwa ein Viertel zum Haushaltseinkommen beitragen.

     

    http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/Beitrag-der-Frauen-zum-Haushaltseinkommen-weiterhin-gering-article1093802.html

     

    Auf der anderen Seite sind Männer und Jungen in der Schule und an der Universität im Hintertreffen und werden durch offizielle wie inoffizielle Quoten im Berufsleben benachteiligt. Auch bei Sorgerechtsstreitigkeiten haben Sie in aller Regelmäßigkeit das Nachsehen. Auch üben Männer geährlichere Berufe aus und sterben deutlich früher als Frauen. Von der allgegenwärtigen Dämonisierung männlicher Sexualität möchte ich erst gar nicht anfangen.

     

    Es gibt sie also, die Probleme der Männer. Jemand muss sich ihrer annehmen. Mir wäre es auch lieber, wenn diese Aufgabe nicht den Männerrechtlern überlassen würde, sondern die Gesellschaft diese Probleme als die ihren anerkennen würde. Solange aber in Medien wie der taz Stimmung gegen diese Anliegen gemacht wird, wird das wohl noch ein wenig dauern.

  • K
    Kimme

    Liebe Frau oestreich,

     

    bereits Ihre Überschrift ist bereits in höchstem Maße sexistisch.

     

    Zudem dienen auch die von Ihnen aufgeführten Autoren nicht der Argumentation Ihrer Sache. Diese werden sowohl von Wissenschaftlern als auch von Journalisten und Sachautoren als unseriös betrachtet. Allein die von Ihnen aufgeführte "wissenschaftliche" Arbeit/Studie war eher ein Pamphlet.

     

    Frauen werden bei Einstellungen im öffentlichen Dienst bevorzugt (steht in jeder Stellenausschreibung), obwohl dieses dort bereits in der Überzahl sind. Soll schwer gehoben werden, muss Mann ran, weil im automatisch auf Grund seines Geschlechts zugeschrieben wird, schwerer heben zu können. In der Schule werden Jungen gegenüber Mädchen bei der Notenvergabe diskriminiert. Krankenkassenbeiträge sind für Männer und Frauen gleich, obwohl Frauen viel häufiger ärztliche LEistungen in Anspruch nehmen. Rentenbeiträge sind ebenfalls gleich, obwohl Männer idR später in Rente gehen und früher sterben. Frauen werden bei Sorgerechtsstreitigkeiten bevorteilt und können sich einem Vaterschaftstest des Kindes verweigern, aber dennoch Unterhalt für das Kind kassieren.

     

    Der Mythos das Frauen bei gleicher Arbeit deutlich weniger verdienen ist auch bereits mehrfach widerlegt worden. Das Gab liegt bei 3-5%, alle anderen Zahlen beinhalten nicht die häufigere Teilzeitarbeit bei Frauen und die geringeren Karrierestufen bei Frauen (die häufig auch wegen der geringen Leistungsbereitschaft auf Grund anderer Prioritäten entstehen). Ab dem mittleren Management (meist bereits davor) sind Gehälter Verhandlungssache. Wenn Frau auf dieser Ebene weniger verdient hat sie entweder schlechter verhandelt oder sich einen ruhigeren Arbeitgeber ausgesucht.

     

    Zudem empfehle ich Harald Eia's "Das Gleichstellungs-Paradox" auf youtube.

  • B
    baumbaron

    Es muss ein Defizit in Frau Oestreichs Persönlichkeit geben, das zu so einer Überschrift wie 'harte Kerlchen' führt. Es scheint da Gemeinsamkeiten zu geben mit den Defiziten einiger Jungs mit Migrationshintergrund, die sich unentwegt minderwertig fühlen und dann absurde Arten der Überkompensation auskochen. In der Sache ist diese Verteidigung der Rosenbrocks flach! Das Interessante ist doch, wie panisch die genderfeministiche Ideologie alles tut, um den Bürgern vorzuenthalten, was sie wirklich will. Würden die Bürger das wissen und könnten sie darüber abstimmen, wäre dieser absolut wissenschaftsfreie Spuk schnell vorbei. Ich persönlich werde bei der Bundestagswahl reagieren und einfach vergessen, dass Wahltag ist, ich habe nämlich keine Lust, Parteien zu wählen, die mir vorgauckeln, die letzten Reste meiner sozialen Interessen zu verteidigen, um mir dann den den Wählern vorenthaltenen Rucksack Gender aufzusetzen. Dann sollen Sie besser noch 4 Jahre Zeit haben zur Besserung. Ich habe auch keine Lust auf Parteivorsitzende, die mir ständig erklären, sie hätten vor etwas für die Bildung zu tun und ich stelle dann fest, dass sie dafür an mein Familieneinkommen wollen. Dafür müssen dann meine beiden Söhne feststellen, dass diese Vorstellung von Bildung dazu führt, dass an ihrer technischen Fakultät ein Lehrstuhl für feministische Technik eingerichtet wird. Eine kinderlose Endvierzigerin aber ist an diesem Lehrstuhl fürstlich versorgt und darf meine Söhne belehren - welch eine Verhöhnung unserer Kulturnation! An diesem Wahn wird der Genderfeminismus letztendlich von selbst zugrunde gehen. Es wird aber ohne Widerstand viel zu lange dauern und immensen Schaden anrichten, absehen von den von ihm verursachten Verfassungsbrüchen!

