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… BENEDIKT LUX?Getränke woanders kaufen

Für Benedikt Lux, den Parlamentarischen Geschäftsführer der Grünen im Abgeordnetenhaus, war es ganz normal, dass er ab und zu zum Getränkeautomaten der Piratenfraktion ging, wenn er Durst hatte. Vergangene Woche allerdings wurde ihm diese interfraktionelle Getränkebeschaffung untersagt.

Denn der Automat befindet sich in einem Kopierraum, der durch die Pressestelle der Piratenfraktion betreten wird. Lux und die Pressesprecherin gerieten aneinander. Ob es um brisante Unterlagen ging oder um Lux’ Verhalten, ist umstritten.

Der Piratenfraktionsvorsitzende Christopher Lauer jedenfalls zeigte Entschlossenheit. In einer Mail an die Fraktionsspitze der Grünen berichtete er von der „Konfrontation“ und wies „ausdrücklich darauf hin, dass unser Kopierraum (433) nicht durch Abgeordnete oder Mitarbeiter oder persönliche Mitarbeiter anderer Fraktionen zu betreten ist“.

Simon Kowalewski, der Getränkeautomatenbeauftragte der Piratenfraktion, zeigte sich verwundert darüber, dass er übergangen wurde. „Warum erfahre ich nicht, wenn mein Fraktionsvorstand @bene_lux die Benutzung des #matemat verbietet?“, twitterte er. Dass der Automat in einem abgeschlossenen Raum steht, darüber sei er „nicht glücklich“, so Kowalewski zur taz. „Aber das kann man wohl nicht ändern.“

Ein anderer Pirat verspricht: „Ich werde Bene Lux eine Mate ins AGH liefern, wenn 20 andere Berliner Piraten das Gleiche tun.“ Die Spendenaktion trifft den Kern des Problems allerdings gar nicht. Denn nach taz-Recherchen geht es Lux um die Brause Wostock (Tannenaroma), die er ab und zu am Automaten kaufte. Auf Lauers Mail antwortete er mit „sorry, kommt nicht wieder vor. bene“. Der taz sagte Lux: „Ich habe natürlich das Hausrecht der Piratenfraktion zu akzeptieren.“ Er wolle künftig bei der Linken vorbeischauen, denn „dort gibt’s Kaffee für 40 Cent“. SE Foto: Archiv

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