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Bayer verkauft H. C. Starck

FRANKFURT/BERLIN rtr/taz ■ Der deutsche Chemiemulti Bayer will sein wegen Rohstoffgeschäften mit dem Kongo in Verruf geratenes Tochterunternehmen H. C. Starck verkaufen. Für das Goslarer Unternehmen wird ein Erlös von 1,1 Milliarden Euro erwartet. Starck ist weltweit Marktführer bei der Verarbeitung von Tantalerzen in der Mobilfunkindustrie. In den Jahren 2000 und 2001, während des Krieges in der Demokratischen Republik Kongo, war Starck zeitweise der größte Abnehmer des Tantalerzes Coltan aus Ostkongo und geriet weltweit in die Kritik. Hauptinteressent für Starck ist die französische Firma Eramet, die Minen in Gabun und Kongo-Brazzaville hält. Genannt werden auch Treibacher aus Österreich, das sich für Minen im Ostkongo interessiert, Plansee aus Österreich, Sulzer aus der Schweiz und Umicore aus Belgien.

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