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Charité: Aufsichtsrat bewegt sich

Senator Flierl: Im Tarifstreit stehen die Zeichen auf Einigung. Streik geht vorerst weiter

Im Tarifstreit um die nichtärztlichen Beschäftigten der Charité ist laut Wissenschaftssenator Thomas Flierl (PDS) eine Einigung in Sicht. Der Aufsichtsrat habe gestern dem Angebot zugestimmt, auf das sich Klinikvorstand und Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di Mitte der Woche verständigt hatten. Nun werde der Charité-Vorstand der Gewerkschaft ein neues Angebot vorlegen. Ver.di hatte für rund 14.000 Beschäftigte der Charité- Tochter Facility-Management 4,4 Prozent mehr Lohn gefordert.

„Wir begrüßen die Bereitschaft der Arbeitgeberseite, den Konflikt zu beenden“, so Ver.di-Verhandlungsführer für die Charité, Georg Güttner-Mayer. Anlass zur Entwarnung sei das nicht. „Der Streik wird fortgesetzt.“ Erst bei einem konkreten Angebot der Arbeitgeber könne der Streik ausgesetzt werden.

Wissenschaftssenator Flierl gab sich optimistisch. „Da der Rahmen für die Verhandlungen Konsens zwischen den Tarifpartnern ist, bin ich sehr zuversichtlich, dass der Streik um die berechtigten Interessen der nichtärztlichen Beschäftigten an der Charité beendet werden kann.“ Der Streik an der Charité verursache pro Tag einen Schaden in Höhe von etwa einer Million Euro. Es liege daher im Interesse aller, ihn schnell zu beenden.

Der Streik an der Charité hatte am vergangenen Dienstag mit Arbeitsniederlegungen des Pflegepersonals begonnen. Mehr als 200 Schwestern und Pfleger legten seitdem die Operationssäle in Mitte, Wedding und Steglitz lahm. Gestern schlossen sich rund 300 Mitarbeiter der Charité-Tochter Facility-Management (CFM) dem Streik an. Sie zogen am Vormittag über das Klinikgelände in Mitte und hielten vor dem Verwaltungsgebäude eine Kundgebung ab. DPA

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