: ASten kündigen neuen Protest an
Nach den massiven Studentenprotesten gegen Studiengebühren im vergangenen Jahr planen die ASten der Hamburger Hochschulen auch für dieses Sommersemester neue Widerstandsaktionen. „Wir müssen es den Franzosen nachmachen“, sagt Janna Schumacher vom AStA-Vorstand der Uni.
Als Unterstützer hat der Uni-AStA mehrere Prominente gewonnen. Die Berühmtheiten will er gemeinsam mit dem bundesweiten „Aktionsbündnis gegen Studiengebühren“ auf einer Pressekonferenz am 7. April um 18 Uhr im Gebäude der früheren Hochschule für Wirtschaft und Politik der Öffentlichkeit präsentieren. Die Promis würden Fotos von sich unter dem Motto „Bildung ist unbezahlbar“ machen lassen. Anschließend soll es ab 21 Uhr eine Party geben.
Die traditionelle 1. Mai-Demo wollen die ASten auch in diesem Jahr nutzen, um ihren Protest auf die Straße zu tragen. Im vergangenen Jahr hatten sie erstmals in großer Zahl an den DGB-Umzügen des „Euromayday“ teilgenommen.
Bis zur Sommerpause dürfte die CDU-dominierte Bürgerschaft das neue Gesetz durchwinken. Zurzeit wird es im Wissenschaftsausschuss des Parlamentes diskutiert. Am Tag seiner ersten Lesung in der Bürgerschaft plant der Uni-AStA eine Demo, zu der auch die ASten der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) und der Hochschule für Bildende Künste mobilisieren wollen.
Für den 12. April ist eine Vollversammlung im Audimax der Uni angesetzt. Eingeladen ist neben einem Vertreter der Gewerkschaft ver.di, dem AStA-Sprecher der TU Harburg sowie der HAW auch ein französischer Student, der von den Protesten in Paris gegen die französische Bildungspolitik berichten wird. Für den folgenden Tag sind Studierende zu einer Fahraddemo in der Innenstadt aufgerufen. Vom Rathaus führt die Route zur Wissenschaftsbehörde und zur Geschäftsstelle der CDU. owa
Termine: www.asta.uni-hamburg.de
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