… DAS ABGEORDNETENHAUS?: Seine Seite sanieren
Eigentlich kommt so ein Redesign immer überraschend: Waren die Aufbackbrötchen-Rollen im Kühlregal nicht immer hellblau? Na egal, Hauptsache, das Zeug ist so matschig wie immer, die Kinder stehen da ja drauf.
Beim Webauftritt des Abgeordnetenhauses liegt der Fall etwas anders. Zwar hat sich auch hier vor ein paar Tagen die Farbgebung von Hell- zu Dunkelblau verschoben, aber das ist längst nicht alles. Die gesamte Seite wurde von Grund auf saniert, und dass es hier im Grunde nur um die Verpackung geht, ist ganz egal. Denn auch wenn das Produkt „Politik (Geschmacksrichtung repräsentative Demokratie)“ manchmal zu Bauchgrimmen führt – der Konsum bleibt empfehlenswert.
Bislang war parlament-berlin.de so appetitanregend wie das Graubrot von vorgestern, um mal im Bild zu bleiben. Die Unübersichtlichkeit, die verwirrenden Menüs, die Links voller Großbuchstaben und Klammern nervten selbst Menschen, die beruflich häufiger auf der Seite unterwegs waren.
Das ist jetzt alles besser geworden, sehr viel besser sogar. Der Auftritt ist grafisch luftiger und sprachlich logischer geworden. Es gibt nicht nur nützliche Tools wie RSS-Feeds und einen Terminkalender zum Abonnieren, sondern auch Informationen auf Englisch und in leichter Sprache. Ob die Barrierefreiheit nach aktuellem Standard zum barrierefreien Webdesign erreicht wurde, muss freilich noch getestet werden.
Großes Lob also. Wobei: Für die im Landeshaushalt für den Relaunch vorgesehenen 150.000 Euro durfte man dann schon etwas halbwegs Knuspriges erwarten. CLP Foto: Nager IT e. V.
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