  • W
    Wolfram

    @Pitchblack

     

    Eine kleine Begriffsübersicht gibt's bei http://bloganddiscussion.com/argumentevonfemastasen/3144/maskulismus-beispiele/

     

    @taz

     

    Arne Hoffmann geht auf euren Artikel ein:

    http://genderama.blogspot.ru/2013/07/taz-berichtet-uber-die-unwahrheiten-von.html

  • B
    B.Hämmert

    Und wieder einmal stelle ich als Leser der Artikel und der Lesermeinungen dazu fest: Die "JournalistInnen" der TAZ interessiert die Meinung Ihrer Leser nicht im Geringsten. Fairerweise muss gesagt werden, dass dies nicht bloss auf TAZ-JournalistInen zutrifft.

     

    Ist wie eine Platte mit Sprung, die Endloswiderholung, die uns die Oestreichs und Schmollacks servieren. Der totale geistige Stillstand, seit Jahren.

     

    Gibt es noch Leute, die für so etwas zahlen?

  • F
    FocusTurnier

    @Sören um 1301

     

    Haben Sie für Ihre Aussagen auch nachvollziehbare Belege oder ist das nur so ein feministisches Geseiere?

  • W
    Wagner

    Meine lieben Herren und Geschlechtsgenossen, es ist nun einmal so, daß wir Männer in nahezu allen Bereichen unserer Gesellschaft Vorteile genießen. Setzt Euch damit mal auseinander, es ist tatsächlich so.

    In einigen sehr kleinen gesellschaftlichen und juristischen Randbereichen geneßen Männer aktuell nicht die gleichen Rechte wie Frauen, aber das wird sich zur gegebenen Zeit klären lassen - Beispielsweise wird die klassische Sorgerechtszuordnung nach Geschlecht ohnehin irrelevant, sobald die Berufstätigkeit irgendwann einmal endlich tatsächlich nicht mehr geschlechtsbedingt ausgeübt wird.

     

    Es besteht also kein Grund, explizite 'Männerrechte' zu fordern, außer dem, beißreflexartig mit undurchdachten Argumenten gegen eine vermeindliche Bedrohung vorzugehen.

     

    Natürlich gibt es auch unter den Frauenrechtlern fehlgeleitete Schwachköpfe, weil es die eben in jeder Personengruppe gibt, aber denen kann man ja auch mit sachlicher Korrektur ihrer Fehleinschätzungen begegnen, anstatt zur Antwort über empfundene Ungerechtigkeit in ganz anderen Themen zu klagen.

     

    Tipp: Einfach mal weniger scheiße sein.

  • R
    Radfahrer

    Man überprüfe bitte die Quellen, auf die sich Frau Oestreich bezieht, also etwa die Diskussionsseite über den "Maskulismus" Artikel in der Wikipedia. Es ist leicht nachvollziehbar, wer da was gekapert hat.

     

    Oder die Höhe des Ordnungsgeldes, zu dem Herr Gesterkamp nicht verurteilt wurde.

     

    Oder die angebliche Rechtsradikalität aller Männerrechtler. Dies hält selbst der des Maskulismus völlig unverdächtige Hinrich Rosenbrock für nicht nachweisbar.

     

    Die Falschheit von Frau Oestreichs Aussagen ist mit öffentlichen Quellen aufs Leichteste nachzuweisen.

     

    PS: Wer glaubt, der Maskulismus habe ein Monopol auf Hate Speech, schaue sich bitte die von MANNdat e.V. veranstaltete "Champions League des Sexismus" an. Viel Spaß!

     

    http://manndat.de/category/champions-league-des-sexismus

  • S
    Schwarkus

    Ich finde es gut und wichtig, dass es Männerrechtler gibt. Man muss schließlich dafür sorgen, dass Männer auch in Zukunft besser behandelt werden und mehr Rechte haben als Frauen. Es ist doch nichts Schlimmes, wenn man als Interessengruppe behalten möchte was man Jahrtausende lang genoss oder auch etwas dazu gewinnen.

