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SYRIENTote und Massenfestnahmen in Homs

DAMASKUS | Die Lage in der syrischen Stadt Homs ist gestern weiter eskaliert. Oppositionelle berichteten, die Armee habe Stellungen der Regimegegner in der Stadt mit Granaten beschossen. Mindestens zwei Bürger seien in der Nacht getötet worden.

Gestern starben den Angaben zufolge drei weitere Zivilisten. Syrische Staatsmedien meldeten, vier Angehörige der Sicherheitskräfte seien in Homs von „Terroristen“ getötet worden. In der Stadt seien 144 Angehörige bewaffneter Banden festgenommen worden. Meldungen aus Syrien lassen sich in der Regel nicht überprüfen. Das Regime lässt kaum Journalisten ins Land und erlaubt zudem keine unabhängigen Recherchen. Nach UN-Angaben sollen seit Beginn der Proteste gegen das Assad-Regime im März 2.900 Menschen ums Leben gekommen sein.

Der jüngst gegründete Nationalrat, ein Zusammenschluss von Oppositionellen und Bürgerkomitees der Protestbewegung, kann derweil einen ersten diplomatischen Erfolg verbuchen. Der Übergangsrat in Libyen habe den Nationalrat als legitime Vertretung des syrischen Volkes anerkannt, hieß es. (dpa)

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