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Warnstreiks in Schönefeld und Tegel

ARBEITSKAMPF An den Flughäfen legt das Bodenpersonal die Arbeit nieder. Gemeinsamer Tarif gefordert

Ein Warnstreik hat am Donnerstag den Flugverkehr in Tegel und Schönefeld beeinträchtigt. Mehrere hundert Mitarbeiter des Bodenpersonals legten ab vier Uhr für sechs Stunden die Arbeit nieder. Die Mehrzahl war in Tegel beteiligt. Betroffen waren Check-in, Gepäckverladung und Flugzeugbereitstellung. Die Gewerkschaft Ver.di hofft laut einem Sprecher, dass die Arbeitgeber das „Signal“ verstanden haben.

Ein Sprecher der Flughäfen teilte indessen mit, dank „akribischer Vorbereitung“ hätten sich die Auswirkungen der Streiks in Grenzen gehalten. Es fielen 32 von rund 180 Flügen aus. Easyjet strich 20 Flüge von und nach Schönefeld. Betroffen waren Verbindungen mit Venedig, Paris, London, Barcelona und Mailand. In Tegel wurden Lufthansa-Flüge nach Düsseldorf und von Swiss nach Zürich annulliert.

Es habe „vereinzelt“ Verspätungen gegeben, so der Flughafensprecher. Seitens Ver.di hieß es, trotz des Einsatzes von „Streikbrechern“ habe es deutliche Verspätungen gegeben.

„Wir werden den Arbeitgebern jetzt Gelegenheit zum Nachdenken geben“, so der Ver.di-Sprecher. Die Verhandlungen über einen gemeinsamen Tarifvertrag für 1.750 GlobeGround-Beschäftigte waren am vergangenen Freitag gescheitert. (ddp)

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