     

    Was das Unterhaltsrecht angeht: Meiner Meinung nach sollte eine Frau nicht das Recht haben, ohne notariell beglaubigte Zustimmung des Partners ein Kind auszutragen. Damit ist die Debatte mit dem Unterhalt auch vom Tisch.

     

    Respektiert den Schwanz!

  • T
    T.V.

    Der Kreuzzug in der Kommentarspalte. Da möcht man(n) fast lachen, wenn's nicht so brutal wäre. Wenn die getroffenen Hunde nicht mehr bellen, dann braucht's erst keinen Feminismus mehr.

  • S
    Struppi

    Jaja, alle, die eine etwas andere Meinung als die taz haben, sind Nazis - wie einfach doch die Welt der kleinen dummen taz ist. Peinlich, was aus der taz geworden ist, sehr einfältig und immer, wirklich immer nur das Gleiche. Außer "Du bist doch ganz dolle rechts" gibt es keine Argumente mehr in der taz. Einfach jeden Andersdenkenden als recht bezeichnen - wie schlecht.

  • EM
    Eugen Maus

    der Wahrheit eine Chance. Das Gericht hat verlautbart "... dass die streitgegenständlichen Äußerungen unstreitig unwahr sind". Mit anderen Worten: Herr Gesterkamp hat gelogen.

    Das Gericht (eine Kölner Richterin) war allerdings der Ansicht, dass Gesterkamp "ohne Verstoß gegen die journalistische Sorgfalt" davon ausgehen konnte, der Kläger (MANNdat) sei Mitveranstalter der Veranstaltung (der IGAF). Das ist eine überaus großzügige Auslegung von "journalistischer Sorgfalt". Zwischen der Veranstaltung und Gesterkamps Bericht lagen mehrere Wochen! Da soll es ihm nicht möglich gewesen sein, den tatsächlichen Sachverhalt zu ermitteln? Es lässt eher darauf schließen, dass er ihn garnicht kennen wollte. Gesterkamp hat mehr Glück als Verstand gehabt - oder einfach eine parteiische Richterin. Das muss aber nicht immer so sein.

     

    Eugen Maus, MANNdat e. V.

  • RB
    Rainer B.

    Immerhin weiß ich nach der Lektüre, dass es sowas wie "Männerrechtler" gibt. Mein Verständnis von Recht ist nicht geschlechtsbezogen, weil Recht nur Sinn macht, wenn es für alle gleich gilt.

     

    Der Feminismus ist u.a. ja deshalb aufgekommen, weil Männer sich selbst über Jahrhunderte Sonderrechte eingeräumt haben. In sehr vielen Ländern dieser Erde sind heute noch Frauen rechtlich nicht wirklich gleichgestellt und werden wie Menschen 2. Klasse behandelt. Wenn es um die Beseitigung dieser Anachronismen geht, bin ich mit Feministinnen solidarisch.

     

    Wenn es um meine eigenen Rechte geht, dann kümmere ich mich lieber selbst darum und brauche weder "Männerrechtler", noch Frauenbeauftragte, die irgendwie ein Herz für Männer entwickelt haben.

  • H
    Helga

    Ein bizarrer, vorhersehbarer Beitrag aus der rechts-feministischen Extrem-Ecke. Lächerlich, peinlich, dumm, stramm rechts, offen gegen Menschen-, Männer-, Frauen- und Kinderrechte, feministisch halt. Ganz, ganz ekliger Artikel - wie man den Kommentaren entnehmen kann, haben Rechtsextreme wie Frau Oestreich aber auch keine Lobby mehr.

     

    Kein Fußbreit den Faschisten.

  • TL
    Tim Leuther

    So geschlossen wie sich alle Mittelinksmedien kritiklos hinter den Feminismus stellen, der per se eine Form des Sexismusses ist, braucht man sich nicht wundern das der einzigen exsistierenden Männerrechtler rechte sind. Es gibt sicher auch linke, die werden aber unterdrückt weil es zum linken selbstverständnis gehört feministisch-sexistisch zu sein.

  • P
    pinchas

    Und was will uns dieses Artikelchen mit dem Titel in Pennälerironie nun sagen? Das Genderwahn supi ist und Kritiker-Schrägstrich-Innen daran blöd und überhaupt zurückgeblieben sind? Wissen wir längst, haben linksgrüne Dogmatik durchaus verinnerlicht... obwohl:

    Genderwahn ist doch der größere Blödsinn.

  • M
    Meinungsinhaber

    Mit genau dem selben Argumentationsmuster kann man die Frauenrechtsbewegung lächerlich machen.

     

    Man sucht sich einige Radikalinskis und stellt FrauenrechtlerInnen in die linksextreme Ecke.

