piwik no script img

US-Ausschuss zu Terrorverdächtigen

WASHINGTON ap ■ Nach einer Abstimmung im Justizausschuss wird sich nun der gesamte US-Senat mit einem Gesetzesentwurf befassen, der inhaftierten Terrorverdächtigen grundlegende Rechte zugesteht. Mit der Mehrheit der Demokraten sprach sich der Ausschuss am Donnerstag für ein Gesetz aus, das das „Habeas Corpus“-Recht wiederherstellt. Damit könnten Terrorverdächtige ihre Haft in dem Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba vor Bundesgerichten anfechten. Mit den zehn Demokraten stimmte ein republikanischer Senator. Erst im Februar hatte ein US-amerikanisches Berufungsgericht ausländischen Terrorverdächtigen in Guantánamo den Zugang zu den Bundesgerichten verweigert und damit Präsident George W. Bush in seinem Antiterrorkampf den Rücken gestärkt. Präsident Bushs Ende des Jahres 2006 in Kraft getretenes Gesetz zum Umgang mit Gefangenen erlaubt der Regierung ausdrücklich, Terrorverdächtige vor Militärtribunale anstatt vor ordentliche Gerichte zu stellen.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen