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HIV-Urteile in Kasachstan

BERLIN taz ■ Ein Gericht in Kasachstan hat 21 Krankenhausmitarbeiter zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Wie die BBC gestern berichtete, wurden sie für schuldig befunden, in Shymkent mindestens 119 Kinder mit dem HIV-Virus infiziert zu haben. Zehn von ihnen sind bereits gestorben. Die Kinder hätten teils unnötige Bluttransfusionen aus illegalen Quellen erhalten, an denen das medizinische Personal verdient hätte. Korruption und gewissenloses ärztliches Praktizieren, so die Richter, seien verantwortlich für die Infizierung der Kinder. Das Strafmaß reicht von drei bis zu acht Jahren. Das Verfahren gegen die Chefin der lokalen Gesundheitsbehörde, die vielen Eltern der betroffenen Kinder als Hauptschuldige gilt, wurde eingestellt. KEL

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