: Erst Überfluss, dann Engpass
„Wir wollen wissen wo das Geld geblieben ist. Ist es geflossen, oder nicht“, erklärte gestern SPD-Schulpolitiker Wilfried Buss. Mit den in Rede stehenden 300 Stellen hätte man die Grundschulklassen auf 25 Schüler verkleinern können. „Wir haben Grundschulen mit 29 und 30 Schülern, das wäre gar nicht nötig gewesen“, erbost sich auch Holger Gisch von der Elternkammer, der nun eine externe Untersuchung des Lehrerstellenplans fordert. Unterdessen könnte aus dem Überfluss ein Engpass werden. So erklärte ein Behördenreferent im Schulausschuss, ab 2006/07 bis 2012 würden nur noch 13.268 Stellen ausfinanziert. Angesichts zusätzlichen Bedarfe durch Ganztagsschulen fehlten 2007 244, im Jahr darauf 181 und 2009 noch 173 Stellen, über die mit der Finanzbehörde verhandelt werde. Erst ab 2010 sollen die Schülerzahlen von derzeit 222.000 auf 212.000 sinken. KAJ
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