: Das neue Gesicht der Hafencity
STADTPLANUNG Der Entwurf zur Gestaltung des Strandkais in der Hafencity steht nun fest. Rund 500 Wohnungen sollen bis 2020 entstehen. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 300 Millionen
Um nichts weniger als um die Neugestaltung des Gesichts der Hamburger Hafencity geht es – so zumindest kündigte es Hamburgs Oberbaudirektor Jörn Walter an. Am Dienstag stellte er die finalen Architekturentwürfe zur künftigen Bebauung des Strandkais vor. 33 Architekturbüros haben sich am Wettbewerb zur Planung des Großprojekts beteiligt. Fünf von ihnen, darunter so renommierte wie das des Hamburgers Hadi Teherani, liefern mit ihren Entwürfen nun die Grundlage zur Gestaltung des prominenten Elbgrundstücks.
Bereits 2016 wird laut Jürgen Bruns-Berentelg, Chef der Hafencity GmbH, Baustart des Projekts sein. Die Investitionskosten schätzt er auf rund 300 Millionen Euro. Knapp 500 neue Wohnungen werden entstehen, darunter etwa 150 Genossenschaftswohnungen, die zu eher günstigen Preisen angeboten werden sollen, 140 Miet- und 180 Eigentumswohnungen. Letztere werden in zwei 55 Meter hohen Wohn-Türmen angesiedelt sein.
Im Erdgeschoss ist ein „Kinder-Kultur-Haus“ geplant. Über die weitere Nutzung der insgesamt knapp 1.000 Quadratmeter- Fläche werde noch diskutiert, sagte Bruns-Berentelg, geplant seien Geschäfte und Gastronomie.
Die Fassaden werden hell sein, das letzte Gebäude am Kai soll mit seinen runden Formen mit der gegenüber liegenden Elbphilharmonie korrespondieren. Dabei soll die Spitze des Strandkais auf einer Länge von 93 Metern weiterhin unbebaut bleiben und somit als öffentliche Fläche auch für Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Fertiggestellt soll das Projekt im Jahr 2020 sein.
Wer sich selbst ein genaueres Bild zur künftigen Bebauung des Geländes machen möchte, dem bietet sich ab heute die Gelegenheit dazu. Bis zum 12. März dieses Jahres besteht die Möglichkeit, die ausgewählten Entwürfe sowie die der anderen Wettbewerbsteilnehmer in einer Ausstellung der On-Off-Gallery in der Hafencity zu begutachten. FABIAN LICHTER
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