piwik no script img

FDP FinanzenReinhardtstraßenhöfe GmbH & Co. KG, Komplementär: Reinhardtstraßenhöfe Verwaltungs GmbH

1988 erwarb die FDP ein Grundstück in der heutigen Willy-Brandt-Allee der damaligen deutschen Hauptstadt Bonn, um eine neue Zentrale zu bauen. Drei Jahre später wurde Berlin zur Hauptstadt. Die FDP baute ihr Thomas-Dehler-Haus in Bonn trotzdem weiter und machte rund 13 Millionen Euro Schulden. Für die Parteizentrale in der neuen Hauptstadt mussten zusätzliche Kredite in Höhe von rund 32 Millionen aufgenommen werden.

2003 verkaufte die FDP die Bonner Immobilie für 12,9 Millionen Euro an die heutige Reinhardtstraßenhöfe GmbH & Co KG. Diese hatte die FDP ursprünglich gegründet, um die neue Parteizentrale in Berlin zu finanzieren.

Die KG wiederum verkaufte rund 60 Prozent an drei Investoren - darunter IGL-Mitglied Klaus Floto - für fast 25 Millionen Euro. Die Partei bekam Geld und die Investoren konnten die Verluste aus den beiden Bürogebäuden von ihrer Steuer abziehen. Bis 2011 hatte die KG Verluste in mittlerer zweistellige Millionenhöhe eingefahren.

Als Mieter in den Reinhardtstraßenhöfe 14/16, im Thomas-Dehler-Haus, in Berlin findet man aus dem FDP-Unternehmensnetzwerk: die COMDOK Gesellschaft für computergesteuerte Materialwirtschaft, Datenverarbeitung, Organisation und Kommunikation mbH, Eschweiler & Partner GmbH, Freie Demokratische Partei (FDP-Bundesgeschäftsstelle), Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, „liberal"-Verlag GmbH, LiPS - Liberaler Parteiservice, Universum Kommunikation und Medien AG, Stiftung Jugend und Bildung e.V., ProLogo Gesellschaft für Veranstaltungsorganisation, Universum Kommunikation GmbH. Mieter im Thomas-Dehler-Haus Bonn, Willy-Brandt-Allee 20, ist die chinesische Telekommunikationsfirma Huawei Technologies Deutschland GmbH.

Zurück zur Infografik

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!