     

    Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass man nach kurzer Googlerecherche fündig wird.

  • R
    Ralfi

    Ach übrigens:

    Vielen Dank für die kostenlose Werbung für das Männermagazin, Agens und Wikimania.

    Das trägt zur Aufklärung über die Femokratie, die Schlechterstellung und Unterdrückung von Männern, Vätern und Jungen in der BRD bei.

  • F
    fyrecrotch

    @Harlequin:

    "Allein die Überschrift zeigt doch, wie sexistisch die Zeit ist."

    Kurzer Reality Check: Sie sind hier NICHT bei der Zeit. Dies ist die Seite der taz.

    Aber hey, kann apssieren, wenn man im Eifer des Gefechts auf alle ansatzweise "feministischen" Publikationen massenweise denselben Protest reikopiert.

     

    @ Jörn:

    "Auch Männerrechtler haben ein Recht auf eine differenzierte Berichterstattung."

    Da haben Sie recht. Man muß unterscheiden zwischen den Maskulisten, die nur destruktiv über alles vermeintlich feministische abzulästern und daraufhin sehr viel Zeit mit "Internet-Kommentarspaltenprotest" verbringt - und den Männergruppen, die wirklich KONSTRUKTIV versuchen, Ungleichheiten zu beseitigen und sich für richtige Projekte einsetzen (Prostatakrebsuntersuchungs-Aufklärung, Karenzzeiten, Kindergärtnerschnupperzeiten, etc.)

     

    So ein Artikel über die (destruktiven) Männerrechtler ist wichtig, aber ich fänd es toll, würden die KONSTRUKTIVEN Männergruppen (die im übringen gut oft mit den Feminist_innen zusammenarbeiten) in der Presse mehr Erwähnung fänden.

     

    Es geht nämlich nicht um einen Geschlechterkampf, sondern um respektvolles Miteinander.

  • R
    Ralfi

    Alice S. wurde per Unterlassungserklärung zu 5000 Euro Geldstrafe verurteilt, weil sie den Kachelmann Anwalt Birkenstock zu unrecht vorwarf, dass mutmasliche Opfer zu diffamieren.

    Da geht er dahin, der Traum der Alice S. vom “Weibe dem alles erlaubt sei”…

     

    Also es gibt durchaus Belege, dass Gerichte hin und wieder auch die sogenannten "FrauenrechtlerInnen" zur Verantwortung ziehen.

  • M
    mortimer

    Das macht nichts, Frau Oestreich. Wir sind unterwegs. Wir haben ein Recht darauf. Und es gibt nichts, absolut gar nichts, was Sie dagegen unternehmen können.

     

    Weiter: Ich habe der taz immer mal wieder Geld gegeben. Damit ist es nun vorbei. Ich werde diese Zeitung ebenso meiden wie die ZEIT und aller anderen, welche Männer grundlos kriminalisieren. Ich komme zurück, sobald das eingestellt ist.

  • E
    eyleen

    Diese Grüppchen kommen trotzdem nicht an den zur Staatsräson erklärten Blödsinn des Genderwahns heran...das wird auch mit einem banalen Artikelchen mit ironisch-überheblichem Titel (der im Grunde nur Zurückgekeife, wie üblich ohne echtes Argument ist) nicht anders.

  • TR
    Thorsten Reinert

    "Männer? - Rechte? Wo kämen wir denn da hin, wenn Männer Rechte für sich geltend machen würden!"

     

    "Gleiche Rechte sind einzig und alleine für Frauen da"

     

    - Denken die ideologisch verbohrten GenderistInnen und FeminstInnen - Und sie merken noch nicht mal, wie diskriminierend und geschlechterrassistisch sie sind...

  • M
    markus

    @Sören

    "Frauen verdienen bei gleicher Qualifikation weniger als Männer..."

    Man wird meistens für die geleistete Arbeit und nicht für die Qualifikation, die man hat, bezahlt. Ich selber arbeite in einer Abteilung, in der der Abteilungsleiter als einziger nicht studiert hat. Es ist aber anzunehmen, dass er doch das meiste Geld bekommt (ich weiß es aber nicht wirklich).

  • SI
    schon interessant

    dass auch in keinem einzigen Kommentar bestritten wird, dass die Prozesse alle verloren wurden; und auch kein Gegenbeispiel von einem gewonnenen Prozess angeführt wird.

     

    Dann gibt es wohl schlicht kein Gegenbeispiel.

  • KK
    Kein Kunde

    Und wenn wir morgen über den Fall Mollath lesen, dann fällt uns wieder einmal nichts zum Thema Missbrauch des Feminismus ein.

