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Überseestadt als SymbolGrüner Anlauf soll neu sein

An einem historischen Ort, im Speicher XI in der Überseestadt, haben sich die Grünen auf die Suche nach einem neuen Selbstverständnis begeben, das sie wieder in den Senat tragen soll.

Kommentar von Klaus Wolschner

Direkt gegenüber dem Speicher, der mit der Kunsthochschule ein Zentrum der Kreativität ist, liegt der Großmarkt, in Beton gegossene Fehlentscheidung. Wäre es nach dem damaligen grünen Stadtentwicklungssenator Ralf Fücks gegangen, wären Anfang der 90-er Jahre schon die ersten „Lofts“ am Europahafen entstanden und die ersten Designer-Wohnungen mit Blick auf die alten romantischen Hafenbecken.

Ironie der Geschichte: Wenn es 2007 rotgrüne Koalitionsverhandlungen gäbe, dann säße mit dem SPD-Landesvorsitzenden Uwe Beckmeyer der Mann am Verhandlungstisch, der damals noch als Hafensenator die moderne urbane Nutzung der alten Hafenreviere blockiert hat. Unter Fücks ist übrigens eine Studie entstanden, die für das alte AG-Weser-Gelände eine ganz andere, eben urbane Entwicklung aufzeigte als den Space Park.

Das Gefühl „wir hatten damals Recht“ taugt aber nicht zum Ausgangspunkt einer rot-grünen Koalition. Dass die Günen sich auf Karoline Linnert als Spitzenkandidatin für 2007 festgelegt haben, zeigt, dass sie das auch nicht wollen.

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