: No-go-Area für Irans Präsident?
BERLIN dpa ■ Kommt der iranische Ministerpräsident und Holocaust-Leugner Mahmud Ahmadinedschad zur WM oder kommt er nicht? Deutsche Politiker äußerten sich unterschiedlich zu den Spekulationen. Außenminister Franz-Josef Steinmeier (SPD) ist nichts bekannt von „konkreten Besuchsplanungen“ Ahmadinedschads.
Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) möchte erst abwarten, wie die Nationalmannschaft des Irans bei der WM abschneidet, ehe weiter debattiert wird. Aus Kreisen der Regierung Irans war Ahmadinedschads Besuch für den Fall des Finaleinzugs der Perser angekündigt worden. Der Iran verlor das erste Gruppenspiel unter den Augen des iranischen Vizepräsidenten Aliabi gegen Mexiko mit 1:3 und steht vor dem nächsten Spiel gegen Portugal gehörig unter Druck.
Für den Fall, dass Ahmadinedschad nach Deutschland einreisen wolle, sieht der Vorsitzende des auswärtigen Bundestagsausschusses, Ruprecht Polenz (CDU), keine Chance, dies zu verhindern: „Wenn er kommen will, kann er kommen. Das sehen die internationalen Regeln so vor.“
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