Gottes Spieler: Die helle Seite der Macht
Es gibt das Freizeit-Fußball-Team „Die Satanischen Fersen“, bei dem 1994 Joschka Fischer das Tor suchte. Der gute Zweck: Joschkas damalige Pfunde kamen in Wallung. Für den guten Zweck selbstloser Natur aber sind die „Himmlischen Kicker“ am Ball: Seit 20 Jahren dribbeln die Pastoren und anderen Mitarbeitern der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche mit dem Ziel, Geld für die Hilfsorganisation „Brot für die Welt“ einzuspielen. 100.000 Euro sind auf diesem Weg zusammengekommen. „Angefangen hat es mit Spielen, bei denen Spenden für den Kauf von Eseln in Burkina Faso gesammelt wurden“, sagt der Spielführer der „Himmlischen“, Pastor Wolf-Matthias Gallien (50) aus Neuengörs (Kreis Segeberg). Außerdem setzt sich die Elf für Projekte gegen Kinderarbeit ein.
Rund 35 Spieler stehen den Kirchen-Kickern zur Verfügung, die Hälfte davon Pastoren und Vikare. Frauen hingegen sind nicht dabei. In der Regel schnüren die „Himmlischen“ zu Gunsten von Kindern in Entwicklungsländern für 250 Euro pro Spiel die Schuhe. Das Startgeld bezahlt derjenige, der die Mannschaft engagiert. Weitere Informationen unter: www.himmlische-kicker.de taz/dpa
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