piwik no script img

Wochenübersicht: KinderhortWinkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen

Kinderfilmfest und 14 plus bei der Berlinale., www.berlinale.de

Jetzt wird’s aber allerhöchste Zeit. Wer immer noch nicht das Kinderfilmfest der Internationalen Filmfestspiele besucht hat, der muss sich ran halten. Am heutigen Samstag ist zwar etwas weniger los, läuft doch um 11 Uhr im Zoo-Palast 1 der letzte Film, der sich im Wettbewerb um den Gläsernen Bären der Kinderjury bewirbt: „Lapislazuli – Im Auge des Bären“, eine österreichisch-deutsch-luxemburgische Koproduktion, die hier in Berlin Weltpremiere feiert. Um 15.30 Uhr werden dann die Preise verliehen. Am Sonntag aber, am Berlinale-Kinotag, ist noch einmal volles Kinderfilmfest-Programm mit einem wie gewohnt grummeligen Armin Rohde als „Räuber Hotzenplotz“, dem japanischen Beitrag „Mizu No Hana – Water Flower“, und „Doodh Aur Apheem – Milk and Opium“, einem musikalischen Road-Movie aus Indien, das allerdings – wer da womöglich Sorge hat – nicht die übliche Länge eines Bollywood-Films erreicht, sondern minderjährigentaugliche 83 Minuten lang ist.

Gar nicht stören von der samstäglichen Preisverleihung lässt sich der immer noch relativ neue Ableger des Kinderfilmfestes, die jugendlichere Sektion 14 plus. Weshalb man heute um 17 Uhr im Zoo-Palast 4 noch einmal „Kamataki“ sehen kann. Der kanadische Teenager Ken, des Lebens müde nach dem Tod seines Vaters, wird nach Japan geschickt, um dort bei seinem Onkel das traditionelle Töpferhandwerk zu erlernen. Der hat einen trockenen Humor im Angebot und Lebensweisheiten aus dem Asia-Shop, die Ken wieder auf Kurs bringen. Als hilfreich stellt sich das Hüten eines Feuers heraus und die parallel verlaufende Wiederentdeckung des inneren Feuers. Vor allem aber lebt der Film vom Aufeinanderprallen der Kulturen, den kleinen Missverständnissen und großen Gemeinsamkeiten. Dem zusehen zu dürfen, ist so unterhaltsam wie lehrreich.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen