heute in bremen: Einblicke in „Eberts Bierkeller“
Das Landesfilmarchiv geht auf Sendung
taz: Sie moderieren eine neue Sendung mit den Schätzen des Landesfilmarchivs. Was gibt’s zu sehen?
Christiane Pohlmann, Kultur- und Medienwissenschaftlerin: Wir starten heute mit „Die Königin der Meere“, der spektakuläre Stapellauf der „Bremen IV“ 1929. Als Studiogast ist Landesfilmarchivar Diethelm Knauf dabei, mit dem ich über Hintergründe und ästhetische Produktionskniffe spreche.
Früher wurden die Streifen unkommentiert gezeigt.
Auch darauf gab es sehr positive Resonanz. Es gibt aber problematische Dokumente, vom technischen Zustand her oder weil es sich um NS-Propaganda handelt – das kann man nur in einem kommentierten Rahmen zeigen. Natürlich wird das Ganze so auch lebendiger: In der nächsten Sendung sind Zeitzeugen dabei, die sich auf der „Bremen V“ kennen gelernt haben – er war Ingenieur, sie leitete den Frisiersalon der ersten Klasse.
Wie viel Material haben Sie?
Das langt für viele Jahre. Nach dem „Lloyd“-Schwerpunkt geht es mit Beiträgen aus dem US-Militärarchiv weiter. Dann haben wir als besondere Rarität noch einen Stummfilm von 1928 mit Aufnahmen aus der Neustadt. Da sieht man den seinerzeit auf dem Grünenkamp angesiedelten Freimarkt und „Eberts Bierkeller“ – die Kneipe, die der spätere Reichspräsident in der Westerstraße betrieb.
In Bremen läuft die Sendung jeden vierten Freitag im Monat, in Bremerhaven jeden ersten.
Das hat rein technische Gründe: Die Kabelnetze der beiden Städte sind nicht miteinander verbunden. Fragen: Henning Bleyl
Um 20 Uhr auf Kabelkanal 12. Alle weiteren Sendungen: www.ok-bremen.de
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