  • O
    Oberknaller

    Liebe Frau Oestreich,

     

    ich finde ja viele Forderungen, die Frauenrechtler erheben oder schon durchgekriegt haben absolut richtig. Man MUSS aber bitteschön als Bewegung auch Kritik zulassen. Wenn diese sich als unbegründet herausstellt wie z.b. bei der Frauenquote, kann man jetzt hingehen und die Kritik auseinandernehmen. Aber alles und jeden niedermähen, der sich euch entgegenstellt ist nicht gesund.

     

    Außerdem - Frau mag es nicht glauben - haben wir Männer auch dicke Probleme heutzutage. Nur weil wir im Schnitt 20% mehr in der Tasche haben heißt das noch lange nicht, dass es uns gut geht. Wenn Frau nämlich nahezu nix verdient, ist 1,2mal nix immernoch nix.

     

    Der Rest eurer Kritik - z.B. das Frauen immernoch stark nach Aussehen "bewertet" werden setzt sich in der Männerwelt auch langsam durch. Braucht man sich nur mal die Werbung in der Fernsehzeitschrift oder im Badezimmer auf den Shampoopackungen ansehen. Diskriminiert worden bin ich als Mann auch schon oft genug, erst letzten Samstag kam ich wieder mal nicht in einen Nachtclub weil Türsteherin mein Äußeres nicht gefiel.

     

    Da muss ich schon sagen: Wenn ihr das bei euch nicht wollt, dann müsst ihr das bei uns nicht die selben dämlichen Maßstäbe setzen.

  • S
    Susan

    herrlich peinlicher artikel :-)

    die uralten billigen klischees über männerrechtler mal wieder aus der schublade rausgekramt. da schämt man sich als emanzipierte frau. sorry, nimmt keiner mehr ernst.

     

    ein lesetipp noch für die autorin aus gegebenem anlass:

    "Mehrheit der Deutschen hält Medien für korrupt"

    ( Quelle: http://www.zeit.de/kultur/2013-07/transparency-bericht-korruption-medien )

  • Y
    YMMD

    Ich habe diese "Expertise" von diesem Rosenbrock gelesen. Sie ist in wissenschaftlicher Hinsicht ein Witz & von vorn bis hinten extrem verstrahlt. Das hätte ich mir nicht träumen lassen, dass so was in Deutschland als "akademische" Leistung durchgeht.

     

    Je mehr ich mich mit diesem "Geschlechterkampf beschäftige, desto mehr, gewinne ich die Ansicht, dass diese "Männerrechtler/Innen" völlig recht haben.

  • V
    vic

    "Männerrechtler" Die spinnen doch.

  • FK
    Frau Kirschgrün

    Frau Oestreich, Danke.

     

    Es ist schön, dass es noch Frauen gibt, die sich - alle Schmähungen ignorierend - trotz allem noch Feministin nennen. Ich bezeichne mich auch so, denn Frauen sind nach wie vor meilenweit davon entfernt, in dieser Gesellschaft auch nur in die Nähe von echter Gleichberechtigung zu kommen (dafür gibt es hinreichend Untersuchungen).

     

    Und wenn Sie jetzt den verzweifelten Versuch bestimmter "Männer" und leider auch (in meinen Augen sich bei den Männern als Übermutter einschleimender, an der Macht partizipieren wollenden) Frauen beschreiben, mit allen erdenklichen Mitteln die Männergesellschaft in ihrer schlimmsten und primitivsten Art erhalten zu wollen, dann kann ich nur lachen über solche "Männer", die offenbar Angst vor starken Frauen haben. Da ich diese (unbegründete) Angst tagtäglich erlebe, kann ich nur sagen, dass kein Gericht der Welt und keine Hetze der Welt und keine Diffamierung der Welt konsens-fähiges Verhalten, gleichberechtigtes Dasein und ausgereifte Argumentation ersetzen kann.

     

    "Männer", fangt an zu denken UND zu fühlen und vor allem Frauen als gleichwertige Partner auf allen Ebenen zu akzeptieren.

     

    Wir Frauen sind nicht auf der Welt, um Euch anzuhimmeln, uns Euch unterzuordnen und Euch den Hintern abzuwischen.

     

    Ihr seid nur völlig überrascht, wenn es ein paar Frauen wagen, die gesetzlich garantierte Gleichberechtigung auch zu leben. Auch ist Euch nicht klar, wie viel entspannter auch Euer Leben wäre, wenn Ihr nicht immer "alles alleine" machen müsstet und wenn Ihr nicht immer ach so männlich WIRKEN müsstet. Wenn Ihr wüsstet, wie uns Frauen das amüsiert. Übrigens, es leben oft die "besten" Frauen alleine, nicht weil sie keinen "abgekriegt" haben, sondern weil es einfach keine Männer mit echter Gleichberechtigung in der Partnerschaft gibt. Und das ist für "frau" einfach anstrengend, und da bleibt sie konsequenterweise gerne auch einfach allein. So simpel ist das.

