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Demonstrationen zum Nahost-Konflikt

In der Innenstadt demonstrierten gestern am frühen Abend verschiedene Gruppen für ihre Sicht des Nahost-Konfliktes. Zwölf „Frauen in Schwarz“ hielten eine Mahnwache auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz, bei der sie „Konfliktlösung ohne Gewalt“ und „Friedensarbeit statt Kriegshandwerk“ forderten. An der Aktion nahmen etwa 40 Vertreter weiterer Gruppen wie Hamburger Forum, Attac oder Linksruck teil. Letztere forderten auf einem Transparent „Stoppt Israels Krieg“. Eine Schweizer Gruppe zeigte den Slogan „Stoppt die israelische Aggression gegen Palästina und Libanon“.

Später versammelten sich auf dem Platz mehr als 100 Israel-Unterstützer. Die überwiegend älteren Demonstrierenden schwenkten Israel-Fahnen und hielten Transparente hoch, auf denen beispielsweise zu lesen war: „Israel verteidigt seine Existenz“. In einem Redebeitrag hieß es: „Das Völkerrecht ist das Recht der Völker, gegen Israel vorzugehen.“ Auch von Israel als „auserwähltem Volk“ war die Rede. Eine Handvoll junger Antinationaler forderte „Antizionismus und Antisemitismus bekämpfen – Solidarität mit Israel“.Befürworter und Gegner der israelischen Politik gerieten in Wortgefechten aneinander, wurden aber durch eine Polizeikette voneinander getrennt. kst/Foto: Hendrik Doose

Links lesen, Rechts bekämpfen

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