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Veraltete Technik und Nachwuchssorgen

FEUERWEHR Es gibt zu wenige geeignete Azubis, dabei sind Ausbildungsplätze frei. Die Feuerwehr ist auch von anderen Problemen geplagt – vor allem fehlt Geld für den veralteten Fuhrpark und marode Gebäude

Ähnlich wie die Polizei in Berlin hat auch die Feuerwehr Nachwuchssorgen, weil geeignete Bewerber fehlen. Im ablaufenden Jahr 2014 wurden nur 93 junge Auszubildende für die Feuerwehren eingestellt, obwohl 132 Ausbildungsstellen zur Verfügung standen, wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte. „Die Bewerberlage hat stark nachgelassen.“ Auf die offenen Stellen habe es zwar rund 900 Bewerbungen gegeben. Darunter waren aber nicht genügend qualifizierte Kandidaten. Die Einstellungsvoraussetzungen sollen aber nicht herabgesetzt werden, betonte die Feuerwehr.

In Berlin hat die Feuerwehr etwa 3.900 Beamte und Angestellte. Außerdem gibt es 1.400 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr an 57 Standorten.

13 Wachen zu sanieren

Probleme bereiten der Feuerwehr auch weiterhin der schlechte Zustand vieler Gebäude und die Überalterung der Löschfahrzeuge und Rettungswagen. 13 der 35 regulären Feuerwachen müssten saniert werden, sagte der Sprecher.

Das gleiche gelte für viele Standorte der Freiwilligen Feuerwehr. Hier sind im nächsten Doppelhaushalt 2016/2017 des Landes aber 21 Millionen Euro für Renovierungsarbeiten in den Wachen eingeplant.

Auch für ihren Fuhrpark von knapp 900 Fahrzeugen braucht die Feuerwehr mehr Geld als sie derzeit bekommt. Mehr als ein Drittel (59 von 159) der sogenannten Löschhilfeleistungsfahrzeuge ist schon länger als die vorgesehenen 14 Jahre im Einsatz. Nach einer kürzlich veröffentlichten Antwort des Senats auf eine Anfrage der Grünen sind bis 2020 zusätzlich 48 Millionen Euro nötig, um die Autos auf einen modernen Stand zu bringen. Die jährlichen sieben Millionen Euro im laufenden Haushalt würden gerade für Ersatzteile reichen.

Wie in den vergangenen Jahren rechnet die Feuerwehr mit einer weiteren Zunahme der Rettungseinsätze. Seit 2009 stieg deren Zahl von knapp 250.000 auf 304.000 im Jahr 2013. Im ablaufenden Jahr 2014 werden es voraussichtlich wieder 8.000 bis 10.000 mehr sein, also rund 312.000. Die Zahl der Feueralarm- und Löscheinsätze liegt jährlich etwa bei 7.000 bis 8.000. Aktuelle Zahlen für 2014 werden erst im Frühjahr vorgelegt.

Die arbeitsreichste Nacht des Jahres steht der Feuerwehr jedoch noch bevor: Silvester. (dpa)

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