     

    Alles in allem ein klein wenig lächerlich, nur zu einem (gerichtlichen) Rundumschlag fähig zu sein.

     

    Es geht nicht ums "Gewinnen" - es geht ums Miteinander-Leben. Und zwar auf Augenhöhe und im/mit Konsens.

     

    Viel Kraft für Erkenntnis wünscht uns allen Frau Kirschgrün

     

    Und : Rechtsradikalismus (egal in welcher Verkleidung) ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

  • O
    Omti

    Arne Hoffman hat diesen Artikel auf seinem blog kommentiert. http://genderama.blogspot.de/

     

    Das ist einer der "radikal rechtsextremen Männerrechtler", wie er gerne mal verunglimpft wird, der sich aber in Wirklichkeit mit den realen Benachteiligungen denen Männer ausgesetzt sind auseinander setzt.

     

    Es wäre mal schön wenn eine Zeitung die wirklichen Anliegen der Männerrechtler darstellen könnte anstatt nur wieder billige feministische Hetzpropaganda zu verbreiten.

     

    Es ist wirklich traurig das Sexismus nur als Problem gesehen wird, wenn Frauen davon betroffen sind. Wenn dann Männer dagegen protestieren sind sie entweder "Schmerzensmänner" aka Weicheier oder eben "rechtsradikal". Es würe insbesondere dem Feminismus gut tun Gleichberechtigung nicht als Nullsummenspiel zu betrachten. Entrechtung der Männer und verächtlichmachung von Männlichkeit ist kein Triumph sondern nur Zeichen der eigenen erbärmlichkeit.

  • O
    Olhak

    Ich finde schon, dass es "MännerrechtlerInnen" heissen sollte. Niemanden diskriminieren, bitte!

  • W
    Waldfee

    Solche tendenziösen und letztlich trolligen Beiträge wie die von Frau Oestreich sind es, die es der gemeinen Leser/innenschaft der links"liberalen" Blätter dem Trend nach immer schwerer machen, diese Art von Journalismus noch ernst zu nehmen. Bin wahrlich kein Freund bündelnder Männerrechtler, aber, daß sich mehr und mehr Frauen und Männer von radikalfeministischen Frauchen (und auch Kerlchen) kein X mehr für ein U vormachen lassen wollen, wird allenthalben in vielen Kommentaren von taz über zo bis hin zur sz-online klar. Gut, daß sich gegen diese Verarsche mit totalitärem Habitus endlich Widerstand regt!

  • G
    golm

    Nur weil Männer auch Rechte haben (siehe Grundgesetz) und gegebenenfalls dafür eintreten, heißt das nicht, dass sie Rechte sind!

  • M
    Max

    Es gibt MÄNNERRECHTLER!

    Ja, wo kommen wir denn da hin? Kann jetzt schon jedes dahergelaufene Mensch so tun, als hätte es Rechte? So wie Feministinnen und Genderaktivistinnen?

    Ne, ne, ne...

    Und da gibt's sogar welche, die werden aggressiv! Hat man sowas schon jemals von Feministinnen gesehen, äh, erlebt...also, so völlig unbegründet... weil, es gibt ja schon manchmal Situationen, da...

    Nicht wahr?

    Grade wenn da so ein Maskulist so völlig unbegründet und unmotiviert plötzlich meint, er müßte auf Rechten für Männer bestehen. Da muß frau doch aggressiv werden! Die haben Jahrtausende, ach, was schreib ich da, Jahrmillionen überhaupt als einzige auf dieser Welt überhaupt irgendwelche Rechte gehabt, und jetzt ist damit mal Schluß, aber ein für allemal!

    Jawoll.

  • P
    Philipp

    Wieso weicht die taz bei diesem Artikel eigentlich von ihrer (eh fragwürdigen und grammatikalisch falschen) feministischen Linguistik ab?

     

    MännerrechtlerInnen bitteschön, das ist doch die taz hier.

  • R
    Ralfi

    Jede Kraft braucht eine Gegenkraft, damit sie nicht außer Kontrolle gerät. Der Feminismus hat sich in allen Institutionen (Politik, Justiz, Gesellschft, Medien etc.) breit gemacht und ist nur noch Intressenvertreter von Frauen und Mädchen. Das schreit nach einer Gegenbewegung. Die ist längst überfällig.

