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Weniger Autobrände

FLAMMEN Autos brennen in Mitte, Tiergarten und Lichtenberg. Linke: Nicht politisch ausschlachten

In der neunten Nacht in Folge haben in Berlin Autos gebrannt. Die Zahl der Taten nimmt aber deutlich ab: Nur noch drei Autos wurden in der Nacht zu Mittwoch angezündet, ein weiteres wurde durch die Flammen beschädigt. In den Nächten zuvor war es jeweils rund ein Dutzend Fahrzeuge. Der Staatsschutz prüfe mögliche politische Hintergründe, teilte die Polizei mit. Seit der Nacht zum Dienstag ist auch die Bundespolizei im Einsatz gegen Brandstifter.

Am frühen Mittwochmorgen brannte zunächst ein 3er-BMW in der Budapester Straße in Tiergarten, gegen 2.30 Uhr ein Transporter in der Tasdorfer Straße in Lichtenberg. Die Brandserie ging knapp anderthalb Stunden später in Mitte weiter: Dort brannte in der Torstraße ein BMW, ein Kleinwagen wurde ebenfalls beschädigt.

Der Fraktionsvorsitzende der Berliner Linken, Udo Wolf, kritisierte CDU und FDP: „Alle Parteien im Abgeordnetenhaus verurteilen diese Anschläge. Daraus ein Wahlkampfthema zu machen erschwert die Arbeit der Polizei, weil es Nachahmer anstachelt.“ Forderungen der grünen Spitzenkandidatin Renate Künast nach einigen hundert zusätzlichen Stellen bei der Polizei bezeichnete Wolf wegen Berlins Finanzlage als unseriös. (dpa)

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