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WAS MACHT EIGENTLICH ... Friedbert Pflüger?Sein politisches Personaltableau erweitern

Ganz Berlin kennt inzwischen Leo – zumindest seinen Namen. Der zweijährige Sohn des CDU-Spitzenkandidaten Friedbert Pflüger findet Erwähnung in so mancher Rede seines Vaters. Ob es nun um verantwortungsvolles Handeln oder um nachhaltige Politik geht – Leo steht als Garant für alles gerade. „Ich denke, dass eigene Kinder hilfreich sind, wenn es darum geht, verantwortlich Politik zu gestalten“, so Pflüger auf dem Landesparteitag der CDU im März.

Jetzt wird der Spitzenkandidat zum zweiten Mal Vater. Lebensgefährtin Sibylle Hällmayr ist im sechsten Monat schwanger – der Vater verkündet das gern. „Es ist ein Wunschkind, wir sind so glücklich“, sagte Pflüger der BZ. Das zweite Kind der beiden soll praktischerweise noch vor der Wahl im September zur Welt kommen – welch Bereicherung für die Auftritte des Kandidaten!

Pech haben Pflüger und Hällmayr allerdings, was das von der CDU angestoßene Elterngeld angeht. Das wird erst für Kinder gezahlt, die nach dem 1. Januar 2007 geboren werden. Für zwei Partnermonate, die die Väter in die Pflicht nehmen sollen, hätte Pflüger wohl sowieso keine Zeit – obwohl er die Wahl verlieren dürfte. Schon bisher waren die Rollen im Politikerhaushalt traditionell verteilt. Nach der Geburt von Leo gab Hällmayr ihre Stelle als Pflügers Büroassistentin auf. Geheiratet werden soll so bald wie möglich. Noch läuft aber die Scheidung Pflügers von seiner ersten Frau. SIL FOTO: AP

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