    Feminismus ist Rassismus! Keine Kritik, keinen Dialog, keine andere Meinung -> siehe Frauenquote in den Aufsichtsräten von Medienhäusern.

    Hier das Gute, Eigene und Reine und dort das Böse, Fremde und Eindringende!

    Gott sei Dank gibt es genug Frauen, die dass genauso sehen!

  • P
    Pitchblack

    Kurze Zwischenfrage (auch, weil die bisher geposteten Kommentare keinerlei Antwort würdig sind): Kann mir ein Mensch den Grund für die Bezeichnung "Männer*recht*lerInnen" erklären? Ist dieser Ausdruck tatsächlich analog zu "FrauenrechtlerInnen" gemeint?

     

    Kurz innehalten, versuchen, sich objektiv (seeeehr schwierig, ich weiß) die Situation von Frauen und Männern 1) zu der Zeit, als der Ausdruck "FrauenrechtlerInnen" aktuell wurde, und 2) heute vorzustellen. Nachdenken.

     

    ...und sich dann hoffentlich die Frage stellen, ob das mit der Bezeichnung "Männer*recht*lerInnen" ernst gemeint sein kann...

  • J
    John

    Tja, was soll man zu so einem Artikelchen schreiben? Versuchen wir es mal mit Fakten:

     

    Andreas Kemper fand Anschläge auf Kreiswehrersatzämter nicht verkehrt, und seine Schriften veröffentlicht er beim Unrast-Verlag, der schon mal vom Verfassungsschutz beobachtet wurde. Bei Wikipedia nutzt er mehrere Accounts (sog. "Sockenpuppen") um seine Sichtweise durchzudrücken.

     

    Rosenbrock hat seine "Expertise" bei Ilse Lenz geschrieben. Jener Hardcore-Feministin, die, auch hier in der TAZ, Männern den Opferstatus absprach. Das Rosenbrocks Werk sich überwiegend aus, teils anonymen, Forenbeiträgen von WGVDL zusammensetzte und er daraus dann in höchst unwissenschaftlicher Weise einen rechten Antifeminsmus zusammenbastelte sei da nur am Rande erwähnt.

     

    Bleibt Gesterkamp, der auch unsauber arbeitete, und übrigens schon einmal bei den Väterrechtlern auf einem Kongreß gesprochen hat, bevor er die Seiten wechselte und nun mit geschürter Angst vor dem Antifeminismus gut im Geschäft ist.

     

    Was bleibt? Vielleicht einfach mal der Wunsch daß nicht übereinander, sondern miteinander geredet werden würde, anstatt sich in Scharfmacherei zu überbieten. Und vielleicht auch das Realisieren der Tatsache, daß die weitaus meisten Antifeministen sich aus Trennungsvätern rekrutieren. Oft abgezockt, entrechtet und mit Umgangsboykott durch die Mutter belegt. Da fragt man sich was die gesellschaftliche Linke eigentlich für diese Väter macht, anstatt sie nur immer weiter zu schurigeln? Und welche Angebote haben Kemper, Rosenbrock und Gesterkamp hier eigentlich?

  • DU
    Der Uli

    Es ist ein Drama, wirklich:

     

    Ja, es gibt den einen oder anderen Punkt, an dem Männer benachteiligt oder beeinträchtigt werden. Selbst Feministinnen bestreiten das nicht.

     

    Nur: Wenn man auch nur einem Pips sagt, versammeln sich sofort Radikale Rabauken, die eine Rckkehr in die Steinzeit fordern - für die moderaten Anliegen hingegen findet sich keinerlei Gehör.

     

    Außer bei den Frauen. Komisch. oder?

  • A
    anke

    Andreas Kemper irrt. Noch versuchen "sie" nicht "auf jeder Ebene gegen ihre Kritiker vorzugehen". Die nackte Brachiale Gewaltanwendung, wie sie etwa vom NSU praktiziert wurde, steht (noch) nicht (wieder) auf dem Tagesprogramm. Bislang ist es eher die Drohung damit, die eingesetzt wird. Aber derartige Drohungen dürften ihre Wirkung wohl nicht so ganz verfehlen. Das Bild vom brutal gewalttätigen Mann, schließlich, gehört zu unser aller christlich-abendländischen-Kultur untrennbar dazu. Sie wird uns eingepflanzt, noch bevor wir überhaupt wissen, ob wir Männlein oder Weiblein sind, und im Anschluss wird sie nach Kräften gehegt und gepflegt. Allen zivilisatorischen Fortschritten zum Trotz sind wir dann auch (fast) alle in der Lage, das Bild vom mordenden Soldaten quasi auf Knopfdruck abzurufen in unseren Hirnen. Und die Medien, angefangen beim Volkslied über das Buch, die Zeitung, das Radio, den Kinofilm und das Fernsehen bis hin zum Internet, sorgen permanent dafür, dass das auch ja so bleibt. Da, nämlich, regieren nach wie vor die Helden. Der Zuschauer, heißt es zur Begründung, will es so. Kein Wunder. Wie viele Möchtegern-Recken Tag für Tag kläglich scheitern, bevor auch nur einer dem angeblich bösartigsten aller Drachen die Köpfe abschlägt, wird nie kommuniziert. Jedenfalls nicht zu Unterhaltungszwecken. So etwas, schließlich, tut man nicht. Wieso eigentlich?

