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Anschlag auf US-Truppen

AFGHANISTAN Selbstmordattentäter verletzt 77 Soldaten und zwei Dutzend Zivilisten in Wardak

KABUL dapd | Mit einer Autobombe hat ein Selbstmordattentäter in Ostafghanistan 77 US-Soldaten in ihrem Stützpunkt verletzt und zwei afghanische Zivilisten getötet. Der Attentäter hatte den Sprengsatz in einem Fahrzeug versteckt, mit dem Feuerholz in das Lager gebracht werden sollte, berichtete die Nato. Zu der Tat bekannten sich die Taliban. Militärsprecher Russell Fox erklärte am Sonntag, die Bombe sei am Samstagabend vor dem Stützpunkt Sajed Abad in der Provinz Wardak detoniert.

Nach Angaben der Nato wurden zudem rund zwei Dutzend afghanische Zivilpersonen bei dem Anschlag verletzt. Aus Behördenkreisen verlautete, mindestens zwei Afghanen seien getötet worden, darunter ein dreijähriges Mädchen.

Zehn Personen kamen bei zwei weiteren Anschlägen um. Die Regierung der Provinz Paktika erklärte, in der Nähe der pakistanischen Grenze sei am Samstag ein Fahrzeug auf einen Sprengsatz gefahren. Zwei Frauen und vier Männer seien getötet worden. In der Provinz Kundus kamen bei einem Anschlag vier Menschen ums Leben, darunter zwei Kinder und eine Frau.

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