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Edelmeile seit 125 Jahren

KU’DAMM Mit Ausstellungen und einem Autokorso feiert das Aushängeschild des Westens 2011 Geburtstag

Mit einem großen Festprogramm soll 2011 das 125-jährige Bestehen des Kurfürstendamms gefeiert werden. Zwischen Mai und Oktober sind dafür zahlreiche Veranstaltungen wie ein Autokorso, Ausstellungen und spezielle Führungen geplant, sagte am Montag Moritz van Dülmen von der landeseigenen Kulturprojekte GmbH, die mit den Vorbereitungen betraut ist. Am 5. Mai 1886 fuhr auf der Straße erstmals eine dampfbetriebene Straßenbahn. Mit der Eröffnung der Dampfstraßenbahnlinie Zoo–Grunewald begann die Geschichte des später weltberühmt werdenden Boulevards.

Den Angaben zufolge startet der Countdown für das Jubiläum in der Silvesternacht 2010. Ein überdimensionaler Kalender auf dem großen Videoschirm an der Joachimsthaler Straße zeige dann die noch verbleibenden Tage bis zum 5. Mai an. Als zentrale Anlaufstelle diene eine Infobox am ehemaligen Standort des Hauses Ku’damm No. 1, der heute vom Breitscheidplatz überbaut ist. Dort können Führungen gebucht werden.

Eine weitere feste Einrichtung während der Festsaison sind 125 Vitrinen, die der Architekt Christian Pabst ausgestaltet. Darin sollen laut van Dülmen „prominente und geheimnisvolle Geschichten“ anschaulich präsentiert werden. Bislang sind 100 Vitrinen vermietet. „Um das Boulevardgefühl zu reaktivieren und als Hommage an die immer weniger werdenden Straßencafés“ will Pabst an der Kreuzung Uhlandstraße/Grolmanstraße eine Café-Terrasse aufbauen.

Neben diesen Dauereinrichtungen sind mehrere Feste geplant, darunter ein Autokorso mit 1.250 Oldtimern am 28. und 29. Mai. Zur Aktion „42 Stunden Ku’damm“ Ende September soll der Boulevard Ende September vorübergehend ganz gesperrt werden. Die Kosten für das Jubiläum müssen vor allem durch Sponsoren aufgebracht werden. Bereits vor zehn Tagen sagte die Berliner Lottostiftung 1 Million Euro zu. Ein eigens entworfenes goldenes „K-“Logo soll die weitere Vermarktung erleichtern.

Der Kurfürstendamm, umgangssprachlich auch Ku’damm genannt, ist die drei Kilometer lange Hauptverkehrsstraße im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdor. Sie führt vom Breitscheidplatz mit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Charlottenburg bis zum Rathenauplatz in Grunewald. DAPD, TAZ

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