  • S
    Sören

    Mir ist es ein Rätsel, wie man auf die Idee kommen kann, dass Männer in den westlichen Gesellschaften benachteiligt werden. Frauen verdienen bei gleicher Qualifikation weniger als Männer, und sie erledigen nach Studien immer noch deutlich mehr Hausarbeit als Männer. Und es gibt in jeder Stadt Bezirke bzw. Stadtteile, in denen sie Nachts nicht alleine auf der Straße unterwegs sein können.

     

    Der Feminismus ist in mancher Forderung übers Ziel hinaus geschossen, und Feministinnen der 1970er-Jahre Generation wirken tw. verkrampft. Aber das ändert nichts daran, dass das Ziel eine Gesellschaft sein muss, in der alle die gleichen Rechte haben, und es selbstverständlich ist, dass alle die gleichen Chancen haben.

     

    Die Vorstellung, dass Männer systematisch benachteiligt werden ist m.E. nicht durch Tatsachen belegt. Das Unterhaltsrecht wurde bspw. von einer JustizministerIN zu ungunsten von Frauen verändert. Frauenhass gibt es immer noch - die ehemalige australische Premierministerin musste sich als "bitch" bezeichnen lassen, ohne dass es einen öffentlichen Aufschrei gab.

     

    Ich habe das Gefühl, dass manche hier den einfachsten aller Wege gehen: Für eigene Fehler und Dinge, die im eigenen Leben schiefgelaufen sind, die Gesellschaft verantwortlich machen. Das ist immer einfacher, als bei sich selbst die Verantwortung zu suchen.

  • P
    popo

    guter Artikel, gefaellt mir.

    Ein bisschen unterstuetzt er meine Theorie, dass Rassismus und Sexismus beide nur Teil eines groesseren 'Ich-bin-besser-als-du-wegen-dem-und-dem-ismus', wenn ich das mal so betiteln darf, und das ist der eigentliche Defekt.

    Natuerlich benutzen Menschen die darunter leiden auch andere (teils viel trivialere) 'Unterscheidungsmerkmale', z.b. Religion, Körperbau, Bildung,... sogar Musik und Elektronik, siehe Google- und Apple-boys...

     

    puh, etz hab ich mich a bissl verlabert. Meine Verzeihung, aber ich lass's trotzdem steh'n

  • BG
    Bernd G.

    tl;dr-Version:

    1) Alle, die Männern Rechte zugestehen sind Nazis.

    2) Deutsche Gerichte finden das auch, deshalb muss es wahr sein.

    3) Jeder, der das in Frage stellt ist ein 'schäbiger Lump' in unserer Systemjustiz.

  • J
    Jörn

    Es gibt Frauen, die sich Feministinnen nennen und die Menschenwürde anderer mit Füssen treten. Sie sind jedoch Auswüchse und nicht repräsentativ für den Feminismus. Vor einem halben Jahrhundert haben Bild & Co den Feminismus diffamiert, in dem sie ihn mit seinen Auswüchsen gleichgesetzt haben. Glücklicherweise sind diese Zeiten vorbei.

    Auch Männerrechtler haben ein Recht auf eine differenzierte Berichterstattung.

    Dieser Artikel verunglimpft die berechtigten Anliegen vieler Männer in dem er sich einige wenige Extremfälle heraussucht.

    Dies ist nicht nur sprachlich sondern auch inhaltlich unter dem Niveau der taz - Schade.

  • H
    Harlquin

    Allein die Überschrift zeigt doch, wie sexistisch die Zeit ist. So einen Titel würde es über Frauenrechtler nie geben. Und das beweist eindrücklich, warum es nunmehr Männerrechtler bedarf. Natürlich stoßen sie nun zunächst auf massiven Widerstand der Etablierten. So wie die Feministinnen in ihrer Anfangszeit auch. Sie haben diesen Kampf aber letztendlich verschuldet. Sie haben angefangen die Menschheit nach Geschlechtern zu bewerten und sich entschieden einseitig nur für die rechte eines Geschlechts einzustehen. Diese Gegenbewegung ist die logische Konsequenz daraus.