: Unesco erklärt Limes zu Welterbe
AALEN ap ■ Bei einem Festakt in Aalen hat die Unesco gestern die Urkunden zur Aufnahme des Limes in die Liste der Weltkulturerbe-Stätten übergeben. Der 550 Kilometer lange Grenzwall aus der Römerzeit durchzieht die vier Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz. Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) rief die drei anderen Limes-Länder zur stärkeren Zusammenarbeit zum Erhalt des größten Bodendenkmals Europas auf. Letztes Jahr hatte die UN-Kulturorganisation entschieden, den Obergermanisch-Raetischen Limes zum Weltkulturerbe zu erheben. Damit ist er neben der Chinesischen Mauer in Zukunft eines der größten Kulturdenkmäler auf der Unesco-Liste. Mit dem Bau des Limes wurde wahrscheinlich gegen Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr. begonnen. Unter Kaiser Antoninus Pius (138 bis 161 u. Z.) erhielt die Grenzanlage ihre endgültige Form.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen