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13,50 Euro von 450 Euro

■ Die Kosten: Nur 1,8 Prozent des Verkaufspreises eines iPhone 4 kostet die Arbeit in den chinesischen Zulieferfabriken laut einer US-Studie von 2011. Bei einem Endpreis von rund 450 Euro sind das knapp 9 Euro. Laut Foxconn-Managern beträgt der Anteil 3 Prozent: Das wären 13,50 Euro. „In beiden Fällen ist klar: Apple könnte den Lohn der Arbeiter in den Zulieferfabriken mühelos verdoppeln oder verdreifachen beziehungsweise den Zulieferern dies auferlegen und ihnen entsprechend höhere Preise zahlen“, sagt Cornelia Heydenreich von der Organisation Germanwatch.

■ Die Gewinne: Auf den Verkaufspreis hätte dies keine entscheidenden Auswirkungen. Entweder würde das iPhone etwas teurer oder Apples Gewinn wäre etwas geringer – aber immer noch exorbitant. Der Bruttogewinn bei iPhones lag in den Jahren 2011 und 2012 bei um die 50 Prozent des Verkaufspreises, offenbarte der Apple-Samsung-Prozess. Germanwatch-Mitarbeiterin Heydenreich sagt: „Nicht nur angesichts solcher Gewinnmargen ist es ein Gebot ethischer Verantwortung, bei den Beschäftigen in den Zulieferbetrieben für existenzsichernde Einkommen zu sorgen.“

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