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10.000 Stromkunden wechseln zurück zur Stadt

STADTWERKE Hamburg Energie startet planmäßig. Wasserver- und Entsorgung bis 2018 CO2-frei

Hamburg Energie hat seit September 2009 stetig Kunden hinzugewonnen und liegt damit im Plan

Hamburg Wasser, der städtische Konzern für Wasser und Abwasser, will sich bis 2018 weitgehend selbst mit Energie versorgen. Wie Geschäftsführer Michael Beckereit am Mittwoch darlegte, soll die Energie aus erneuerbaren Quellen den Kohlendioxid (CO2)-Ausstoß von 100.000 Tonnen im Jahr 1990 auf weniger als 1.000 Tonnen im Jahr 2018 verringern. Der als Tochter von Hamburg Wasser gegründete Stromversorger Hamburg Energie hat in den ersten zehn Monaten mehr als 10.000 Kunden gewonnen und bis einschließlich Mai 7,7 Millionen Kilowattstunden verkauft.

Beckereits Darstellung nach hat Hamburg Energie seit September 2009 stetig Kunden hinzugewonnen und liegt im Plan. Zuletzt sei die Zuwachsrate angestiegen. „Wir wollen mittelfristig die Nummer zwei werden“, sagte Beckereit mit Blick auf den Platzhirsch Vattenfall. Bis 2013 wolle das Unternehmen 70.000 Kunden in Hamburg und im Umland mit atom- und CO2-freiem Strom versorgen.

Preislich liegt Hamburg Energie im vorderen Mittelfeld. „Wir sind nicht die Preisbrecher“, räumte Beckereit ein. Ziel von Hamburg Energie sei es, die Hälfte des verkauften Stroms in eigenen Anlagen zu erzeugen.

Neben Strom bietet Hamburg Energie auch Gas an. 600 Millionen Kilowattstunden hat die Firma für Bündelkunden eingekauft, etwa für städtische Gebäude. Im nächsten Schritt will sie auch Haushaltskunden gewinnen. Der Konzern Hamburg Wasser führte knapp 69 Millionen Euro Gewinn und Konzessionsabgabe an die Stadt ab. KNÖ

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