DEUTSCHE GROSSSTÄDTE: Serie von Brandanschlägen auf Autos hält an
BERLIN | Die Serie von Brandanschlägen auf Autos nimmt kein Ende. Inzwischen werden über das gesamte Bundesgebiet verteilt solche Vorfälle gemeldet. Unklar ist, ob die Anschläge jeweils politisch motiviert sind. Die Polizei geht seit Tagen auch von Trittbrettfahrern und Vandalismus aus. Neue Fälle ereigneten sich am Wochenende in Berlin, Chemnitz, Marburg und bei Hannover. Innenpolitiker forderten eine stärkere Videoüberwachung sowie ein entschiedenes Vorgehen gehen Linksextremisten, die für einige Anschläge verantwortlich gemacht werden.
Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sagte, der Staat sei gefordert, gegen diese Zerstörungswut mit Macht vorzugehen. Er bot den Ländern verstärkte Unterstützung durch die Bundespolizei an. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) forderte den verstärkten Einsatz von V-Leuten, CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt nächtliche Patrouillengänge der Ordnungsamts-Mitarbeiter. Der Berliner SPD-Chef Michael Müller sprach von unsachlichen Anmerkungen aus der Bundespolitik und empfahl mehr Sachlichkeit. (dpa)
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