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Hebammen wollen mehr Unterstützung

MEDIZIN Geburtshelferinnen reichten Petition ein. 52.000 Menschen haben unterschrieben

BERLIN dpa | Geringe Löhne und hohe Haftpflichtprämien: Hebammen haben am Montag vor dem Petitionsausschuss des Bundestages über schlechte Arbeitsbedingungen geklagt. „Die jetzige Situation ist nicht weiter hinzunehmen“, sagte Sabine Schmuck. Ihre Petition, die von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) mehr Hilfe für Hebammen fordert, hatten mehr als 52.000 Menschen unterzeichnet.

Kritisiert werden vor allem die hohen Haftpflichtprämien. Sie treffen besonders die etwa 3.000 freiberuflichen Hebammen, die Geburtshilfe leisten.

Viele ihrer Kolleginnen könnten die Mütter deshalb nicht mehr bei der Geburt, sondern nur vorher und nachher betreuen, berichtete Sabine Schmuck. Der Bundesregierung sei die Arbeit der Hebammen sehr wichtig, versicherte die parlamentarische Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, Ingrid Fischbach (CDU).

Fischbach verwies auf eine Entscheidung des Bundestages von Anfang Juni, wonach Hebammen Zuschläge als Ausgleich für hohe Versicherungskosten bekommen sollen. Das Ministerium prüfe weitere Schritte.

Verbände und Oppositionsvertreter fordern schon seit Längerem einen aus Steuern oder aus Krankenversicherungsbeiträgen finanzierten Fonds, der das Haftungsrisiko ab einer bestimmten Summe übernimmt.

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