FC BAYERN: Trubel, Jubel, Einigkeit
Uli Hoeneß hat gewonnen. Mit 4:0 hat er in Rumänien beim CFR Cluj gesiegt. Weil Uli Hoeneß, wie in den letzten Tagen immer wieder bestätigt wurde, nicht nur Präsident eines Fußballklubs ist, weil er und nur er der FC Bayern selbst ist, werden dem Münchner Klub nun drei Punkte gutgeschrieben in der Champions-League-Gruppe E. Zwölf sind das jetzt nach vier Spielen.
So gut ist noch keine deutsche Mannschaft in der Geschichte des Fußballsports in diesen Wettbewerb gestartet. Das Achtelfinale ist dem Klub sicher, und Uli Hoeneß darf sich über 13,8 Millionen Euro Prämien freuen. Freuen darf sich auch Mario Gomez. Der Stürmer aus der zweiten Reihe, den sich Hoeneß einst 30 Millionen Euro hat kosten lassen, hat drei Tore geschossen in Cluj. Gejubelt hat da auch Trainer Louis van Gaal, der wahrscheinlich schon vor diesen turbulenten Tagen irgendwie wusste, dass Uli Hoeneß ein wichtiger Mann ist. Dass es sich bei diesem Mann allerdings um den FC Bayern selbst handelt, scheint er erst seit dem Wochenende so richtig begriffen zu haben. Er hat kapiert, dass er mit dem FC Bayern nicht machen kann, was er will, weil Uli Hoeneß das nie mit sich machen lassen würde. Dem muss er sich als Trainer unterordnen, und das hat er auch versprochen.
Er will jetzt regelmäßig mit Uli Hoeneß reden und ihm sagen, was er so plant – zum Beispiel mit den Spielern der zweiten Reihe, die der Uli so schätzt und die van Gaal nur einsetzt, wenn er sie unbedingt braucht. Alles gut also? „Uli Hoeneß wie Louis van Gaal haben zugesichert, dass sie zu einem Neuanfang und Miteinander bereit sind.“ Das hat Karl-Heinz Rummenigge auf dem Bankett der Mannschaft nach dem Sieg in Cluj gesagt. Rummenigge muss es wissen – er ist der Vorstandsvorsitzende von Hoeneß. ARUE
Foto: dapd
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