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hamburg heuteEin Garten für Rosa

Der ehemalige „Alte Leute Garten“ wird heute ganz offiziell zum „Rosa-Luxemburg-Park“

Für den Polit-Künstler Gerd Stange ist der Teil des „Wehbers-Parks“, der früher „Alte Leute Garten“ hieß, schon lange ein Gedenkort. Denn gleich gegenüber, im Eimsbütteler Vereinshaus Fruchtallee, hatte Rosa Luxemburg am 13. Dezember 1900 ihre erste Hamburger Rede gehalten. Thema: „Weltpolitik und Sozialdemokratie“.

Doch Luxemburg, die schon mit 14 Jahren Protestbriefe an Kaiser Wilhelm schrieb, agitierte nicht nur. In ihren Briefen schrieb sie immer wieder über Pflanzen und Tiere und über deren Leid – eine Tatsache, die linke Agitatoren immer noch ungern wahrnehmen.

Gerade deshalb pflegt Gerd Stange das Luxemburg-Gedenken. Alle Facetten einer Person wahrzunehmen, ist ihm ein Anliegen. Wer weiß schon, dass Luxemburg im Gefängnis in Wronke bei Posen einen kleinen Garten angelegt und sorgsam gepflegt hat? Flieder liebte sie besonders – und deshalb soll heute, bei der offiziellen Übergabe des „Gartenstücks für Rosa Luxemburg“, nicht nur eine Erläuterungstafel angebracht werden. Auch ein symbolischer Fliederstrauch wird auf dem 1.500 Quadratmeter großen Areal gepflanzt, das im Frühjahr um weitere Pflanzen bereichert werden soll. Auch szenische Lesungen sind für die kommenden Monate geplant. PS

Sa, 16 Uhr, Wehbers Park, Ecke Fruchtallee/Emilienstraße

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