FLUCHT VOR U-BAHN-SCHLÄGERN MIT TÖDLICHEM AUSGANG: Die Staatsanwaltschaft spricht von Hetzjagd
Auf dem Kaiserdamm in Charlottenburg liegen Blumen. Kerzen brennen. Es ist eine Mahnwache für den 23-jährigen Koch Guiseppe M., der am Samstag auf der Flucht in ein Auto gelaufen war und starb. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Guiseppe M. und ein Freund, mit dem er unterwegs war, von drei Angreifern verfolgt wurden. Zwei von diesen haben sich inzwischen gestellt. Gegen den 21- und den 22-jährigen Neuköllner wurde am Sonntag Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge erlassen.
Beide seien wegen Raub- und Körperverletzungsdelikten vorbestraft und hätten sich „umfassend zum Geschehen eingelassen“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag. Beide hätten angegeben, betrunken gewesen zu sein. Für die Staatsanwaltschaft stelle sich der Sachverhalt so dar: Guiseppe M. und dessen 22-jähriger Freund Raul S. wurden von den dreien am Samstag gegen 4.40 Uhr auf dem U-Bahnhof Kaiserdamm zunächst um Zigaretten angegangen. Dann wurden sie körperlich attackiert und aus dem U-Bahnhof raus bis auf die Straße verfolgt. „Man kann den Begriff Hetzjagd verwenden“, so der Sprecher. PLU
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