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PERSONALKARUSSELL BEI DEN GRÜNEN DREHT SICHPeter: Ja, ich will!

BERLIN taz | Die saarländische Grünen-Politikerin Simone Peter hat Interesse am Parteivorsitz der Grünen signalisiert. „Ich kann mir vorstellen, die Verantwortung, die ich als Ministerin und als Abgeordnete für die grüne Partei mit Leidenschaft und vollem Engagement übernommen habe, auch für den Parteivorsitz und für eine schlagkräftige grüne Partei zu übernehmen, und erkläre mich offen für eine Kandidatur“, heißt es in einem Schreiben Peters, das sie am Donnerstag auf ihrer Homepage veröffentlichte.

Simone Peter, 47 Jahre, ist Landtagsabgeordnete im Saarland. Sie war bis 2012 Landesministerin für Umwelt, Energie und Verkehr in der damaligen Koalitionsregierung von CDU, FDP und Grünen. Peter, die dem linken Parteiflügel zugerechnet wird, würde im Falle einer Wahl die Nachfolge von Claudia Roth antreten. Roth hatte am Dienstag angekündigt, als Konsequenz aus der Wahlniederlage nicht wieder anzutreten. Der neue Bundesvorstand wird auf einem Parteitag im Oktober oder November gewählt. Der bisherige Parteichef Cem Özdemir hat bereits angekündigt, sich erneut um das Amt zu bewerben.

Auch eine andere Frau meldete am Donnerstag Interesse an einem Führungsposten an. Die Wirtschaftspolitikerin Kerstin Andreae, bisher Vizechefin der Bundestagsfraktion, kündigte an, sich um den Fraktionsvorsitz zu bewerben. Exspitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt will ebenfalls für diesen Spitzenposten kandidieren. Es könnte also zu einem Wettbewerb kommen. Die Bundestagsfraktion wird ihre beiden neuen Vorsitzenden in einer Sitzung am 8. Oktober wählen. Neben einer der Frauen gilt der linke Verkehrsexperte Anton Hofreiter als aussichtsreicher Kandidat. US

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