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Gefahr an jeder Ecke

UMFRAGE Radfahrer haben beim Senat fast 5.000 Vorschläge zur Verbesserung ihrer Lage eingereicht

Berlins Radler haben eine Menge zu monieren. Das zeigt die Bilanz eines Internetportals der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, auf der Verkehrsteilnehmer bis zum Dienstag gefährliche Orte melden konnten. Mehr als 4.800 konkrete Vorschläge sind seit 12. November eingegangen, zusätzlich gab es 3.700 Kommentare und Ergänzungen. „Wir sind begeistert von dem großen Zuspruch“, sagte der zuständige Staatssekretär Christian Gaebler (SPD) am Dienstag.

Wenig überraschend werden vielbefahrene Strecken besonders häufig als gefährlich beschrieben: die Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg etwa, die Kreuzberger Oranienstraße, der Hermannplatz, der Kottbusser Damm, das Brandenburger Tor. Aber auch allgemeine Forderungen finden sich – wie die nach besonderen Rückspiegeln für Lastwagen, damit sie beim Rechtsabbiegen mehr Überblick haben, oder der Wunsch nach deutlicheren Strafen für Autofahrer, die auf Radwegen parken.

Die Ergebnisse sollen laut Senatsverwaltung „ausgearbeitet und ausgewertet“ werden, die 20 meistbewerteten Hinweise würden zusätzlich einer „gesonderten Prüfung“ unterzogen. „So schnell wie möglich“ sollen die Erkenntnisse dann in die laufenden Planungen übernommen werden. BERT SCHULZ

radsicherheit.berlin.de

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