heute in Pusdorf: Besser als die Schlachte
Heute werden Wesertreppe und Wasserspielplatz am Westerdeich eingeweiht. Bis September soll das Gelände für eine Million Euro umgestaltet werden
taz: Pusdorf feiert seinen neu gewonnen Zugang zum Fluss. Das war ein langes Projekt.
Rosemarie Dragheim, Kulturhaus Pusdorf: Das kann man wohl sagen. 1998 hatten wir die erste Idee, die sich dann zur Planung eines Spiel- und Wassergartens verdichtete. Jahrelang haben wir „Blaue Sonntage“ und andere Mitmach- und Kunstaktionen am Fluss veranstaltet, um das Projekt voran zu bringen. Zum Glück wurde Woltmershausen dann der erste Bremer Stadtteil, für den das Bauressort ein Entwicklungskonzept erarbeitete. Das hat uns sehr geholfen.
Auch auf der europäischen Ebene gibt es Unterstützung. Wieso interessiert sich die EU für Pusdorf?
Das haben wir der „SpielLandschaftStadt“ zu verdanken, die am Programm „B-Sure“ beteiligt ist. Damit werden Projekte gefördert, die Lebensqualität in Hafenstädten verbessern.
Kann man in Pusdorf jetzt baden?
Leider nicht. Die Treppe führt zwar in‘s Wasser, aber das Ufer ist zu steil. Und bis sich die Strömung der Weser besänftigt hat, wird es wohl noch eine Weile dauern. Ursprünglich wollten wir auch einen Sandstrand anschütten, aber jetzt bildet sich weiter flussabwärts ohnehin eine Sandbank.
Und bis dahin?
Man kann oben im Wasserlauf planschen. Das ist immerhin fließendes Wasser, das von einer Gezeitenquelle gespeist wird.
Fragen: HB
Um 14 Uhr wird das Gelände auf Höhe der Duntzestraße mit Tanz und Musik eingeweiht. Wasserspielzeug und Boote mitbringen! Seilbahn, Skaterbahn, Beachvolleyballfeld etc. folgen im September
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