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Bauamt geschlossen

Bürgerservice Wegen eines Umzugs sind Teile der Behörde in den nächsten zwei Wochen nicht da

Die Erreichbarkeit der Behörde war schon gestern stark eingeschränkt

Wer dieser Tage dringend eine Anfrage an das Bauamt stellen muss, hat Pech gehabt. Ab heute, so teilte der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr am Dienstag dieser Woche mit, seien für die nächsten zwei Wochen die MitarbeiterInnen in verschiedenen Bereichen nicht zu erreichen. Dies betreffe vor allem den Planservice, die Auslegung von Bauleitplan-Entwürfen sowie die Bauberatung, die Bauordnung und die Stadtplanung. Der Grund ist der Rück-Umzug ins Siemens-Hochhaus, mit dessen Sanierung vor einem Jahr begonnen wurde.

Allerdings war die telefonische Erreichbarkeit der Behörde schon gestern wegen des vermehrten Andrangs kurz vor der Schließung stark eingeschränkt. Dies betraf etwa das Referat „Bauordnung“ im Bezirk Mitte.

Der Bausenator kündigte an, dass der Betrieb ab Donnerstag, den 17. November, wieder wie gewohnt aufgenommen werden soll.

In zwei Wochen soll auch das Bauaktenarchiv, in dem zum Teil hundert Jahre alte Bauzeichungen lagern, wieder zugänglich sein. Ein Sprecher von Immobilien Bremen sagte gestern, vergangene Woche sei ein Schimmelpilzbefall festgestellt worden, das Archiv dürfe deshalb nicht betreten werden.

Die Ursache für den Pilzbefall sei vermutlich ein seit längerem bestehendes Feuchtigkeitsproblem, die Blätter lagern nämlich im Keller des Siemens-Hochhauses. Außerdem habe es einen Wasserrohrbruch im ersten Stock des Gebäudes gegeben. Der Sprecher von Immobilien Bremen sagte, es seien bisher keine Akten zerstört worden. Der Schimmel soll nächste Woche beseitigt werden.

Das Siemens-Hochhaus, in dem auch die Sozialbehörde sitzt, musste umfassend saniert werden. Obwohl es nur gemietet ist, beteiligte sich die Stadt an den Kosten.

eib

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