piwik no script img

NACH SPRENGSTOFFFUNDPolizei verbietet Neonazi-Demo in Dortmund

HAMBURG taz/epd | Die „Autonomen Nationalisten“ dürfen am Samstag nicht zu ihrem „Antikriegstag“ in Dortmund aufmarschieren. Die Polizei hat die Demonstration der Neonazis am Donnerstag verboten. Der Grund: ein Sprengstofffund bei einem Rechtsextremisten der „Kameradschaft Aachener Land“, der laut Polizei in engem Kontakt zu den Anmeldern der Demonstration in Dortmund stand und dort vergangene Woche an einem Überfall von Rechtsextremen auf eine linke Szenekneipe beteiligt war. Bei der Flucht wurde der 19-Jährige festgenommen.

Die Polizei ging davon aus, dass der Beschuldigte am Samstag zum Aufmarsch gehen wollte. Weitere Sprengsätze könnten jedoch schon längst gebaut worden und an andere Neonazis verteilt worden sein. Deshalb das Verbot. „Die Demonstration wäre ein nicht kalkulierbares Risiko“, sagte der Dortmunder Polizeipräsident Hans Schulze. „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Menschen zu Tode kommen.“ Die gefundenen Sprengsätze seien mit Glassplittern und Schwarzpulver versetzt worden. AS

Mehr auf taz.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen